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Auf verlorenem Posten

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22.09.2001
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Auf verlorenem Posten

Nuria stand auf der verlassenen Brücke dicht an den beiden letzten intakten Panoramafenstern und betrachtete das endlose Sternenmeer, welches alles hier draußen im All umgab. Dabei lauschte sie dem Rauschen und Knacken aus den Lautsprechern, welches die Standard Schiff-zu-Schiff Frequenz wiedergab. Seit sie hier mitten im Raum strandeten, tat sie dies regelmäßig. Sie gab die Hoffnung auf Rettung auch nach zweieinhalb Jahren noch nicht auf. Auch wenn sie nur noch vierzehn von neunundsechsig waren, würde man doch nach ihnen suchen. Sie dachte wieder an den fast väterlichen Captain und die anderen der Crew, die bei dem Unglück gestorben waren. Durch die geborstenen Scheiben, welche jetzt durch Metallplatten ersetzt waren, waren damals alle von der Brückencrew in den Raum geblasen worden.

Sie schaute auf die Kursuhr. Nur noch 7787 Jahre, um auch nur in die Nähe der Haupthandelsrouten zu kommen. Eine Strecke, die bei maximaler Schubkraft in knapp dreieinhalb Stunden zu bewältigen war. 88 Kilometer in der Sekunde war aber alles was der Manöverschub hergab. An Überlichtantrieb war mit dem größtenteils zerstörten Computer nicht zu denken. Wie jedesmal standen ihr die Tränen in den Augen. Neerayh, ihre Mutter, würde ganz sicher auf eigene Faust suchen, und Vater mit ihr.

Melina trat leisen Schrittes durch das offene Schott auf die Brücke. Nuria bemerkte sie aber dennoch und ließ sie näherkommen. Melina umfaßte Nuria von hinten und küßte sie auf die Wange.

„Na, wieder in Gedanken zu hause?“
„Beinahe.“

Sie erwiderte nun den Kuss.

„Immerhin könnte man ja mittlerweile unseren UKW-Notruf empfangen haben.“
„Vielleicht.“
„Wenn wir wenigstens etwas geladen hätten was jetzt nützlich wäre. 800 Baumaschinen bringen uns hier draußen leider nichts. Und wie konnte es passieren 2,3 Lichtjahre vom Kurs abzukommen? Was ...“

Sie löste ihre Umarmung und stellt sich jetzt vor Nuria.

„Es bringt nichts darüber nachzudenken. Du denkst sowieso zu viel darüber nach,“ sagte sie leise und flüsterte ihr dann ins Ohr. „Hey, es ist sechszehn Uhr. Arnold wartet bestimmt schon im Trainingsraum.“
„Du hast recht. Seine wievielte Niederlage wird das heute?“ Dabei hatte Nuria Schwierigkeiten ein freundliches Gesicht zu machen.
„Hast du denn nicht mitgezählt?“
„Nö.“

Die beiden Mädels verließen die Brücke, um zum VFS, dem Virtual Fighting Simulator, drei Decks tiefer, zu gehen. Seit dem 23. Jahrhundert kann man sich diese Trainingsräume nicht mehr von Langstreckenraumschiffen wegdenken. Jetzt, im 25. Jahrhundert waren sie schon so gut entwickelt, daß man wie die alternative Persönlichkeit fühlen konnte, in die man dabei schlüpfte. Dabei ausgenommen: starke Schmerzen. Eine wunderbare Flucht aus der Realität. Arnold wartete vor dem Zugang.

„Na Arnold, alles klar?“
„Sicher, heute kommt Deine erste Niederlage.“
„So motiviert heute?“

Aus dem VFS kamen Martin und Ryan lachend heraus.

„Hi Ryan, wie stehte es mit dem Überlichtfunk?“
„Seit über 2 Jahren unverändert. Alles Schrott ohne eine neue Beschichtung. Martin hat heute 6 zu 7 verloren. Danke der Nachfrage.“
„Bitte. Naja, vielleicht ändert es sich ja durch meine Fragerei mal irgendwann von selbst.“
„Wirklich witzig, Nuria, wirklich witzig.“

Arnold ging voran in den Simulationsraum. Nuria fragte ihn dann grinsend nach dem gewünschten Level und Fähigkeiten.

„First Strike K.O. und Beast-Transform.“
„Du gehst aber heute ran. Bist du Dir sicher?“
„Ganz sicher,“ wobei er dies ganz langsam aussprach.

Melina setzte sich auf die Zuschauerbank. Nuria und Arnold begaben sich auf ihre Startpositionen.

„Computer, Programm starten!“

Das Licht ging aus und es entstand ein fernöstlicher Platz vor den Toren einer Stadt aus dem 14. Jahrhundert. Das Gras wog sich leicht im Wind. Arnold war als Tiger angetreten, Nuria als Leopardin. Es war ein fantastischer Anblick zwei Meter große Aufrecht gehende Raubkatzen zu sehen. Eine wäre schon eindrucksvoll gewesen, aber zwei ... einfach Kolossal.

„Final Stage.“
„Ready!“
„Go!“

Nuria fletschte die Zähne. Arnold preschte vor und hieb mit seinen Pranken Richtung Nuria. Sie wich gekonnt aus und kickte ihm im selben Zug die Beine weg. Er rollte sich zu Seite, sonst hätten ihn ihre Pranken erwischt. Er trat ihr mit aller Macht in den Bauch und sie flog quer über den Platz und blieb liegen. Arnold raste auf sie zu, um den Kampf zu beenden. Als er nah genug war sprang sie auf und rammte ihre Füße in sein Gesicht. Schnell ließ sie ihre Attacke mit beiden Pranken kommen und schlug weiter auf Brust und Kopf.

„K.O.!“
„Computer, Beast Transform aus!“

Der Tiger wurde wieder zu Arnold und die Leopardin zu Nuria. Beide waren schweißgebadet, aber sonst fehlte ihnen nichts. Sie half ihm auf.

„Wie schaffst du das bloß so schnell zu sein?“
„Weganische Reflexe. Computer, Programm beenden!“

Die Landschaft verschwand und das Licht flammte wieder auf.

„Ich wußte gar nicht, daß Weganer auch schwarze Haare haben können.“
„Das haben sie auch nicht, ich bin nur zur Hälfte Weganerin. Wären sie so schön blau wie bei meiner Mutter wärst du wahrscheinlich gar nicht gegen mich angetreten.“
„Dann hab ich ja immerhin eine Chance auf wenigstens einen Sieg.“
„Vielleicht. Vielleicht suchst du auch nur eine Möglichkeit mich zu berühren.“

Arnold wurde rot und überlegte krampfhaft nach einer Antwort. Sie hatte ihn ertappt. Wie lange sie das wohl schon wußte?

„Ich äh ...,“ stammelte er.

Aus den Lautsprechern, die jetzt wieder das Rauschen und Knacken des All wiedergaben, hörte man plötzlich etwas unerwartetes.

„Krrrrzzzzzz Patrol krrrrrrrrrr verlass tschsch Hauptsuch kzzzkrrrrr.“

Alle Drei rannten zur Brücke. Sie benutzten diesmal nicht den Aufzug, sondern die Notleitern, da es schnell gehen sollte. Sie lauschten gespannter als je zuvor, nachdem Nuria den Verstärker bis auf Anschlag drehte.

„Pfuuuuuuu krrrrrr ektor Sieben kzzzzp Drehe auf .... tschzzzzzzz.“

Nuria schickte das Signal durch den Computer. Die übrige Crew stürmte ebenfalls auf die Brücke.

„Wollen wir denn nicht antworten?“
„Das hat keinen Sinn, Carlos. Das sind UKW-Funksprüche. Vermutlich so alt wie unser erster Notruf vor zweieinhalb Jahren. Wenn das Überlichtfunk wäre, könnten wir das jetzt nicht einmal hören.“

„Krrrrr Wrackteile auf pfffff pzzzzz keine ksch auf Überl krzzzzzz.“
„Wenn sie die Wracks der abgekoppelten Wagen durchzählen, werden die doch festgestellt haben, daß da einer fehlt.“
„Womöglich wird unser Warten schon bald ein Ende haben. Ich peile den Kurs neu an.“

Zwei Wochen vergingen, in denen die verbliebenen 14 Crewmitglieder den verstümmelten Funksprüchen gespannt zuhörten. Eben bis zu jenem Satz, mit dem sie endeten.

„Ksch krz abgeschlossen pfschp wird abgebr rrrrrrrrrrrrrrsch.“

Entsetzen und Unmut machten sich breit. Vor allem Unmut. Nuria war innerlich zerissen. Sie konnte es nicht glauben, daß man sie Suche eingestellt hatte. Verloren im All? Für immer? Die verdammten Reaktoren würden ohne die Belastung der Überlichttriebwerke ja schließlich noch weit über ein Jahrhundert Strom abgeben. Nuria lachte lauthals bei dem Gedanken an die Zukunft, in der ihre Kinder, und die der anderen auf dem Schiff herumtollten. Sie streichelte ihren Bauch. Sie wußte nicht was sie tun würde. Sie liebte Melina, aber sie liebte auch Arnold, aber sie hatte ihm das nie gestanden. Die Tränen, die sie sonst immer zurückhalten konnte, rannen ihre Wangen hinab. So hatte sie sich das alles nicht vorgestellt.

Dienst bei der Frachterflotte – ein ganz besonderes Abenteuer. Das ist der blanke Hohn.

Eine ganze Woche war es nun her, daß sie das letzte mal einen Funkspruch gehört hatten. Nuria unterlag heute zum ersten mal Arnold, und das obwohl er heute, genau wie sie, lausig gekämpft hatte. Sie hatte keine Lust mehr. Arnold freute sich auch nicht so richtig wie er das erwartet hatte. So saßen sie da weitab der Realität in einer fernöstlichen Landschaft, deren Schönheit der erstickenden Realität versuchte ihre Wirkung zu nehmen. Nuria umarmte Arnold und hielt sich an ihm fest.

„Ich hatte es jedesmal genossen, wenn du mich berührt hast,“ gestand Nuria jetzt Arnold.

Arnold umarmte sie zärtlich.

„Ich hatte das gehofft.“

Melina, die wie sonst auch zugeschaut hatte, schlich leise aus dem Trainingsraum und verschloß dann den Zugang so, daß man zwar raus, aber nicht rein konnte. Auch sie war jetzt von Traurigkeit erfüllt. Sie würde sich jetzt einen uralten Schnulzenfilm ansehen. Damit dieser ihre Stimmung noch mehr in den Keller zu zog, nur um sich dann wieder zu fangen. Ein einfaches, aber erfolgreiches Konzept.

Nuria und Arnold lagen im Gras und schauten zu den Wolken auf. Es war zwar kein Kampf gewesen, aber geschwitzt hatten sie trotzdem dabei. Die Stille wurde von einer vertrauten Stimme durchbrochen.

„UNSS Saratoga ruft die UNSS Braddock, bitte kommen!“

Nuria stand blitzschnell auf. Ihr war als träume sie.

„EN 68/85 UNSS Saratoga für EN68/13 UNSS Braddock. Bitte kommen.“
„Vater kommt uns holen!“

Nuria rannte die Gänge entlang, hastete zur Brücke und presste die Sendertaste. Arnold hatte Mühe gehabt ihr zu folgen.

„Hier ist die UNSS Braddock, Lieutenant Commander Nuria zusammen mit 13 Überlebenden.“
„Willkommen zurück im Leben!“

Nuria ließ vor Freude alle Alarmsirenen ertönen und schaltete das freudige Gelächter der Crew auf den Funk.

ENDE

 

Hallo Psylocke,

High-Tech Playstation des sechsundzwanzigsten Jahrhunderts und nur Tekken MCLVII aufm Chip? Ich weiß ja nicht... ;)
Die Rettung am Ende erscheint mir irgendwie nur deinem Wunsch nach einem Happy End entsprungen zu sein. Ich fände die Story jedenfalls in sich schlüssiger, wenn der Schluss offen wäre.

Vom Plot her finde ich die Geschichte nicht schlecht, aber sprachlich ist sie noch stark überarbeitungsbedürftig. Einige Stellen habe ich zusammen getragen, aber nach einer Weile hat mich die Konzentration verlassen. :rolleyes:
Geh sie einfach noch ein paar mal durch. (Tipp: lies sie dir selbst laut vor. Mir fallen dabei sprachliche Ungereimtheiten recht gut auf.)
Ach ja: Zeichensetzung. Streu noch ein paar Kommas rein. (Da steh ich drauf, frag Jadzia ;)) Verlass dich dabei ruhig auf dein Gefühl, wenn du unsicher bist. Wenn du's richtig betont liest, wirst du in 80-90 Prozent der Fälle richtig liegen.

So, nun zu meinen Anmerkungen:
Nuria stand auf der verlassenen Brücke dicht an den beiden letzten intakten Panoramafenstern und betrachtete sich das endlose Sternenmeer
Das "sich" ist zu viel.

Schiff zu Schiff Frequenz wiedergab
Würde "Schiff-zu-Schiff Frequenz" schreiben, der Lesbarkeit wegen.

Seit dieses Schiff hier mitten im Raum strandete, tat sie dies regelmäßig.
Da waren jetzt ziemlich viele Schiffe auf einem Haufen. Versuch "Schiff" hier zu ersetzen.

Sie gab die Hoffnung auf Rettung seit diesen zweieinhalb Jahren aber dennoch nicht auf.
Dieser Satz klingt merkwürdig, und ich würde sogar sagen, dass er falsch ist.
Ich würde es ungefähr so schreiben: "Sie gab die Hoffnung auf Rettung auch nach zweieinhalb Jahren noch nicht auf."

Auch wenn sie nur noch 14 von 69 waren, würde man doch nach ihnen suchen.
1.) Zahlen ausschreiben.
2.) Die Suchenden können ja nicht wissen, wie viele Überlebende es gibt. Die Mengenangabe macht in diesem Zusammenhang also keinen Sinn.

Nur noch 7787 Jahre, um auch nur in die Nähe der Haupthandelsrouten zu kommen. Eine Strecke, die bei maximaler Schubkraft in knapp dreieinhalb Stunden zu bewältigen war.
Ich nehme doch an, hier sind 7787 Lichtjahre gemeint!? Sonst würde der folgende Satz keinen Sinn ergeben. Obwohl... noch wahrscheinlicher find ich, das das "Nur" am Satzanfang da nicht hingehört.

„Immerhin könnte man ja mittlerweile unseren UKW-Notruf empfangen haben.“
Funkwellen sind genauso "langsam" wie das Licht. Wenn dieses also 7787 Jahre bis zur nächsten Handelsroute benötigt, gilt das auch für den UKW-Notruf. Schlechte aussichten, damit zu Lebzeiten jemanden zu erreichen...
Es sei denn, oben ist mein zweiter Deutungsversuch richtig. Dann kommts mit zweieinhalb Jahren hin.

erwiederte - erwiderte (wider == gegen)

„Es bringt nichts darüber nachzudenken. Du denkst sowieso zu viel darüber nach,“
Das ist zuviel Wiederholung. Fass es zu einem Satz zusammen, etwa "Du denkst zu viel darüber nach. Das bringt nichts."

Die beiden Mädels verließen die Brücke, um zum VFS, dem Virtual Fighting Simulator, drei Decks tiefer, zu gehen.
Mädels ist, glaub' ich, eher umgangssprachlich. Schriftlich würde ich "Mädchen" bevorzugen.
Im Weiteren würde ich erst den Virtual Fighting Simulator erwähnen, und danach die Abkürzung einführen.

Seit dem 23. Jahrhundert kann man sich diese Trainingsräume nicht mehr von Langstreckenraumschiffen wegzudenken.
Hier ist dir wohl beim Nachbearbeiten was durcheinandergeraten. Was, merkst du sicher selbst beim Lesen. ;)

Sie benutzten diesmal nicht den Aufzug, sondern die Notleitern, da es schnell gehen sollte.
Falls das ein Witz sein soll, find ich ihn nicht besonders. Oder zu alt.

So. Reicht erst mal. Was sonst noch so auffällt, ist ähnlich gelagert.

viel Spass beim Überarbeiten :: lucutus

 

Also Ähm. Schande über mich. Da korrigiert man Tagelang und feilt an den Sätzen herum und dann entgehen einem noch die gröbsten Fehler. Selbst mein Korrekturleser fand diese nicht.

Es sind nicht 7787 Lichtjahre, sondern 2,3. Für Zahlenjongleure: 88 Km/s * 7789 Jahre ergibt eine Entfernung von 2,3 Lichtjahren. Da sie aber schon über 2 Jahre unterwegs sind: 7787. :teach:

Das Nur am Anfang des Satzes ist ironisch gemeint.

Mein Happy End muß ich unbedingt verteidigen. Auf einer vielbefahrenen (ja, Raumschiffe fahren) Handelsroute ist es doch wohl nur logisch, daß da jemand den Notruf empfangen hat. Daß es nun ausgerechnet ihr Vater ist ... naja ... Zufall.

Playstation? :fluch: Das ist ein Gamecube! :D Vielleicht gibt es ja noch mehr Simulationsräume? Keine Ahnung. Ich war nie an Bord. ;)

Vielen Dank für die Kritik. Ich versuche beim nächsten mal besser zu machen. Hmm, wo ist jetzt der Smilie für Ehrenwort?

Gruß Psy

 

Hi,

Mein Happy End muß ich unbedingt verteidigen. Auf einer vielbefahrenen (ja, Raumschiffe fahren) Handelsroute ist es doch wohl nur logisch, daß da jemand den Notruf empfangen hat.

Dann ist es aber unlogisch, dass die Leute an Bord recht ... ähm ... deprimiert sind. Denn der gefunkte und demnach lichtschnelle Notruf braucht 2,3 Jahre für die Entfernung von 2,3 Lichtjahren zur Handelsroute, folglich kommt pünktlich wie die Eisenbahn nach 2,3 Jahren plus x die Rettung, sie müssen also nur geduldig warten und können solange spielen. :)

Uwe

 

Es sind nicht 7787 Lichtjahre, sondern 2,3. Für Zahlenjongleure: 88 Km/s * 7789 Jahre ergibt eine Entfernung von 2,3 Lichtjahren. Da sie aber schon über 2 Jahre unterwegs sind: 7787.

Das Nur am Anfang des Satzes ist ironisch gemeint.

Ich habs zwar nicht nachgerechnet, aber so was hab ich mir, nach komplettem durchlesen auch gedacht. (Hab die Fehler schon während des ersten Lesens raus kopiert.)

Das mit der Ironie kommt nicht rüber. Das "Nur" verwirrt. Setze es in Anführungszeichen oder - meiner Meinung nach besser - lass es ganz weg.

Wg. des Endes schließe ich mich Uwe an:
Wenn sie so dicht an einer Handelsrute sind, dass der Funkspruch auf jeden Fall ankommt, müssen sie nicht verzweifeln. Gelangweilt, am Ende ihrer Kräfte, halb wahnsinnig vom Eingesperrt sein.. vielleicht.
Aber nicht ohne Hoffnung.

Gruß :: lucutus

 

Hmmm, über den Punkt der Depri-Stimmung könnte man wohl endlos diskutieren. Ich persönlich glaube, daß man nach zwei Jahren allein im All und nach dem Verlust von 55 Besatzungsmitgliedern (die man wohl zwangsläufig persönlich kannte) schon stark in Untergangsstimmung schwelgt. Zudem der Zipfel an dem sie sich festhalten (die Funksprüche der Suche) auch noch verloren geht. Ich könnte mir vorstellen, daß einem in einer solchen Situation alles ein bischen finster vorkommt und man nicht mehr für logische Argumente zu haben ist.

Kann ja sein daß ich mich Irre ... aber so denke ich darüber.

Grüße Psy

 

Hm, also so rein gefühlsmäßig:
die Depri-Stimmung kommt bei mir nicht so an. Es kommt an, das sie verzweifeln, weil sie Funksprüche empfangen, die klingen, als hätte man die Suche nach ihnen aufgegeben. Aber die Atmosphäre von zweieinhalb Jahren eingesperrt sein und Verlußt von 4/5 der Besatzung... es wird zwar erwähnt, aber das Gefühl es mitzuerleben stellt sich bei mir nicht ein.
Vielleicht solltest du in der Story weniger Augenmerk auf Simulatorkampf u. bisexuelle Empfindungen legen. Und die gedrückte Stimmung am Anfang etwas mehr ausarbeiten.

meine Meinung.

Gruß lucutus

 

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