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Aus dem Leben eines Kugelschreibers

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18.01.2002
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Aus dem Leben eines Kugelschreibers

Mit Sicherheit habe ich einiges erlebt. Ich war Zeuge vieler Geschichten, habe
Gutes und Schlechtes durchgemacht, naja, wobei das letztere eher überwog.
Viele Menschen lernte ich kennen, obwohl...es waren eigentlich nur vier.
Ich wurde oft benutzt, ja, werde ständig benutzt, bin de Auslöser guter und
schlechter Ereignisse, bin Werkzeug und Vermittler, ausgeliefert.
Aber bin ich das wirklich ? Ich...

Liebe Andrea,
schade, daß Du so reagiert hast, aber ich wußte nicht wie ich sonst...ich konnte
nicht darüber reden. Du bist mir aus dem Weg gegangen, wenn es um diese Sache ging, hattest wohl Angst darüber zu reden, oder wolltest es einfach nur verdrängen. Du hast es verharmlost, oder wolltest Dir einfach nicht eingestehen, daß Du mit
einem...Du weißt schon...
Hab keine Angst, Vater weiß von nichts. Keiner weiß etwas. Keiner.
Nur Du und ich
-Frank-

Meine Benutzer sind wirklich unberechenbar. Manchmal wird nachts, wie eben auch
geschehen, die Schublade aufgerissen und ich werde zu Hilfe gezogen. Sicherlich eine
gelungene Abwechslung für mich, dieser Einsamkeit hier drinnen zu entrinnen. Ein
paar Minuten Freiheit. Ein paar Minuten. Ich habe nicht immer in diesem Gefängnis
gelebt. Damals sah ich die Welt, wenigstens die unmittelbare Umgebung... ich nehme an, sie verfügen über keinerlei Erfahrungen, dem Leben in einer Schublade betreffend, aber ich kann ihnen sagen, es ist entwürdigend, ja entwürdigend. Ein Leben in dritter Klasse, trostlos, überflüssig, bis auf die wenigen Momente, in denen man benutzt wird. Werden sie gerne benutzt ? Ich schon, das gibt mir irgendwie das Gefühl nützlich zu sein.
Das mag für sie eher ein erniedrigendes Gefühl sein, aber sie leben ja auch nicht in der Dunkelheit einer Schublade... Sie sind umgeben von Lebewesen, Natur, Licht, Liebe, auch wenn ich mir manchmal vorstelle, daß diese Einflüsse des öfteren vom Wesentlichen
ablenken könnten, sie manchmal blind gegenüber gewissen Dingen machen, welche sie einfach übersehen. Sie wurden sicherlich noch nie benutzt, oder ? Und wenn doch, haben sie sicherlich noch nie das Gefühl gehabt, wichtig zu sein, oder ? Wirklich nicht ...?
Damals, es mag etwa ein Jahr her sein, konnte ich sehen, was um mich herum geschah.
Ich lag damals eine Etage höher, in der Stiftablage dieses wunderschönen Schreibtisches, ein Erbstück, wie Vater immer stolz sagte. Ich sah, was um mich herum geschah,
Ich wurde häufig benutzt. Ja, ich liebe es einfach benutzt zu werden, auch wenn es nicht immer interessant für mich ist. Es kommt halt immer darauf an, von wem ich mich
benutzen lasse und ich muß sagen, es ist teilweise wirklich demütigend. Diese Familie ist die Hölle, bis auf Vater, den lasse ich mal außen vor...
Als die kleine Sanja damals nach mir griff, sie mag etwa fünf Jahre alt gewesen sein, lernte ich die schlechten Seiten eines Kugelschreiberlebens kennen, aber was sollte ich tun ? Mich dagegen wehren ? Das schien damals unmöglich, aber man wird halt älter und...ich lernte meine Grenzen zu überwinden. Sie werden lachen, aber... die kleine Sanja lachte auch immer, es war unerträglich, ja, sie benutzte mich zwar...sie hatte eine Menge
Phantasie, die sie nur allzugerne an den Tag legen wollte, aber
es war alles Dreck, Kreise, Striche, die nicht einmal gerade waren, Gekritzel, dem jede
Ästhetik fehlte, eine Verschwendung meiner selbst, ich begann sie zu hassen. Ja, ich
haßte diese kleine fortwährend lachende Drecksstück von Kind, Hass, Hass, Hass...

Tod...

Ich möchte hier weg...Es ist unerträglich, es...

Liebster Frank,
Ich habe soeben Deinen Brief gelesen und war erschüttert. Wie kannst Du nur soetwas
schreiben ? Du weißt, daß ich Dich liebe, das weißt Du doch, oder ? Dann weißt Du auch, daß ich es nicht ertragen könnte, wenn Du gehst, willst Du mich etwa auf die Probe
stellen ? Was Du getan hast...es ist nicht Deine Schuld, das mit Sanja... es war ein Unfall,
sieh es doch endlich ein !
-Andrea-

Ja Frank, ein Unfall war´s sieh´s doch endlich ein, oder war Deine Geburt der eigentliche Unfall, Frank ? ´Du weißt, daß ich Dich liebe...` laß dich nicht beirren Frank, Wörter, alles nur Wörter, Wörter, die immer mehr an Wert verlieren, wie Vater immer sagte, häufig
genutzt als Schlüssel, Schlüssel für die Tore des Vergebens, des Vergessens und des Geldes.
Ich kann dieses Gejammer wirklich nicht mehr hören, es ist unerträglich, unerträglich.
Wissen sie, es langweilt mich einfach, ich will gerne benutzt werden, aber nicht
verschwendet. Ich habe immer davon geträumt, eine höhere Aufgabe zu bekommen, eine
Aufgabe, derer ich würdig bin und die mir den nötigen Respekt zollt. Ich wollte die Welt
sehen, rumkommen, verwendet werden für Romane, Drehbücher, benutzt werden von
Persönlichkeiten, von den hohen Tieren in der Politik, von bekannten Schriftstellern und Schauspielern. Die hätten es verstanden mich auszunutzen, mich richtig anzupacken, ich
hätte denen meine Tinte nur so auf´s Papier gespritzt in völliger Ekstase bis zur
vollstängigen Entleerung, bis zum letzten Tropfen, bis zu meinem Ableben...
Und wo bin ich gelandet ? Bei den Verlierern Sanja, Andrea und Frank, allesamt Verlierer bis auf Vater, den lasse ich mal außen vor...denn Vater...

Liebe Andrea,
Ich habe nie gesagt, daß ich gehe. Ich habe nie gesagt, daß ich Dich verlasse und weiß auch nicht, wie Du darauf kommst. Ich liebe Dich doch, aber ich werde einfach nicht mit mir fertig, Sanja...warum war ich nicht da, warum habe ich sie im Büro eingeschlossen...?
Ich habe wie immer nur an mich gedacht, an meine Interessen, ich mußte ja auch so
dringend raus, die Tageszeitung drüben am Kiosk, zwei Minuten hin, zwei Minuten
zurück....ich habe sie eingeschlossen um meine Interessen ein paar Minuten vor das
Leben eines Kindes zu stellen...wäre ich doch bloß zuhause geblieben, dann wäre
Sanja vielleicht noch...es ist meine Schuld, ich bin dafür verantwortlich, ich alleine.
Ich alleine !
-Frank-

Geschieht Dir ganz recht, hast es nicht besser verdient, ich hätte so ein schönes Leben haben können, wäre ich nicht bei euch gelandet, ihr, die ihr nicht einmal wißt, was es heißt zu leben. Zu leben Andrea, zu leben Frank. Sanja hat es bereits hinter sich, euer
trostloses, verkorkstes Scheißleben, obwohl das kleine Ferkel es verdient hätte,
noch weiter unter euch zu leiden, unter euch. Ihr habt mich verschwendet,
ja, überflüssige Vergeudung meines Lebens.
Vater lasse ich mal außen vor...
Ich kann mich noch erinnern, als ihr mich gekauft habt, drüben bei ´Helga´s Allerlei`, eine Erniedrigung meiner selbst ansich, als ihr in der Schlange standet zwischen all diesen Verlierern, all diesen Nutzlosen, die weder berühmt waren, noch teure Autos besaßen und trotzdem mit ihrer armseligen Existenz zurecht kamen, was ich bis heute nicht verstehe.
Ich kann mich noch erinnern, als ihr mich bezahlt habt, ja, ihr habt es sogar passend
gehabt, passend, Münzen, ja, ich wurde tatsächlich mit Münzen bezahlt, habe ich das
verdient ? Ich habe es nicht vergessen liebe Andrea, lieber Frank, diese Respektlosigkeit vor einem Schreibgerät, welches imstande ist, Dinge zu bewegen die jenseits eurer Vorstellungskraft liegen. Dafür werdet ihr bezahlen, dafür...

Hallo Frank !
Was ist bloß los mit Dir ? Wir beide wissen doch, daß es ein Unfall war, ich habe Dich in Schutz genommen, wollte Dir helfen damit fertig zu werden und jetzt schreibst Du, daß
ICH Sanja auf dem Gewissen habe. ICH ? Frank, was soll das ? Ich war doch gar nicht
zuhause, Du hast dich doch um die Kleine gekümmert, DU ! Du hast sie eingeschlossen,
wegen Deiner bescheuerten Zeitung. Ich habe damit ja wohl gar nichts zu tun. Du bist krank. Ich habe keine Schuld, war schließlich eingeladen und das kommt nun mal nicht so oft vor und...
Frank, was passiert mit uns...?
Was passiert mit uns ?
Sanja ist erstickt, sie ist erstickt, was solltest Du denn tun ?
Kinder malen halt gerne....
Kinder nehmen halt Dinge in den Mund...
da hat niemand dran Schuld, das ist nun mal der Lauf des Lebens.
Und wie konntest Du auch ahnen,
daß sie an diesem Kugelschreiber erstickt...?
Niemand konnte das, und deswegen...
was passiert ist, ist passiert,
was vergangen ist, ist vergangen...
-Andrea-

Ihr seid so leicht zu manipulieren, würdet ihr nur öfter miteinander reden, dann würde euch das vielleicht alles erspart bleiben lieber Frank, liebe Andrea. Ich kenne euch. Ich lenke euch. Ihr die ihr mich mit eurem Kleingeld bezahlt habt, nur um euch dem zu
entledigen. Haben sie auch das Gefühl, daß die beiden aneinander vorbei reden ?
Aufwachen Frank, aufwachen. Solche Dinge passieren halt, nicht wahr ?
Das ist der Lauf des Lebens Frank.
Alles endet mal Frank.
Früher oder später muß jeder mal Abschied nehmen, Frank...

Liebste Andrea.
Ich weiß absolut nicht, wovon Du redest, mit keinem Wort habe ich Dir die Schuld an
Sanja´s Tod unterstellt, mit keinem Wort. Ich weiß nicht, was hier vor sich geht Andrea,
irgendetwas stimmt hier überhaupt nicht. Ich bedauere es, daß es soweit kommen mußte, aber ich kann nicht mehr. Andrea, ich kann einfach nicht mehr. Wir haben uns verändert.
Dein letzter Brief gab den Ausschlag, daß ich so nicht weitermachen kann. Ia, sie ist an diesem billigen Kugelschreiber erstickt, aber es ist ungeheuerlich, daß Du Vater die Schuld gibst. Er soll sie gezwungen haben, sich den Kugelschreiber in den Hals zu
stecken ? Vater ? Du weißt wie krank Vater ist, Du weißt, daß er kaum noch aus seinem Sessel kommt und abgesehen davon ist es eine Frechheit meinem Vater gegenüber,
soetwas zu behaupten. Du bist verrückt. Du bist es, die krank ist, Du, Andrea !
Du warst es, die mir nach Sanja´s Tod einen Sinn gab, weiterzumachen und dafür danke ich Dir, aber Du bist auch diejenige, die mir die letzte Hoffnung auf eine Zukunft nimmt.
Für mich ist es wohl Zeit Abschied zu nehmen. Das ist die einzige Lösung für mich und ich hoffe, Du kannst mich verstehen.
Wenn Du diesen Brief liest, bin ich bereits an einem anderen Ort, wo ich mich wieder um Sanja kümmern kann und alles wieder gut machen werde.
In Liebe,
-Frank-

Endlich hast Du´s begriffen, Frank, hast Dich wenigstens höflich verabschiedet, du
armselige Kreatur. Ob du deiner Tochter, die mir soviel Energie meines Lebens
genommen hat wirklich helfen kannst...da unten ? Ich wage es zu bezweifeln. Eben sah ich Dich noch ein letztes Mal, Frank, als Du die Schublade aufgezogen hattest um nach den Tabletten zu greifen, ein letzter Blick auf Dein Gesicht, deine verheulten Augen, die Tränen, die an deinen Wangen hinunterliefen. Du hast dir noch ein Taschentuch
genommen und dir die Nase geputzt und anschließend hast du noch versucht, dir die
Tränen aus dem Gesicht zu wischen, was Dir jedoch nicht so richtig gelang. Wolltest du mit Würde sterben ? Ja Frank, wir leben in einer bösen Welt, nicht wahr ? Wir leben in
einer Welt, in der die unscheinbaren Dinge keine Beachtung mehr finden, zu oft
unterschätzt, ja, ignoriert werden.
Die Dinge nehmen ihren Lauf, auch für mich wird irgendwann die Zeit kommen, mich zu verabschieden. Im Stillen, ohne großes Aufsehen, ohne Schuld. Nun, was hat es mir
gebracht, das Leben in dieser trostlosen, armseligen Familie? Vielleicht daß man dem Schicksal manchmal etwas nachhelfen muß, wenn es nicht so läuft, wie es laufen sollte. Ich muß gestehen, daß ich an dem ein oder anderen Brief der beiden ein paar
Korrekturen vorgenommen habe, was Frank wohl am Ende das Leben gekostet hat. Ich hätte auch einen anderen Weg wählen können, aber ihr habt mich alle unterschätzt, liebe Sanja, lieber Frank, liebe Andrea. Vater lasse ich mal außen vor...
In Münzen habt ihr mich bezahlt, in Münzen !
Eingeschlossen habt ihr mich in dieser Schublade. Mein Anblick war es wohl nicht wert,
auf dem Schreibtisch zu stehen und mich zu präsentieren.
Meiner Träume habt ihr mich beraubt, mein Leben genommen und ich nehme mir heraus, das Eurige zu nehmen. Die Rechnung ist fast beglichen, nicht wahr Andrea ? komm´schon, sieh es endlich ein, sieh es...

Lieber Vater,
was ich Dir nun schreibe fällt mir nicht leicht. Du warst immer eine Person, die ich sehr
geachtet habe und zu der ich aufsehen konnte. Meinen Vater verlor ich viel zu früh, aber Du warst immer ein guter Ersatz für ihn. Danke für all´die Jahre, in denen Du mich
umsorgt hast. Nun kannst auch Du mir nicht mehr helfen. Ich habe alles verloren, meine Eltern, meine Tochter und jetzt meinen Mann, Deinen Sohn. Ich werde ihnen jetzt folgen und hoffe, daß es Dir gut ergehen wird.
Danke für alles,
-Andrea-

Nun, das war´s dann wohl, oder ? Wo das Leben anderer endet fängt für mich nun
endlich ein neues an. Vater ist topfit, wissen sie, er ist ein sehr interessanter Mann, weiß so viel zu erzählen, hat soviel erlebt. Er war mal eine berühmte Persönlichkeit, ja das war er. Sie können sich nicht vorstellen wie stolz ich bin, von ihm benutzt zu werden.
Er hat Andrea nie gemocht, nein, das zu sagen wäre untertrieben, er hat sie gehasst.
Frank stammte aus der Ehe mit seiner Ex-Ex-Frau, sie ist abgehauen und es stand
damals in allen Zeitungen. Vater hatte Frank, um den Medien einen Heiligen zu schenken, mit durchgezogen. Durch die Medien, die daraus eine höchst rührende Geschichte
machten und phantasievoll Elemente beifügten, welche die Taschentuchindustrie stärkte, war er soetwas wie die männliche Mutter Theresa. Er, der große Mann, der große
Schriftsteller, der Vater mit dem großem Herzen stand wie immer im Mittelpunkt. So sollte es sein. Sie liebten ihn. Ich liebe ihn. Er ist meiner würdig. Irgendwann wurde es ruhiger um ihn, es schien so, als würde er in Vergessenheit geraten. er mußte wieder auf sich
aufmerksam machen. Sanja, das kleine Biest, hat er nie gemocht, immer dieser Lärm und das ständige Rumgelache. So kam es wie es kommen sollte. Ein Todesfall innerhalb der Familie brachte den armen Vater, in diesem Fall Großvater, wieder ins Gedächtnis des
Publikums, welches er zu verlieren drohte. Ja, er war noch da der große Mann und Sanja war die Eintrittskarte ins Reich der Boulevard-Blätter.
Vater schreibt übrigens wieder, er will es wieder wissen.

So, nun sind wir wieder alleine, Vater und ich, und sehen optimistisch nach vorne, denn
was geschehen ist, ist geschehen
was vergangen ist, ist vergangen,
wie Andrea mal sagte, oder war es Vater...oder ich?

[Beitrag editiert von: Gedankenprobe am 26.01.2002 um 15:04]

 

Fand die Geschichte sehr gut geschrieben.
Die Idee, über einen Kuli zu schreiben, fand ich recht originell.

Was ich jedoch nicht verstanden habe war das Ende.
Zum einen dieser Satz,
"Wir schreiben uns fast täglich...!"
hat mich etwas irritiert. Wer schreibt wem? Der Vater dem Kuli, und der Kuli antwortet ihm zurück?

Und zum Schluß:
" wie Andrea mal schrieb, oder war es Vater...? "
Leidet der Kuli an Gedächtnisverlust? Oder was soll dieser Satz aussagen?

Ach ja, noch etwas gravierendes. Ist Sanja=Anne ? Oder sind das zwei verschiedene Kinder?

 

ja, ich kam auf dieselben fragen wie die lady...
sonst gefällt mir aber die geschichte sehr gut. hat mich ziemlich zum nachdenken übers "benutzt werden" angeregt.

 

Grüß Dich, Gedankenprobe!

Also: wirklich sehr originelle Story mit einer recht spannenden Dynamik und einem überraschenden Ende.
Aber... vielleicht bist du ja auch selber der Meinung, dass sie einen noch recht unausgereiften Eindruck macht. Wie "Lady of Camster" bereits anmerkte sind Sätze wie

Wir schreiben uns fast täglich...!

oder

wie Andrea mal schrieb, oder war es Vater...?

zumindestens reichlich undurchsichtig und stiften Verwirrung.

Am meisten störte mich allerdings der übermäßige Redefluss des Kugelschreibers, ohne dass dieser innerhalb der Story einen, wenigstens in meinen Augen, sinnvollen Zweck erfüllen würde. Ich an deiner Stelle würde die Geschichte noch um einiges straffen. (wenn dir etwas daran liegt?)

 

Hallo Gedankenprobe!
Erstmal auch von mir ein dickes Lob wegen Deiner Idee!

Wie auch Lady of Camster, dola und Philosophische Ratte beschrieben haben, finde ich einige Elemente Deiner Geschichte etwas verwirrend.
Allerdings habe ich die Story mehr oder weniger nur überflogen, da mir die (uninteressanten??) Monologe des Kulis das Lesen nicht gerade erleichtert haben.
Vielleicht hätte sich die folgende Frage sonst erübrigt: Hat der Kuli die Briefe manipuliert? Das er für den Tod des Kindes verantwortlich ist, wird deutlich. Aber er hat Sanja doch erstickt, weil er nicht mehr benutzt werden wollte - bzw. ohne dafür "gehuldigt" zu werden. Und Andrea und Frank wollte er doch auch loswerden, damit er mit Vater allein sein kann. Mmh...
Falls ich jetzt alles verpeilt habe, sorry, ist schon spät :sleep:

Ansonsten hat mich die Story an einen Bekannten erinnert, der auf Stechapfel (öhm..KEINE MACHT DEN DROGEN :stoned: :dagegen: ) einen interessanten Dialog mit seinem Staubsauger geführt hat. Dieser beschwerte sich nämlich, dass er immer nur benutzt und dann wieder zurück in die Ecke gestellt wird. Mein Bekannter gelobte tränenreich Besserung, und betonte, dass sie sich nun öfters unterhalten würden. :kuss:
Nun, soviel zum evt. Realitätsbezug Deiner Story. Leute, kümmert Euch mehr um Eure Gebrauchsgegenstände!

So, tut mir leid, dass ich jetzt etwas abgeschweift bin..Gute Nacht!


Ugh

 

Vielen Dank für die berechtigten Kritiken. Ich habe die Geschichte nochmals überarbeitet (Anne und Sanja z.B...).Der Handlungsspielraum eines Kugelschreibers ist nun mal sehr gering (...), deshalb versuchte ich die Geschichte durch Monologe, die dem Kugelschreiber "Leben" einhauchen sollten, voranzutreiben. Für weitere Kritiken wäre ich euch sehr dankbar und Danke nochmals an diejenigen, die sich mit dieser Geschichte befasst haben,

Peter (Gedankenprobe)

 

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