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Auf dem Großflecken

Seniors
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23.07.2001
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Auf dem Großflecken

Die Stadt lag noch schlaftrunken im Dunkel unter dichten, regenschwangeren Wolken.
Er kam von Südosten in die Stadt im Norden, als er an die große Kreuzung trat. Still und leer lag sie da, nur untermalt von einem leisen Rauschen aus der Ferne, das beständig zunahm, kurz aufbrüllte und schließlich von dem einsamen Auto mitgerissen wurde, um in der Ferne zu verklingen. Es war wieder still. In nur wenigen Stunden würde sich hier eine dichte Blechlawine über den Asphalt wälzen.
Er überquerte die Kreuzung und schritt in die dunkle Straße hinein.
Das nasse Pflaster der Fahrbahn und die Pfützen vor den Bordsteinen glänzten im matten Licht der Laternen.
Er erinnerte sich an den Straßennamen, den er an der Kreuzung gelesen hatte. „Haart“, in alter Zeit “Harza”, … Sumpfgebiet. Für einen Moment kam ihm der Gedanke, als wolle sich der Sumpf hier sein altes Reich zurückholen.
Die Schritte seiner schweren Stiefel hallten seltsam in beständigem Takt wieder von den grauen Wänden der alten Häuser.
Seinen langen, derben Wettermantel trug er offen, sodass er bei jedem Schritt aufwehte. Blonde Locken fielen ihm auf die breiten Schultern. Die Kapuze auf seinem Rücken verdeckte einen Teil des langen Lederfutterals, dessen Gurt er sich über die Schultern gelegt hatte.
In das Stampfen seiner Schritte kam plötzlich ein kurzes, helleres Schlagen, das Geräusch einer Tür, die ins Schloss fiel. Bald nahm er auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Bewegung war. Eine Frau ging mit leichten Schritten in seine Richtung. In der Nähe eines dunklen Hauseingangs hielt er inne. Urplötzlich blieb auch sie stehen, sah sich unsicher um, musterte ihre Umgebung und eilte schließlich deutlich schneller weiter.
Für einen Moment hatte er ihre Augen gesehen und die Unsicherheit darin, vielleicht sogar etwas Angst. Aber sie war es nicht und so setzte auch er seinen Weg fort.

Auch auf dem Marktplatz, dem „Großflecken“, nahe dem alten Rathaus, war das holprige Pflaster noch nass von der Nacht. In den Pfützen spiegelte sich der graue Himmel, über den langsam dichte, schwere Wolken zogen.
Die meisten Wagen waren schon am Vorabend auf den Platz gestellt worden und bildeten das Spalier für die Gassen, in denen sich bald die Kunden drängen würden.
Luken wurden geöffnet, Vordächer aufgestellt und die Auslagen mit Waren gefüllt.
Gerade war ein offener Anhänger auf einen reservierten Platz rangiert worden. Breite Gummireifen, niedrige Bordwand, hölzerne Ladefläche. Ein Mann stieg vom Traktor, koppelte den Anhänger ab, stellte die Deichsel auf und stieg wieder auf die Zugmaschine.
Anna hob die Hand zum Gruß. Der große Traktor röhrte auf und fuhr davon.
Sie wohnte erst seit gut drei Monaten bei ihrem Bruder auf dem Hof. Nach der Trennung war sie froh, dass Jan sie aufgenommen hatte, damals, als sie endlich den Mut gefunden hatte, um aus der immer schlimmer werdenden Beziehung zu fliehen. Anfangs war sie verheiratet, dann Eigentum und schließlich nur noch Opfer gewesen.
In den ersten Tagen hatte sie sich nur auf dem Hof aufgehalten und vermied es in die Stadt zu gehen. In fast jedem fremden Gesicht sah sie einen Verfolger. Es gab viele fremde Gesichter. Mit der Zeit hatte sich das gegeben, sie wurde ruhiger und so traute sie sich auch wieder in die Stadt.
Anna war nicht im klassischen Sinne schön, aber auf eine besondere, schwer zu beschreibende Art attraktiv. Wer sie dennoch beschreiben müsste, würde wohl als erstes von ihren Augen schwärmen, die so viel Freundlichkeit ausstrahlten. Ihre langen braunen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden und über Pullover und Jeans trug sie eine derbe, grüne Schürze. Die Kunden mochten sie und kauften gerne. Neben dem Marktstand half sie auch im Hofladen ihres Bruders und verkaufte alles, was die Felder hergaben.
In den Taschen ihrer Schürze suchte sie nach den Arbeitshandschuhen, streifte sie über und löste die Verriegelungen am Anhänger. Die Bordwand klappte sie herunter und hatte die Ladefläche auf praktische Höhe vor sich. Eine kleine, rostige Leiter aus Eisen hakte sie ein und kletterte auf den Wagen.
Anna löste die Zurrgurte von den stählernen Etagenständern und zog sie in eine Reihe über die Holzbohlen des Anhängers, wuchtete dann die mit Obst und Gemüse gefüllten Stiegen darauf, gut sichtbar für die Kunden. Schwer atmend sah sie auf, schaute über die Ladefläche und nickte zufrieden.
Andere Kisten ließ sie gestapelt, um von dort nach und nach die Waren wieder auffüllen zu können.
Als sie schließlich wieder hinunterklettern wollte, geschah das Unglück. Sie verfehlte die Leiter. Sie schrie auf, ruderte mit den Händen nach Halt, bekam reflexartig einen Kartoffelsack zufassen, der kippte ebenfalls und Anna stürzte von der Ladefläche.
Noch im Fallen wurde sie urplötzlich von starken Armen gepackt.
„Du solltest Bescheid sagen, wenn du Hilfe brauchst.“ Christoph löste seinen Griff, als sie wieder sicher auf dem Boden stand.
„Brauch' ich doch nicht.“ Sie lächelte, obwohl es ihr sichtbar peinlich war. „Du scheinst so was ja zu ahnen.“
Christoph hatte nur einen kleinen Marktstand direkt neben Annas. Er war Imker und von seinem Honig schwärmten die Kunden. Gemeinsam sammelten sie die Kartoffeln auf und Christoph rückte danach noch die Säcke auf der Ladefläche zurecht, dass sie sicher standen.
„Danke!“, sagte Anna, als er vom Anhänger sprang. Für einen Moment standen sie sich sehr nahe.
Christoph war ein recht gut aussehender Mann, nicht übermäßig groß, aber schon stattlich. Sie waren sich auf dem Markt zwangsläufig immer mal wieder begegnet, aber ohne sich richtig nähergekommen zu sein, … was sie eigentlich bedauerte. Er gab sich immer distanziert, fast schüchtern, was für solch einen Mann schon sehr seltsam war, denn gebunden war er nicht, das wusste sie.
Vor einer Woche hatte sie sich einmal durchringen wollen, ihn um eine Verabredung zu bitten, aber als sie endlich wusste, wie sie es sagen wollte, war er kurz vorher gegangen.
Vielleicht war es ja auch gut so, dachte sie. Vielleicht war sie einfach nicht sein Typ. Vielleicht passten sie einfach nicht zusammen und in ihrer Lage wäre es sicher auch zu früh gewesen. ... obwohl?

Die dunklen Regenwolken waren vom Himmel verschwunden und hatten einer grauen Decke Platz gemacht, von der man fürchten musste, sie würde jeden Moment herunterstürzen, um die Stadt unter sich zu begraben.
Auch wenn die Düfte an einen orientalischen Frühling erinnerten, so war er dennoch im Norden, auf dem Großflecken, zwischen dem Stand eines Blumenhändlers auf der einen und dem eines Gewürzhändlers auf der anderen Seite.
Von seiner Position aus konnte er sehr gut den schweren Anhänger sehen, beladen mit Feldfrüchten, wo sich eine junge Frau mühte.
… Sie war es, und er hatte keinen Zweifel.
Eine Weile stand er reglos da und beobachtete. Schließlich ließ er das Futteral von seiner Schulter gleiten und zog einen langen, hölzernen Stab heraus. Mit routinierten Griffen spannte er eine Sehne zwischen die beiden Enden.
Plötzlich wurde er wieder auf das Geschehen am Wagen aufmerksam. Die Frau hatte aufgeschrien, ein Mann war hinzugetreten und kam dann der Frau sehr nahe.
Einen Moment beobachtete er das Geschehen konzentriert, zog dann einen langen Pfeil aus dem Köcher, legte ihn an die Sehne, warf eine blonde Haarsträhne zurück und zog langsam und konzentriert an.

Nur kurz erwiderte Christoph Annas Blick, schlug dann die Augen nieder und hob zögernd die Hand. „Ja, also wenn alles in Ordnung ist, … bis dann.“
„Ja, bis dann, … und danke.“
Kaum hatte Anna das gesagt und Christoph sich zum Gehen abwenden wollen, wurde er urplötzlich von einem gewaltigen Stoß einen Schritt nach vorne getrieben. Kurz wankend stand er da, mit hängenden Armen, wie eine hilflose Puppe, zitternd am ganzen Körper. Mit weit aufgerissenen Augen voller Erstaunen und Fassungslosigkeit sah er Anna an.

Präzise war der Pfeil genau zwischen die Schulterblätter tief eingedrungen.
Es waren routinierte, fließenden Bewegungen, mit denen er schließlich wieder die Sehne vom Bogen löste, ihn in den Köcher gleiten ließ und sich das Leder über die Schulter warf.
Mit einem letzten Blick zu seinem Ziel sah er, wie noch immer der Pfeil aus dem Rücken des Mannes ragte, sich dann aber wie ein feiner Nebel auflöste, der Mann das Gesicht der Frau in seine Hände nahm und sie lange und innig küsste.
Es war heller geworden. Die Wolken waren auf einer Stelle aufgerissen und ein erster Sonnenstrahl glitt durch Amor hindurch. Der Hauch eines Lächelns zeigte sich in seinem Gesicht, ... wenn man es denn hätte sehen können.

 

Hallo @Dreimeier ,

ich finde es sehr interessant, wie du mit unterschiedlichen Perspektiven spielst. Ich hätte es schön gefunden, wenn du jeder Person eine eigene Stimme gegeben hättest. Du schreibst durchgehend in einem poetisch verträumten Stil. Das ist zwar angenehm zum Lesen, passt aber nur zu dem Amor in deiner Geschichte.

Gefallen hat mir der Twist zum Schluss.

Ich bin am Anfang davon ausgegangen, dass Amor ein Stalker ist.

In fast jedem fremden Gesicht sah sie einen Verfolger. Es gab viele fremde Gesichter. Mit der Zeit hatte sich das gegeben, sie wurde ruhiger und so traute sie sich auch wieder in die Stadt.
Mit dieser Stelle hast du mich gut in die falsche Fährte geführt. Als Amor dann plötzlich mit dem Bogen daherkam, war ich erst total verwirrt.

Es war früh und die Stadt lag noch schlaftrunken im Dunkel unter dichten, regen schwangeren Wolken.
"Es war früh" würde ich rauslassen, weil du das ja beim Rest des Satzes erklärst.

Seinen langen, derben Wettermantel
Auch wenn die Düfte an einen orientalischen Frühling erinnerten, so war er dennoch im Norden, auf dem Marktplatz zwischen dem Stand eines Blumenhändlers auf der einen und dem eines Gewürzhändlers auf der anderen Seite.
Ist es jetzt in deiner Geschichte warm oder kalt?

schüchter
schüchtern

Anna war nicht im klassischen Sinne schön, aber auf eine besondere, schwer zu beschreibende Art attraktiv.
Diesen Satz finde ich abgegriffen. In der Beschreibung danach wirkt Anna zwar schon attraktiv, aber nicht auf eine besondere Art. Sie wirkt eher wie ein hübsches Mauerblümchen. Interessant wäre es beispielsweise gewesen, wenn du etwas hässliches an ihrem Gesicht so beschrieben hättest, als würde das sie schöner machen.

Sie verfehlte die Leiter, schrie auf, ruderte mit den Händen nach Halt, bekam reflexartig einen Kartoffelsack zufassen, der kippte ebenfalls und Anna stürzte von der Ladefläche.
Das finde ich viel zu ruhig beschrieben. Wenn ich von einer Leiter fallen würde, dann würde ich nicht auf einen Kartoffelsack achten.

Er gab sich immer distanziert, fast schüchter,
„Du solltest Bescheid sagen, wenn du Hilfe brauchst.“
Der Satz kommt mir nicht besonders schüchtern vor :D

der Mann das Gesicht der Frau in seine Hände nahm und sie lange und innig küsste.
Das mit dem innigen Kuss finde ich übertrieben beziehungsweise fast schon übergriffig. Wäre ich Anna, dann wäre mir das unangenehm, vor allem wenn ich Überlebende von häuslicher Gewalt wäre. Kann er sie nicht einfach auf ein Date einladen oder sie umarmen?


Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gefallen. Vor allem den Twist zum Schluss fand ich gelungen.

Liebe Grüße,
alexei

 

Hallo Aexei,
hallo Rob,
zunächst bedanke ich mich fürs lesen und für eure so ausführlichen Kritiken!
Einiges werde ich korrigieren und einiges werde ich mir zu herzen nehmen.
Zu einigen Anmerkungen nehme ich hier kurz Stellung:

** Auch wenn die Düfte an einen orientalischen Frühling erinnerten, so war er dennoch im Norden, auf dem Marktplatz zwischen dem Stand eines Blumenhändlers auf der einen und dem eines Gewürzhändlers auf der anderen Seite. **
Der Hinweis auf Frühling bezieht sich nur auf die Düfte. Blumenhändler, Gewürzhändler und da duftet es wohl zu jeder Jahreszeit. Die Jahreszeit spielt eigentlich keine Rolle.

** Anna war nicht im klassischen Sinne schön, aber auf eine besondere, schwer zu beschreibende Art attraktiv. **
Attraktivität ist ja ein weiter Begriff.

** Interessant wäre es beispielsweise gewesen, wenn du etwas hässliches an ihrem Gesicht so beschrieben hättest, als würde das sie schöner machen. **
Ein interessanter Vorschlag! Danke. :-)

** Sie verfehlte die Leiter, schrie auf, ruderte mit den Händen nach Halt, bekam reflexartig einen Kartoffelsack zufassen, der kippte ebenfalls und Anna stürzte von der Ladefläche
Das finde ich viel zu ruhig beschrieben. Wenn ich von einer Leiter fallen würde, dann würde ich nicht auf einen Kartoffelsack achten. **
Sie achtet nicht auf den Kartoffelsack. Sie greift irgendwohin, um Halt zu finden, ohne nachzudenken und erwischt zufällig den Kartoffelsack. Aber du magst recht haben, dass ich das klarer schreiben könnte und zu ruhig ist es vielleicht auch.

*** der Mann das Gesicht der Frau in seine Hände nahm und sie lange und innig küsste.
Das mit dem innigen Kuss finde ich übertrieben beziehungsweise fast schon übergriffig. Wäre ich Anna, dann wäre mir das unangenehm, vor allem wenn ich Überlebende von häuslicher Gewalt wäre. Kann er sie nicht einfach auf ein Date einladen oder sie umarmen? ***
Eine Frau kann einen Mann derart sehnsüchtig ansehen, dass ein Kuss dann nicht übergriffig wäre, sondern sogar willkommen. Und wie sie sich unsicher verabschieden, … Aber da hast du auch wieder recht, ich könnte es deutlicher beschreiben.

** da warst du ja anscheinend schon mal sehr aktiv hier, also willkommen zurück! **
Das stimmt! Wann war das, Kurzgeschichten.de, vor mehr als 10 Jahren? :-)

** Du verwendest viele Adjektive, da würde ich mal überlegen, ob das so notwendig ist - mir sind es definitiv zu viele. **
Mein Problem ist wohl, dass ich das mag. Vielleicht liege ich da auch falsch, aber für mich ist das auch ein Unterschied zwischen Kurzgeschichte und Roman. Der Roman fesselt durch seine Handlung, (ja, nicht nur) die Kurzgeschichte vielleicht mehr durch die Atmosphäre. Ich werde mir da aber Gedanken zu machen.

** regen schwangeren **
Verdammt, ich war mir sicher das korrigiert zu haben. ;-/

** Er kam von Südosten in die Stadt im Norden, als er an die große Kreuzung trat. **
** Sind die beiden markierten Informationen wichtig? **
Für den, der die Stadt kennt, mag es zur Orientierung helfen. Wichtig ist es aber sicher nicht.

** Er überquerte die Kreuzung und schritt in die dunkle Straße hinein. **
** Zum einen werden um die Zeit wohl die Straßen grundsätzlich dunkel sein, außerdem schreibst du "die" Straße. Warum, ist es eine bestimmte? **
Ja, er überquert den Sachsenring und geht in den Hart hinein.


Nochmals vielen Dank an euch!
Gruß Dreimeier

 

Hej @Dreimeier ,

wie schön, eine Geschichte von dir zu finden. Ich erinnere mich noch gut an deine Weihnachtsgeschichte. Ich hatte große Freude an ihr und der Art wie du sie bedacht und althergebracht formuliert hast.
Davon ist nichts zu spüren und ich bin so dreist und deute das als ein Qualitätsmerkmal. ;)

Auf dem Großflecken Auf dem Großflecken
Da sollte eine Überschrift entfernt werden (mir widerstrebt es immer, in fremde Texte zu grätschen:shy:)
Es war früh und die Stadt lag noch schlaftrunken im Dunkel unter dichten, regen schwangeren Wolken.
regenschwanger ist ein schöner Zustand für eine Wolke und so würde ich es zusammenschreiben.
Still und leer lag sie da, nur dominiert von einem leisen Rauschen aus der Ferne, das beständig zunahm, kurz aufbrüllte und schließlich von dem einsamen Auto mitgerissen wurde, um in der Ferne wieder zu verklingen.
Es liegt sicher an meiner Wahrnehmung, aber hier komme ich nicht gut klar. Ich verstehe es schon, aber eine Stadt, die von einem leisen Rauschen dominiert wird :rolleyes:... es ist das Wort dominiert, das mich stocken lässt, weil es um Stille geht und das für mich nicht zusammenpasst. Dominanz ist laut. Just saying. :lol:
Das nasse Pflaster der Fahrbahn und die Pfützen vor den Bordsteinen glänzten im matten Licht der alten Laternen.
Auch weil ich den Text jetzt schon mag, bin ich kleinlich; drei Adjektive in einem Satz sind selbst mir zu viel. Kleine Hilfestellung: mir ist egal, ob die Laternen alt oder neu sind.
Für einen Moment kam ihm der Gedanke, als wolle sich der Sumpf hier sein altes Reich zurückholen.
Gerne hätte ich das nachvollziehen mögen, aber dazu fehlt mir ein Hinweis. Entweder von außen oder innen, wie sich der Protagonist wohl fühlt. Das kann natürlich neugierig machen, aber ich will es mir nicht selbst ausdenken. :D Obwohl: er selbst holt sich etwas wieder, du Fuchs.
Die Schritte seiner schweren Stiefel hallten seltsam langsam in beständigem Takt dumpf wieder von den grauen Wänden der alten Häuser.
Bist du ganz sicher, dass du auch hier all diese Adjektive benötigst? :shy:
Aber sie war es nicht und so setzte auch er seinen Weg fort.
Ich wünschte mir hier einen (Zu-)Satz, der eine Emotion, zumindest eine Regung trägt, wie Enttäuschung oder An- und Entspannung, denn ich war sehr gespannt, was es mit der Frau auf sich hatte. Gut, er sucht nach einer bestimmten Frau.
Auch auf dem Marktplatz, dem „Großflecken“, nahe dem alten Rathaus, war das holprige Pflaster noch nass von der Nacht. In den Pfützen spiegelte sich der graue Himmel, über den langsam dichte, schwere Wolken zogen.
Ich geb’s auf, du liebst Adjektive. :lol:
Gerade war ein offener Anhänger auf einen reservierten Platz rangiert worden. Breite Gummireifen, niedrige Bordwand, hölzerne Ladefläche. Ein Mann stiegt vom Traktor, koppelte den Anhänger ab, stellte die Deichsel auf und stieg wieder auf die Zugmaschine.
Wieso muss ich so genau erfahren, was aus Holz und was aus Gummi ist?
stieg
Anfangs war sie verheiratet, dann Eigentum und schließlich nur noch Opfer gewesen.
Mehr gibt es nicht zu wissen, man hat es oft detailliert zu lesen bekommen und offenbar kommt das dicke Ende noch! Sehr spannend gemacht.
Die Kunden mochten sie und kauften gerne.
Ich mag sie auch. Ihre Beschreibung war so herrlich wenig wertend.
Noch im fallen wurde sie urplötzlich von starken Armen gepackt.
Schreibt man im Fallen?
Er gab sich immer distanziert, fast schüchter, was für solch einen Mann schon sehr seltsam war, denn gebunden war er nicht, das wusste sie.
schüchtern
Naja. Nicht schüchtern, weil ungebunden ... Ist halt sein Charakter. Er wäre bestimmt auch schüchtern, wenn er liiert wäre. But so. Ich schweife ab. :D
Vielleicht passten sie einfach nicht zusammen und in ihrer Lage wäre es sicher auch zu früh gewesen. ... obwohl?
Das ist so traurig. Verpasste Möglichkeiten. Und am Ende wäre die Geschichte anders ausgegangen. Du machst das sehr gut, Dreimeier, denn dadurch schwant mir jetzt schon Übles und ich denke urplötzlich an den Mann in der Dämmerung. Der Schnitt/Perspektivwechsel ist gelungen.
Die dunklen Regenwolken waren vom Himmel verschwunden und hatten einer dichten grauen Decke Platz gemacht, von der man fürchten musste, sie würde jeden Moment herunterstürzen, um die Stadt unter sich zu begraben.
mir würden die Worte nicht fehlen :D Und es ist ein gewaltiges Bild, das großes Unheil ahnen lässt. Gerade heute früh las ich in der Zeitung einen Artikel über das Wetter und die Literatur. Es gibt kaum einen literarischen Text und der Geschichte, der das Wetter ausspart. Shakespeare zum Beispiel nutzte das Wetter als Motiv mit großer symbolischer Aussage. Aber ich plappere schon wieder.
Auch wenn die Düfte an einen orientalischen Frühling erinnerten, so war er dennoch im Norden, auf dem Marktplatz zwischen dem Stand eines Blumenhändlers auf der einen und dem eines Gewürzhändlers auf der anderen Seite.
Ich mag diese Beschreibungen und sie beflügeln meine Vorstellungskraft, dass ich selbst über diesen Markt zu schlendern scheine. Und die Erinnerung an den Norden dieser Welt soll mich daran erinnern, nicht wahr?
Die Kapuze auf seinem Rücken, verdeckte einen Teil des langen Lederfutterals, dessen Gurt er sich über die Schultern gelegt hatte.
Mit routinierten Griffen spante er eine Sehne zwischen die beiden Enden.
spannte - oh no! Ein wahnsinniger Ehemann! Und der Femizid in Deutschland in diesem Jahr beläuft sich auf 103 getötete Frauen sowie 120 schwer verletzte , dabei sind deren Kinder nicht eingezählt und ich nicht auf dem neuesten Stand :( Somit ist dein Text eine passende gesellschaftliche Möglichkeit darauf aufmerksam zu machen.
Präzise war der Pfeil genau zwischen die Schulterblätter tief eingedrungen.
Ein Blattschuss. Also wird der Schütze ein Jäger sein und das impliziert eben ganz nebenbei, der Täter betrachtet nach wie vor seine Frau als Beute und Opfer und ich hasse ihn zutiefst! Bravo, Dreimeier!
Mit einem letzten Blick zu seinem Ziel sah er, wie noch immer der Pfeil aus dem Rücken des Mannes ragte, sich dann aber wie ein feiner Nebel auflöste, der Mann das Gesicht der Frau in seine Hände nahm und sie lange und innig küsste.
Ich bin verwirrt. Küsst der Sterbende die Frau?
Es war heller geworden. Die Wolken waren auf einer Stelle aufgerissen und ein erster Sonnenstrahl glitt durch ihn hindurch. Der Hauch eines Lächelns zeigte sich in seinem Gesicht, ... wenn man es denn hätte sehen können.
Vom Wetter her dürfte es aber ein gutes Ende bedeuten.
War das bloß eine Imagination des Ehemannes?

Schade, dass ich das Ende nicht verstehe.

Danke für die Geschichte und lieber Gruß. Kanji


 

Hallo Dreimeier. Hübsche Geschichte und schon fleißig kommentiert. Nur der Schluss?
Nun, ich tippe auf Amors Pfeil, der sich in Nebel auflöst. Viele Grüße.

 

Moin, @Dreimeier! Klasse, wenn die Seniors sich wieder zu uns gesellen, schön das Du wieder aktiv wirst. Hier ist ja schon viel gesagt, also wird es ein Leseeindruck mehr, denn ich mochte Deinen Ausflug ins Seltsame. Also ist das meiste Kleinkram und ja sowieso nur mein eigener Blickwinkel.

Es war früh und die Stadt lag noch schlaftrunken im Dunkel unter dichten, regenschwangeren Wolken.
Er kam von Südosten in die Stadt im Norden, als er an die große Kreuzung trat. Still und leer lag sie da, nur dominiert von einem leisen Rauschen aus der Ferne, das beständig zunahm, kurz aufbrüllte und schließlich von dem einsamen Auto mitgerissen wurde, um in der Ferne wieder zu verklingen. Es war wieder still. In nur wenigen Stunden würde sich hier eine dichte Blechlawine über den Asphalt wälzen.
Er überquerte die Kreuzung und schritt in die dunkle Straße hinein.
Reine Neugierde! Da Du ja richtig gut formulierst, schöne Bilder kombinierst und es nur an einigen Stellen so auffällt, bin ich nicht sicher, ob es vielleicht auch Absicht ist. Daher die Frage nach den Satzanfängen: Steckt da eine Idee hinter dem immer gleichen Klang? Ansonsten lohnt es sich vielleicht da nochmal zu schauen. Ich mag das begleitende Wetter ...

Er erinnerte sich an den Straßennamen, den er an der Kreuzung gelesen hatte. „Haart“, in alter Zeit “Harza”, … Sumpfgebiet. Für einen Moment kam ihm der Gedanke, als wolle sich der Sumpf hier sein altes Reich zurückholen.
Hie rhabe ich schnell nochmal zu denTags hochgescrollt - ja, Seltsam! Okay, dann wäre das ein schöner Hinweis, das er sich in diesen Straßen schon vor langer, langer Zeit bewegt hat, länger her als Menschenalter.

Die Schritte seiner schweren Stiefel hallten seltsam langsam in beständigem Takt dumpf wieder von den grauen Wänden der alten Häuser.
Also ich mag Adjektive, insofern gibt es da von mir kein generelles Veto. Aber hier überforderst Du uns Leser glaube ich doch.
Schwere Stiefel - hallendes Geräusch - regelmäßiger Takt - dumpfer Hall - Wandfarbe + Zustand der Häuser. Ne, Filmriss, sorry.

Auch auf dem Marktplatz, dem „Großflecken“, nahe dem alten Rathaus, war das holprige Pflaster noch nass von der Nacht. In den Pfützen spiegelte sich der graue Himmel, über den langsam dichte, schwere Wolken zogen.
Auch das Wort Großflecken siedeld Deinen Prot ja in einer anderen Zeit an, spannend. Im nachhinein habe ich dann auch die Szene mit der ersten Frau, die ihn nicht sieht, anders gelesen. Richtig gut gemacht.

Anna hob die Hand zum Gruß. Der große Traktor röhrte auf und fuhr davon.
Hier bin ich noch im Widerstreit mit mir . Mein erster Eindruck war: Hä, wer soll das den jetzt sein, weil Du mir Anna einfach so servierst.

Sie wohnte erst seit gut drei Monaten bei ihrem Bruder auf dem Hof. Nach der Trennung war sie froh, dass Jan sie aufgenommen hatte, damals, als sie endlich den Mut gefunden hatte, um aus der immer schlimmer werdenden Beziehung zu fliehen. Anfangs war sie verheiratet, dann Eigentum und schließlich nur noch Opfer gewesen.
Aber dann bekomme ich eine gekonnte Einführung, nei sogar ihr bisheriges Leben plus eine Ahnung, was das mit ihr gemacht hat in zwei tollen Sätzen. Finde ich sehr gekonnt. Und irgendwie finde ich diesen Aufbau auch sehr interessant. Ein Port. startet und mit einmal schwenkt die Aufmerksamkeit auf einen ganz anderen. Muss ich mal im Auge behalten, ich bin immer noch ganz linear und einfach gestrickt bei meinen Plots. Also Danke für die Anregung.

Anna war nicht im klassischen Sinne schön, aber auf eine besondere, schwer zu beschreibende Art attraktiv.
Ne, komm schon. Das ist eine absolut ausgelutschte Beschreibung, das hat Anna nicht verdient.

was die Felder so hergaben.
Ich habe schon ein paar mehr Füllwörter registriert. Ist natürlich immer Geschmackssache, hier könnte ich auf alle Fälle drauf verzichten.

Die dunklen Regenwolken waren vom Himmel verschwunden und hatten einer dichten grauen Decke Platz gemacht, von der man fürchten musste, sie würde jeden Moment herunterstürzen, um die Stadt unter sich zu begraben.
Eine wirklich schöne Beschreibung. Ich überlege nur, ob das eine Zuspitzung ist? Soll es aber ja vielleicht auch gar nicht sein.

… Sie war es, und er hatte keinen Zweifel.
Ah, er hat also spezifisch nach Anna Ausschau gehalten. Spannend!

Mit routinierten Griffen spante er eine Sehne zwischen die beiden Enden.
Plötzlich wurde er wieder auf das Geschehen am Wagen aufmerksam.
Hier war ich iritiert. Er will schießen, muss doch sein Ziel daher ständig im Auge behalten. Warum dann der Satz?

Schließlich ließ er das Futteral von seiner Schulter gleiten und zog einen langen, hölzernen Stab heraus.
Der lange hölzerne Stab ist für meine Interpretation der Geschichte das einzige Fragezeichen. Was stellt der dar?

Mit einem letzten Blick zu seinem Ziel sah er, wie noch immer der Pfeil aus dem Rücken des Mannes ragte, sich dann aber wie ein feiner Nebel auflöste, der Mann das Gesicht der Frau in seine Hände nahm und sie lange und innig küsste.
Für meine Lesart perfekt gemacht.

Es war heller geworden. Die Wolken waren auf einer Stelle aufgerissen und ein (der?) erster Sonnenstrahl glitt durch ihn hindurch. Der Hauch eines Lächelns zeigte sich in seinem Gesicht, ... wenn man es denn hätte sehen können.
Und das Ende ist wundervoll. Du löst es auf, das Wetter und die Geschehnisse. Ich sehe da noch ein bisschen Luft für Feinschliff, aber da schreibt ja jeder von uns in einer anderen Sprache.
Mir hat der Ausflug ins Seltsame sehr gefallen und ich freue mich auf mehr aus Deiner Tastatur.
Beste Wünsche
witch

 

Hallo Kanji,
vielen Dank für dein Lob und die Kritik! :-) … die ich mir zu Herzen nehme.
Als Erstes zum Ende:
** War das bloß eine Imagination des Ehemannes? **
** der Pfeil aus dem Rücken des Mannes ragte, sich dann aber wie ein feiner Nebel auflöste, **
Ich dachte, ein nacktes Baby, dass sich über Jahrhunderte einen Spaß daraus macht, die Liebenden mit Pfeilen zu beschießen, könnte doch mal erwachsen werden. Und so habe ich das kleine Scheißerle Amor, zu einem Kerl werden lassen. Vielleicht gibt es ja mal eine Geschichte, wo Amor ein Greis geworden ist. :-)
Die zweite Überschrift habe ich entfernt.
Ich gehe jetzt nicht auf jede einzelne Anmerkung ein, konnte aber oft dazu nicken. Ich werde also noch Arbeit haben.
Vielen Dank und Grüße
Dreimeier

Hallo Billi,
auch dir vielen Dank für´s lesen.
Volltreffer! Es sollte Amor sein. Ich hatte überlegt, ob ich es deutlicher beschreiben soll, dachte aber dann, es sollte auch seltsam sein. :-)
Viele Grüße
Dreimeier

Hallo Greenwitch,
** schön das Du wieder aktiv wirst. ** :-))
Ob mir neue Geschichten einfallen weiß ich nicht, habe mir aber vorgenommen einige alte zu bearbeiten. Mit den Jahren ändert sich sicher auch die Sicht auf die eigenen Geschichten.

Vielen Dank für deine Mühe! Ja, es sind viele Anmerkungen, auch die ich von anderen bekommen habe und ich werde mich darangeben sie abzuarbeiten. Alles wertvolle Tipps, die eine Geschichte logisch und lesbar machen können. Es wird aber noch eine Weile dauern, bis ich da durch bin. :-)
Ich freue mich total über die Resonanz!! :-)
Viele Grüße
Dreimeier

 

Also @Dreimeier , das ist mal n Ding. Da hab ich ja mit dem Ehemann, mit der Rache, dem Femizid, dem Mordversuch voll daneben gelegen! :drool: Wieso lässt du den heilbringenden Amor, groß stattlich auch im nebligen Morgengrauen durch die graue Landschaft ziehen, mit schweren Stiefeln dumpfen Takt auf der Suche nach einer bestimmten Frau? Dann erfahre ich auch noch von einem widerlichen Ehemann, der die schöne Anna traktiert und den sie vor kurzem verlassen hat und ich soll an einen Liebespfeil denken?
Puh, da erwartest du aber viel von mir. :shy:

Aber gut. So gefällt es mir natürlich viel besser. Nur hast du mich ja sehen lassen, wie Christoph getroffen wurde und fiel ... ich freue mich auf deine Überarbeitung und bleib dran.

Freundlicher Gruß. Kanji

 

Hallo Dreimeier,

ich bin in Deine Geschichte mit großem Interesse eingetaucht, vor allem der Anfang hat mir gefallen. Deine Sprache wirkt stellenweise antiquiert (soll sie wohl auch?) und erinnert an eine Erzählung aus dem 19. Jahrhundert:

"Es war früh und die Stadt lag noch schlaftrunken im Dunkel unter dichten, regenschwangeren Wolken."

Auch mit Deinen Personenbeschreibungen wurde ich in eine ferne Vergangenheit zurückversetzt:

"Die Kapuze auf seinem Rücken, verdeckte einen Teil des langen Lederfutterals, dessen Gurt er sich über die Schultern gelegt hatte."

So waren Reiter aus dem Mittelalter angezogen. Da wunderte mich über das Auto und die am Morgen bevorstehende Blechlawine. Aber ich nehme an, die Verfremdung hast Du so beabsichtigt?

"Und so habe ich das kleine Scheißerle Amor, zu einem Kerl werden lassen."

Wie Kanji habe ich den Höhepunkt Deiner Geschichte als hinterlistigen Mord gelesen. Auf einen Liebesakt wäre ich beim besten Willen nicht gekommen. Ich bin mindestens erstaunt, wie wir so danebenliegen konnten :hmm: ...

Zu Deinen Flüchtigkeitsfehlern und den häufigen Adjektiven wurde ja bereits viel gesagt. Zum Formalen ist mir noch aufgefallen, dass Du manchmal zu lange Sätze machst:

"Die dunklen Regenwolken waren vom Himmel verschwunden und hatten einer dichten grauen Decke Platz gemacht, von der man fürchten musste, sie würde jeden Moment herunterstürzen, um die Stadt unter sich zu begraben."
Mach hieraus lieber mehrere Sätze: "Die dunklen Regenwolken waren vom Himmel verschwunden. Sie hatten einer dichten grauen Decke Platz gemacht. Man musste fürchten, dass sie jeden Moment herunterstürzte und die Stadt unter sich begrub." Das ist wortmächtiger und passt auch besser zu Deinem "romantischen" Schreibstil.

Auch mit diesem Satz hatte ich Probleme:

"Sie verfehlte die Leiter, schrie auf, ruderte mit den Händen nach Halt, bekam reflexartig einen Kartoffelsack zufassen, der kippte ebenfalls und Anna stürzte von der Ladefläche."
Das sind viel zu viele Details in einem Satz! Willst du andeuten, dass alles ganz schnell ging? Pack lieber jede Aussage in einen eigenen Satz - auch so wird deutlich, dass sich hier die Ereignisse überstürzen.

Ich freue mich auf weitere spannende Unterhaltung von Dir, noch gutes Gelingen!
A. Martin

 

Hallo Kanji
** Wieso lässt du den heilbringenden Amor, groß stattlich auch im nebligen Morgengrauen durch die graue Landschaft ziehen, mit schweren Stiefeln dumpfen Takt auf der Suche nach einer bestimmten Frau? **
Er ist nur erwachsen geworden und wollte auch mal cool sein. ;)
** Christoph getroffen wurde und fiel ... **
Nein, das ist wichtig: Er fiel nicht! :-) Ok, er guckt etwas dumm aus der Wäsche, weil ihm die Liebe endlich den Mut gab, zu tun, was er sich eh wünschte.
Tja, wir Männer, was soll man da sagen. :cool:
Gruß Dreimeier

 

Hallo Martin,
** Deine Sprache wirkt stellenweise antiquiert (soll sie wohl auch?) **
Ja, das war Absicht. Das Thema ist ja auch ein altes, auch wenn man es erst spät merkt.
** So waren Reiter aus dem Mittelalter angezogen. **
Ich hatte so Typen wie Indiana Jones oder Django, wenn er in die Stadt, kommt im Kopf.

** Wie Kanji habe ich den Höhepunkt Deiner Geschichte als hinterlistigen Mord gelesen. Auf einen Liebesakt wäre ich beim besten Willen nicht gekommen. Ich bin mindestens erstaunt, wie wir so danebenliegen konnten **
Vielleicht sollte ich den Schluss etwas deutlicher schreiben? Obwohl:
>> der Pfeil aus dem Rücken des Mannes ragte, sich dann aber wie ein feiner Nebel auflöste <<
>> ein erster Sonnenstrahl glitt durch ihn hindurch. <<
>> Der Hauch eines Lächelns zeigte sich in seinem Gesicht, ... wenn man es denn hätte sehen können. <<
Ok. Letzteres könnte man ja auch annehmen, weil vielleicht gerade sonst niemand dort ist.
Ich werde mir überlegen, ob ich was ändere.
Vielen Dank fürs Lesen und Gruß Dreimeier

 

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