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Serie Anna Irene: Der Haß der Frau K. (02)

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20.11.2001
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Anna Irene: Der Haß der Frau K. (02)

Es ist ein schöner Wintertag, Ende 1965. Die Sonne strahlt freudig von ihrem für die Jahreszeit höchsten Punkt. Frau K. steht in der Küche und ist gerade damit beschäftigt, Karotten in Scheiben zu schneiden. Auf dem Herd wird Butterschmalz in einem Topf langsam warm und zerrinnt. Frau K. will eben die geschnittenen Karottenscheiben in den Topf geben, da hört sie ihre Tochter Anna-Irene. Vorhin hatte sie doch noch so friedlich geschlafen und jetzt ist sie schon wach?!

Frau K. stellt den Topf auf dem Herd leicht erregt zur Seite und geht, um nach ihrer kleinen Tochter zu sehen. „Ja wer hat denn dich da aufgestellt?“, fragt sie. Anna-Irene wird von ihrer Mutter wieder ins Bett gelegt. Sie versteht nicht, daß die Laute, die sie hörte, kein Weinen sondern ein Lachen waren. Anna-Irene strengt sich noch einmal mit aller Kraft an. Es muß ihr nochmals gelingen. Die Stäbe des Gitterbettes sind eine gute Hilfe, wenn man sich von der Matratze in die Höhe ziehen will. Sie lacht laut vor Freude, weil sie es wieder geschafft hat, sich im Gitterbett aufzustellen. Frau K. hört sich in der Küche die quietschenden Laute eine Weile an und erscheint dann wieder, um Anna-Irene in die Horizontale zu legen. Sie achtet gar nicht darauf, was ihre Tochter ihr mitteilen will. Stattdessen geht sie ins Wohnzimmer, wo ihr Mann sitzt und Zeitung liest.
„Sag einmal bist du verrückt, du kannst doch nicht die Anna-Irene einfach im Bett aufstellen und alleine stehen lassen, das wird ihr doch viel zu anstrengend!“, tadelt sie ihn in aufgeregtem Tonfall. Etwas überrascht blickt er sie an – Fragezeichen stehen in seinen Augen. „Wieso?“ – „Na, hast vielleicht nicht du sie da hingestellt?!“ – Erst mit der Zeit wird Frau K. klar, daß ihre Tochter ihr die Freude über das neu Erlernte mitteilen wollte. Aber nun ist sie nicht in der Lage, ihre Tochter dafür zu loben oder ihr Freude darüber zu zeigen, sie ist dazu überhaupt nie fähig. Sie geht wieder in die Küche, stellt den Topf auf die heiße Herdplatte zurück und kommt eilig ihren Pflichten nach.


Vor einigen Tagen war sie mit Astrid beim Zahnarzt. Dieser riet ihr, Astrid den Schnuller wegzunehmen, da sie sonst schiefe Zähne bekommen würde. Frau K. schmiß Astrids Schnuller in den Mistkübel und versuchte, sie daran zu hindern, an Anna-Irenes Schnuller zu saugen. Dies gelang ihr bis heute nicht, dabei verzweifelt sie doch immer so, wenn sie es nicht schafft, ihre Aufgaben zu meistern. Sie kann sich selbst nicht ausstehen, wenn sie in irgendeinem Bereich versagt, wo man etwas von ihr erwartet. Jetzt setzt es Taten.

Frau K. nimmt Anna-Irene, ruft Astrid, weist beiden Plätze auf Sesseln zu, die sie extra vorher dorthin, nämlich vor den Ofen, gestellt hat. Sie baut sich drohend vor den beiden Mädchen auf, stochert im Ofen herum. Die Glut ist heiß. Die beiden Kinder wissen nicht, was nun geschehen wird, Angst sitzt in ihren Gliedern.

Frau K. macht einen Schritt, beugt sich zu Anna-Irene, die im selben Moment zusammenzuckt und den Kopf einzieht, reißt ihr den Schnuller aus dem Mund und sagt mit dröhnender, belehrender Stimme: „Wer nicht hören will, muß fühlen“, wendet sich dabei zu ihrer größeren Tochter, „Astrid. Wenn du nicht von selbst auf den Schnuller verzichten kannst, werde ich ihn eben verbrennen." Mit den Worten "Und du, Anna-Irene, bist selbst schuld, wenn du ihn immer wieder liegen läßt, damit deine Schwester ihn sich nehmen kann!“, beendet sie ihre Rede. Sie öffnet das gußeiserne Türl vom Ofen, wirft genußvoll den Schnuller hinein, zwei weitere, die sie schon bereitgelegt hatte, folgen.

Sie stochert etwas nach, damit auch ja alles gut brennt. - Großes Heulen bei den Kindern, die gar nicht begreifen können, was ihre Mutter hier eigentlich macht. Aber seltsame Aktionen sind sie nun trotz ihres jungen Lebens schon gewöhnt. Sie heulen sich später wie so oft in den Schlaf.


Einige Wochen später

Frau K. ist schon sehr genervt von der leidigen Aufgabe, zwei kleine Kinder im Haus zu haben. Das größere, Astrid, läuft den ganzen Tag herum, nichts ist vor ihr sicher und Anna-Irene, dieses kleine, ihrer Mutter völlig fremde Kind, mit dem sie nur Arbeit hat...
Eigentlich wollte sie dieses zweite Kind ja gar nicht, aber als es nunmal passiert war, erwies es sich als gutes Mittel, ihren Mann noch eine Weile zu behalten. Der würde sie doch nicht wirklich verlassen, mit so einem kleinen Kind, dachte sie.

Aber nun sieht die Sache doch ganz anders aus. Er werde die Scheidung einreichen, wenn sie nicht einwilligt. Jetzt hat sie dieses Kind völlig umsonst ausgetragen. Aber sie wird es ihm heimzahlen. Sie wird dieses Kind studieren lassen, damit er Alimente zahlen kann, bis er schwarz wird. Haß baut sich auf in ihr. So gesehen wird dieses Kind doch einen Nutzen für sie haben. Sie wird ihrem Mann sein restliches Leben gründlich versalzen, das nimmt sie sich jetzt ganz fest vor.


Viel Hass und Zorn hat sich in den letzten Wochen in ihr aufgestaut. Sie ist dem Nervenzusammenbruch nahe.

Sie haßt es, mittags zu essen, doch muß sie für ihre beiden Kinder eine Mahlzeit zubereiten. Wenn diese ihr wenigstens die Ruhe ließen, dies zu tun. Aber nein, die Große muß ständig beobachtet werden und die Kleine will schon wieder eine frische Windel.

Erst zu Astrid, die hat wieder einmal alle Wäsche aus dem Kasten geräumt. Frau K. brüllt Worte, die für Astrid nicht verständlich sind, weil diese es lustig gefunden hat, die Wäsche neu zusammenzulegen. Sie wollte ja nur nachmachen, was sie bei ihrer Mutter gesehen hat. Frau K. nimmt sie an den Haaren, zerrt sie hin und her, während sie dem kleinen Kind die viele Arbeit vorwirft, die sie zu machen hat und wie arm sie denn deshalb sei und wie böse Astrid ist, die ihr noch mehr Arbeit aufhalst.

Frau K. ist zum Explodieren geladen, als sie sich der kleinen Anna-Irene widmet. Sie weiß, jetzt wird sie all ihrer Wut nachgeben, niemand kann sie sehen und die Kinder werden sich ohnehin später an Nichts erinnern, weil sie noch so klein sind. Auch die Nachbarin, die einzige in diesem Haus im Zaubertal, ist gerade weggegangen, also keine Gefahr, daß irgendjemand etwas mitbekommen könnte.

Sie will sich jetzt einmal so richtig auslassen und ihre Macht demonstrieren. Dazu legt sie sich noch ein Paar Utensilien bereit. Sie knallt Anna-Irene förmlich auf den Wickeltisch, schreit auf sie ein. Reißt ihr währenddessen die Windel vom Leib und reinigt sie mit unsanft festem Druck.

Danach betrachtet sie machtbesessen diesen kleinen Körper. Nimmt die bereitgelegten Schnüre, bindet sie am Gestänge des Wickeltisches fest. Das andere Ende schnürt sie um die Hände von Anna-Irene, mit den Füßen verfährt sie ebenso, wobei sie eine Vorfreude zeigt, als käme der wahrhaftige Weihnachtsmann.

Dann nimmt sie das Messer, verformt ihr Gesicht zu einer Fratze aus der die Augen jeden Moment herauszuschießen drohen und setzt mit der Messerspitze an der Kehle von Anna-Irene an, während sie, völlig außer sich, aber doch etwas gedämpft in der Lautstärke, schreit: „Ich werde Dir die Haut bei lebendigem Leib abziehen, Du...“.

Weiter kommt sie nicht, denn sie hört, daß hinter ihr die Tür zum Vorzimmer aufgeht, was sie abrupt die Aktion beenden läßt.
Ihr Mann kam früher als erwartet von der Arbeit nach Hause, steckt aber nur den Kopf bei der Tür herein und grüßt. Frau K. zuckt zusammen, verdeckt aber mit ihrem Körper, was sie am Wickeltisch angerichtet hat oder wahrscheinlich schaut er gar nicht so genau, denn er schließt die Tür wieder von außen, geht ins Schlafzimmer und legt sich ins Bett.

Frau K. bindet Anna-Irene wieder los, diese ist sichtlich erstaunt, fast starr vor Schreck und weiß überhaupt nicht, was das alles war, weswegen sie auch die ganze Zeit brav stillgelegen ist. Sie bekommt wieder eine frische Windel, um den Bauch sehr fest zugeschnürt.


In die Scheidung von ihrem Mann willigt Frau K. anfang 1966 letztlich auch noch ein. Wobei sie ihre Bedingungen, die sich rein auf die Kinder beziehen, mit folgenden Worten dem Kindesvater gegenüber vor Gericht vorträgt:
„Die Anna-Irene nehm mir ich und mit der Astrid kannst du machen was du willst.“

.

 

Nicht gerade eine leicht verdaúliche Weihnachtsgeschichte ...
Der emotionslose, kalte Stil passt zu dem Geschehen - es wird lediglich erzählt, ohne zu werten. Dies ist auch nicht nötig, da der Leser eine solche Wertung vornehmen wird.
Das traurige an solchen Geschichten finde ich, dass man sie nicht einfach abschieben kann, sie als Fantasy betrachten kann, denn es geschah und geschieht in ähnlicher Form unablässig.
Es tut gut, auch mal "ernsthafte" Geschichten zu lesen, nachdem ich sonst meist SF oder krude Erotik-Phantasien lese.

 

Lieber Rainer!

Das betrachte ich als besondere Ehre, daß DU mir hier so eine "Kritik" schreibst!

"Nicht gerade eine leicht verdaúliche Weihnachtsgeschichte ..."

- ja, das war sie nie.

"Der emotionslose, kalte Stil passt zu dem Geschehen -...."

- ich werd´ als nächstes eine Geschichte mit mehr Emotionen schreiben, damit niemand glaubt, das könnte ich nicht,...

"Das traurige an solchen Geschichten finde ich, dass man sie nicht einfach abschieben kann, sie als Fantasy betrachten kann, denn es geschah und geschieht in ähnlicher Form unablässig."

- ich habe auch vorher überlegt, ob ich die Anna-Irene-Geschichten unter Horror geben soll, aber dann fand ich es doch so abseits unter Sonstiges besser.

"Es tut gut, auch mal "ernsthafte" Geschichten zu lesen,..."

- Finde ich echt fein von Dir, das zu sagen. - Danke.

Ich frage mich nur, ob es für alle anderen wohl zu schockierend ist?

Alles liebe
Susi

 

Hallo Häferl,

beklemmend, bedrückend... das Leben abseits der Sonnenseite. Die Verzweiflung, die Ohnmächtigkeit wird spürbar.

Eine Geschichte aus den Nischen der Gesellschaft.

Alles Gute!

Poncher

Zu bemängeln hätte ich die etwas naive Schreibweise, die den Gesamteindruck aber nicht schmälert.

In "Horror" allerdings hätte die (deine) Geschichte keine Daseinsberechtigung. Weißt du, ich würde sogar so weit gehen, das Ganze in den "Alltag" zu stellen... verstehst du?

 

Hallo Poncher!

DANKE!!!

Verzweiflung, Ohnmächtigkeit und auch die Tatsache, daß Kinder so etwas meist hilflos ausgesetzt sind, sind mir wichtig, daß rüberkommen.

Die etwas naive Schreibweise, wie Du findest, kommt vielleicht daher, daß ja eigentlich ich dieses Kind (gewesen) bin und es da nicht so einfach ist, davon wegzukommen, wenn man es als Erzähler schreibt?

Die Vorstellung, daß derartige Erlebnisse auch heute noch für Kinder "Alltag" sind, stellt mir die Haare auf. Ich hoffe doch irgendwie, daß es heutzutage seltener vorkommt, wenngleich auch jede einzelne Mißhandlung natürlich eine zuviel ist.
Aber als ich ein Kind war, habe ich oft aus anderen Fenstern Kinder schreien gehört, als würden sie umgebracht. Seltsamerweise habe ich mich nie schreien getraut. Aber die Schreie aus den Fenstern höre ich heute eigentlich nicht mehr. - Sind nur die Fenster dichter?

Nachdem es keine Rubrik so richtig trifft, ist sie wahrscheinlich doch hier am besten aufgehoben. Aber falls sie doch jemand verschieben will, dann bitte beide, auch den 1. Februar.

Alles liebe
Susi

 

Lieber Heiko!

Danke für´s Lesen!

Mathematisch bist Du nicht ganz überzeugend, aber ich weiß, was Du meinst.
Das Problem heute liegt wohl mehr in der seelischen Verwahrlosung als in der körperlich/seelischen Mißhandlung, das hört man dann natürlich nicht aus den Fenstern.... So gesehen hast Du auf jeden Fall Recht.

Von anderen Mißhandelten, deren Eltern schon gestorben sind, weiß ich, daß die tatsächlich ihre Fehler einsehen. Nur hatten die dann nicht mehr lang mit dem Dolch im Herzen zu leben: Es war immer erst kurz vor dem Abtreten und das ist zu spät.

Bezüglich Anna Irene´s Mutter, Frau K., kann ich nur sagen: Anna Irene ist sicher kein nachtragender Mensch. Aber irgendwann ist es genug, dann ist der Punkt erreicht, wo es kein Verzeihen mehr gibt. Das dauert sehr lang bei A.I.. Aber Frau K. hat es geschafft. Anna Irene hat ja auch keinen Kontakt mehr mit ihr, so gesehen ist sie ja für Anna Irene schon gestorben. Und es tut ihr immer weniger weh.

Wenn die Geschichte der Anna-Irene dann zu Ende ist, wirst Du verstehen, warum sie ihrer Mutter niemals verzeihen wird. - Geduld.

Alles liebe
Susi

 

Uffz. harter Stoff, die Geschichte. Gut geschrieben, der etwas kindliche Stil paßt meiner Meinung nach sehr gut.

Ich glaube durchaus, daß auch heute noch sehr viele Kinder leiden müssen, vielleicht fällt es nur nicht mehr so auf, weil die Menschen zunehmend wegsehen?

Gruß,

chaosqueen :queen:

 

Liebe Chaosqueen!

Danke fürs Lesen und die positive Kritik!

Vermutlich wird es so sein, wie Du sagst, sonst weiß ich auch nichts mehr drauf zu sagen.

Alles liebe
Susi

 

hallo susi!

eine "geschichte", die einerseits das unvermoegen der mutter darstellt, die eigentlich besser wohl nie kinder bekommen haette, da sie nicht mit ihnen umgehen kann, und auch nicht die nerven dazu hat. und andererseits das unverstaendnis der kinder. das unverstaendnis ueber das verhalten der mutter, das spaeter dahingehende enden wird, dass die kinder die schuld bei sich suchen werden, und lange brauchen werden, um zu verstehen, dass es nicht ihr "fehler" ist.

gruss
dany

 

Liebe Dany!

Danke für Deine weiteren Gedanken!
Ja, so geht es dann vielen - manchen unbewußt.

Aber mal ehrlich: Könntest Du Dir das wirklich vorstellen, ich mein, der Welt würde doch was fehlen, oder?:

"die eigentlich besser wohl nie kinder bekommen haette"

Liebe Grüße
Susi

 

@susi:

ich habe diesen satz einfach darauf bezogen, dass kinder eigentlich viel mehr verdient haben, als einfach geboren zu werden. und fuer mich ist ein leben, das zwar existiert, in dem aber keine liebe lebt.. ich will jetzt nicht sagen, nicht lebenswert.. aber *wortsuch* einfach schwerer als es so ein kind verdient hat. denn im endeffekt "buesst" ein kind die "fehler" oder das "unvermoegen" seiner eltern. daher der satz, dass diese mutter vielleicht keine kinder haette bekommen sollen. denn es gibt wohl unbezweifelbar menschen, die mit kindern umgehen koennen und anderen koennen das eben nicht. und das sollte man erkennen...

gruss
dany

 

Hab ich wohl die Smilies vergessen?
Ich hatte Dich eh nicht falsch verstanden, Dany.
Danke trotzdem.
Alles liebe
Susi

 

@susi: aso!!! hatte mich schon gewundert :-) ich glaub, jetzt weiss ich, was du gemeint hast! so gesehen, wuerde es wohl einige nette leute weniger geben *g*

gruss
dany

 

Hui, starker Tobak !

Wie ein sehr gutes Abendessen, daß einem schwer im Magen liegt.

Trotz des stillen Schreibstils gelingt es dir, bei den Lesern (zumindest bei mir) Gefühle hervorzurufen.
Gibt es ein besseres Kompliment ?

Liebe Grüße / Grasi

 

Lieber Grasi!

Danke für´s Lesen und Deine Anerkennung! :)

Alles liebe
Susi

 

Hallo Svartrage!

Danke, daß Du Dich mit dieser Geschichte beschäftigt hast!

Was den Mut betrifft:
Es ins Internet zu stellen, erfordert keinen Mut. - Sich damit selbst so zu konfrontieren, darin liegt der Mut.
Es ins Internet zu stellen ist vielmehr eine Erleichterung: Erstens durch das "Wegschicken", irgendwie hat das was für sich....
Und zweitens bin ich so nicht mehr damit allein, jede Reaktion, so auch Deine, nimmt ein Stück der Last von mir.

Ein indianischer Spruch sagt:

"Mitgefühl ist Energie, die uneigennützig wirkt"

- genau das tut es, es gibt Kraft - Danke (in diesem Sinn an alle Leser der Anna Irene-Geschichten).

Liebe Grüße
Susi

 

Hallo.

Wie gesagt, werde ich alle vier Geschichten später gemeinsam Kommentieren.

Hier nur kurz:

Verstand sie denn nicht, daß die Laute, die sie hörte, kein Weinen sondern ein Lachen waren?

Ich würde keine rhetorische Frage verwenden. Die Antwort ist klar, die Mutter versteht ihr Kind nicht. Schreib das ohne Frage, passt besser zum neutralen Stil.

 

Ja, l3en, da hast Du sicher Recht: DAS ist wirklich keine Frage.... ich geh´s gleich ändern...
Und danke. :)

@svartdrage, Dir auch nochmal ein Danke!

 

Hi,
die Geschichte geht weiter, hart, was die Frau betreibt. Solche Aktionen zeugen nicht nur von Hass, sondern irgendwie auch von der Unfähigkeit, überhaupt positiv zu empfinden. Die schlußfolgernde Kälte, die hinter der Entscheidung steckt, A-I zu behalten, ihr Schlußsatz zu ihrem Ex-Mann, da ist und war auch nie Liebe hinter.
Erschreckend.
Ich weiß auch nicht, ob diese Frau den von Morphin beschriebenen Dolch im Alter spüren würde. Wenn, dann findet sie die Schuld dafür sicherlich auch wieder in der Ungerechtigkeit der Welt (sprich, irgendwo in ihren Kindern).

Was mir von '1. Februar 1965, eiskalt' noch fehlt, ist der Übergang vom Kloster wieder zur Familie...warum wurde A-I zurückgeholt? Wie lange war sie im Kloster? In der ersten Geschichte stand was von monatelang. Oder habe ich was falsch verstanden?

Ansonsten passt der Stil, schließt sich der Stimmung aus der vorigen Geschichte an. Gut gemacht. Mal schauen, wie's weitergeht.

Gruß, baddax

 

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