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Astesia - Bartok (Teil 1)
Bartok - Teil 1
Von Drachen
Nebel lag zwischen den beiden, gut vierhundert Schritt hohen, Felswänden. Die zwischen ihnen verlaufende Schlucht lag im Zwielicht. Mehrere Fackeln tauchten den allgegenwärtigen Granit in rotes, zitterndes Licht.
Die Geräusche von gut zwei Dutzend Bewaffneten - die dicht an dicht dem Schein der Fackeln folgten – hallten dumpf von den Wänden des Berges wider. Rüstungen und Kettenhemden schepperten und rasselten und eine Vielzahl von Waffen schimmerte im Licht, das auf sie fiel. Es roch nach Schwefel und trotz der Dunkelheit - die sich wie Wasser um sie herum auszubreiten schien - war es warm.
Doch weiter Vorne - gut 30 Schritt vor der Gruppe aus Kriegern - ging ein einzelner Mann. In der Linken eine flackernde Fackel haltend, während er mit der Rechten eine doppelköpfige Streitaxt ohne jegliche Anspannung schulterte, marschierte er ruhigen Schrittes voran. Der Körper des Einsamen war muskulös und wurde von einer Rüstung geschützt, die aus Leder und verschiedenen Stahlteilen bestand. Sein langes weißes Haar - teils verfilzt vom Schweiß - lag über den Schultern des Mannes und ein ausdrucksloses, von einem unsauberen, struppigen Bart bedecktes, Gesicht folgte dem Schein der eigenen Fackel. Überall, wo die Haut nicht von Haaren oder Kleidung bedeckt war prangten Narben in verschiedenen Größen, manche frisch, andere wohl schon Jahre alt.
Bartok, Imadrans Sohn, folgte dem Gespür, für das er im gesamten Reich bekannt war. Seit seiner Jugend tötete er - wie sein Vater vor ihm - die Bestien, die sich immer wieder in den abgelegenen Winkeln der Reichsterritorien breit machten.
Hin und wieder bezahlte man ihn, doch er lebte nicht für Gold - wie es die Söldner taten, die ihm folgten. Hinzu kamen die unzähligen Trophäen, die man getöteten Kreaturen entnehmen konnte. Diese erbrachten nebenbei einen guten Preis von dem sich das Söldnervolk bezahlen ließ. Viele der Stadtbewohner schmückten sich mit den Zähnen der größten Bestien oder trugen die Herzen der Kleinsten als Glücksbringer mit sich.
Dennoch lebte Bartok in erste Linie für den Kampf.
Seit nunmehr 19 Tagen hatten sie die Spur des Geschuppten bis hoch in die steiler werdenden Gebirgshänge verfolgt. Es musste einer der Älteren sein, der sich hier irgendwo versteckt hielt - zumindest deutete alles darauf hin.
Die umliegenden Viehweiden wurden regelmäßig geplündert und der nahegelegene Forst immer mal wieder in Brand gesteckt. Ein Schwarm würde sich anders verhalten, dies konnte nur ein Einzelgänger sein. Nur die Großdrachen, verstanden sich darauf die Wesen in ihren Territorien durch Angst gefügig zu machen. Wer gefürchtet wird, überlebte länger.
Die Tatsache dass sie einen einzelnen Geschuppten verfolgten, bedeutete jedoch nicht, dass dieser weniger gefährlich sei. Zumeist waren diese Einzelgänger um ein Wesentliches größer als die Drohnen und Jäger der großen Schwärme - welche sich zu dieser Zeit überall im westlichen Gebirge eingenistet hatten. Somit waren die Einzelgänger wesentlich schwieriger zu töten. Sie waren widerstandsfähiger und weitaus gerissener. Nicht umsonst galten die Schuppigen seit jeher als die gefährlichsten Kreaturen diesseits des Gebirges, womöglich der gesamten Welt.
Einer - aus dem Tross der ihm folgenden Männer - schloss zu Bartok auf und erschien an seiner rechten Seite.
„Die Männer glauben, dass es nicht mehr weit ist Herr“, krächzte Esmir - der Älteste in der Gruppe - im nordwestlichen Dialekt.
Der Alte - der schon viel in seinem Leben gesehen hatte - trug einen großen Rundschild dessen Rand schwarz verbrannt war, und der hier und da mit verschieden Kratzern bedeckt war. Einige Strähnen roten Haares lugten unter dem Eisenhelm hervor, den er auf dem Kopf trug. Ein langer, mit grauen Strähnen durchzogener und zu zwei Zöpfen geflochtener Bart, tanzte vor dem Brustpanzer während sich Esmir bewegte. In der Linken hielt er angespannt ein, zum Hieb bereites Beil, das leicht zitterte. Im Gegensatz zu Bartok wurde der Alte schnell nervös. Das wohl gerade deshalb, weil er die Gefahren kannte, in die sein Herr immer wieder blind vom Blutrausch marschierte.
„Einige denken, ihr seid zu unbedacht und würdet uns ins Verderben führen“, fügte der Alte hinzu - Bartok schwieg. „Ihr wisst, was ihr tut“, murmelte Esmir, damit war das einseitige Gespräch bereits wieder beendet. Der Alte ließ sich wieder zurückfallen. Er war es gewöhnt, dass sein Herr nur das nötigste sprach - schon gerade, wenn sie einer Bestie so nah waren, wie in diesem Augenblick.
Gerade als Esmir sich wieder der Gruppe angeschlossen hatte, blieb Bartok stehen. Er warf einen kalten Blick über die Schulter zu seinen Begleitern, bevor er sich den Felswänden zu ihren Seiten widmete - er lauschte. Irgendwo - schwer zu sagen ob vor ihm oder über ihm - war ein leises regelmäßiges Rasseln zu hören.
„Ich weiß, dass du uns beobachtest“, meinte Bartok ruhig in seiner tiefen, rauen Stimme.
Die Männer hinter ihm bildeten nahezu lautlos einen Kreis aus Schilden. Lanzen wurden bereit gehalten und in der Mitte des Kreises standen mehrere Armbrustschützen - verborgen vor den Augen der Feuerechse. Für gewöhnlich bezahlte Bartok keine Armbrustschützen, Bogenschützen genügten bei den meisten Kreaturen. Ohnehin würde den Bestien am Ende durch Äxte und Schwerter der Garaus gemacht. Doch bei einem Drachen reichte ein gut geschossener Pfeil nicht aus, um den dicken Schuppenpanzer zu durchdringen. Für diese Kreaturen bedurfte es eines Projektils mit stärkerer Durchschlagskraft - Bolzen mit Stahlspitzen waren daher ideal geeignet.
Für einen Moment schien es, als bewege sich ein langer Schatten über die Jäger hinweg. Doch noch bevor sie diesem mit ihren angespannten Blicken folgen konnten, verschmolz er schon wieder mit der, alles beherrschenden, Dunkelheit der Schlucht.
„Wurm!“, schrie Bartok - denn Drachen waren eitel und hassten Beleidigungen.
Fallendes Gestein war zu hören und die Luft vibrierte mit einem Mal.
„Ich rieche euch!“, antwortete eine dunkle, rasselnde Stimme, unterbrochen von einem lauten Schnauben. Der Geruch von Schwefel und die unnatürliche Wärme nahmen sofort zu.
„Ich roch dich!“ Das laute Brummen der Stimme brachte die Granitwände zum beben, sodass Kiesel und Schutt an ihnen herab regneten.
„Schon als ihr die Wälder verlassen habt und noch bevor ihr meine Domäne betreten hattet, habe ich euch gerochen!“ Die Stimme schien plötzlich die Richtung zu ändern aus der sie kam. „Aber anders, als die kläglichen Erscheinungen, die dir Folgen, wie verirrte Schatten, scheinst du mir einen ungesunden Übermut zu besitzen, kleiner Mensch.“ Ein hämisches Lachen ließ die Schlucht erschallen. Den Söldner und auch Esmir trieb die Stimme der Feuerbestie unangenehme Schauer über die Haut. Doch Bartok blieb ruhig an seiner Stelle stehen. Die einzige Veränderung an ihm war, dass er nun die Axt nicht mehr schulterte. Stattdessen hielt er sie locker in der rechten Hand - unweit des doppelten Axtkopfes.
„Es wird gesagt Drachen hätten Namen? Wie ist deiner?“, rief Bartok in die Dunkelheit vor sich, während er die Fackel in seiner Linken zu Boden legte. Sein Blick durchsuchte die Schatten vor sich - suchten nach einem Anhaltspunkt - doch er sah Nichts, was auf die Bestien hätte hindeuten können. Er spürte die gewaltige Anwesenheit, die ihn geradezu erdrückte. Die Feuerechse schien nicht sonderlich daran interessiert den Herausforderern gegenüber zu treten - auch mit der Antwort ließ er sich lange Zeit.
„Man nennt mich Vorago“, antwortete die rasselnde Stimme nach einigen angespannten Augenblicken.
„Vorago? Bescheuerter Name für einen Drachen“, feixte Bartok, doch scheinbar ließ sich diese Bestie nicht allzu leicht provozieren. „Du stammst doch aus der Brut der Murak oder?“, fragte Bartok weiter. Mit einem Mal fielen zu seiner Rechten zwei Felsbrocken - jeder so groß wie ein Rind - herab. Der Drache befand sich also irgendwo über ihm - so Bartoks Vermutung.
„Ich stamme von den Anabat aus dem Süden“, antwortete der Drache nicht ohne Stolz über seine - im Drachengeschlecht wohl edle - Herkunft. Bartok überlegte kurz - Anabt, den Namen hatte er schon gehört, sie lebte außerhalb des Reiches in der östlichen Ödnis. Panzerdrachen, laut seiner Erinnerung - doch die sonderten nicht so viel Schwefel ab.
„Aber du bist nicht reinrassig“, stellte Bartok fest. Dieses Mal antwortete die Bestie sofort: „Reinrassiger als alles, was deine Bande von Missgeburten und Ungeziefer jemals zu Stande bringen würde!“ - „Fest steht: Du bist kein Anabat, zumindest kein reinrassiger, die Anabat sind Panzerdrachen du aber bist eindeutig ein Feuerdrache oder zumindest ein Bastard mit dreckigem Blut.“ Bartok wartete eine Antwort ab, doch der Drache antwortete nicht mehr. Stattdessen schob sich Bartok mit einem Mal eine dichte Dampfwolke entgegen, die erst ihn und dann die Söldner verschluckte. Die Fackeln reichten nun nicht einmal aus, um zwei Schritte nach Vorn zu sehen. Kondenswasser perlte von den Rüstungen ab und tropfte zu Boden oder vermischte sich mit dem Schweiß der Drachenjäger. Bartok machte sich bereit, mit der freien Hand packte der seine Streitaxt nun fest und hielt sie bereit.
Da schälte sich ein schuppiger, graubrauner Kopf - mindestens so lang wie Bartok hoch war - aus dem heißen Nebel vor ihm. Bartok bewegte sich nicht - er blieb ruhig - schon so oft hatte er Bestien in die rot lodernden Augen geblickt - dies erschütterte ihn nicht mehr.
„Du gehörst mir!“, knurrte der Drache und blies Bartok aus seinen Nüstern weitere Schwaden des heißen Wasserdampfes entgegen.
Das wollte ich auch gerade sagen!“, gab Bartok zurück. „Jetzt!“ schrie er und ließ sich zu Boden fallen - ein Wimpernschlag später schossen ein halbes Dutzend Armbrustbolzen auf den Drachen zu. Doch ohne lang zu zögern spie dieser einen Strahl rot und gelb züngelnder Flammen aus. Die Bolzen verkochten augenblicklich und Bartok - der sich rechtzeitig zur Seite gerollt hatte - hört wie einige der Männer schrien, als das flüssig gewordene Feuer sie verschlang. Im Augenwinkel der Bestie richtete Bartok sich wieder auf. Er packte die Streitaxt, nahm sie in beide Hände und sprintete auf den Kopf der Bestie zu doch diese warf ihm einen erneuten Feuerstrahl entgegen.
Gekonnt tauchte Bartok unter dem Feuer hinweg, das an der Felswand hinauf schlug wie Wellen eines stürmischen Meeres. Er war gezwungen einem Biss der gewaltigen Kiefer auszuweichen, mit denen der Drache sofort, als sich die Gelegenheit bot, nach ihm geschnappt hatte.
Einer der langen, leicht gebogenen gelben Reißzähne verfehlte seine Schulter nur knapp - durchtrennte jedoch einen Lederriemen an dessen Schulterplatte, woraufhin diese laut schallend zu Boden fiel. Der Geschuppte war abgelenkt - Bartok wieder auf den Beinen - er packte das Linke der beiden langen Hörner, die der Bestie aus dem Hinterkopf wuchsen und schwang sich auf den schuppigen Hals des Drachen.
Doch dieser breitete seine langen grauledrigen Schwingen aus - die er zuvor Oben in der Dunkelheit der Schlucht verborgen gehalten hatte. Die Bestie tobte zwischen den Felswänden umher. Zwei Krieger tauchten aus den Nebelschwaden auf. Der Erste wurde von einer der langen Krallen zerfetzt - der Zweite hatte weniger Glück. Der Drache packte ihn und seine langen Zähne durchbohrten den Körper auf Höhe der Brust. Der Mann - Bartok erinnerte sich nicht an seinen Namen - wurde gegen die rechte Granitwand geschleudert. Laut brach sein Rückgrat, erst jetzt konnte er laut aufschreien. Die Bestie schnappte ein zweites Mal zu und riss dem nun wehrlosen Krüppel den Unterleib ab. Der Mann war noch nicht tot - während der Drache weiter nach den Verblieben suchte.
Bartok selbst hatte unterdessen größte Mühe, sich an dem, mit einer langen Dornenreihe bewährten, Hals festzuhalten. Er stand zwar genau über dem Nervenknoten der Bestie, der direkt in das dreigespaltene Gehirn führte, doch ein Hieb war ihm bei diesen Bewegungen unmöglich.
Da verlor Bartok den Halt und rutschte ab. Er schlug gegen eine abschüssige Flanke der Schlucht und rutschte sie hinab zu Boden. Sein Rücken schmerzte, doch nichts schien gebrochen. Er musste einen Moment liegend verharren, während der Drache bereits einige weitere Söldner gefunden hatte. Fünf Männer fielen ihm zum Opfer, starben oder wurden verkrüppelt. Zwei der verbliebenen Schützen feuert unablässig Bolzen hinter einem großen Felsen hervor. Großzügig deckte der Drache sie mit seinem Feuer ein, das anders als natürliche Flammen, problemlos seinen Weg um den Granitbrocken fand. Einer der Schützen wurde mit dem unlöschbaren Drachenfeuer besprenkelt, das sich mehr wie brennendes Öl verhielt. Der Schütze schrie laut heulend auf und stolperte vor die Krallen der Bestien, diese schlug in einer leichten Drehung mit dem Ende des Dornen gespickten Schwanzes nach dem Mann. Dieser wich aus, erst links, dann rechts, wieder links, zweimal rechts, einmal tauchte der Kerl noch unter dem wild umher fliegenden Schweif des Drachen hinweg, da traf dieser ihn und zertrümmerte ihm sämtliche Rippen.
Der zweite Schütze verfehlte nur knapp das linke Auge des Geschuppten und machte ihn damit auf sich aufmerksam. Plötzlich spie die Bestie dem völlig überraschten Mann blaue Flammen entgegen, die den Teil des Körpers der nicht vom Felsen verdeckt wurde, restlos zu Asche verbrannten.
Mit einem Mal lag eine unangenehme Stille in der Schlucht - die übrigen Söldner mussten geflohen sein oder versteckten sich. Der Drache blickte sich um, er spürte den Einzelnen, der es gewagt hatte ihn herauszufordern, doch dieser wollte sich nicht zeigen.
„Hey!“, schrie da Bartoks Stimme.
Die Feuerechse wirbelte herum. Der Lebensmüde war auf einen Felsvorsprung geklettert und nun direkt auf Augenhöhe mit dem Drachen. Als dieser Bartok entdeckt hatte, spie er ihm die hellblau züngelnden Flammen entgegen - jedoch im selben Moment stieß sich Bartok mit der, vom Boden aufgeklaubten, Streitaxt in den Händen vom Felsvorsprung ab.
Das Feuer verbrannte zwar den Vorsprung - und versenkte dabei den Stein und die Moose die überall wucherten - Bartok jedoch war dem Feuer bereits entkommen. Noch versuchte der Drache nach ihm zu schnappen, doch da hatte Bartok ihn bereits erreicht.
Laut brüllend, ließ er die Schneide seiner Axt in den Schädel des Drachen fahren. Genau zwischen den Nüstern traf er das Biest, welches daraufhin wütend und vom Schmerz gepeitscht aufschrie und ihn hoch in die Luft wirbelte.
Bartok hatte gerade genug Zeit um seine Axt mitzureißen, dann sah er unter sich bereits das weit aufgerissene Maul des Drachen.
Kaum einen Augenblick später hatte Bartok die Fangzähne des Drachen erreicht - die Kiefer der Bestie schlugen laut aufeinander, doch das Blut aus dem klaffenden Spalt im Oberkiefer benetzte die, vor Hass brennenden, Augen des Geschuppten. Dem Jäger blieb genug Zeit sich von den Reißzähnen des Drachen abzustoßen und mit einem erneuten Hieb auch den hinteren Teil des Oberkiefers zu spalten.
Die erste Wunde verband sich mit der Zweiten und ein tiefer Schnitt entstand, der den Oberkiefer der Bestie genau mittig trennte. Nun verband nur noch ein kleines Knochenstück die linke und rechte Hälfte des Drachenkiefers - da durchschlug Bartok es bereits.
Der Drache heulte laut auf und versuchte Feuer zu speien, nun drang es jedoch nicht nur aus dem geöffneten Maul, sondern fuhr direkt durch die klaffende Spalte zwischen den Augen der Kreatur.
Doch Bartok war bereits wieder weiter, er hatte sich an den Schuppenpartien über den Augen der Bestie hochgezogen und saß dieser nun buchstäblich im Nacken.
„Stirb!“, schrie er so laut, dass es selbst das laute Brüllen des Drachen übertönte und seine Axt zerteilte den Hinterkopf der Bestie und durchschnitt den ersten Halswirbel - Sehnen und Hauptschlagader wurden zerfetzt - und der Axtkopf fuhr tief bis in den mittleren Teil des Echsenhirns.
Laut aufstöhnend fiel der Drache bäuchlings zu Boden. Das Stammhirn war zerstört und damit wurde augenblicklich jeder Fetzen Leben aus dem Leib der Kreatur gerissen. Kurz bevor auch der Kopf des Geschuppten den felsigen Grund erreichte, sprang Bartok seitlich der Bestie ab und kam - den Umständen entsprechen - unbeschadet auf dem Boden, neben dem grob herab prallenden Drachen, zum stehen.
Entspannt - als hätte er gerade einen Holzscheit gespalten - schulterte Bartok wieder seine Axt, diese war nun jedoch von dem Blut des Feuerteufels befleckt. Er stand bereits in einer großen Lache aus Drachenblut, da erschien der mit Brandwunden im Gesicht übersäte Esmir vor ihm und trat aus dem, sich legenden, Nebel. Der Bart war kurz, er hatte ihn sich noch brennend abschneiden müssen und eine Augenbraue fehlte. Bartok legte den rechten Arm auf den Schädel des Drachen und lehnte sich genüsslich an der frisch geschlagenen Beute an. Der Alte hingegen Blickte niedergeschlagenen, aufgrund der toten Söldner, umher.
ENDE