Was ist neu

Angriff auf BIOSPACE II

Wortkrieger-Globals
Wortkrieger-Team
Monster-WG
Seniors
Beitritt
02.02.2004
Beiträge
3.777
Zuletzt bearbeitet:

Angriff auf BIOSPACE II

Der Angriff kam überraschend und traf die Raumstation BIOSPACE II ohne Vorwarnung.
Dumpfe Detonationen liessen die Wände in kurzen Abständen immer wieder erzittern.

"Nummer vier ausgefallen!"
Luka Borowski, erster Offizier, und jetzt Katastropheneinsatzleiter, deutete auf die grosse Monitorwand. Der Schriftzug "Kein Signal" verkündete das Ende der letzten Aussenboardkamera auf der Seite des Angriffs. Ein weiterer Einschlag erschütterte die Station.

"Das war unsere letzte Kamera auf dieser Seite", schnaubte William Foster, "Versucht es mit den Gravitationspeilern!"

Der Kommandant von BIOSPACE II stand auf seiner erhöhten Plattform und hielt sich am Geländer fest. Mit festem Blick überwachte er die zahlreichen Intercom Arbeitsplätze, an denen Techniker fieberhaft irgendwelche Knöpfe drückten. Foster konnte nur hoffen, dass sie in der Hektik auch die richtigen trafen.
Weitere Einschläge liessen die Kommandozentrale erneut erzittern. Der Sicht nach draussen beraubt, konnte Foster den Zustand der Raumstation nur noch an den Anzeigetafeln ablesen. Immer mehr der verschachtelten Symbole, die zusammengenommen eine grafische Abbildung von BIOSPACE II darstellten, fingen an in leuchtendem Rot zu blinken.

Die Raumstation BIOSPACE II galt seit 2180 als Prunkstück der United Nation Aero Space, UNAS. Sie diente vordergründig zur Erforschung der Lebensbedingungen im Weltraum, war jedoch so konzipiert, dass sie auch als Frühwarnsystem für extraterristische Angriffe diente. Deshalb war die Station zur Hälfte mit Spacemarines besetzt, die aber offiziell zu den Angehörigen des Forschungsprogramm gezählt wurden. Foster befehligte die rund zwanzig Mann starke Besatzung bereits im zwölften Jahr und stand kurz vor seinem wohlverdienten Ruhestand. Obwohl erst achtundfünfzig, hatte er sich entschieden, zum Ende des Jahres aus dem Aktivdienst auszutreten. Er wollte endlich zurück auf festen Boden, mit seiner Frau Sonja am Lake Tahoe ein Häuschen kaufen. Angeln und Jagen, den Duft der Wälder atmen und sich freuen, wenn die Sonne hinter richtigen Bergen aufging. Nicht nur auf einem Bildschirm, nicht in hermetisch abgeriegelten Panzerglaskabinen und klinisch gefilterter Luft, Wochen lang getrennt von seiner Frau.

In der Kommandozentrale wurde hektisch gearbeitet, eigentlich sollte jeder Handgriff sitzen, Ergebnis aus unzähligen Übungen. Doch dies war keine Übung. Dies war der Ernstfall. Eine Katastrophe, die trotz den angeblich besten Frühwarnsystemen von Skywatch International völlig überraschend über sie hereingebrochen war. Ein solcher Zwischenfall war für BIOSPACE II einfach nicht in Betracht gezogen worden.
WER also zum Teufel griff in Friedenszeiten eine Forschungsstation der Vereinten Nationen an? In Fosters Hirn begann es mächtig zu arbeiten, die Gedanken jagten sich gegenseitig, kamen aber zu keinem vernünftigen Schluss.
"Schutzschild auf zehn Prozent gefallen, Sir", riss ihn ein Techniker aus seinen Gedanken und hielt ihm ein mobiles Infobrett hoch.
"Verdammt, mit was schiessen die eigentlich?"
Fosters Stirn glänzte und sein Konzeptanzug klebte ihm am Rücken. Seine Freisprechanlage baumelte nutzlos am Hals, längst brüllte man sich nur noch die eingehenden Meldungen zu.
Luka Borowski las eingehende Meldungen vom Intercom, gab knappe Anweisungen, und Foster schaute gespannt zu, wie sein erster Offizier versuchte, Ordnung ins Chaos zu bringen.
"Ich bekomme ein Bild von STARDUST IV rein!", rief Borowski plötzlich und alle starrten zur Mitte der Kommandozentrale.

STARDUST IV war ein Kommunikationssatellit der UNAS und lieferte als Nebenprodukt eine Gesamtansicht von BIOSPACE II zur Erde. Das Bild auf der grossen Monitorwand in der Mitte des Raums zeigte mit einem Schlag das ganze Ausmass der Katastrophe. Grosse Teile der halbrunden Station waren zerstört worden, Aluminiumträger ragten wie verkohlte Knochengebilde aus den verbliebenen Wohntrakten. Der Rest war beim Angriff weggerissen oder pulverisiert worden. Ein markant eckig geformtes Schlachtschiff näherte sich der zerstörten Seite von BIOSPACE II.
"Aber das sind ja ..."
"Goraner!" Foster hieb mit der Faust auf die Steuerkonsole.
Die Goraner, ein kriegerisches Volk aus den Magellanschen Slums, genauer aus dem Sternenhaufen Hodge 301, hielten sich anscheinend nicht an das Friedensabkommen mit der Föderation. Man hätte ihnen einfach nicht so viel Zugeständnisse machen sollen, dachte Foster. Zum Dank griffen sie jetzt ohne Vorwarnung eine UNAS Forschungsstation an, auf der es ausser Antigravitations-Mais nichts wirklich wertvolles zu holen gab.
"Falls wir das überleben", sagte Foster und deutete auf die Monitorwand, "dann müssen uns zu Hause ein paar Sesselfurzer vom Kongress wirklich gute Antworten liefern, Borowski."
'Falls es nach dieser Sache noch so etwas wie ein Zuhause gab', dachte er und überflog mit raschem Blick die Kontrollschirme mit den roten Schadenssymbolen.

"Leutnant Dumont auf Intercom."
"Wo?"
"Notaufnahme."
"Schalten Sie durch!"
Borowski hatte bereits den Knopf gedrückt und auf dem zentralen Monitor erschien ein Mann mit einem Kopfverband. Sein Gesicht war kaum zu erkennen. Hinter dem verletzten Leutnant brannte es lichterloh und ein Soldat versuchte verzweifelt, die Flammen mit einem viel zu klein geratenen Handfeuerlöscher zu bekämpfen. Das Bild wurde unscharf , möglicherweise deformierte die Hitze bereits die Optik der Kamera.
"Sprechen Sie, Dumont."
"Sir, ich ... hier ... viele Verluste ... Wohntrakt ... Sektor D und E...."
Das Bild verschwand und aus den Lautsprechern war nur noch Rauschen zu hören.
"Kommandant an Leutnant Dumont. Wieviel Verletzte? Antworten Sie! Dumont - bitte kommen!"
Das Bild erschien wieder, doch jetzt war nur noch der brennende Raum zu sehen. Dumont war verschwunden.
In den Lautsprechern hörte man Schreie, plötzlich rannte eine brennende Gestalt durchs Bild.
"Mein Gott. DUMONT! Verdammt."
Der Ton war weg, Leutnant Dumont verschwunden.
Betretenes Schweigen im ganzen Raum. Alle starrten wie gebannt auf den grossen Monitor, wo jetzt nur noch Rauch und Flammen zu sehen war.

Die Notaufnahme war das zentrale Modul der Krankenstation, darum herum befanden sich kreisförmig angeordnet die Wohntrakte.
"Wieviel waren zur Zeit des Angriffs in den äusseren Sektoren?"
"Etwa dreissig Zivilisten und fünf Marines, Sir“, rief ein Soldat. „Wegen der bevorstehenden Ankunft der Pendlerschiffe machten sich viele reisefertig. Dadurch waren die meisten Arbeitsstationen nur reduziert besetzt."
Es war Ferienzeit, viele der Stationsbewohner wollten für ein paar Wochen zu ihren Familien auf die Erde.
"Kann mir mal endlich jemand eine Zusammenfassung geben?", rief Foster und blickte in die Runde.
Ein Techniker rannte mit seinem Infoboard zur Kommandoplattform und reichte es Borowski, der die neuen Meldungen überflog.
"Zwei Drittel der Mannschaft sind tot. Goraner in allen Sektionen, keine Gegenwehr in den Wohntrakten. Übergriff auf inneren Bereich steht bevor."
Borowski sah zu Foster. "Was sollen wir tun, Will?" Jetzt blickten alle gespannt auf William Foster, der sich noch immer in der selben Haltung am Geländer der Plattform festhielt. Er war der Kommandant, er musste die richtige Entscheidung treffen. Viel Auswahl hatte er nicht: Entweder kämpften sie mit einer Hand voll Wachsoldaten gegen einen übermächtigen Gegner bis zum letzten Mann, oder aber sie packten die Überlebenden zusammen und ergriffen die Flucht zur Erde.
Fosters Blick streifte kurz die grafische Darstellung von BIOSPACE II, wo jetzt fast alle äusseren Symbole rot blinkten.

Ruhig, aber bestimmt gab er seine Entscheidung bekannt.
"Evakuierungssequenz und Abtrennmanöver. Reduktion auf Eagle II."
Einen Moment starrten alle auf Foster, als hätte er ihnen die Kündigung ausgesprochen. Und eigentlich lagen sie mit dieser Einschätzung nicht weit daneben.
"William, es gibt Verletzte, die schaffen es nicht rechtzeitig zum Eagle", sagte Borowski.
"Haben wir eine Wahl?"
In Foster Gesicht standen Wut und Entschlossenheit.
"Verstanden - Sir", antwortete Borowski und drehte sich wieder zu seinem Kommandopult.
"Aussensektor Alpha wird isoliert. Achtung bei den Schotten, bleiben sie zurück. Schotten werden geschlossen!" Triage. Kein Platz für Gefühle, rasches Handeln war gefragt, Leben retten, so viel, wie möglich.
"Einsatzleiter an alle. Begeben Sie sich sofort zu Eagle II. Startzeit T plus zwei-vier-null.“
Jedem einzelnen blieben also knappe drei Minuten, um zum Eagle II zu gelangen.
Borowski wiederholte die Anweisung drei Mal, dann drehte er sich um zu seiner Konsole und zog einen roten Schlüssel aus der Brusttasche. Er steckte ihn in den dafür vorgesehenen Schlitz und schaute hoch zur Plattform.
Will Foster besass ebenfalls einen Schlüssel, den er fast gleichzeitig in den Schlitz seiner Notfallkonsole schob.
Einen Augenblick sahen sich beide fest in die Augen. Dann nickte Borowski und Foster zählte.
"Drei, zwei, eins." Beide drehten gleichzeitig an ihren Schlüsseln.
Ein quäkendes Alarmsignal ertönte und alle Räume wurden in ein orangerotes Licht getaucht.
"Ab zum Eagle. Los, los, los!", rief Borowski und die Techniker liessen alles stehen und rannten den markierten Gang entlang. Foster und Borowski verliessen als letzte die Kommandobrücke, sie rannten durch den Notfalltunnel zum Rescue Gate, wo die Rettungskapsel bereits warm lief.

Kurze Zeit später raste Eagle II auf vorprogrammiertem Kurs in Richtung Erde, an Board ein gutes Dutzend Überlebender der Forschungsstation BIOSPACE II. Viele Sitze der grosszügig gehaltenen Rettungskapsel waren leer. William Foster sass angeschnallt auf seinem Sitz, links von ihm befanden sich vier weiter Marines, rechts von ihm Borowski. In der Mitte sassen weitere acht Personen. Techniker, - oder waren es Forscher? Normalerweise konnte Foster sie anhand der Farbgebung ihrer Konzeptanzüge unterscheiden, zu welcher Berufsgattung sie gehörten. Doch jetzt, in ihren Schutzanzügen und Helmen sahen alle gleich aus. Sie waren Flüchtlinge, dem Inferno entkommen, flogen automatisch gesteuert auf die rettende Erde zu.
Fosters Helm roch muffig und in seinem Kopf hämmerte es. Irgend etwas störte ihn an der ganzen Sache, er wusste nur noch nicht, was es war. Irgend eine Begebenheit, unstimmige Meldungen, ein Knopfdruck ...

"Luka, Aussenboardkamera achtern, auf den Schirm!", rief er plötzlich.
"Aber Will, die Leute haben schon genug ..."
"Ich will wenigstens sehen, was die Goraner mit BIOSPACE II machen. Auf den Schirm, los!"
Borowski schaltete auf Aussenansicht. Alle starrten wie betäubt auf den kleinen Wandmonitor in der Rettungskapsel von Eagle II. Was sie sahen, entbehrte jeder Logik. Foster glaubte erst, sein Hirn spiele ihm einen Streich, doch das Bild der Aussenboardkamera war klar und deutlich. Die Forschungsstation schwebte völlig unversehrt und friedlich vor einem dunklen Sternenhimmel dahin, als ob es nie einen Angriff gegeben hätte.
"Was zum Teufel ist da los?", fragte Foster.
Borowski blickte starr auf den Monitor und sagte nichts.
In Fosters Kopf rauschte das Blut. Wie ein Schlag in die Magengrube, überkam ihn plötzlich die Erkenntnis einer möglichen Fehlentscheidung.

***

Interne Mitteilung Nr.63 des UNAS Sicherheitsrats.
Brüssel, 25. August 2196.
Klassifizierung: Nur für internen Gebrauch.

Am 13. Juli 2196 führte die Sicherheitskommision des Völkerrats eine nicht deklarierte Notfallübung auf der Forschungsstation BIOSPACE II im Rahmen der neuen Früherkennungsstrategie für extraterristische Angriffe durch.
Zum Glück, und durch nicht restlos erklärbare Umstände, führte die irrtümlich ausgelöste Selbstzerstörungssequenz auf BIOSPACE II nach Ablauf der Zeit nicht zur Explosion.
William Foster, verantwortlicher Kommandant der Raumstation war seinen eigenen Aussagen nach nicht über eine Übung informiert, weshalb er sich zu einer Notevakuierung entschloss und das Auslösen der Selbstzerstörungssequenz einleitete. Seinem Gesuch auf frühzeitige Entlassung aus dem aktiven Dienst wurde statt gegeben.
Die UNAS ernennt den fünfundvierzig jährigen Luka Borowski, ehemals erster Offizier auf BIOSPACE II, zum neuen Kommandanten der Raumstation.

Elias Sing
Präsident des Sicherheitsrats
United Nation Aero Space

***

12. September 2198.
Ein herrlicher Spätsommerabend tauchte den Himmel am Lake Tahoe in ein zartes Rosa, als hätte jemand Aprikosensorbet verschmiert. Die Sonne stand tief und William Foster warf die Angelleine aus. Ein Entenpaar flog schnatternd davon und verschwand zwischen den Bäumen des nahen Kiefernwalds. Ein für die Jahreszeit erstaunlich warmer Landwind wehte leicht über den See und kräuselte das Wasser.
Borowski brachte zwei Bier aus dem nahegelegenen Blockhaus der Fosters und setzte sich neben ihn.
Foster hatte Borowski die letzten Jahre bereits mehrfach eingeladen, am See auf ein Bier vorbeizuschauen, doch dieser fand nie richtig Zeit. Bis gestern.
Ein kurzer Anruf und Borowski flog mit dem letzten Grayhound Gleiter des Tages nach Tahoe City.
"Auch eins?"
"Danke, später vielleicht."
Sie starrten eine Zeit lang auf die stille Wasseroberfläche, dann war es Borowski, der die Stille durchbrach.
"Stimmt es eigentlich, dass du damals wirklich keine Ahnung über diese Notfallsimulation hattest?"
"Yep."
Foster antwortete so schnell, als hätte er mit dieser Frage gerechnet.
"Die hatten das Ganze anscheinend als Geheimaktion geplant. Ein halbes Jahr lang. Nicht mal der militärische Sicherheitsrat war informiert."
Borowski verzog den Mund und nahm einen grossen Schluck Bier.
"Wie geht's eigentlich Leutnant Dumont?", fragte Foster.
"Der hatte lange Zeit mit Depressionen zu kämpfen. War ja auch ganz schön stressig, plötzlich so ganz alleine als verbliebener Ranghöchster mit den vielen reisefertigen Pendlern in der verlassenen Station. Zum Glück konnte so ein Freak aus der IT Abteilung die Selbstzerstörungssequenz stoppen. War anscheinend der gleiche, der die Angriffssimulation programmiert hatte. Er wurde nach dieser ganzen Geschichte wieder auf die Erde versetzt. Ist mir auch lieber so."
Borowski schnaubte und leerte sein Bier in einem Zug.
"Welches kranke Hirn hatte sich eigentlich die Sache mit den Goranern ausgedacht?"
"VanHoerekke vom Völkerrat, musste danach seinen Stuhl räumen. Der Goranische Präsident tobte nach Bekanntwerden im Parlament. Die Filmsequenzen liess VanHoerekke übrigens in einer alten Scheune in Nevada drehen, mit richtigen Schauspielern, krank was?"
Foster zog die Leine ein und steckte einen neuen Köder an den Haken.
"Stell dir mal vor, der Goranische Präsident hätte nicht so verständnisvoll die dreissig Tonnen Tritium als Wiedergutmachung für die erlittene Beleidigung gegenüber seinem Volk akzeptiert."
"Ja, wir würden wohl jetzt nicht so friedlich hier am See sitzen, was?"
Sie schauten sich grinsend an und Foster warf die Leine wieder aus.
Borowski sah den Enten beim Landeanflug zu.
"Ich sollte mich auch einfach zur Ruhe setzen. Ich bin definitiv zu alt für dieses Spiel."
"Du bist Mitte vierzig und ganz oben“, Fosters Stimme wurde feierlich. „Kommandant von BIOSPACE II, dem Prunkstück der UNAS."
"Ja schon, aber seit einem Jahr schlafe ich unruhig, gehe einmal wöchentlich zur Psychohygiene. Und wenn ich das hier sehe", Borowski machte eine Handbewegung über den See, "dann weiss ich nicht, ob ich noch zehn Jahre da oben warten will."
Foster nickte stumm und griff sich dann doch noch sein Bier.
"Die Hütte da drüben ist zum Verkauf ausgeschrieben", sagte er beiläufig und nahm einen grossen Schluck. Borowski sah das kleine Blockhaus am anderen Ufer, ging aber nicht darauf ein.
Schweigend schauten sie noch eine Weile der untergehenden Sonne zu, während die ersten Sterne bereits am Himmel funkelten.
"Wann fliegst du wieder hoch?"
"Sobald sie gutes Wetter über Orlando prophezeien."
In Fosters Blockhaus wurde das Licht angezündet, Sonja kochte bereits das Abendessen. Der Wind frischte auf und der Duft nach gebratenem Huhn und leckerem Gemüseeintopf wehte zu ihnen herüber.
"Aber erst isst du mal mit uns, meine Frau macht den besten Eintopf der Welt."
Borowski stand auf. "Du bist mir einfach immer einen Schritt voraus, Will."
Foster schnaubte, und während beide zum Blockhaus zurück schlenderten, musste er wieder an die Schlüsselszene in der Kommandozentrale denken, wie Borowski fast unbemerkt den kleinen Knopf unter der Konsole gedrückt hatte. Einen unbeschrifteten, kleinen Knopf. Wahrscheinlich montiert von einem Freak aus der IT.

 

Moin Dot,

lustige kleine Geschichte. Erinnert sowohl vom Stil als auch vom Inhalt ein wenig an Backstories zu Compuzterspielen, so StarCraft, Doom oder auch Startrek. Kann man machen, auch wenn's eigentlich nichts Weltbewegendes ist. Meiner Meinung nach könntest Du den Stil sogar noch etwas ausreizen, bei den Klischees noch mehr in die vollen gehen. (Vorschläge siehe unten.)

Die Rechtschreibung braucht ein kleines Makeover, so 2-3 kleine Schnitzer sind noch drin.

Sonst ne runde Sache.

Beste Grüße
Naut

Liste:

Der Kommandant von BIOSPACE II stand wie ein Fels in der Brandung
Bisschen abgegriffenes Bild, zumal sie ja nicht auf dem Meer sind sondern eher im Gegenteil.
liessen
Schweizer?
Luka Borowski drückte fieberhaft Knöpfe
Das haben die Leute eben auch schon gemacht. Um eine Wiederholung zu vermeiden solltest Du Dir was anderes einfallen lassen.
"Goraner! Diese fanatischen Hitzköpfe."
"Heilige Schutzschilde, Batman!" :)
Foster haute mit der Faust auf die Steuerkonsole.
Foster ist doch ein kerniger Spacemarine, der "haut" nicht einfach. (Hauen ist das, was die im Kindergarten machen.) Er hieb! mit der Faust, oder er versetzte der Konsole einen Schlag/Hieb.
hintersten Teil des Universums
Da das Universum keine bekannte Form hat, hat es auch keinen hintersten Teil. Die Galaxis schon. Alternativ hat die Galaxis auch mehrere mickrige Sternhaufen drumrum, sozusagen die galaktischen Slums. ;)
Das Bild war verzerrt und atmosphärische Störungen beeinträchtigten die Akustik.
Analoge Übertragung im 22. Jh., wie schön! Na ja, das ist eben Hollywood.
Zehn Minuten später flog Eagle II mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Erde.
Ganz schwaches Bild. Abgesehen davon, dass Raumschiffe (und Rettungskapseln schon gar nicht) eigentlich nicht "fliegen", ist "hohe Geschwindigkeit" einfach zu unanschaulich.

 

Hallo Naut

Dadurch, dass Raumschiffe nicht fliegen und das Universum keinen hinteren Teil hat, habe ich mich wohl vollends als SF-Neuling geoutet.

Vielen Dank fürs Leben lassen, ich hatte wirklich Schiss vor meiner ersten Story in dieser Rubrik.

Deine Anregungen habe ich übernommen:

"Bisschen abgegriffenes Bild, zumal sie ja nicht auf dem Meer sind sondern eher im Gegenteil."
-> Gestrichen.

"Schweizer?"
-> Genau. Wir parkieren Autos und tragen Sorge zu unserem Land, trinken Rivella und essen Toblerone,
und wir schreiben auf Tastaturen ohne 'ß'.
:)

"Das haben die Leute eben auch schon gemacht. Um eine Wiederholung zu vermeiden solltest Du Dir was anderes einfallen lassen."
->Er lässt jetzt die anderen die Knöpfe drücken.

"Heilige Schutzschilde, Batman!"
-> Die Idee hat was, ich will die Geschichte aber nicht zu sehr ins humoreske abgleiten lassen, da die Intention eher der Kontrast von Streben nach Erfolg und dem Besinnen auf kleines Glück, verpackt in einer Weltraumepisode war.

"Da das Universum keine bekannte Form hat, hat es auch keinen hintersten Teil. Die Galaxis schon. Alternativ hat die Galaxis auch mehrere mickrige Sternhaufen drumrum, sozusagen die galaktischen Slums."
-> Ich fand einen, in der Magellanschen Wolke: Hodge 301.

"Analoge Übertragung im 22. Jh., wie schön! Na ja, das ist eben Hollywood."
-> Es klang halt so vertraut. Umgeschrieben.

"Ganz schwaches Bild. Abgesehen davon, dass Raumschiffe (und Rettungskapseln schon gar nicht) eigentlich nicht "fliegen", ist "hohe Geschwindigkeit" einfach zu unanschaulich."
-> Sie rast jetzt einfach auf vorprogrammiertem Kurs in Richtung Erde.

... und zuletzt

"Die Rechtschreibung braucht ein kleines Makeover, so 2-3 kleine Schnitzer sind noch drin."
-> 2 von 3 Schnitzern wollten weder mir, noch MSWord auffallen. Ausser dem "ß", aber das hatten wir ja schon.


Vielen Dank fürs Lesen und "rund finden".
Gruss.dot

 

Grüezi dotslash,

noch ein wenig Senf oben drauf:

Der Angriff kam überraschend und traf die Raumstation BIOSPACE II ohne Vorwarnung.
"Nummer dreizehn ausgefallen!"
[...] "Das war unsere letzte Kamera", schnaubte William Foster, "da weiss jemand, wo's wirklich weh tut!"
Nahezu ohne Zeitverzögerung fallen alle Kameras aus, ist das beabsichtigt? Aber: es gibt sonst KEINE andere Ortungsmöglichkeit (Gravitatonspeiler, Ortungsstrahlen, ... ) und dann nur 13 Kameras, wie sollen die denn dann jemals kämpfen ?

[...] auf Ende Jahr [...]
Schweizer! :-)

Foster konnte nur hoffen, dass sie in der Hektik auch die richtigen trafen.
und
In der Kommandozentrale wurde hektisch gearbeitet, jeder Handgriff sass, das Ergebnis aus unzähligen Übungen.
passt irgendwie nicht zusammen.

Foster befehligte die rund zwanzig Mann starke Besatzung bereits im zwölften Jahr und stand kurz vor seinem wohlverdienten Ruhestand.
Die Zahlen widersprechen sich z.T. Am Ende sind 2/3 tot, aber immer noch 25 Leute an "Board" der Rettungskapsel.


Seine Freisprechanlage baumelte nutzlos am Hals, längst brüllte man sich nur noch die eingehenden Meldungen zu.
Warum das?

STARDUST IV war ein Kommunikationssatellit der UNAS und lieferte als Nebenprodukt eine Gesamtansicht von BIOSPACE II zur Erde. Das Bild auf der grossen Monitorwand in der Mitte des Raums zeigte mit einem Schlag das ganze Ausmass der Katastrophe.
Ein komisches Ding. Kommunikationssatelliten dienen eigentlich dazu, den Funkbereich einer Station zu erweitern, weswegen sie logischerweise an dessen Grenze stehen. Offensichtlich steht dieser aber sehr dicht an der Station (< 10.000km würde ich mal schätzen). Und dann lassen die sich erst alle Kameras wegschießen, bevor einer auf die Idee kommt, den Satelliten zu bemühen ...?

[...] Magellanschen Slums [...]
Witziger Begriff! :-) aber müsste es nicht Magellanischen Slums heissen?


Zum Dank griffen sie jetzt ohne Vorwarnung eine UNAS Forschungsstation an, auf der es ausser Antigravitations-Mais nichts wirklich wertvolles zu holen gab.
Meinst du Mais, der auf in der Schwerelosigkit wächst? Aber klar gibt es noch Waffen und militärische Codes, Notfallpläne und dergleichen zu erbeuten!

"Sprechen Sie, Dumont."
"Sir, ich ... in ...Notaufnahme. Hier ... viele Verluste ... Wohntrakt ... Sektor D und E...."
Eigentlich müsste es in der Zeit übflüssig sein, erwähnen zu müsse, von wo aus man Meldung macht.

"Etwa dreissig Zivilisten und fünf Marines, Sir“, rief ein Soldat. „Wegen der bevorstehenden Ankunft der Pendlerschiffe machten sich viele reisefertig. Dadurch waren die meisten Arbeitsstationen nur reduziert besetzt."
Es war Ferienzeit, viele der Stationsbewohner wollten für ein paar Wochen zu ihren Familien auf die Erde.
Ferienzeit auf einer station, die teil mitlitärischen Zwecken dient? Hm ...

Triage. Kein Platz für Gefühle, rasches Handeln war gefragt, Leben retten, so viel, wie möglich.
Nettes Fremdwort, musste ich erstmal nachschlagen - wieder was dazugelernt :-)

Irgend etwas störte ihn an der ganzen Sache, er wusste nur noch nicht, was es war. Irgend eine Begebenheit, eine kleine Abweichung im vorbestimmten Ablauf ...
Was war an dem Ablauf den vorberstimmt?

Foster schnaubte, und während beide zum Blockhaus zurück schlenderten, musste er wieder an die Schlüsselszene in der Kommandozentrale denken, wie Borowski fast unbemerkt den kleinen Knopf unter der Konsole gedrückt hatte. Einen unbeschrifteten, kleinen Knopf. Wahrscheinlich montiert von einem Freak aus der IT.
Also hat er es jetzt doch gewusst? Schade, dass der Schlüsselsatz nur Verwirrung bringt.

Aber sonst sehr amüsant. "Psychohygiene" hat mir gut gefallen *GGG*

Grüße,
Tyll

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Tyll

Vielen Dank für's Lesen und schön, dass dich meine Geschichte amüsiert hat.
Und jetzt geht's um die Wurst, denn da gehört der Senf ja drauf, hehe ...

Tyll Leyden schrieb:
Nahezu ohne Zeitverzögerung fallen alle Kameras aus, ist das beabsichtigt? Aber: es gibt sonst KEINE andere Ortungsmöglichkeit (Gravitatonspeiler, Ortungsstrahlen, ... ) und dann nur 13 Kameras, wie sollen die denn dann jemals kämpfen ?
Ja, den Gravitaionspeiler hatte ich ganz vergessen, sie versuchen es jetzt damit.
:-)
Tyll Leyden schrieb:
dot schrieb:
[...] auf Ende Jahr [...]
Schweizer! :-)
auf Ende Jahr, jetzt richtig?:hmm:

Tyll Leyden schrieb:
Witziger Begriff! :-) aber müsste es nicht Magellanischen Slums heissen?
Nö. Die befinden sich nämlich genau hier..

Tyll Leyden schrieb:
Die Zahlen widersprechen sich z.T. Am Ende sind 2/3 tot, aber immer noch 25 Leute an "Board" der Rettungskapsel.
Heilige Berilliumkugel, der Mann kann rechnen!

Tyll Leyden schrieb:
Eigentlich müsste es in der Zeit übflüssig sein, erwähnen zu müsse, von wo aus man Meldung macht.
Stimmt, habe es umgebaut.

Tyll Leyden schrieb:
Was war an dem Ablauf den vorberstimmt?
Ja, was eigentlich? Fliegt raus!

Tyll Leyden schrieb:
Also hat er es jetzt doch gewusst? Schade, dass der Schlüsselsatz nur Verwirrung bringt.
Nein, er hat es nicht gewusst.
Epilog
Borovski wusste von der Übung, hatte es aber aus karrieretaktischen Gründen vor Foster geheim gehalten. Damit dieser dann aber in seiner Unwissenheit nicht die intakte Station in die "Luft" jagt, hatte er von John Freak aus der IT (- kostete ihn 500 Credits plus zwei Tickets fürs Spaceball Finale -) diesen ominösen Knopf zur Aufhebung der Abschaltsperre montieren lassen.
Foster hat das unterbewusst mitbekommen (Andeutung im Eagle II) und später wohl eins und eins zusammengezählt. Da er aber glimpflich (ohne Pensionseinbusse) aus der Sache rausgekommen war, und sich somit früher an seinem geliebten Lake Tahoe niederlassen konnte, musste er Borovski schon fast dankbar sein. Obwohl ich nicht weiss, wer die Pilze für den Eintopf gesammelt hat ...

... und der Rest wird mit Nauts Bonmot erklärt:

Naut schrieb:
Na ja, das ist eben Hollywood.

Merci fürs Gedanken machen.
Gruss.dot

 

Hi dot!

dann nur noch zwei Sachen zum Schluß:

auf Ende Jahr, jetzt richtig?
*lach*, nein, im Hochdeutschen gibt es diese Wendung "Ende Jahr" nicht, sondern nur die längeren Versionen "zum Ende des Jahres", "mit Abschluß des Jahres" und so weiter.

Den Epilog denkt man sich irgendwie so, wie du ihn beschreibst, aber dann wundert man sich doch. Wie wäre es, die letzte Szene aus sich von John Freak und Borovski während des Spiels zu beschreiben und dass B. seine Erleichterung zum ausdruck bringt, dass F. nichts bemerkt hat /und zwar wirklich nichts!).
Bleibt dann nur noch die Frage zu klären, warum B. was wusste, was F. nicht wusste.

Viele Grüße,
Tyll

 
Zuletzt bearbeitet:

Salut Tyll

Ok, dann kaufe ich "zum Ende des Jahres".
Deine Idee mit der Spielszene (die Goraner sind übrigens im Finale) klingt reizvoll, aber ich schlafe wohl erst mal darüber...
Vielen Dank, und gute Nacht.
dot

 

Servus

Ich muss gerade an Dantes "Commander X stand auf der Brücke" denken... oh nein, geschrieben hat er sowas nicht *zwinker* bei der Gelegenheit - Hallo Dante :)

Zu deiner Geschichte... hm, wie drückt man es aus. Es war inspirierend. Ich schiebe seit Jahren eine Schreibblockade vor mir her, und gestern hab ich die ersten Zeilen gelesen, mir gedacht "Hey, so ähnlich hab ich auch mal geschrieben" und hatte binnen einer Minute wieder eine Idee für eine Geschichte. Unfassbar. Jetzt muss ich sie nur noch zu Papier bringen (auf Arbeit *hust*).

Ansonsten haben die Kollegen schon diverse Dinge angesprochen, die ich auch angekreidet hätte, wären sie nicht eben schon zur Sprache gekommen.
Und mal ganz ehrlich - ob das Universum nun Ecken hat oder nicht ist piep egal. Wenn da gestanden hätte "Am A*sch des Universums" wäre das ebenfalls eine denkbar ungenaue, topografische (oder was man auch immer im All nutzt) Aussage gewesen - aber storytechnisch hochwertiger als "Lokaler Galaxienhaufen, äußerer Rand, Galaxie N24X, dritter Spiralarm von links, äußeres Drittel, irgendwo am oberen Rand, roter Zwerg".
Aber die mallegan'schen Slums sind ne gute Lösung :D

Ansonsten gefällt mir die Geschichte... military SciFi, auch wenns wirklich ein bisschen wie ein B-Movie Drehbuch geklungen hat ;) Die ganze, klassische Pallette - Ausfall der Sensoren, Schilde auf 10%, dann die Live-Übertragung mit Funkstörungen, Ausfall selbiger, Evakuierung und die eine oder andere Auflösung der Situation... Mich hätte direkt noch interessiert, ob die Station überhaupt in der Lage gewesen wäre, das eckige Ding (Kriegsschiff?) der Goraner anzugreifen, und was die Erde in der Lage gewesen wäre, dagegen zu tun.
Vor allem würde ich nie ein einzelnes Raumschiff einen Planeten wie die Erde angreifen lassen... der Kontext lässt vermuten, dass auch dort einiges an Ressourcen zur Verfügung steht, um zumindest eine funktierende Abwehr aufzuziehen... sonst hätte man keine solche Raumstation (Mit Schilden! Was sind das eigentlich für Schilde? Deflektoren, HÜ oder Paratron, kinetische Barrieren? :) ) bauen können... für die Zukunft sollten die Kollegen ein paar Kameradrohnen ordern...
ehm... genug davon.

Mein erster Beitrag hier ist nicht minder klassisch ausgefallen, also mach dir keinen Kopf.
Was jedoch bleibt, sind Fragen... wer vom militärischen Geheimdienst hatte diese mondsüchtige Idee, welche IP hat der IT-Freak, haben die Goraner das Finale gewonnen, was hat der Goranische Chef mit 30 Tonnen Tritium (was mag das sein?) angestellt, wer konnte in der Zentrale einen Schalter unbemerkt anbringen ohne dämliche Fragen gestellt zu bekommen, wie sehen galaktische Slums aus (flackern die Sterne dort vielleicht, fallen die Planeten auseinander?) und hat die Suppe Borowski geschmeckt? ;)
Ich glaube, dein erschaffenes Universum bietet noch viel Möglichkeiten, weiterzubauen. Es wirkt für meine Ansprüche lebhaft genug, um weiteren Entwicklungen spannungsgeladen beizuwohnen.

Wie würde der Neudeutsche sagen... Keep doin'!

in diesem Sinne,

merlin4711

PS: konnte man nicht irgendwo PMs schreiben... *wühl*

 

Hallo Merlyn

Deine Kritik hat sich irgendwie im endlosen All verloren.
:)

Danke fürs Lesen und deine interessanten, wie humoristischen Bemerkungen.
Schön, wenn die Story für dich inspirierend war.
Gruss.dot

 

Hallo dotslash,

ich möchte hier nicht noch auf dem rumreiten, was die anderen geschrieben haben. Die haben ja so weit alles gefunden, was ich auch persönlich so gesehen hätte.

Nette Geschichte. Eine Notfall Übrung ist schön und gut, nur ich denke, wenn man eine Raumstation mit einer Selbstzerstörung hat, würde ich es persönlich unterlassen so einen Angriff zu simulieren. Eben weil, der Kommandant in der lage ist das Ding zu sprengen. Also würde ich alle wichtigen Leute über die übung informieren.

Die Raumstation hat auch Überwachungsaufgaben und liegt nahe an der Erde, aber anscheinend ist sie nicht bewaffnet genug um den Angriff eines einzelnen Raumschiffs abzuwehren, sehr schwach. Auch wenn jemand einen Knopf an der Konsole anbringt, der Kommandant hätte es sehen müssen und fragen stellen, wenn jemand die Selbstzerstörung umgehen möchte.

Ansonsten haben mir deine Dialoge sehr gut gefallen, eben weil Klischee mäßig. Ich mag das.

Mach weiter so,
Gruß Hawk:)

 

Hallo Hawk

Danke fürs Lesen und deine berechtigten Bemerkungen. War Games mit der Hintertüre war ja auch so unlogisch, und doch irgendwie spannend.

BIOSPACE wurde ja von der Forschungsstation zur Frühwarnstation umgemodelt. Für eine neue gab's nämlich kein Geld vom Senat. Deshalb auch keine ausreichende Bewaffnung, ist ja keine Angriffsstation. Blabla ... ;)

Aber ich frage mich auch andauernd, warum solche Knöpfe immer unentdeckt bleiben. Genauso, warum in STARWARS bei dem ganzen Laserfeuerwerk immer nur die Klonkrieger umfallen.
:D

Schön, dass dir die Dialoge gefallen haben, das ist nämlich auch immer so eine Sache. Etwas Klischee ist gut, zu viel Klischee tut nur noch weh.
Aber es bitzeli trashig sollte es eben schon sein.

Gruss.dot

 

Hallo .dot,

freut mich wenn ich etwas helfen konnte.

Aber ich frage mich auch andauernd, warum solche Knöpfe immer unentdeckt bleiben. Genauso, warum in STARWARS bei dem ganzen Laserfeuerwerk immer nur die Klonkrieger umfallen.

Das ist einfach zu beantworten: Weil es so sein muss! Wäre auch zu blöd, wenn gleich am Anfang die Helden umfallen. Und der Knopf muss unerkannt bleiben um die Handlung nicht zu gefärden.:D

Gruss Hawk

 

Hallo dotslash,

schöne Geschichte. erzählt im Retro-Stil, der mir, aufgewachsen mit Mark Brandis und Randy Perkins, E.E. Smith und Ray Bradbury, Heinlein etc., gut gefällt.

Die Dialoge sind in diesem Kontext IMHO stimmig, die Handlung gradlinig, mit netten Einstreuungen (Goraner, etc.)

Nur das Ende hätte ich mir persönlich anders gewünscht. Mir fehlt so ein bisschen die Motivsuche von Borowski. Welchen Grund hatte er, an der Übung mitzuwirken? Wollte er das Kommando haben? Du hast zwar in einem Kommentar einen erklärenden Epilog hinzugefügt, aber ganz so ganz zufrieden bin ich damit nicht. Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.

Das tut jedoch der Lesefreude keinerlei Abbruch.

Um mit Merlin zu sprechen: keep on doin´!

Lieben Gruß
Dave

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Dave

Prima, Retro Stil finde ich ein hübsches Prädikat.
Und ja, schuldig. Es hat gewisse Logikmängel und der Epilog ist eigentlich auch nur ein halbherziger Versuch, diesen zu begegnen. Ich kann mich aber nicht mehr so recht erwärmen da was umzustellen, so bin ich froh, dass es wenigstens der Lesefreude keinen Abbruch tat.
Danke für deinen persönlichen Eindruck.

Gruss.dot

 

Hi dotlash

Eine Geschichte in schönster B Movie Qualität. Hat mich an die guten alten Perry Rhodan bücher erinnert.
Größter Kritikpunkt merineseits ist, dass unklar bleibt, ob das ganze eine geschickt eingefädelte Verschwörung war, oder ob es einfach wirklich dumm gelaufen ist (So ein roter Knopf sollte nicht unbemerkt bleiben und ich Denke IT Freaks haben bessere Möglichkeiten, da was Falsches reinzuspielen)
Für mich hat die Geschichte mehrmals ein glaubwürdigkeitsproblem, ist aber trotzdem flott geschrieben und deshalb gerne gelesen worden.

Dumpfe Detonationen in kurzen Abständen liessen die Wände seit gut zehn Minuten erzittern.
dieses seit 10 minuten finde ich schwach, weil es dad ganze Tempo rausnimmt.
Er wollte endlich zurück auf festen Boden, mit seiner Frau Sonja am Lake Tahoe ein Häuschen kaufen.
wollen wir das nicht alle ;)
gab knappe Anweisungen,
das würde mich interessieren: was sagt er?
ein paar Sesselfurzer vom Kongress wirklich gute Antworten liefern, Borowski."
wie üblich: Der Kongress ist an allem Schuld ...
Start erfolgt in zehn Minuten.“
Also ich würde persönlich da schneller raus wollen. Wie wäre es mit 30 Sekunden?

Also insgesamt würde ich Übung hin oder her, den Kommandanten feuern. Von Soubveränität habe ich nicht viel gespührt

Lg
Bernhard

 

Hallo Bernhard

Tschuldige für die Verspätung, musste meinen Anwesenheitsstatus auf "Gelegentlich" zurückschrauben.

Die Zehn Minuten Intervalle habe ich überarbeitet.

Für mich hat die Geschichte mehrmals ein glaubwürdigkeitsproblem, ist aber trotzdem flott geschrieben und deshalb gerne gelesen worden.
Ja, das mit der (Un-)Logik scheint sich langsam zu manifestieren, trotzdem bleibts wohl beim B-Movie mit diesem gewissen "ja wie denn jetzt" - Nachgeschmack.

Vielen Dank fürs Gernegelesen und deine berechtigten Anmerkungen.

Gruss.dot

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom