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Angriffsziel Terra

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03.10.2001
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Angriffsziel Terra

Ruhig stand das grosse, kugelförmige Raumschiff im Weltraum. Seine Aussenhülle hatte eine schwarze Farbe und es waren weder ein Name noch eine Seriennummer darauf zu erkennen.
Das Schiff wurde von dem Zentralcomputer, der von seinen Herren als KPX-001 bezeichnet wurde gesteuert. Alle Kommunikationskanäle waren auf Empfang geschaltet worden, damit neue Befehle direkt an KPX-001gesendet werden konnten, der sie umgehend ausführen konnte. Ein neuer Befehl seiner Herren traf ein. Er war kurz und in Stichworten. "Flugkoordinaten: 332/678; Maximalgeschwindigkeit; nach Ankunft neue Befehle abwarten!"
Die Triebwerke in den Maschinenräumen des Schiffes begannen zu arbeiten und das Schiff begann sich zu bewegen. Erst langsam, dann jedoch immer schneller werdend, entfernte sich das kugelförmige, schwarze Schiff und erreichte schliesslich Hypergeschwindigkeit.

Das Raumschiff tauchte in einiger Entfernung der angegebenen Koordinaten wieder auf und bremste mit Höchstwerten ab. Die exakten Berechnungen des Computers liessen das Raumschiff an der vorgegebenen Stelle anhalten. Die Arbeit der Triebwerke wurde eingestellt und die Kanäle wurden wieder für neue Befehle freigehalten. Der Befehl traf sofort ein. "Sondieren des Umkreises!" KPX-001 leitete diesen Befehl an die Sondierungsabteilung weiter.
An der Aussenhülle des Schiffes entstanden kleine Öffungen, aus denen kleine, eiförmige Sonden herausschossen, die sich sofort verteilten und Daten sammelten, die direkt an die Zentrale weitergeleitet wurden, wo die Daten vom Computer sofort ausgewertet wurden. Er schickte die ausgewerteten Daten direkt zu seinen Herren. "Planet mit Spuren von Zivilisation bei 336/568; entspricht Anforderungen zu 100%; weitere Planeten in Sonnensystem ungeeignet; erwarte weitere Anweisungen!" Einige Zeit später wurde ein eindeutiger Befehl gegeben: "Auf dem Planeten bei 336/568 Landen; Basis errichten; Zivilisation auslöschen und mit Umwandlung beginnen!"

Eine Explosion erschütterte den unterirdischen Bunker. Colonel Vidrine fluchte: "Verdammt! Diese Blecheimer haben es geschafft hier einzudringen. In einiger Entfernung waren Laserschüsse, das Schreien von Menschen und das unverkennbare Stampfen von Robotern zu hören. Vidrine konnte ziemlich genau sagen, dass diese Roboter in circa 5 Minuten in diesem Sektor ankommen würden.
Alles hatte vor einem Jahr begonnen, als ein UFO erschienen war, das sämtliche Kontaktversuche ignoriert und die orbitalen Veteidigungsstationen enfach vernichtet hatte. Dann war es in der Wüste Sahara gelandet und hatte Roboter ausgeschleust, die mit dem Bau eines riesigen, mettallenen Kuppelbaus begonnen hatten. Versuche sie daran zu hindern scheiterten. Weitere Gebäude fogten. Und dann hatte der Krieg begonnen. Das Raumschiff hatte an allen wichtigen Militärbasen Armeen von Robotern abgesetzt, die sofort mit der Zerstörung der Stützpunkte begannen. Man versuchte sich verzweifelt gegen diese Bedrohung zu wehren. Doch schliesslich mussten die militärischen Führer der Erde einsehen, dass jeder Verteidigungsversuch zwecklos war. Die Menschen wurden in den Untergrund gebracht, denn die Roboter hatten sämtliche Raumhäfen blockiert und so war es nicht möglich die Bewohner zu evakuieren. Von unterirdischen Bunkern aus, focht man nun einen Kampf, der nicht gewonnen werden konnte.
Vidrine winkte seinen Männern zu, ihre Waffen bereit zu halten. An ihm und seine Kammeraden sollten diese Blecheimer ncht vorbei kommen. Das Stampfen der Maschinen kam näher. Die Roboter liefen synchron. Vidrine schaute vorsichtig um die Ecke, hinter der sie standen, um die Roboter in Augeschein zu nehmen. Es waren fünf. Sie waren gross und breitschultrig. Ihre Köpfe waren quadratisch und an ihrer linken Seite waren Antennen befestigt, mit denen sie Befehle empfangen konnten. Dort, wo sich bei den Menschen normalerweise die Augen befanden, hatten die Roboter zwei rotleuchtende Dioden. Der Mund war ein Lautsprecher. Ihrer Arme waren Laserwaffen, die sie schwenken konnten, wie es ihnen beliebte. Mit Handzeichen wies Vidrine seine Männer an, die Positionen für ihren Hinterhalt einzunehmen. Er rechnete sich sehr gute Chancen aus, denn normalerweise operierten die Maschinen immer in Zehnergruppen, das hatten sie herausgefunden. Also hatten die anderen Soldaten schon ganze Arbeit geleistet. "Friede für ihre Seelen!" dachte er bei sich und drückte sich in den Schatten, der Wand. Seine Leute waren so gut versteckt, dass die Sensoren der Roboter sie nicht wahrnehmen konnten. Als die Roboter an ihnen vorbeimarschierten, eröffneten sie ihr Kreuzfeuer. Die Waffenarme der Automaten zuckten hoch und sie beantworteten die Attacke mit Schüssen aus ihren Lasern. Die Roboter konnten sich immer nur auf ein Ziel konzentrieren und so war das Kreuzfeuer von allen Seiten ideal. Einer von Vidrines Männern wurde tödlich getroffen und fiel mit einem Schrei auf den Boden. Die Anderen kämpften verbissen weiter. Ein Roboter dnach dem anderen wurde nach und nach ausgeschaltet. Vidrine hatte 6 Verluste zu verzeichnen. Von seinen zwölf Leuten, waren also nur noch 6 übrig. Seine Gruppe gehörte sozusagen zur Elite. Die besten Soldaten der ganzen Welt wurden von der Weltregierung zu einem Team vereinigt, das das "Gamma-Team" genannt wurde. Einst waren es 40 Kämpfer gewesen, doch der Krieg hatte sehr viele Opfer gefordert.
"Wir ziehen uns weiter in den Bunker zurück!" befahl Vidrine. "Schliesst das Sicherheitsschott C und aktiviert die Selbstschussanlagen!" Die Männer taten, wie ihnen gehessen worden war. Die versteckten Selbstschussanlagen würden diesem Blechköpfen erst einmal ein wenig Arbeit verschaffen. In Vidrines Funkgerät knackte es. "Was gibt es Alpha 1?" fragte er. "Wir können uns nicht mehr lange halten!" ertönte eine Stimme aus dem Funkgerät. "Die Roboter sind dabei meinen Aussenposten zu überrennen wir..." Die Funkmeldung brach plötzlich ab und nur ein Rauschen war zu höhren. "Verdammt!" fluchte Vidrine. "Der Aussenposten "Alpha 1" war unsere wichtigste geheime Nachschubbasis." "Was sollen wir jetzt tun?" fragte einer seiner Soldaten, den Colonel Vidrine als Major Hansmith identifizierte. "Wir müssen zuerst in den Kommunikationsraum und die Regierung verständigen." Mit schnellen Schritten eilte Vidrine voraus. Drei seiner Männer folgten ihm. Die übrigen drei blieben beim Sicherheitsschott, um eventuelle Angriffe abzuwehren.
Vidrine betrat den Kommunikationsraum und aktivierte den Bildschirm, der eine codierte Verbindung zur Regierung herstellen sollte, die sich irgendwo an einem unbekannten Ort aufhielt und die Geschicke der Erde von dort aus lenkte. Durch diese Codierung war es den Invasoren nicht möglich, den Weg der Botschaft zu verfolgen. Vidrine wartete. Doch die Verbindung kam nicht zustande.
Er versuchte es mit mehreren Kommunikationskanälen, mit dem selben Ergebnis. Doch plötzlich veränderte sich der Bildschirm. Ein Wellenmuster erschien. Gleich würde der Kontakt hergestellt sein. Doch Vidrine wunderte sich, als er, anstatt das Bild des obersten Präsidenten, eine Halle zu sehen bekam, in der einsatzbereite Roboter standen, die denen, die sie die ganze Zeit bekämpften bis in alle Einzelheiten glichen. "Ein riesiges, vernichtendes Heer!" dachte Vidrine entsetzt. Wie zum Donnerwetter kam dieses Bild auf seinen Bildschirm. Wie zur Antwort ertönte aus den Lautsprechern eine metallene, emotionslose Stimme."Bewohner dieses Planeten! Ihr seht, dass euer Widerstand zwecklos ist. Von den Herren erging der Befehl, euch ein Angebot zu unterbreiten. Legt eure Waffen nieder und ergebt euch! Dann ist man bereit euer Leben zu verschonen und euch zu gestatten ins Exil zu gehen! Weigert ihr euch, so wird diese Armee jeden einzelnen Bewohner dieser Welt finden und ausloschen! Denkt über dieses Angebot der Herren nach! Euch wird drei Erdentage Bedenkzeit engeräumt! Solltet ihr dann nicht antworten, wird dies automatisch als Weigerung eingestuft!" Das Bild der riesigen Halle, mit den unzähligen Robotern verschwand und das Wellenmuster tauchte wieder auf. Dann erschien das Bild des obersten Präsidenten, der Colonel Vidrine totenbleich un zitternd ansah.
"Haben Sie das gerade mitbekommen, Colonel?" fragte der oberste Präsident. "Ja, Sir!" antwortete dieser und versuchte das Zittern seiner Stimme zu verbergen. "Offenbar werden die Initiatoren dieser Invasion langsam ungeduldig, sonst würden sie nicht so ein Angebot unterbreiten, Sir!" "Ich denke eher, dass es sich um eine List handelt. Man will uns alle auf einen Schlag ausrotten!" erwiderte der Präsident, der langsam wieder seine Beherrschung zurückgewann. "Ich habe an eine spezielle Aufgabe für das "Gamma-Team" gedacht! Ich weiss, dass es sich dabei um einen praktisch unmöglichen Einsatz handelt, aber die Generäle und die Regierung sehen keinen anderen Ausweg mehr."
Colonel Vidrine fragte: "Um was für eine Art Einsatz soll es sich dabei handeln, Sir?" "Sie werden mit ihrem Team in die Basis des Gegners in der Saharah eindringen und das Übel bei der Wurzel packen!" "Schon viele Teams haben versucht in diese Basis einzudringen, Sir!" "Aber kein Team war so gut, wie das Ihrige, Vidrine! Sie werden natürlich Unterstützung erhalten. Eine ganze Panzerdivision wird einen Scheinangriff auf die Basis verüben und Ihnen so die Möglichkeit geben, unbemerkt in die Basis einzudringen. Finden Sie die Hauptzentrale und zerstören Sie sie. dann dürfte der Krieg entschieden sein!" "Gut, Sir!" sagte Vidrine. "Das "Gamma Team" übernimmt den Auftrag." "Machen Sie Ihre Sache gut! Die Erde verlässt sich auf Sie und Ihr Team, Colonel!" Mit diesen Worten verschwand das Bild des Präsidenten und ein General erschien auf dem Schirm. "Colonel! Morgen wird Sie ein Transporter abholen und in das Einsatzgebiet fliegen!" sagte er ohne Begrüssung. "Genauere Instruktionen erhalten Sie auf dem Flug!" Bevor der Colonel ein Wort sagen konnte, war das Bild wieder verschwunden und der Bildschirm wurde schwarz.

Der Truppentransporter landete in sicherer Entfernung von der feindlichen Basis in der Wüste Saharah. Es war das erste mal, dass Vidrine und seine Männer die Feindzentrale zu Gesicht bekamen. Der überwiegende Teil der Gebäude bestand aus Hallen, Atomkraftwerken, die denen auf der Erde nicht unähnlich waren und Fabriken, in denen wahrscheinlich Roboter produziert wurden. In der Mitte dieser ganzen Ansammlung von Gebäuden erhob sich ein riesiger Kuppelbau. Man vermutete, dass sich dort die Zentrale der Feinde befand.
Vidrine pfiff beeindruckt durch seine Zähne, als sie den Transporter verlassen hatten und er die Basis mit seinem Fernglas in Augenschein genommen hatte. "Was sagen Sie dazu Hansmith." Der Major setzte das Glas an die Augen, das Vidrine ihm reichte und starrte einige Zeit lang hindurch. "Dieses Ding wird schwer bewacht!" "Aber durch diesen Scheinangriff sollte es keine Probleme geben unbemerkt hineinzukommen." erwiderte ein anderer Soldat aus Vidrines Truppe. Der Colonel kannte seinen Namen ncht. Er war ihnen erst nach dem letzten Kampf mit den Robotern zugeteilt worden, da er sich, laut seinen Vorgesetzte, mit der Funktionsweise der Roboter bschäftigt haben sollte. "Sie haben vollkommen recht, Captain..." "Richards, Captain Richards, Sir!" sagte der Soldat. "Gut! Da wir uns jetzt ein Bild der feindlichen Basis gemacht haben, können wir jetzt in unsere Roboterverkleidungen schlüpfen und mit unserer Arbeit beginnen!" rief Vidrine und die Soldaten betraten wieder den Transporter, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.

Das kleine Objekt, das sich in einiger Entfernung von der Basis aufhielt war von den Sensoren als ungefährlich eingestuft worden und so konnte KPX-001 dieses Objekt ignorieren. Doch nun wurde etwas geortet, das nicht ungefährlich war. Die Bewohner dieser Welt versuchten den Stützpunkt anzugreifen, denn eine grosse Anzahl von Kriegsmaschinerie bewegte sich auf die Basis zu. KPX-001 gab einen Befehl an alle Stationen: "Modus Verteidigung; alle aktivierten Roboter im Aussenbereich einsetzten!"

Nahe der Basis hatten sich Vidrine und seine Leute versteckt. Sie konnten genau beobachten, wie sich ein riesiger Pulk von Robotern in die Aussenbereiche der Basis begab, um sich den Panzern, die herangerumpelt kamen, entgegenzustellen. Der Eingang, durch den sie in den Stützpunkt eindringen wollten, wurde jetzt nur noch durch Kameras überwacht, deren Linsen sich den "Robotern" zuwandten, als sie den Eingang im Gleichschritt passierten. Es wurde kein Alarm ausgelöst. Die Verkleidung war also perfekt.
"Das wäre geschafft!" sagte Vidrine, nachdem sie aus dem Sichtbereich der Kameras hinaus waren. "Dann machen wir uns jetzt auf den Weg in den Kuppelbau!" befahl der Colonel. So marschierten sie los, immer darauf bedacht, nicht zu oft, von Kameras entdeckt zu werden, die an vielen Stellen in der Basis angebracht worden waren.
Von Aussen waren immernoch Schüsse der Panzer und der Roboter zu höhren. Lange würden die Menschen den Robotern keinen Widerstand mehr entgegenbringen können.
Colonel Vidrine und seine Männer erreichten unangefochten den Kuppelbau und betraten ihn durch eine Tür, die sich automatisch öffnete, als sie in ihre Nähe kamen. In diesem Kuppelbau stand ein gigantisches, kugelförmiges, schwarzes Raumschiff, das von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von Robotern bewacht wurde. "Ich denke, dass wir in das Raumschiff müssen!" flüsterte Vidrine seinen Leuten zu. "Die Roboter werden uns wahrscheinlicht durchlassen. Ich bin sicher, dass sie darauf programmiert sind Menschen daran zu hindern, in das Raumschiff einzudringen, aber nicht ihresgleichen." sagte Richards. So war es auch. Die Roboter beachteten sie nicht einmal, als sie an ihnen vorbeigingen und das Raumschiff betraten. Nachdem sich das Schott hintet ihnen geschlossen hatte, öffnete Vidrine eine Klappe an seiner Verkleidung un holte einen Beutel mit kleinen metallenen Kugeln heraus. "Die neueste Entwicklung!" verkündete er und nahm eine Kugel aus dem Beutel.
"Also, ich weiss zwar nicht genau, wie sie funktionieren, aber es reicht zu wissen, dass es einen hellen Energieblitz gibt, wenn sie mit einer Fernsteuerung aktiviert werden. Und wenn dieser Energieblitz wieder verschwunden ist, wird auch das Raumschiff fort sein und wahrscheinlich noch ein beträchtlicher Teil der Feindbasis!" erklärte der Colonel. "Jeder von Ihnen hat einen Beutel mit solchen Bomben in seinem Geheimfach. Wir werden uns jetzt trennen und überall im Raumschiff diese Energiebomben verteilen." Die Soldaten trennten sich und gingen in zwei Zweier- und einer Dreiergruppe durch das Raumschiff, um die Bomben zu verteilen. Vidrine bildete zusammen mit Richards und Hansmith die Dreiergruppe. Sie wanderten durch die langen Gänge des Raumschiffs und platzierten Kugeln an Stellen, die ihnen geeignet erschienen. Sie begegneten nur wenigen Robotern, aber die denen sie begegneten, jagten ihnen einen Schauer über den Rücken. Sie hatten keinerlei Ähnlichkeiten mit den Robotern, gegen die sie bisher gekämpft hatten. Diese Maschinen waren fast zwei Meter hoch und waren über und über mit Waffen bestückt. Sie marschierten nicht, so wie ihre "Kollegen", sondern glitten auf Suspensoren durch die Gänge. Aber auch sie ignorierten den Colonel und die zwei Anderen. Die Bomben in den Beuteln wurden immer weniger.
"Das war ja leichter, als ich gedacht hatte!" flüsterte Vidrine. Er konnte ja nicht ahnen, dass er und seine Männer durch ihr "unrobotisches" Verhalten nun die Aufmerksamkeit von KPX-001 auf sich gezogen hatten.

Die Bestätigung, dass die Schlacht erfolgreich beendet worden war, erreichte KPX-001 in dem Moment, als Vidrine und seine Männer damit begannen, die Bomben zu verteilen. Den Angriff der Erdenmenschen auf seine Basis, wertete der Computer gleichzeitig als Weigerung, sich den Forderungen der Herren zu beugen. Aber der Befehl der Herren, den Terranern die Frist von drei Tagen enzuräumen, war zu stark. So ignorierte KPX-001 diese Wertung und klinkte sich in das Basisüberwachungssystem ein. Seinen Sensoren fielen sieben Roboter auf, die sich nicht seinen Befehlen entsprechend verhielten. Mit dem Ende der Schlacht hatte der Zentralcomputer befohlen, dass alle wieder auf ihren Posten zurückkehren sollten. Er versuchte die Roboter durch seine Kommunikationskanäle zu erreichen. Doch der Versuch war erfolglos. Die Logik liess nur einen Schluss zu: Diese Roboter gehörten nicht zur Armee. KPX-001 löste den Generalalarm aus.

"Verdammt, was ist denn jetzt los?" fragte Colonel Vidrine, als plötzlich durchdringende Sirenen das Schiff erfüllten. "Ich habe das Gefühl, dass wir aufgeflogen sind!" antwortete Richards. "Dann sollten wir rennen!" rief Major Hansmith und rannte voraus. Der Colonel und der Captain folgten ihm. Als sie am Eingang ankamen trafen sie auf ihre Kammeraden. Sie waren in ein Gefächt mit einigen Robotern verstrickt, die draussen Wache gehalten hatten. Vidrine, Hansmith und Richards beteiligten sich am Gefecht. Es war nicht schwer die Roboter auszuschalten.
"LOS, WEG HIER!" brüllte Vidrine. Ein Summen liess ihn den Kopf wenden. Die Roboter auf den Suspensoren kamen herangeschwebt. Die sieben Männer rannten um ihr Leben. Strahlschüsse zischten über ihre Köpfe hinweg. Plötzlich fiel Vidrine getroffen zu Boden. Richards dehte sich um und rannte zu ihm zurück. Sterbend richtete sich der Colonel noch einmal auf und hielt Richards eine Fernsteuerung hin. "Sprengen...Sie es in die...Luft!" keuchte er. Dann sank er zurück auf den Boden. Die anderen fünf waren ebenfalls zurückgekehrt und gaben Richards Deckung, indem sie die schwebenden Roboter von ihnen ablenkten. Aus den Hallen quollen Armeen von Robotern, die sie einschlossen und eine Flucht umoeglich machten. "MACHEN SIE SCHON RICHARDS!" brüllte Hansmith. "WENN WIR SCHON DRAUFGEHEN, DANN MIT DER GEWISSHEIT DAS "DIE" ES AUCH TUN!" "Friede für unsere Seelen!" dachte Richards, schloss die Augen und drückte den Knopf an der Fernsteuerung.

Ein gigantischer Lichtblitz flammte in der Wüste Saharah auf und vernichtete das Raumschiff und die Basis völlig. Im Selben Moment sprengten sich sämtliche ausserirdischen Roboter selbst. Die Bedrohung war ausgeschaltet. Jedenfalls vorerst. Die Regierung machte sich keine Illusionen darüber das die Vernichtung der Angreifer nur einen Aufschub bedeutete. Eines Tages würden neue Invasoren kommen, die dann nicht so leicht zu schlagen sein würden.

Der Tag, an dem die Invasion beendet worden war, wurde zu einem Gedenktag. Die ganze Welt gedachte dem "Gamma-Team" dessen Opfer die Erde gerettet hatte.

Ende

Christian Seyffarth

 

Hallo Christian,

wenn es sich bei dem Text wirklich um eine Kurzgeschichte handeln sollte, und nicht um den Entwurf für einen längeren Text, solltest du dir überlegen, welchen Kern die Kurzgeschichte haben sollte. Und ausgehend hiervon alles in der Geschichte komprimieren, kürzen oder sogar streichen, was nur eine Ausschmückung, bzw. überflüssig ist.

Dann ist die Handlung arg einfach gestrickt. Nett, aber weder spannend, mitreissend, noch überraschend.

Es sind diverse Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler im Text vorhanden. Deshalb mein üblicher Hinweis: Das Korrekturlesen eines Textes von Seiten des Autors ist kein "Kann" oder "Soll", sondern ein "Muss"!

Ein Hinweis zur "ß"-Regel der neuen Rechtschreibung: Nein, es werden nicht alle "ß" durch "ss" ersetzt.

Mein subjektiver Eindruck insgesamt: Nicht berauschend, aber nett, und könnte was werden, wenn der Autor sich auf das Wesentliche beschränkt und mehr Übung hat.

Klaus

 

Danke fuer die Kritik. Werde an meinen Fehlern arbeiten. Zur Sache mit den ss. Ich bin gerade in England und da gibt es dummerweise nur das "S" auf meiner Tastatur.

Aber ich werd' mich bessern!

Christian
:) :) :)

 

:) Diese Geschichte erinnert mich an die SF-Serien der 70er-Jahre: Unglaublich naiv! Okay, SF erlaubt viele Freiheiten, aber ein bisserl plausibel sollte die Handlung schon sein!
Ich meine, die brauchen sich nur als Roboter zu verkleiden und ungestört ihre Bomben verteilen, dann alles in die Luft sprengen und bequemerweise vernichten sich auch die Roboter außerhalb des Stützpunktes. ;)

Und eine Armee solcher tumber Roboter würde die Menschheit der Zukunft wohl kaum gefährden können, oder?
Das schlimme an dieser Naivität ist, dass jegliche Spannung aus der Story rausgezogen wird - egal, was immer man schreibt, es wird schlichtweg nicht mehr ernst genommen.

Sorry, für diese nicht gerade positive Kritik, doch ich fand wirklich nichts gutes an der Story!
Do it again! :)

 

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