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Aus die Maus

BRM

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22.01.2015
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Aus die Maus

"Ich bleib bei meiner Meinung, du solltest nicht alleine fliegen. Da investierst du Millionen in ein Flugzeug und diskutierst dann wegen ein paar Tausender für einen Co-Piloten."
Frank klopfte dem Taxifahrer auf die Schulter und zeigte zum Fenster raus:
"Hier rein bitte. Zum Flughafen. Hier, GAT."
"Es geht nicht um ein paar Tausender, Jack. Es geht ums Prinzip. Ich bezahle keinen, der dann tagelang nur herumsitzt und wartet."
"Der sitzt nicht herum. Den schickst mit dem nächsten Flugzeug nach Hause und wenn du ihn wieder brauchst, steht er vor deiner Tür."
"Du weißt, ich will das nicht und aus die Maus", würgte Frank das Gespräch ab.
"Wo bist du überhaupt?"
"Rostock, flieg jetzt nach Hause. Und du? Ist ganz schlechte Verbindung."
"Orlando".
"Na dann geh besser ins Bett, ist ja schon mitten in der Nacht bei dir."
"Nachmittag Frank, bei mir ist Nachmittag. Bei dir ist es Nacht."
"Ja, halb Zehn. Ich bin jetzt da. Muss los, ich ruf dich nächste Woche mal an. Da können wir einen Termin ausmachen, bezüglich Checkflug."
"Alles klar. Denk nach darüber was ich dir gesagt habe. Ich weiß, dass du gute Arbeit machst, aber von einem Termin zum anderen hasten und dann in den Flieger springen ist definitiv keine gute Idee."
"Jaja, ich melde mich, servus."
Frank zahlte und stieg aus dem Taxi. Im Flughafengebäude wurde er bereits von Valerie und den Kindern erwartet.
"Daddy, Daddy", rief Nolan und lief direkt in Franks Arme.
"Nolan, bist du heute wieder mein Copilot?"
Er nahm Nolan auf den Arm und streichelte ihm durchs Haar.
"Wart ihr einkaufen?", fragte er Jade, die, an der Wand lehnend, nicht einmal zur Begrüßung von ihrem I-Phone ablassen konnte.
"Wir haben Badesachen für Nolan gekauft und für Jade einen tollen Bikini", antwortete Valerie stellvertretend und zeigte auf die Einkaufstaschen neben sich.
"Na, dann kann der Sommer ja kommen."
Frank schulterte Nolan, legte einen Arm um Valerie und sie marschierten gemeinsam zum Flugzeug. Kaum war er einige Schritte gegangen, läutete sein Telefon.
"Frank."
"Hey Frank, wir können das so nicht unterzeichnen, du hast uns zwei Millionen zugesagt."
"Was heißt, ihr könnt nicht. Mir ist das scheißegal, verstehst du. Du hast mir die ganze Lieferung zugesagt. Zwei Millionen war frei Marseilles, nun liegt der ganze Mist aber in Toulouse."
"Frank, versteh doch. Der Transport macht niemals zweihunderttausend aus."
"Dann bring alles nach Marseille. Ich habe jetzt keine Zeit zum Diskutieren. Ich bin morgen Früh bei euch. Ich zahle euch einemillionachthunderttausend und aus die Maus, verstanden."
"Okay, wann kommst du?"
"Ich kann um zehn bei dir sein."
"Alles klar, dann bis morgen, servus."
Frank beendete das Gespräch und hob Nolan von seinen Schultern.
"Rein mit dir, kannst dich gleich vorne hinsetzen und du kannst dein Telefon ausschalten. Telefonieren im Flugzeug verboten", befahl er Jade.
Er schloss die Türe, kletterte ins Cockpit und schaltete die Avionik ein: "Wird gleich warm", versuchte er die Fröstelnden zu trösten. Er schloss seine und Nolans Gurte und fragte den Tower um die Freigabe.
"Rostock tower, N4535 request startup."
"N4535 startup is approved."
Ein gleichmäßiges "tack tack tack" im Halbsekundentakt, gefolgt von einem dumpfen "bum" zeugte vom erfolgreichen Start des Triebwerkes. Es roch nach Kerosin. Nolan saß am rechten Sitz, das Headset am Kopf und beobachtete mit großen Augen die Vorgänge. Bis zum Startpunkt waren es nur wenige Meter.
"N4535, ready for take off."
"N4535, after depature contact radar on frequency one tow seven decimal tow. Cleared for take off runway 28."
"Cleared for take off runway 28, N4535", bestätigte Frank und schob die Powerleveler nach vorn.
Ein Rütteln durchdrang die Maschine.
"Take off power is set", flüsterte Frank ins Mikrofon und Nolan hielt sich mit beiden Händen fest am Sitz. Ein letztes Rucken vom einfahrenden Fahrwerk, dann wurde es ruhiger. Valerie stand auf und kam ins Cockpit.
"Wann landen wir?"
"In einer Stunde. Ist ziemlich viel Gegenwind. Werden wir abgeholt?"
"Schatz, wir haben unser Auto am Flugplatz", erklärte sie liebevoll und streichelte über seinen Kopf.
"Ah, noch besser. Wir sollten es schaffen, bevor der Flughafen geschlossen wird. Kurt, dieser Arsch macht schon wieder Probleme. Will zwei Millionen. Der spinnt wohl. Der kann sich gleich jemand anderen suchen. Ich kann mein Holz auch bei Graham kaufen. Ich fahr morgen früh hin. Entweder er unterschreibt oder ich geh zu Graham, aus die Maus."
"Du sollst dich nicht so aufregen. Denk an deinen Blutdruck."
"Ach", antwortete Frank mit einer abschätzigen Bewegung.
"Bekommt Jade ihr Praktikum?", fragte er nun wesentlich ruhiger.
"Sieht gut aus, wir müssen am Freitag noch mal hin. Schau, Nolan schläft."
"Lass ihn vorne sitzen, das ist okay so."
"Hattest du etwas zu essen?"
"Kaum, ich freu mich schon auf zuhause. Wir heizen uns den Kamin ein und machen uns einen gemütlichen Abend."
"N4535, decend to flight level seven zero", drang es aus dem Kopfhörer.
"N4535, decend to flight level seven zero", bestätigte Frank dem Controller.
"Setz dich lieber wieder hin. Wir sind gleich da."
Sie gab ihm einen Kuss und ging zurück auf ihren Platz.

Wenn ich den Vertrag nicht bekomme, steht in zwei Monaten die ganze Produktion. Dieser Arsch weiß genau, dass ich sein Holz brauche. Trotzdem, da geht es ums Prinzip, ich zahl nicht mehr. Im Frühjahr bettelten sie, dass ich ihr Holz kaufe und jetzt wollen sie mich erpressen. Ich werde jedenfalls morgen mit Graham reden. Ich darf einfach nicht erpressbar sein. Und wenns ihm nicht passt, kauf ich bei Graham, aus die Maus.
"N4535, reduce speed to 180."
Und wenn ich zweieinhalb Millionen zahlen muss. Ich lass mich nicht erpressen von dem Arsch.
"N4535, i say again. reduce speed to 180."
"Ahh, reducing. N4535."
Mist, ich bin zu schnell. Power raus, Gear und ... die Flaps. Ich könnte mir auch ein Lager anlegen. Am Markt einkaufen wenn es billig ist und so die Hochpreiszeiten überbrücken. Dafür bräuchten wir eine zusätzliche Halle. Das wäre noch mehr Berechtigung für einen Umbau. Über die Ersparnis beim Einkauf könnte ich das ganze Gebäude finanzieren. Ein gutes Argument gegenüber der Bank.
"pieeeeeep ... brrrrrrrrr", das Steuerhorn vibrierte und dieses ohrenbetäubende Piepsen mochte nicht verstummen.
Ahhhh, speed!
Frank stieß beide Powerleveler bis zum Anschlag nach vorne. Seine linke Hand umfasste krampfhaft das Steuerhorn und versuchte mit aller Kraft, dem Wegrollen des Fliegers entgegenzuwirken. Trotz vollen Einschlags gegen die Drehbewegung, ließ sich die Maschine nicht aufrichten und rollte immer weiter um die eigene Achse.
Heee, was ist da los?
"We have a proble..."
Die Kreiselinstrumente rotierten und Lichtreflektionen blitzten über die Cockpitscheibe. Ein dumpfer Knall. Überall Rauch. Es war finster. Der Geruch von Kerosin breitete sich aus.
"Nolan!"
Frank hing kopfüber in den Gurten, die Beine festgeklemmt zwischen den Pedalen.
"Noooolan", rief er nun lauter.
Es blieb ruhig. Nur das regelmäßige Zischen einer Flüssigkeit auf heißem Metall war zu hören.
"Valerie, Valerieeeeee!"
Aus der Kabine war ein Wimmern zu vernehmen. In immer kürzeren Abständen waren nun diese Zischlaute zu hören. Im Sekundentakt, bis sie abgelöst wurden von einem lauten, dumpfen Knall. Ein Feuerpilz stieg auf. Zur gleichen Zeit heulten die Sirenen. Das Blinken der Blaulichter erhellte das Vorfeld. Mit hoher Geschwindigkeit rasten Rettung und Feuerwehr der Absturzstelle entgegen.

Aus die Maus.

 
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Lieber BRM,

eine sehr dialoggestützte Erzählung, die du uns hier kredenzt. Ich finde diese Form für Kurzgeschichten sehr passend. In der Story hat ein reicher, aber geiziger Holzhändler (?) den Kopf voll mit einem geschäftlichen Konflikt, während er seine Kinder in einem Lear Jet (?) von A nach B fliegt. Er ist unkonzentriert, und das ganze endet in einer Tragödie - Aus die Maus. Der Satz "Aus die Maus" ist das verbindende Element der Handlung, sie weist auf einen Geschäftsmann hin, der keine Kompromisse macht und alles riskiert. Habe ich das richtig verstanden?

Kleinigkeiten:

"Ich bleib bei meiner Meinung, du solltest nicht alleine fliegen. Da investierst du Millionen in ein Flugzeug und diskutierst dann wegen ein paar Tausender für einen Co-Piloten".
Frank klopfte dem Taxifahrer auf die Schulter und zeigte rechts zum Fenster raus:
"Hier rein bitte. Zum Flughafen. Hier, GAT".

Liest es sich nicht runder, wenn du nur schreibst, dass er aus dem Fenster zeigt? Ich finde den Zusatz "rechts" komisch, weil die Richtungsangabe keine Rolle für die Handlung spielt und irgendwie die Satzmelodie zerschießt. Da bin ich eigen, kann auch völlig danebenliegen. Außerdem: Was ist ein GAT? Meinst du Gate?

"Es geht nicht um ein paar Tausender, Jack. Es geht ums Prinzip. Ich bezahle keinen, der dann Tagelang nur herumsitzt und wartet".

tagelang

Verwirrung hatte ich bei den Namen, ich konnte nicht richtig einordnen, welche Nationalität die Charaktere hatten, da war mir zu viel Kuddelmuddel: Frank, Orlando, Servus, Huber, Nolan, Jade, Rostock, Toulouse ... kann natürlich auch beabsichtigt sein, um so ein international feeling reinzubringen. Bei mir hat das nicht funktioniert, ich war kurz verwirrt.

Die Dialoge fand ich natürlich und angenehm zu verfolgen.

Gern gelesen und kommentiert vom

X-Franke

 

Hi BRM, ich finde das "dann geh ich zum Huber" passt nicht gut zu den englischen Namen des Piloten und seiner Familie. Gibt es einen bestimmten Grund, dass du da keine(n) Deutschen genommen hast?
Gefallen haben mir die Fachausdrücke bzw. Funksprüche, man merkt dass du davon Ahnung hast.
Ein mittelgroßer Wehrmutstropfen war, dass ich nach dem ersten "Aus die Maus" schon das Ende kannte. Konnte gar nicht anders ausgehen, nur noch der genaue Ablauf der unvermeidbaren Katastrophe war offen.
Gruß Irony

 

Hallo Exilfranke,

Viel viel Dank fürs lesen und kommentieren ;-)

Du liegst genau richtig mit deiner Beschreibung meiner Geschichte. GAT heiß "General aviation Terminal" und ist in Deutschland eine gebräuchliche Bezeichnung für den Bereich eines Flughafens, von dem Privatflugzeuge abfliegen. Grobe Beschreibung. Diverse Fehler hab ich gleich ausgebessert ;-)

Zu den Namen. Servus heißt Aufwiedersehen in Österreich und ist kein Name ;-)) aber daran erkennt man, wie schwierig es ist, Dialekte einzubauen.

Aber du hast recht. Scheußlich. Der Hintergrund war, da es sich auch hier um eine wahre Geschichte handelt, möglichst zu verschleiern, wo es stattgefunden hat und wer beteiligt gewesen ist. War allerdings keine gute Idee. Werde ich noch anpassen.
Freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Für mich war es eine "Dialogübung" um meine Dialoge zu verbessern.
Irony
Huber ist beseitigt. Leider verrät das "Aus die Maus" manches zu früh. Ich konnte allerdings nicht darauf verzichten, da es sich dabei ironischer Weise um den Lieblingsausspruch meines Protagonisten handelte. Die Grundaussage jedoch ist nicht das tragische Ende, sondern der Weg, der dazu führte.

Danke auch fürs lesen ;-)

 
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Grüß Gott BRM,

Servus heißt Aufwiedersehen in Österreich und ist kein Name ;-)) aber daran erkennt man, wie schwierig es ist, Dialekte einzubauen.

Servus ist auch in Franken und darüberhinaus gebräuchlich, den Begriff kenne ich schon.:lol:
Mir war nur nicht klar, warum jemand seinen Kindern Namen wie Nolan und Jade gibt, sich am Telefon aber mit Servus verabschiedet. Das kam mir bayrisch vor, wenn nicht gar spanisch. Klar, es gibt Leute, die tragen am Wochenende Lederhose, fliegen Montags zum Meeting nach Miami und quälen ihre Kinder mit so schrecklichen Namen. In einem Roman wäre das auch eine gute Charakterisierung. In einer Kurzgeschichte verwirrt es den Leser aber nur.

Freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Für mich war es eine "Dialogübung" um meine Dialoge zu verbessern.

Von meiner Warte aus eine gelungene Übung.

Guds Nächtle,

X-Franke

 

Grüß Gott ist echt hart :lol:

Ja, war ein Östereicher in Frankreich verheiratet, mit Österreichischen und Französischen Kindern, der in Deutschland gearbeitet und Frankreich gelebt hat. Ja und der Typ in Orlando war sein Fluglehrer :-)

Hab ich sicher zu kompliziert gemacht, hätte ich mich nicht so von der Realität leiten lassen sollen ::-)

Danke nochmal :thumbsup:

 
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Ich sag's gleich, BRM, ich fand's nicht so toll. Aus mehreren Gründen: Es beginnt schon mit dem Titel. Den fand ich einfach nur albern. Auch wenn sich bald herausstellt, dass er eine vom Protagonisten häufig gebrauchte Redewendung ist, passt mir der eher zu einer Kindergeschichte als zu einem ernsthaften Text. Aus die Maus … also ich weiß nicht. Das klingt doch wie der Titel einer Benjamin Blümchen- oder Tom Turbo-Folge. Und ich soll mir vorstellen, dass ein erwachsener Mann tatsächlich so redet?
Die Geschichte scheint ja diesmal nicht autobiografisch zu sein (abgesehen davon, dass Tote keine Geschichten schreiben, würdest du dich, wärest du der millionenschwere Besitzer eines Privatjets, wohl kaum mit uns Losern hier im Forum abgeben), du hättest also vollkommen freie Hand gehabt, diesem straighten, coolen Hund einen entsprechenden Spruch in den Mund zu legen, irgendwas, das nicht so schrecklich infantil klingt. Und jetzt lese ich in einer Kommentarantwort von dir, dass du diesen Spruch deshalb verwendest, weil er einer wahren Begebenheit entspricht. Schon zu deiner ersten Geschichte hab ich dir geschrieben, dass die zwanghaft wahrheitsgetreue Wiedergabe von tatsächlich Erlebtem nicht unbedingt eine gute Geschichte ergibt, dass man sich zum Zwecke einer besseren Dramaturgie oder der attraktiveren Darstellung von was auch immer die Wahrheit allemal zurechtbiegen sollte, dem Leser zuliebe. Scheiß aufs Real Life quasi.
Nun ja, vielleicht ist das auch nur meine persönliche Aversion dagegen, wenn Kindersprache aus Erwachsenenmündern kommt.
Aber zur Handlung: Nach wenigen Zeilen war leider das Ende absehbar. Die Figurencharakterisierung, die Figurenkonstellation, das ganze Setting und die eingestreuten Hintergrundinformationen erschienen mir derart holzschnittartig, dass das Ende einfach vorhersehbar war und mir genau so wenig Überraschung bot wie die Erkenntnis: „Don't drink and drive.“

Ja, und dieses Telefonat hat mich ziemlich aus dem Text gehaut:

Kaum einige Schritte gegangen, läutete sein Telefon.
"Frank".
"Hey Frank, wir können das so nicht unterzeichnen, du hast uns zwei Millionen zugesagt".
"Was heißt ihr könnt nicht. Mir ist das scheiß egal, verstehst du. Du hast mir die ganze Lieferung zugesagt. Zwei Millionen war frei Marseilles, nun liegt der ganze Mist aber in Toulouse".
"Frank, versteh doch. Der Transport macht niemals zweihunderttausend aus".
usw.
Ich weiß nicht, ob man das als klassischen Perspektivfehler bezeichnen kann, aber mich hat's beim Lesen extrem gestört. Hat der Typ den Lautsprecher von seinem Handy an? Oder brüllt sein Gesprächspartner dermaßen laut, dass sogar ich ihn hören kann?
In einem Film wäre das vermutlich eine Folge von Schnitten, aber hier passt es mir einfach nicht zur Erzählperspektive der Story. Das müsstest du anders lösen, glaub ich.

"Ach", antwortete Frank mit einer abwegigen [?] Bewegung.
Meinst du wegwerfend? Oder abschätzig?

Ein paar Tppfehler gibt’s auch noch und immer wieder schreibst du substantivierte Verben klein.


offshore

 
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Hallo BRM!

Ich finde die Geschichte spannend. Ein reicher Geschäftsmann, der mit seiner Familie im Privat Jet nach Hause fliegt. Du hast seine "weiche" Seite im Umgang mit seiner Familie, im Gegensatz zum harten Geschäftsmann gut erzählt.
Für mich war das Ende mit dem Spruch "aus die Maus" nicht gleich vorhersehbar. Du hast die Spannung gehalten und mich mit dem Ende überrascht.
Besonders die realistischen Funksprüche machen den Text interessant.
Hab die Geschichte gerne gelesen und am Ende kurz die Luft angehalten. Vielleicht auch weil ich Flugangst habe. ;)
Danke Lg. Sunnygirl

 
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Hallo ernst offshore,

Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Kommentar.

Lieber Ernst, du liegst richtig mit deiner Einschätzung. Es ist keine Autobiografie. Aber schon mit deiner Zweiten liegst du falsch. Auch wenn ich einen Privatjet mein Eigen nennen könnte, würde ich mich sehr wohl mit Euch-uns winner, abgeben. Denn als solche sehe ich jeden hier im Forum, der sich ernsthaft mit Schreiben und Literatur auseinandersetzt. Mein erster Gewinn des heutigen Tages bist du, mit deiner Kritik. :-)

Diese Geschichte, abgesehen davon, dass es für mich eine Dialog-Schreibübung war, sollte sehr wohl auch eine Nachricht übermitteln.

Vor einiger Zeit erzählte mir ein guter Freund, dass für ihn im Leben immer alles super gelaufen ist, er alles erreicht hat was er wollte und er, für den Fall der Fälle vorgesorgt hätte. Würde sein Leben morgen zu Ende sein, es wäre egal, denn er hatte sein Leben schon gelebt. Drei Tage später war er Tot, abgestürzt.

Der "kindliche Ausspruch", den, um dich nicht weiter zu provozieren, ich hier nicht wiederholen werde, ist eine solche selbsterfüllende Prophezeiung, die besser NICHT allzu oft ausgesprochen werden sollte.

Diese selbsterfüllenden Prophezeiungen, gepaart mit Selbstüberschätzung und Intoleranz, sind kein guter Lebensbegleiter.

Sehr wohl zu kritisieren ist, dass eben diese Nachricht NICHT vermittelt wurde, wie man anhand deiner Aussage erkennen kann. Ich glaube, das erste Telefongespräch könnte ich streichen oder zumindest abändern. Denn hier ist von Beginn an, durch die ausgesprochene Warnung, das Ende vorgegeben. Alleine der sich immer wiederholende Ausspruch, ist es sicher nicht.

Das Telefonat gibt mir zu denken. Ich glaube der Dialog würde jedenfalls passen, wäre er gesprochen. Bei einem Telefonat sollte ich vielleicht versuchen, nur Frank sprechen zu lassen. Muss mir da mal ein paar Beispiele ansehen.

Rechtschreibung: Puhh, viel Arbeit :-) Lektor werde ich keiner ;-)

danke noch einmal für dein sehr intensives Auseinandersetzten mit meinem Text.
Sunnygirl Ink
Ich melde mich in Kürze ausführlich dazu. Danke vorerst mal ;-)

 

Hallo Ink,

revanchieren klingt nicht so gut :-), ich glaube, ich war ziemlich direkt mit meiner Kritik bei deinem Beitrag :-)
Trotzdem, ich weiß wie du das meinst. Danke jedenfalls für deine Bemühungen, die mir, zusammen mit den vorangegangenen Kritiken, einen guten Überblick verschaffen.

Mit den Personen geht's mir auch meistens so wenn ich andere Texte lese. Da sollte ich vielleicht wirklich reduzieren. Flüssiger und verständlicher wäre es sicher, wenn ich nur ein oder zwei Personen sprechen lassen würde. Vor allem bei so einem kurzen Text. Den Titel und unzähligen Wiederholungen desselben habe ich schon ausführlich behandelt. Ich möchte hier auf das Ende der Geschichte eingehen.

Gleich vorweg, wenn ich die Botschaft im Anschluss erklären muss, ist der Text nicht gut geschrieben. So einfach ist das.
In diesem Fall bedeutet das allerdings für mich, einen riesigen geistigen Spagat zu vollziehen. Ich muss mich in die Situation des Lesers versetzten um verständlich zu bleiben. Wenn du nun ein guter Skifahrer bist, wird es schwierig, deine Wintergeschichte einem Afrikaner zu erzählen. Die meisten Bedenken hatte ich, wegen der originalen Funksprüche in Englisch. Letztlich sind genau die dafür verantwortlich, dass der Text glaubhaft wirkt.
Das Ende jedoch, dachte ich in meiner maßlosen Selbstüberschätzung, sei das Beste an der ganzen Geschichte. Nun ist es so, dass in unserem Kopf bereits ein Bild vorhanden ist, wie ein Absturz abzulaufen hat. Leider ist dieses Bild falsch. Abstürzte beginnen meist unspektakulär und enden oft mit der Frage "Was ist den da los?". Bum. Zumindest für den Betroffenen. Dass ein Pilot den Kopf bei der Sache haben sollte, besonders wenn er der Einzige im Cockpit ist, setzt ich als Grundwissen voraus. Wie leicht man jedoch abgelenkt wird, von Problemen, Gedanken die ständig im Kopf herum kreisen, zeigt der letzte Absatz. Ein Funkspruch wird überhört und dann mit einem unkonzentrierten "Ahh, reducing. N4535" bestätigt. Gleich darauf laufen die Gedanken weiter, wie im Schweinsgalopp, nicht mehr zu stoppen. Bis letztlich ein schriller und unüberhörbarer Ton den Protagonisten aus seinen Tagträumen reißt. Zu spät für ihn, um dann noch entsprechend zu korrigieren.

Der Vorteil, vom Fach zu sein, wird hier schnell zum Nachteil, was die Verständlichkeit betrifft.

Vielen Dank auch dir für deine Bemühungen

LG BRM

 

Hallo BRM,

mich haben deine Dialoge ebenfalls toll durch die Story getragen, das fand ich gut. Einige Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, bei denen ich manchmal in den recht flüssigen Dialogen gestutzt habe:

Da können wir uns dann einen Termin ausmachen
Das „uns“ kann man wohl streichen.
Alles klar. Denk nach darüber was ich dir gesagt habe.
Hier vielleicht noch einmal konkreter werden: „Denk nochmal übe die Sache mit dem Copiloten nach“. Denn gesagt ja Jack bestimmt eine ganze Menge am Telefon. ;)
Kurt, dieser Arsch macht schon wieder Probleme. Will zwei Millionen. Dem werd ichs zeigen.
„Dem werd ichs zeigen“ - das klingt unglücklich. Vielleicht eher „der spinnt wohl“ oder sowas.

Dann sind da noch ein paar Kleinigkeiten:

"Wir haben Badesachen für Nolan gekauft und für Jade einen tollen Bikini", antwortete Valerie stellvertretend und zeigte auf die vollen Einkaufstaschen neben ihr.*
Also, das "voll" würde ich streichen: eine Kinderbadehose plus ein Mädchen-Bikini – tragen die Größe 48?

Frank schulterte Nolan, legte einen Arm um Valerie und begleitete sie zum Flugzeug.
Er begleitet sie? Klingt als ob er da bleibt oder sie verschiedene Flüge nehmen.
Er schloss seine und Nolans Gurten
Ich habe jetzt duden.de bemüht und da steht: „Plural: die Gurte,*(landschaftlich, Fachsprache auch: Gurten“. Ich nehme also an, das ist hier fachsprachlich?

Den Übergang vom Fliegen und einer Denkroutine zum Absturz finde ich ganz gut, der Absturz selbst kommt dann etwas abrupt, fast wie verkürzt.

Die Sache mit der Maus – ich weiß nicht, so richtig warm werde ich mit der Redewendung auch nicht. Ich habe überlegt (vielleicht steht es auch schon irgendwo, ich habe nicht alle Kommentare im Detail gelesen), du verortest ja deine Geschichte zumindest teilweise im anglophonen Raum (zumindest glaube ich, dass „Jack“, „Nolan“ und „Jade“ und auch „Daddy“ keine typischen Rostocker Namen sind, oder? ;)). Gibt es da vielleicht ein englisches äquivalent? Also ein ähnliches Sprichwort wie „aus die Maus“, was du einfach verwenden könntest? Ich glaube, dass würde dem Ganzen einen seriöseren Touch gebe.

Soweit mit den sonnenuntergänglichsten Grüßen
die heiterbiswolkig

 
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Hallo Heiterbiswolkig,

besten Dank, dass du deine Zeit für mich geopfert hast. Ich habe inzwischen das meiste, von dir Aufgezeigte, geändert.
Zum Absturz muss ich sagen, der dauert in dieser Position (kurzer Endanflug) nicht lange. Vielleicht fünf bis zehn Sekunden. Da bleibt nicht mehr als Verständnislosigkeit. Der ist sehr real beschrieben.
Das Thema mit der Maus wurde von vielen beanstandet. Ich habe es verteidigt, weil es für mich der Faden durch die Geschichte war. Inzwischen verzichte ich auf diese sture Position und gebe dir recht. Ändern werde ich es aber trotzdem nicht :-)
Das ganze war als Dialogübung gedacht und hat mir, besonders was Dialoge betrifft, sehr geholfen.

Danke nochmal
und LG
BRM

Sunnygirl
auch dir ein Danke für deine Mühen. Mich freut, dass diese Zwei Seiten meines Protagonisten bei dir angekommen sind . Einerseits stur und hart im Geschäft, anderseits liebevoll zu seiner Familie. Die fachlichen Komponenten stimmen natürlich, da gibts nichts zu diskutieren und Angst brauchst vorm Fliegen nicht haben, denn wenn, dann gehts schnell :-) Wennst nicht gerade in der Malaysian sitzt, die hat sicher fünfzehn Minuten gebraucht bis sie im Wasser war. Aber da wäre dafür mehr Platz für eine "Absturzbeschreibung" ;-) Kurzgeschichte?
LG BRM

 

Ja hallo BRM,

recht kurzweilig zu lesen und sehr dialogorientiert im besten Sinn. Hat mir gefallen, aber ganz ehrlich, war auch nicht der ganz große Bringer. Das meine ich jetzt nicht zu negativ. Es ist unglaublich schwierig, Geschichten zu schreiben, von denen man sagt: "WOW! Hammer!" Nur das meinte ich.

Sehr positiv: Gelungene Dialoge. Nachvollziehbar, lebensnah. Gut!

Einmal war ich kurz irritiert, als ganz ganz schnell nach dem Start bereits gelandet wurde. Irgendwo in der Mitte der Geschichte. Weiß nicht, ob das Absicht war; mir ging es zu schnell.

Gut fand ich die Intension, die Aussage: Geschäftsmann erledigt so einiges nebenbei (wie zum Beisoiel einen modernen Jet fliegen) und landet gehörig auf der Nase. Hast du gut rübergebracht.

BRM, Mann, nette Geschichte und trotzdem fallen mir so ganz nebenbei wieder diese wunderbaren Renner der 60er und 70er an. Ich kann ihn nicht ausschalten, den Motorsport. Wäre das storymäßig nichts für dich; Nomen est omen? ;)

 
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Hi Freegrazer,

Danke, dass du dich meiner Geschichte angenommen hast.

Die subjektive Dauer, vor allem wenn etwas beschäftigt, wenn Gedanken im Kopf kreisen, kann sehr kurz sein. Er war ja auch überrascht, schon so weit im Endanflug zu sein. Die Zeit verging vom reduzieren, weil er zu schnell war, bis zum Absturtz, weil er zu langsam war, für ihn viel zu rasch. So rasch, dass er übersah rechteitig wieder Power zu setzten.

Das ist ja wohl der Traum von uns allen, einen großen Renner zu schreiben. Manchen gelingt es auch, mehr oder weniger, den meisten jedoch bleibt es für immer verwehrt. Selbst Mittelmäßigkeit ist für viele von uns ein unerreichbares Ziel. So bleibt nichts anderes, als zu lesen, was man uns kredenzt :-)

BRM, das waren noch Zeiten. Lauda feierte dort 1973 sein Debüt. Ich war oft bei Rennen, allerdings erst viel später, da war BRM schon pleite. War oft in Monte Carlo, manchmal eingeladen von Teams, in den Boxen oder auf den Rängen. Heute ist das Geschichte, sowie der Rennsport nicht mehr ist was er mal war. Leider :(
LG BRM

 

"Bekommt Jade ihr Praktikum?", fragte er nun wesentlich ruhiger.

Dieser Satz,

lieber BRM,

charakterisiert den Prot mit einem einzigen Wort!

Mit der Verwendung des Possessivpronomens für ein/e Praktikum/Stelle, von dem/der er und erst recht nicht wir nicht mal wissen, ob Jade, eben „sein“ Kind, die Arbeitsstelle überhaupt bekommen hat.
Mir gehört die Welt!, ist seine Weltanschauung. Und aus die Maus, womit in der BRD durch den WDR eine der besten Kindersendungen (und damit auch für Erwachsene geeignet) überhaupt schließt: Die Sendung mit der Maus, die aber eine gänzlich andere Haltung zur Welt hat als Frank, der Prot.

’s ist an der Zeit, auch Dich mal zu besuchen, aber es wurde richtig Arbeit!
Ich nehm mal an, die wollten die Vorredner mir überlassen nach dem Prinzip Hoffnung: Der schaut bestimmt mal vorbei!

Denn da hat sich offensichtlich eine überdenkenswerte Regel in Deinem Kopf durchgesetzt, die Du unbedingt löschen solltest, denn zum guten Schreiben gehört immer auch die korrekte Grammatik! Und hier geht’s schon los:

… für einen Co-Piloten[.]"
Endet die wörtl. Rede ohne übergeordneten Satz (des Typs
"Du weißt, ich will das nicht und aus die Maus", würgte Frank das Gespräch ab.
schließt der Aussagesatz mit dem Punkt vor den auslaufenden Gänsefüßchen. Tatsächlich erfolgt noch die eine oder andere Kuriosität des Typs
"Wo bis[t] du überhaupt?".
Für solche Punkte heißt’s: „Aus, für den Mäuseköttel hinterm Gänsefuß!“
Oder sollte es Flüchtigkeit sein, für die das fehlende t spricht?

"Wart ihr einkaufen?"[,] fragte er Jade, … // "Na[,] dann kann der Sommer ja kommen." // "Was heißt[,] ihr könnt nicht.
Ich zahle euch einemillionachthunderttausend und aus die Maus, verstanden"[…]
Klingt mir nach mehr als einem bloßen Ausssagesatz!
Warum hier zwo Paar Gänsefüßchen innerhalb eines Ausrufs?
"Valerie","Valerieeeeee!"

Rechtschreibung

"Jaja, ich melde mich, Servus".
Die Großschreibung des Grußes „servus“ muss ja zu verführen, dass es ein Name sei …
Mir ist das scheiß egal, …
Ein Wort „scheißegal“
Hingegen
nochmal
besser auseinander, da ein verkürztes noch (ein)mal. Nochmals hingegen immer zusammen.

Fälle und andere Fallen, incl. mutmaßlicher Flüchtigkeit

Is’ sagen wir hier notorisch im Ruhrpott, aber das folgende „ist“ lässt nachfragen: Flüchtigkeit?

"Nachmittag Frank, bei mir is Nachmittag. Bei dir ist es Nacht".

…, wegen dem Checkflug".
Ja, ich weiß doch, dass Du für die Rede der Leute nicht verantwortlich bist. So spricht halt der Volksmund. Aber Du weißt schon, dass „wegen“ nach dem Genitiv schreit? Aber hier nimmt Dir keiner die Ver-Antwortung ab:
Trotz vollem Einschlag gegen die Drehbewegung, …
„trotz“ schreit auch nach dem Genitiv, besser also „trotz vollen Einschlags …“

…", antwortete Valerie stellvertretend und zeigte auf die Einkaufstaschen neben ihr.
Stehen die Einkaufstaschen neben Jade, ist der Satz korrekt, stehn die neben der Sprechenden (was ich für wahrscheinlicher halte) ist „ihr“ durch „sich“ zu ersetzen.

Hier fehlt ein Buchstabe, mutmaßlich ein „n“

… bestätigte Frank und schob die Powerleveler nach vor[n].

Ja, Aufregung schützt nicht vorm ungewollten Gezeitenwechsel
Die Kreiselinstrumente rotierten und Lichtreflektionen blitz[t]en über die Cockpitscheibe.

Puh, ich hoff, beim nächsten Mal gnädiger sein zu können!

Gruß

Friedel
Und bis gleich!

 

Hallo Friedrichard,

Es freut und ehrt mich zugleich, dass du bei mir vorbeischaust. Nichts sehnlicher wünsche ich mir, als harte Kritik.

Diesen Satz

"Bekommt Jade ihr Praktikum?", fragte er nun wesentlich ruhiger.

habe ich deswegen so geschrieben, weil es mein Prot. genau so gesagt hätte. Es ist also nicht beabsichtig entstanden sonder auf Grund von authentischem Dialog. Was du nun daraus erkennen kannst, beeindruckt mich, da es mir bisher nicht aufgefallen ist und du liegst hundert Prozent richtig mit deiner Aussage. Vielleicht hat auch er zu oft die "Sendung mit der Maus" gesehen, sein Jahrgang würde dazu passen. Obwohl, zu oft konnte man die gar nicht gesehen haben, auch ich war ein Fan davon.

Flüchtigkeit geht vielleicht durch bei einem Kommentar, nicht aber bei einer Geschichte, die, bevor hier hochgeladen, zig mal Korrekturgelesen wurde. Aber wie das so ist, mit der Zeit wird man blind für eigene Fehler.

Puhhh, selbst das korrigieren, was ich natürlich sofort gemacht habe, wurde zu Arbeit :confused:
Wörtliche Rede: da hat mir Fliege schon einen guten Tip gegeben. Irgendwie hab ich das aber falsch verstanden und das Mausedreck hinter den Hahnenfuß gesetzt. Beim lesen einer anderen Geschichte von ihr ist mir dann aufgefallen, dass ich etwas falsch gemacht habe. Leider hatte ich das hier noch nicht ausgebessert. Langer Rede kurzer Sinn, besser Aufpassen. Entschuldigung gilt nicht. :thdown:

Noch mal Dankeschön, dass du dich meiner Schreibe angenommen hast, ehrt mich.

PS: Auf deinen Naipoki-Kommentar werde ich morgen Abend antworten, muss erst mal arbeiten (Geld verdienen). Ich möchte mir dafür Zeit nehmen, um die Korrekturen auch zu verstehen. ;)

LG
BRM

 

Hallo Maria,

Ja du hast recht. Was ich inzwischen gelernt habe ist, dass sich wahre Gegebenheiten nur schwer als interessante Geschichten niederschreiben lassen, wenn man sie nicht zugunsten der Glaubwürdigkeit abändert.
In diesem Fall war es genau diese Ingoranz, die zu dem fatalen Unfall führte und es waren genau diese Worte, die immer wieder verwendet wurden und vieles dadurch ins lächerliche zogen. Genau diese selbsterfüllende Prophezeiung war es, die schließlich eine ganze Familie ausrottete.
Aber ich gebe dir recht, ich hätte das Thema anders aufarbeiten und mehr Rücksicht auf den Leser nehmen sollen. Den diese Wortspiele gehen auf die Nerven, das war auch in Wirklichkeit so. Man könnte es sicher etwas abfedern zugunsten einer besseren Charakterbildung, was allerdings in Kurzgeschichten kein leichtes Unterfangen ist.

Die Geschichte selbst ist authentisch und fachlich richtig, das kann ich bestätigen. Aber das alleine macht eben noch lange keine gute Geschichte aus ;-)

Ich danke dir jedenfalls für deine sehr hilfreiche Kritik. Ich werde diese Geschichte nicht mehr abändern, den Input der Kritiken jedoch sicher in weitere Projekte einfließen lassen.

LG BRM

 

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