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Serie Arkologie- Lagerraum 32, Ebene 11

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21.03.2008
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Arkologie- Lagerraum 32, Ebene 11

Lagerraum 32, Ebene 11

Halogenlampen an der Decke erleuchteten die Gänge. Es war kaltes Licht, genauso kalt wie die Luft auf den unteren Ebene der Arkologie.
Ein Mann im schwarzen Overall betrachtete den Monitor vor sich. Das Bild, welches der GASR-III XS sendete, zeigte die metallenen Wände eines Lüftungsschachts. Langsam steuerte der Polizist der technischen Unterstützungseinheit neben ihm den kleinen Spionagebot weiter den Schacht entlang, bis zu einem Gitter.
„Kamera und den Raum absuchen“ befahl der Geheimpolizist und auf Druck eines Knopfes fuhr der spinnenartige Bot einen Rüssel mit einer Kamera an dessen Ende durch das Gitter. Ein weiteres Bild erschien Auf dem Montitor: Mehrere Menschen in einem Lagerraum geringer Größe in dem sich nur wenige Kisten befanden.
„Das reicht. Wir haben die Bestätigung, mehr brachen wir nicht. Ziehen sie den Bot zurück.“
Die Stimme des Geheimpolizei war kalt und entschlossen, doch schwang eine gewisse Aggression mit.
Er drehte sich zu den fünf Polizisten des Spezialkommandos um. Ihre Panzeranzüge waren in verschiedenen Grautönen gehalten, was in diesen Ebenen der Arkologie die beste Tarnung bot. Bis auf den Truppführer trugen sie alle bereits ihre Helme, Vollhelme aus der gleichen Kunststoffverbindung wie die Anzüge. Das Sichtfenster zeigte nur die Augen, Nase und Mund waren von der integrierten Filtermaske bedeckt.
„Machen Sie ihr Team bereit für den Zugriff.“
„Ja, Sir!“
Der Truppführer nahm seinen Helm auf und drehte sich zu seinem Team um:
„Los geht’s! Waffen entsichern und aufstellen!“

Die Sichtfelder färbten sich Silber, als die Polizisten ein kleines Feld an ihrem Helm berührten, welches auf Höhe der Schläfe lag. Nun war das letzte woran man sie unterscheiden ihr Dienstcode auf der rechten Brust. Darüber war erhaben das Emblem der Polizei geprägt, die stilisierte Arkologie, darüber gelegt der Schriftzug: ARKOLOGIE POLIZEI. Kreisförmig legten sich die Worte ORDNUNG und SICHERHEIT darum, welche für das standen, was die Polizei durchzusetzen hatte.
Im Laufschritt stellten sich die Männer an der Metalltür auf, welche die Aufschrift LAGERRAUM 32 trug.
Er trat näher an die Gruppe, nun selbst in einer Panzerweste. Auch diese hatte ein Emblem auf der Brust, die Arkologie ohne Schriftzug, eingekreist von den Worten REINHEIT und FORTSCHRITT.
Die Finger der Polizisten hielten mit entschlossenem Griff die Waffen. Der Mann von der Geheimpolizei nickte dem Truppführer zu, worauf die Reaktion fast zeitgleich erfolgte.
„Zugriff!“
Mit einem Tritt öffnete einer Männer die Tür, dass elektronische Schloss war zuvor schon vom Techniker entriegelt worden. Der Trupp stürmte in einen kurzen, erleuchteten Gang, der sich dahinter Auftat. Auf ein Zeichen des Geheimpolizisten löschte der Techniker, welcher über sein tragbare Terminal Zugriff auf das Beleuchtungssystem der Ebene hatte, das Licht in LAGERRAUM 32. Für die Spezialeinheit machte es keinen Unterschied, auf Bedarf ließen sich unter dem Visier Hochleistungsrestlichtverstärker ausfahren, die Ahnungslosen im Lagerraum hingegen machte es quasi Reaktionsunfähig. Stimmen hinter der Tür am Ende des Ganges riefen wirr durcheinander, was für den Erfolg der Maßnahme sprach.
Der Tritt gegen die zweite Tür war zu hören und die Spezialeinheit verschwand im dunkeln des Raumes. In der erhöhten Lautstärke ihrer Helmlautsprecher schrieen die Männer ihre Aufforderungen, Waffen wegzuwerfen und runter auf die Knie zu gehen.

In den Kopfhörern des Geheimpolizisten erklang die erwartete Meldung:
„Raum gesichert, Verdächtige festgehalten!“
„Gut, komme rein. Licht an!“
„Ja, Sir!“

Innen knieten die Verdächtigen in dem kleinem Lagerraum, dem kleinsten der ganzen Ebene, auf dem Boden, als er diesen betrat. Hinter ihnen hatten sich drei der Polizisten aufgestellt, bereit ein auflehnen sofort zu unterdrücken. Ein vierter kam von der Seite her.
„Sieben Verdächtige, nur eine Waffe. War nicht angelegt, lag auf einer Kiste.“ Er zeigte dem Mann von der Geheimpolizei eine Repetierschrotflinte veralteten Modells.
„Gute Arbeit. Bringen Sie es raus zum Techniker und kommen sie zurück.“

Weiter hinten im Raum stand der Truppführer und hatte den Blick auf eine der größten Kisten gerichtet.
„Ein Dutzend Kisten insgesamt. Habe mit Öffnen gewartet bis sie hier sind.“
Mit einen Brecheisen setze der Truppführer am Deckel der altmodischen Holzkiste an und brach sie ohne größere Probleme auf. Zusammen entfernten sie den Deckel ganz. Beide beugten über den Rand der Kiste um besser sehen zu können.
„Genau, was ich vermutet habe.“ Der Geheimpolizist griff hinein und zog mit der behandschuhten Hand etwas heraus, dass sich als eine Art Kleidungsstück aus Lack heraus stellte.
Verachtung stieg in seinen und mit selbiger warf er es zurück in die Kiste.
„Wartet bis jemand kommt, um den Mist zur Vernichtung zu bringen.“ Er blickte zu den knienden Verdächtigen. „Und dann schafft das Pack in die Untersuchungshaft.“
Einen Moment hielt er inne. Kurz wirkte er abwesend, bis sich Zorn in seine Stimme mischte als er weitersprach:
„Sie haben alles! Das einzige was wir verlangen ist das diese Perversionen verschwinden, aber versuchen es doch, immer und immer und immer wieder! Doch die Arkologie wird an so was nicht untergehen, nicht solange wir hier sind! Niemals!“ Seine Stimme war zu einem aggressiven Brüllen angeschwollen. Die Verdächtigen auf dem Boden zitterten, als erwarteten sie jeden Moment von hinten das Gehirn aus Schädel gepustet zu kriegen. Auch die Hände des Geheimpolizisten zitterten, doch er fing sich wieder und der Ausbruch von Jähzorn verebbte.
„Gute Arbeit, Männer.“
Zielstrebig ging aus dem Raum, ohne die Verdächtigen eines weiteren Blickes zu würdigen, mit den Polizisten tauschte er jedoch noch ein respektvolles Nicken aus.

Auf den Gängen schaute er sich um. Der Techniker war schon abgezogen, wurde nicht mehr gebraucht. Langsam ging er weiter, Richtung der zentralen Beförderungsschächte. Seine rechte Hand presste sich gegen das Emblem auf der Panzerweste, fast waren die Worte zu spüren. Seine Arbeit war noch nicht getan für heute. Sie würde weiter gehen, immer und immer und immer weiter.

 

Hallo liebe kurzgeschichten.de Gemeinde!
Die Kurzgeschichte oben ist mein Einstand hier. Bitte seht seht es mir mach wenn sie keinen literarischen Hochwert hat;) . Ich hoffe trotzdem sie kommt gut an.

 
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Hallo John,

zunächst einmal willkommen auf kg.de und insbesondere in unserer SF-Kaderschmiede :thumbsup:

Deine erste Geschichte hier ist durchaus nicht unterirdisch, da haben wir schon ganz andere Premieren erlebt.

"Gut" trifft es allerdings auch nicht ;)

Du hast einen ganzen Haufen Flüchtigkeitsfehler im Text, die Dir spätestens auffallen, wenn Du die Story einmal Dir selbst laut vorliest. Ausgerechnet an der Schlüsselstelle ist so ein Fehler:

Der Geheimpolizist griff hinein und zog mit der behandschuhten Hand etwas heraus, dass sich als eine Art Kleidungsstück aus Lack heraus.
"...stellte" soll das vermutlich heißen. (und das "das" nach dem Komma braucht nur ein s)

Abgesehen von der nicht immer optimalen, aber einigermaßen sauberen Sprache möchte ich vor allem eine Lanze für gehobenen Inhalt in der SF brechen.

Deine Story ist inhaltlich höchst banal: Ein paar (Geheim)polizisten heben ein Versteck von ... tja, Lackkleidungsfetischisten? aus. Das ist ziemlich dünn und hat nicht viel mit SF zu tun. Es könnte sich so ähnlich in einem beliebigen totalitären Land der Erde abspielen, und die Lackkleidung lässt sich beliebig durch indizierte Bücher oder auch harte Drogen ersetzen. Die Sozialkritik bleibt im Ansatz stecken, Spannung kommt nicht auf, Atmosphäre auch nicht. Vom Hintegrund (der Arkologie) erfahren wir so gut wie nichts. (Das "Serie"-Merkmal ist dafür keine Ausrede, weil nach unseren Regeln jeder Teil für sich allein verständlich sein muss)

Wenn Du ernsthaft SF schreiben willst, kann ich Dir nur empfehlen, interessantere Themen zu wählen (wir haben einen Inspirationsthread dazu, siehe "was passt in diese Rubrik") und mal ein paar der Geschichten aus dem Empfehlungsthread zu lesen. Oder die einschlägigen Magazine wie Nova, EXODUS, GOLEM oder die Anthologien des Wurdack-Verlages. SF ist einfach mehr als ein Haufen Polizisten mit coolen Plastikhelmen. Viel mehr.

Uwe
:cool:

 
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Viele Dank erst einmal für deine Antwort.
Ich sehe ja ein was du kritisierst.:(
Naja, aller Anfang ist schwer, das nächste mal geb ich mir mehr Mühe.
Dazu, dass das kein SF ist: Es hieß ja in Regel, wenn man sich nicht sicher ist, wo man seine Geschichte reinstellt soll man das nehmen was einem als bestes erscheint...
Aber wie dem auch sei, das nächste Mal wirds besser. Hoffe ich.

Zu dem ersetzen der Lackkleidund durch harte Drogen:
Im ursprünglichen Ende kam besser heraus, warum Das nicht.
Werde mal nachreichen vielleicht macht das ja besser.

 

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