Mitglied
- Beitritt
- 21.03.2003
- Beiträge
- 252
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 17
Auch nur eine Erinnerung
Wir waren zwei Jahre zusammen. Sie war Heidelbergerin und lebte bei ihren Eltern. Wir hatten dieselbe Studienrichtung und waren in dieselbe O-Phasengruppe eingeteilt, wir verbrachten alle Zeit an der Uni immer gemeinsam, dieselben Vorlesungen und Übungen, Mensa, Uni-Kino, gemeinsames Lernen. Sie war eine unauffällige liebe Person.
Und anhänglich. Dabei war ich nur einmal nett. In der ersten Stunde, am ersten Tag des neuen Lebensabschnitts, der bei allen von Unsicherheit begleitet war, half ich ihr sich im großen Ganzen der Studienregeln und des Vorlesungskommentars zu orientieren. Ich erklärte ihr, was ich selber kaum verstand und sie übernahm letztlich meinen Stundenplan. Sie war nicht dumm, nur unsicher und ängstlich etwas falsch zu machen, einen schlechten Start zu erwischen und gleich das erste Semester zu verlieren.
Ich war damals ehrgeizig, erkannte dass das Vordiplom ohne Überforderung auch in drei Semestern zu schaffen sei. Ich wollte nicht leben, ich wollte lernen, schaffen, Leistung bringen. Leben würde man, wenn man mit 30 jemand geworden wäre, gutes Geld verdiente und die Ernte für das Studium einfahre.
Setzte ich mich mal allein in die Vorlesung und nicht zu unserer ehemaligen Gruppe, setzte sie sich zu mir. Wir sprachen nicht, alberten auch nicht, ich folgte der Vorlesung. Ich zeigte mich ( direkt sagen, konnte ich es ihr nicht ) hier und da auch von ihr genervt, wenn sie mich ansprach. Aber das störte sie nicht! Es störte sie aber und zeigte es mir auch, wenn sie erfuhr, dass ich mal was unternommen habe, wovon ich ihr vorher nichts erzählt hatte. Dabei waren wir nicht mal zusammen. Einmal sprach sie es sogar aus. Sie sagte, " ja zum Lernen und Büffeln und Unterlagen-Besorgen bin ich dir gut genug, aber sonst willst du nichts mit mir zu tun haben". Dabei bin ich einfach nur mal mit anderen essen gegangen und nicht wie schon zur Routine geworden nach der Makro-Vorlesung mit ihr. Sie hatte Makro zu der Zeit schon geschmissen, war ein Fach zu viel, kam aber wie ehedem immer zur selben Zeit, um mit mir Mittag zu essen und um danach gemeinsam Mathe zu pauken.
Sie hatte Mathe-Leistung gehabt und war beachtlich gut. Ich hingegen verstand nichts. Ich war eben ein Hauptschüler, der Real und Gymi nachmachte - und dann die lange Zeit bei der Bank, wo ich ganz raus war.
Was die hier verlangten, war für mich wie von einem anderen Stern. Für sie war es Wiederholung, nur unglaublich schnell vorgetragen und kompliziert erklärt. Wir lernten nach ihren alten Schulbüchern. Ich nutzte sie aus, tyrannisierte sie, rief noch spät abends bei ihren Eltern an, wenn ich was nicht verstand. Später einmal sagte sie, sie sei sehr überrascht gewesen, dass ich so wenig Ahnung gehabt hätte, sie habe mich für schlauer gehalten. Hätte sie das am Anfang schon gewusst und hierbei lachte sie, denn wir waren schon zusammen als sie das sagte, dann hätte sie sich jemand anderen an den Hals geschmissen.
Ich war vier Jahre älter als sie: Es war im Januar, vor den ersten Prüfungen: Die Angst durchzufallen, sich zu viel vorgenommen zu haben, das Unwissen darüber, was die Prüfer verlangten und wo ich leistungsmäßig stand, ob ich einer Prüfungssituation überhaupt gewachsen war, prägte das Lebensgefühl. Das ist so die Phase, wo Zeit immer knapp ist, man immer noch mehr tun muss, man diesen enormen Druck verspürt; und die Angst am Ende doch durchzufallen lässt in einem das Verlangen wachsen, wenigstens auch gelebt zu haben, damit man dann später zumindest Erinnerungen, wenn auch keine Scheine hat. Oder anders: Der Druck lässt einen auch geil werden. Sonst hatten wir immer an der Uni gelernt oder bei ihr Zuhause. Jetzt bat ich sie, zum Lernen zu mir zu kommen. Sie musste wissen, was das bedeutete. Immer drängte sie mich, mich mal zu besuchen. Ich wehrte aber kontinuierlich ab, schämte mich auch meiner spärlichen Einrichtung wegen. Ich wollte diese Nähe nicht, hielt sie nicht für gut genug, obwohl sie hübsch, ordentlich, sauber war. Es brannte halt nicht, man war sich vertraut, man stritt sich bereits wie ein altes Paar ohne jemals eins gewesen zu sein. Sicher, da war hin und wieder was, ich lenkte ein paar Mal das Gespräch auf obszöne Themen, worüber sie immer leicht erschrak oder ließ die Hand auf ihrem Stuhl liegen, wo sie sich gerade hinsetzte, einmal gar grabschte ich wie irrsinnig von hinten an ihren Busen oder drückte mal mein Glied durch die Hosen an ihren Po. Nur für die Situation, ich wollte gar nicht mit ihr ins Bett. Sie wehrte jedes Mal barsch ab, "ey was soll das" oder Ähnliches, aber es hatte keine Folgen, weder in die eine noch in die andere Richtung, fünf Minuten später war wieder alles so wie immer. Auf einen ähnlichen Annäherungsversuch ( Qualität Hauptschule, ich kann es heute noch nicht anders ) antwortete sie, " aber nicht so ", was ich verstand als, ja du kannst mich haben, irgendwann, aber gib dir Mühe. Über Tage und Wochen war daraufhin sexuelle Funkstille.
In meinem Zimmer dann stellte ich fest, sie wusste was käme und wollte es auch. Ich hatte mir vorher schon ausgemalt, wie ich sie entkleiden und lecken würde, wie ich mich praktisch bediente. Aber es kam nicht dazu. Es ging gleich in Missionarsstellung und war dann auch schon passiert. Es war schlecht. Für sie bitterschlecht. Ich schämte mich und wusste mir nicht anders zu helfen als sie loszuwerden. Sie fragte mich, ob das mein Ernst sei, dass ich jetzt lernen wolle. Ich konnte nichts sagen. Wir verbrachten den Abend fernsehguckend im Bett, in der Nacht übernahm dann sie die Regie und auch ich wurde locker und es ging besser. Ich bin mir sicher, der Satz, den sie mal mit Bezug auf mein mathematisches Unvermögen äußerte, galt ohne Abstriche auch für meine Qualitäten als Liebhaber; nur, dass sie es nie aussprach.
Die Prüfungen liefen für mich gut, selbst in Mathe war ich besser als sie, was sie mir nicht übelnahm, obwohl ich ja praktisch auf ihre Kosten gut wurde, während ich ihr gar nichts geben konnte. Nein, sie bewunderte es, stärkte ihr Zutrauen in mich und ich Idiot ertappte mich tatsächlich mal bei dem Gedanken, "ja, nun ist deine Autorität wieder hergestellt".
Ich behandelte sie nicht gut, einfach weil ich sie immer sicher hatte. Auch sexuell ging ich weit und sie machte manches nur widerwillig mit. Step by step. Ob sie glücklich war, ich glaube kaum. Ich machte nichts als Pauken und bereits nach dem zweiten Semester war ich ihr scheinmäßig um ein Semester voraus. Sie besorgte die Unterlagen, kopierte alte Klausuren, schrieb mit in den Vorlesungen, wenn ich es nicht für nötig hielt, hinzugehen, sie kaufte die Bücher, die ich mir auslieh. Man kann es nicht anders sagen: sie ordnete sich mir völlig unter, alles wurde meinem Willen, meinen Bedürfnissen untergeordnet. Und ich bemerkte es nicht mal oder wenn ich es bemerkte, hielt ich es für normal, weil es halt so war, so immer sein würde; ungefähr so wie man sich zu Hause immer an den gedeckten Tisch setzte. Kurzum: Ich wusste es nicht zu würdigen oder zu schätzen oder ihr einfach zu danken. Aber ich gab ihr Zukunft. Erzählte ihr große Geschichten, was wir alles gemeinsam machen würden und was für grandiose Zeiten auf uns warteten. Bestimmte Dinge wollte sie immer wieder hören. Nach dem Lernen, mit dem Gefühl etwas geschafft zu haben, war ich wie entfesselt und es machte mir Freude, sie zum Lachen zu bringen. Aber es war für mich immer nur Spielerei, ohne Belang, vergessen sobald der Abend vorüber war. Irgend etwas musste man ja machen, zum Entspannen gerade richtig. In ihrem Brief schrieb sie, für diese Stunden am späten Abend habe sie gelebt. Auch gab ich ihr Selbstbewusstsein, leider auf eine falsche Art und Weise, eins, das ich ausnutzte, vor allem sexuell. Wenn ich jetzt so zurückblicke,ist es schwer zu verstehen: sie war ein Mädchen ohne Makel; nur einer war da, ein unsichtbarer in ihrem Kopf, der über die Ausstrahlung auch negativ auf ihre Attraktivität wirkte. Hätte sie ein anderes Bewusstsein, sie hätte alles sein können, vor allem äußerlich, sie hatte alle Anlagen. Und manchmal in Ekstase, ob im Bett oder auf einer Party, da glänzte es auf und es hatte seine Wirkung und ich konnte es dann manches Mal gar nicht glauben, dass das meine Freundin war, ich war stolz und riss sie an mich und wollte aller Welt zeigen wie hübsch sie war und sie genoss diese Momente, wo ich eifersüchtig wurde und nicht von ihr abrückte und in diesen Momenten, wir sprachen mal darüber, in diesen Momenten wussten wir, dass wir einander liebten, ich, der sie nicht hergeben wollte und sie, die immer wieder brav an meine Seite kam. Ja, sie konnte was aus sich machen. Manchmal so sehr, zum Beispiel zu festlichen Anlässen ihrer Familie oder formlosen Uni-Bällen, dass ich es nicht ertragen konnte, nervös wurde und blieb, solange ich nüchtern war, denn sie war ein Hingucker und ich konnte damit nicht umgehen, fühlte mich ungeschickt und unbeholfen und spürte, wie es mir andere anmerkten. Das "Divahafte" an ihr bemerkte ich erst, als wir längst zusammen waren und sie dachte wohl, ich könne das auch aus mir herausholen, immerhin war ich mal Banker. Ich konnte es nicht. Wohl auch hier gilt, hätte sie es vorher gewusst, sie hätte ...
Am Montagmorgen in der Uni war sie dann wieder die Alte, in ihren Pullis und Jeans, ängstlich, eine, die man sicher hat und die auch nicht auffällt. Aber die Typen, die sie jetzt anders kannten, behandelten sie nun auch in der Uni anders. Ich jedoch musste sie heruntermachen, sie schlecht behandeln wie ehedem, nur ungerechter, um mir meiner wieder sicher zu sein; sie verstand das, verlor nie ein Wort darüber.
Studientechnisch war sie irgendwann abgeschlagen, kraxelte beim Vordiplom herum, in der Uni sahen wir uns kaum noch, ich war im Hauptstudium, lernte immer noch viel, aber ohne sie und die Zeit die wir füreinander hatten, versuchte ich mit aller Gewalt nach meinem Willen zu gestalten, nahm mir nicht mal die Zeit, ihr Fragen in Fächern zu erklären, die ich längst bravourös bestanden hatte. Heute weiß ich, dass sie in jener Zeit durchmachte, was sie immer befürchtete: nicht mehr Schritt halten zu können, hilflos hinterher zu irren. Sie bekam Prüfungsangst, die auch ich ihr nicht nehmen konnte, sie war bereits zwei Mal durchgefallen in einem Fach und musste in die Mündliche, wenn sie die nicht schaffte, käme es einer Exmatrikulation gleich, die Folge: sie lernte ein Semester nur für diese Prüfung, um am Ende doch die Prüfung zu verschieben und damit das nächste Semester auch noch zu gefährden: wie Frauen so sind, sie machte erst mal die anderen Fächer fertig und hoffte im entscheidenden Fach auf Milde, wenn sie die anderen vorweisen könne. Sie brauchte mich, emotional. Es ging dabei nicht um das Studium, das war für sie nachrangig, vielmehr trat nun eine weitere Seite an ihr hervor, die mit Hilfe des Studiums bis dahin verdrängen konnte. Ich hätte ihr vielleicht helfen können, ihr auf jeden Fall mehr geben können, aber ich war einfach zu faul. Ich habe nie hinterfragt, nie versucht, die Ursache ihres Unwohlbefindens zu erforschen. Ich hatte sie auch so, vögelte sie, ging mit ihr aus und hörte ihr zu. Das half ihr schon, ich war mir immer sicher, ich hätte mehr tun können, wäre ich in dieser Sache nicht so träge gewesen, aber vielleicht reichte ihr auch, was ich tat oder gerade, dass ich gar nichts tat außer Zuhören: "Ratschläge sind auch Schläge", hörte ich sie öfter zu ihren Eltern sagen. Vielleicht war das der Grund, weshalb ich nichts unternahm.
Am 01.01.99 in der Sylvesternacht, auf 'ner Unifete, grabbelte ich dann 'ne Andere an, im besoffenen Kopf, knutschte mit ihr rum als plötzlich meine Freundin vor mir stand, mit der ich ja schließlich gekommen war. "Was soll das denn?" fragte sie noch in gemäßigtem Ton. "Ist Schluss?" fügte sie an und ich sagte kurz und bündig, die andere noch im Arm, "ja". Ich weiß nicht, was mich trieb, sie hätte es mir bis dahin verziehen, keine Frage. Ich ging also mit meiner Freundin beiseite und sie fragte mich "warum" und ich antwortete ehrlich: "Es ist mir einfach zu langweilig mit uns und ich hatte noch nicht so viele Freundinnen, ich möchte mal eine andere". Sie bekam Tränen in den Augen, drehte sich um und ging, ich wollte ihr hinterher, aber ich konnte nicht. Ich konnte nicht, weil ich wusste ich hätte sie noch an Ort und Stelle wieder rumgekriegt; und auch sie hätte mich rumgekriegt, wieder zur Besinnung gebracht, wenn sie es gewollt hätte. Aber wir wollten es beide nicht. Ich war spitz auf die Andere in dem Moment und sie merkte das und deswegen wollte sie mich auch nicht mehr, es widerte sie an. Ich spürte ihren Ekel. Es tat mir leid, so wie es passierte, war es hart, zu hart. Wir sprachen nie wieder darüber.
Sie trug es mit Fassung und ich blieb Single. Wir redeten, wenn wir uns sahen normal miteinander. Gegen Ende des Jahres kamen wir uns wieder näher, hatten eine Zeitlang fast täglich miteinander zu tun. Sie wollte endlich die Mündliche machen und das betreffende Fach hatte ich in meinem Hauptstudium zu meinen Schwerpunkten gewählt. Auch gingen wir wieder gemeinsam ins Kino oder mal was Trinken oder Erzählen. Aber wir schliefen nicht miteinander. Einmal grabschte ich, aber sie entzog sich mir und verfiel in Gelächter, sie sah mein verdutztes Gesicht und kriegte sich gar nicht wieder ein, schließlich lachte ich mit. Ich machte keine weiteren Anstalten. Sie hatte auch mehrere Typen in der Zeit nach mir gehabt. Im Februar 2000 bestand sie die Mündliche und sie lud mich zum Essen ein. Es war eines unserer letzten Treffen, wir fanden keinen Grund mehr zum Verabreden, trafen uns nur noch zufällig, mitunter in unglücklichen Situationen.
Im Januar 2001 erfuhr ich dann, dass sie tot sei. Sie habe sich am 01.01.01 mit einer Art Plastiksack im Schlaf erstickt. Wie das gehen soll, weiß ich nicht. Mochte aber auch nicht die Eltern, die sie fanden, danach fragen. Auf der Trauerfeier machte mir ein Onkel von ihr eine Morddrohung. Sie wurde verbrannt. Wo ihre Asche ist, wollte man mir nicht sagen. Ich weiß es immer noch nicht. Zwei Wochen später erfuhr ich von ihrer Cousine, dass ein an mich gerichteter Abschiedsbrief existiere, den die Eltern mir nicht geben wollten. Als ich das hörte, rührte sich alles in mir auf und ich brach zum ersten Mal in Tränen aus. Tagelang traute ich mich nicht zu den Eltern. Ich wollte den Brief haben, sie wollten ihn mir nicht geben. Was sollte ich tun? Was mochte sie geschrieben haben? Und mich plagte das Gewissen.
Kleinlaut, ängstlich und mit Tränen in den Augen klingelte ich an der Tür. Der Vater öffnete. Er war barsch und hart, fragte was ich denn wolle, ich solle Land gewinnen, man wolle mich nicht sehen. Ich schaute nach unten und konnte nichts sagen. Die Tür schlug zu. Ich klingelte wieder. Die Mutter kam, schlug auf mich ein. Nicht fest, ich rührte mich nicht. Endlich konnte ich was sagen: "Sie wollte, dass ich den Brief lese." < Pause > " Ich muss ihn lesen. "
Man stand an der Tür bis der Vater verschwand und mit einem Umschlag und einem Stuhl in den Händen wiederkehrte. Ich saß im Flur, öffnete den Umschlag und las den Brief. Die Eltern standen vor mir und musterten mich. Heute bin ich dankbar, dass ich weinen konnte in dem Moment. Die Eltern weinten mit. Ich las den Brief, eine einunddreiviertel Seite lang. Ich habe noch nie so tief empfunden und hätte nicht gedacht, dass Wörter eine solche Wirkung haben können. Ich heulte und konnte vor Tränen nicht lesen. Da standen keine Vorwürfe. Sie schrieb von Liebe, von einer glücklichen Zeit, die sie mir zu verdanken habe, dass sie nie so geliebt habe wie sie mich geliebt hatte. Ich heulte Rotz und Wasser, wischte es in die Ärmel, wollte den Brief nicht beschmutzen. Auch schrieb sie religiös Verklärtes ( es waren Bezüge drin zu meiner religiösen Laberei, die aber keiner außer mir verstehen kann ), dass man auf dieser Erde sei um zu lieben und um zu vertrauen, sie habe geliebt und vertraut, besser würde es nicht mehr werden, sie sei bereit für den Himmel, wo man sich wiedersähe . . . oder so ähnlich - kaum zu Ende gelesen, nahm die Mutter mir den Brief weg, ich fragte, ob ich eine Kopie haben könne, darauf die Mutter wörtlich: "wozu, um dich dran aufzugeilen, ein Mädchen in den Tod getrieben zu haben", ich war geschockt, der Vater griff mich am Kragen und beförderte mich vor die Tür. Man wolle mich nicht wieder sehen und meine das auch so, er wisse nicht, ob er sich das nächste Mal, wenn er mich sehe, noch beherrschen könne.
Ich sah niemanden von der Familie je wieder. Sie war Einzelkind.