An der Reihe
Immer mehr weiße Striche verschlingen sich auf dem dunkelgrünen Hintergrund.
Ein Schnaufen.Mehrere gerunzelte Stirnen.Und eine monotone,fast brummende,undeutliche Stimme.
Tick.Tack.Tick.Tack.
Meine Augen verfolgen langsam den schwarzen Zeiger.Heute schien er besonders lahm.
Erneut setzt eine weitere Zeile ein.Noch mehr weiße Striche.Und verdammt,ich mochte diese Stimme nicht mehr hören.
Tiptap.Tiptap.
Ich schiele nach rechts.Fünf schlanke Fingerkuppen schlagen leise im Sekundentakt auf die harte Holzplatte.Es macht mich wahnsinnig.
Vielleicht war das auch das Ziel.Mein Gehirn zu vernebeln.
Meine Augen huschen wieder auf den Zeiger.Tack.Tack.Tack.
Ich merke wie ich leicht schläfrig werde.Und diese Hitze hier!Der reinste Käfig,gebaut für mich.
Plötzlich taxiert er mich.Bewegt seinen Mund.Starrt mich genau an.Seine schmalen Lippen geben undeutliche Worte von sich.Wie bedrohlich er nun wirklich scheint.Seine großen Hände.Sein boshaftes Grinsen,nachdem er verstummt ist.Mir schlägt es kalt auf den Magen.Jetzt war ich an der Reihe.An der Reihe mit den Qualen.Und niemand konnte mich retten,alle konnten nur ihre ausdruckslosen Blicke auf mich richten.Vielleicht auch noch ein wenig Mitleid.
Der Feind steht mir nun genau gegenüber.Ich schaue von unten nervös zu ihm herauf.
„Soso Peter/Pauline,hast wohl mal wieder geträum,was?.“,meint er kalt und geht,um mir genüsslich eine Sechs einzutragen.Wie ich Mathe doch hasste!