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Am See

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21.08.2010
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Am See

Ich beobachtete sie. Es war heiß. Sie hatte ihr T-Shirt ausgezogen. Sie baute unser Zelt auf, das Zelt für unsere erste gemeinsame Nacht. Sie stand da, nur mit einer engen Jeans und einem schwarzen Büstenhalter bekleidet. Ich betrachtete ihren schlanken Körper. Ihre zarte, braune Haut spannte sich eng um die Knochen, Muskeln und Sehnen ihres Oberkörpers. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und anmutig. Mit geschickten Händen fingerte sie eine Schnur um einen Baumstamm. Sie musste sich bücken. Durch den dünnen Stoff ihrer Hose konnte ich ihren kleinen Hintern sehen. Er zitterte leicht. Ich merkte, wie mein Atem schneller ging.

Ich schaute in ihr Gesicht. Sie schien meine Blicke nicht zu bemerken. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, bildeten kleine Bäche, die sich ihren Weg über ihre Wangen zu ihrem Kinn suchten. An der Spitze bildeten sich dann große Tropfen aus ihrem Schweiß und fielen herab, auf ihren flachen Bauch und auf den Waldboden. Ich liebe ihr Gesicht. Es ist schön. Ihre Gesichtszüge sind ebenmäßig gezeichnet, still und ruhig. Braune, dunkle, große Augen beherrschen es. Wenn sie lächelt, und sie lächelt oft – scheinen die sonst so ruhigen Gesichtszüge, zum Leben zu erwachen. Jetzt erschien es mir noch schöner als sonst. Sie hatte ihr langes, dunkles Haar, das ihr knapp über die Schulter reicht, hinten zusammengebunden. Ihr Haaransatz ist ziemlich hoch. Die Stirn hoch und so als ob ihr Kopf nicht ausreicht für all ihre Gedanken und Sinne etwas nach vorne gedrückt. Einzelne, verschwitzte Strähnen klebten an ihren Wangen und ihrer Stirn.

Wir waren den ganzen Tag gewandert. Meist waren wir allein auf schmalen Wegen und Pfaden durch schattige Wälder unterwegs. Ihr Körper war immer dicht an meiner Seite gewesen. Ich hatte ihn spüren können. Warm und straff konnte ich ihn durch ihre Bekleidung spüren. Wir gingen stundenlang. Manchmal, wenn sie, weil die Pfade zu eng wurden, ein paar Schritte vor mir gehen musste, konnte ich ihnen Körper von hinten betrachten. Er ist mittelgroß und schlank. Ihr Gang hat etwas, das mich erregt. Sie geht nicht betont aufreizend. Sie bewegt sich mit der Geschmeidigkeit eines Wildtieres und doch gleichzeitig wie eine Dame, die weiß, dass sie Aufsehen erregt, wenn sie einen Raum betritt.

Nach einer langen Zeit des Wanderns, ich weiß nicht wie viele Stunden verstrichen waren, schauten wir uns an. Wir hatten beide den gleichen Gedanken. Hier würden wir die Nacht verbringen. Der Wald hatte sich geöffnet und wir blickten auf einen kleinen See. Die Bäume ließen gerade soviel Platz, dass sich das Wasser ausbreiten konnte. Um einen Teil des Sees führte ein Weg. Stille. Weit und breit keine Menschen, kein Lärm. Nur Natur. Wir schauten uns an, drückten uns nochmals gegenseitig die Hände. Es war klar, hier würden wir unser Zelt aufschlagen und unsere erste gemeinsame Nacht verbringen.

Ich erhob mich von dem Baumstamm, auf dem ich geruht hatte und ging zu Saskia. Sie zu beobachten, beim Aufbau des Zeltes, hatte mich erregt. Ich wollte nicht länger warten, konnte nicht bis zur Nacht warten, bis ich ihre Zärtlichkeiten empfangen konnte. Sie hatte immer noch nicht bemerkt, dass ich sie die ganze Zeit bei ihrer Arbeit beobachtete. Es war heiß. Es war den ganzen Tag über sehr heiß gewesen. Jetzt am frühen Abend war es immer noch heiß. Sie stand da mit ihrem nackten Oberkörper, der nur mit dem schwarzen Büstenhalter bekleidet war.

Kleine Schweißströme flossen von ihren Schultern über ihren braunen Rücken und vorne zwischen ihre kleinen Brüste, bahnten sich ihren Weg und versickerten irgendwo im Stoff ihrer Hose. Sie versuchte sich eine ihrer verklebten Haarsträhnen aus ihrem Gesicht zu pusten. Ich stand hinter ihr und sah sie von der Seite an. Der Schweiß rann auch in ihren Büstenhalter. Ich konnte mich nicht länger zurück halten. Ich umfasste ihre Hüften mit beiden Händen, drehte ihren Körper zu mir hin. Sie schaute mich an und lächelte. Lächelte ihr wissendes Lächeln. Wahrscheinlich hatte sie das Verlangen in meinen Augen gesehen. Erkannt, dass ich sie wollte. Ich nahm ihr Gesicht in meine beiden Hände, strich ihr sanft mit meinen Daumen die verklebten Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Sie sah so schön aus. Ich zog ihr Gesicht sanft zu meinem hin. Hielt ihr Gesicht mit beiden Händen fest und meine Lippen näherten sich den ihren.

Sie hatte ihren Mund leicht geöffnet und ich konnte ihren wohl riechenden Atem spüren. Ganz sanft hielt ich ihre Lippen mit den meinen fest. Meine Zunge schob sich zart zwischen ihre Lippen, ihre Zähne. Meine Unterlippe zitterte vor Erregung. Mein Körper begann ihr zu zeigen, wie sehr ich sie begehrte. Ich merkte wie mein Penis anschwoll. Saskias Zunge erwiderte den Druck meiner Zunge, unsere Zungen begannen sich zu vermählen. Unsere Münder suchten den Mund des anderen. Wir öffneten beide fast gleichzeitig unsere Augen und ich sah in Saskis Blick Lust.

Jetzt konnte ich nicht mehr anders. Mein Kopf glitt an ihrem schweißnassen, warmen Oberkörper hinab, folgte den Bahnen ihres Schweißes. Gleichzeitig öffnete ich mit meinen Händen den Verschluss ihres Büstenhalters. Ich musste jetzt ihre Brüste sehen, fühlen, liebkosen. Ihre Brüste sind so klein, wie ich sie mag. Sie sind weich und haben die Form von Halbschalen. Ich nahm ihre Brustwarzen in meinen Mund, küsste sie, spielte sanft mit ihnen. Meine Erregung wuchs. Mein Kopf wanderte ihren Schweißbächen folgend zu ihrem Nabel. Ich öffnete den Knopf ihrer Hose, zog den Reißverschluss hinunter. Dann packte ich mit beiden Händen ihre Hose und zog sie gleichzeitig mit ihrem Slip hinab. Saskia stieg jetzt vollends aus ihrer Bekleidung. Sie stand jetzt vollkommen nackt vor mir. Ihr nackter Körper erregt mich immer, wenn ich ihn sehe. Ihre braune Haut, die schlanke Silhouette. Jetzt erregte er mich besonders, da er nass war, vor Schweiß glänzte.

Ich ergriff ihre Hand und zog sie auf den Waldboden. Weicher, kühler Moosboden. Saskia legte sich zurück, während mein Kopf sich weiter nach unten bewegte. Meine Lippen folgten dem feinen, schwarzen Haarstreifen und fanden ihre Mumu. Ich bin verrückt nach Saskias Mumu. Ihr Geschmack ist unvergleichlich. Jetzt besonders, da er sich mit dem leicht salzigen Geschmack ihres Schweißes vermischte. Meine Lippen, meine Zunge leckten ihre Mumu. In meinem Kopf begann sich alles zu drehen. Ewigkeiten hätte ich fortfahren können, mit dem was ich tat. Meine Zunge versuchte in sie einzudringen. Mein Schwanz war prall. Ich spürte ihre Erregung. Ihre Bauchdecke hob und senkte sich, zitterte. Ich wollte sie jetzt haben. Musste ihren süßen, warmen, nassen Körper besitzen. Ich zog mich zu ihr hoch. Unsere Blicke trafen sich. Ihre Augen sagten mir, dass sie es jetzt wollte. Ihre feuchte, warme Mumu umschloss meinen Penis, saugte ihn, würgte ihn. Ein wohliges Gefühl begann meinen Bauch zu füllen, zog durch meinen Körper. Mein Kopf war leer, Dunkelheit. Unsere beiden Körper schienen ein Körper zu sein, der seinen Rhythmus gefunden hatte. Unsere Haut schien von unserem Schweiß aneinander geklebt zu sein. Ich fühlte nur noch ihre Wärme, ihre Küsse. Dann kam sie, diese tausendstel Sekunde, in der ich die Besinnung verlor.

 

Hallo Pulitzer

Der Titel der Geschichte unter dieser Rubrik erschien mir vielversprechend, da er Stimmungsbilder aufkommen lässt und Erwartungen freisetzt. Leider weist sich die Melodie des Textes jedoch, als mit zu viel Dissonanzen durchsetzt, gar sich wiederholend, sodass sie eher als Stimmungstöter denn stimulierend zu wirken vermögen. Unter Alltag hätte ich es mir vorstellen können, als Zeugnis einer lieblos wahrgenommenen Partnerschaft, die ihren Tribut zollt.

Etwa:

Ihre zarte, braune Haut spannte sich eng um die Knochen, Muskeln und Sehnen ihres Oberkörpers.

Es liesse sich mit wenigen Worten anders darstellen, je nachdem ob die romantische oder die erotische Komponente hervorgehoben sein sollen. Nur ein Beispiel: Ihre braune Haut gaben ihrem Körper eine betonende Note, sie wirkte weich und samtig, erweckte das Verlangen sie zu berühren.

Oder hier:

Pulitzer schrieb:
Kleine Schweißströme flossen von ihren Schultern über ihren braunen Rücken und vorne zwischen ihre kleinen Brüste, bahnten sich ihren Weg und versickerten irgendwo im Stoff ihrer Hose.

Bsp.: Wie glitzernde Perlen zeichnete sich auf ihrer Haut die Transpiration von der Tageshitze, zuweilen sich mehrere sammelnd und als Bächlein einen Weg zwischen ihren kleinen Brüsten suchend. Manche auch den Weg zu den Hüften bahnend, um im Stoff des Höschens sich auszubreiten.

Wir Menschen sind natürlich unterschiedlich was uns und romantisch und/oder erotisch erscheint, was reizend oder aufreizend ist, doch literarisch sind wohl Grenzen zu einem andern Genre gesetzt.

Ich denke nicht, dass Du einfach einen Abriss von Erregung und dessen Abbau darstellen wolltest, aber so wirkt es auf mich. Doch mit einiger kreativer Umsetzung von Inspiration und Transpiration könnte aus dieser Geschichte eine Neuformulierung werden, die der Rubrik voll entspricht. Es braucht aber etliche Pinselstriche, um Zärtlichkeit und erotisches Knistern gekonnt aufleben zu lassen.

Nomen est Omen und Pulitzer ein anspruchsvoller Name, der einige Erwartungen setzt. Also viel Glück, ich lese dann gerne die überarbeitete Fassung.

Gruss

Anakreon

 
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Moikka Pulitzer,

ich finde es eine durchaus schöne Idee, eine kleine Szene intensiv zu beschreiben, obwohl keine Handlung oder Konflikt zu entdecken sind.

Aber Du hast extrem viel Redundantes dabei - für den Leser bedeutet dies: der Text tritt auf der Stelle, und erzeugt somit Langeweile. Zudem reichen Beschreibungen nicht aus, um Attraktion und Erotik nachvollziehbar zu machen - die Frau bis zur Position ihres Haaransatzes zu beschreiben macht sie für Fremdleser nicht automatisch erotisch. In einer Geschichte möchten wir erzählt bekommen, wodurch nun beim Erzähler Erregung aufkommt. Damit wir diese günstigstenfalls nachfühlen können. Mehr kannst Du mit diesem Text nicht wollen, denn wie gesagt, es fehlt an innerer wie äußerer Handlung, Personencharakterisierung und einem Konflikt.

Ich würde raten, den Text mal durchzugehen, wie oft das Wort nackt und Schweiß/verschwitzt etc vorkommt - und hier massiv aussieben. Einmal gesagt, Leser hat schon kapiert. Beim dritten oder vierten Mal beginnt es, zu nerven, auch wenn Schweiß sexy sein kann.

Ich beobachtete sie. Es war heiß. Sie hatte ihr T-Shirt ausgezogen. Sie baute unser Zelt auf, das Zelt für unsere erste gemeinsame Nacht.
(...)
Nur Natur. Wir schauten uns an, drückten uns nochmals gegenseitig die Hände. Es war klar, hier würden wir unser Zelt aufschlagen und unsere erste gemeinsame Nacht verbringen.
Die Infos kommen doppelt, und sind eigentlich überhaupt nicht wichtig. Zumal Du die Frau ja eh ausgiebig beim eben diesem Zeltaufbauen beschreibst. (Auch zu extensiv).

Manchmal, wenn sie, weil die Pfade zu eng wurden, ein paar Schritte vor mir gehen musste, konnte ich ihnen Körper von hinten betrachten. Er ist mittelgroß und schlank. Ihr Gang hat etwas, das mich erregt. Sie geht nicht betont aufreizend. Sie bewegt sich mit der Geschmeidigkeit eines Wildtieres und doch gleichzeitig wie eine Dame, die weiß, dass sie Aufsehen erregt, wenn sie einen Raum betritt.
Viele Passagen hier sind so derart distanziert-beobachtend, daß ich nicht den Eindruck einer harmonischen Beziehung bekomme (wie die Sexszene suggerieren soll), sondern nur den Blickwinkel eines Spanners sehe. Der sich den Sex dann vllt zurechtphantasiert. Oder der nie Sex hatte, und an diese begehrte Frau nie rankäme. Das wird durch die Abkürzung ihres Vornames noch verstärkt. Sowas anonymisiert die Figur für den Leser, und eignet sich nur für einen distanzierten Blickwinkel.
Zumal Du unten ja Saksia sagst - unschöner Bruch.

Es war heiß. Es war den ganzen Tag über sehr heiß gewesen. Jetzt am frühen Abend war es immer noch heiß.
Die beiden Sätze würde ich ersatzlos streichen, die drehen sich nervig im Kreis und sagen zu einem so späten Zeitpunkt im Text nichts Interessantes, Wichtiges aus - sie schwitzt ja schon die ganze Zeit wie ein Tier, da wird wohl nicht nur die Arbeit dran Schuld sein. (Können und wollen wir uns also denken - das ist der Trick beim show not tell).

Vllt findest Du auch ein paar Kürzungen und/oder Synonyme dafür, daß der Erzähler "erregt" ist. Auch das gehört nicht fortlaufend getellt.

Die Sexszene: Okay, erstmal 100 Punkte für das neue Mösenwort. Aber mal ehrlich, Kindersprache hat in einem Erotiktext rein gar nix verloren. All sowas wie mein Pipi und deine Mumu, das geht echt nicht, beim allerbesten Willen. Wenn Du alles abstoßend findest, was es an Bezeichnungen für das weibliche Geschlecht gibt: laß sie weg. Man kann Sex sehr gut ohne anatomische Verortungen erzählen. Ich meine, sogar intensiver. Weil es nicht sofort den Eindruck einer Gebrauchsanleitung - hier jetzt das Kabel hindurchführen und verknoten - entstehen läßt. ;) Außerdem kennst Du wohl die Muumins nicht, ich habe einen massiven Lachanfall bekommen, weil ich vor Augen hatte, wie der Erzähler ein verschwitztes weißes Stofftier fickt, sori. Schwanz und Penis bekommst Du ja auch über die Lippen, also ...

Hier ist noch ne Menge zu tun, aber wenn Du nochmal drübergegangen bist, kann daraus bestimmt ein sehr schöner, sommerlich-leichter Erotiktext werden. Nur zu, nur Mut - zum kürzen, zum erzählen, zum näher-an-die-Begehrte-gehen! :)

Herzlichst,
Katla

 

Danke für eure Anregungen, Anakreon und Katla. Mal sehen, was ich daraus machen kann.

 
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Moi nochmals, sori, Deine Antwort ist meinem edit zuvorgekommen:

Ich fände es nicht negativ, wenn Du die rein beobachtende Distanz beibehalten würdest - ein voyeuristeischer Text kann durchaus sehr anregend sein. Das Spiel mit Fremdheit, Phantasie und Nähe.

Falls es Dir wichtiger wäre, diese Distanz, diese Beschreibungen der Frau aus der Ferne, ohne Berührung und ohne Dialog, zu wählen, dann rate ich eher zum Thema Voyeurismus. Mit oder ohne "echtem" Sex, anschließend. Oder laß es zur gegenseitigen Verführung kommen, laß aber bis zum Schluß offen, daß er die Frau kennt - bleibe bei dem Beobachten und der Erregung des Erzählers, und löse nur im letzten Absatz auf, daß die zwei eigentlich ein Paar sind. Das würde hier für mich eher Stimmigkeit und auch mehr Spannung reinbringen.

Das kommt jetzt aber ganz auf Dich an: wie wichtig es Dir ist, daß es um eine Beziehung geht, um die Realität der Sexszene. (Oder ob es diese überhaupt geben müßte.)

Herzliche Grüße,
Katla

 
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Die Sexszene: Okay, erstmal 100 Punkte für das neue Mösenwort. Aber mal ehrlich, Kindersprache hat in einem Erotiktext rein gar nix verloren. All sowas wie mein Pipi und deine Mumu, das geht echt nicht, beim allerbesten Willen. Wenn Du alles abstoßend findest, was es an Bezeichnungen für das weibliche Geschlecht gibt: laß sie weg. Man kann Sex sehr gut ohne anatomische Verortungen erzählen. Ich meine, sogar intensiver. Weil es nicht sofort den Eindruck einer Gebrauchsanleitung - hier jetzt das Kabel hindurchführen und verknoten - entstehen läßt. Außerdem kennst Du wohl die Muumins nicht, ich habe einen massiven Lachanfall bekommen, weil ich vor Augen hatte, wie der Erzähler ein verschwitztes weißes Stofftier fickt, sori. Schwanz und Penis bekommst Du ja auch über die Lippen, also ...

@Katla. Mit deiner Kritik hast du mich wirklich verwirrt, Katla. Ich rätsele seit gestern, was denn ein angemessener Begriff für das weibliche Geschlechtsteil ist. Ich finde Mumu gut. Viele Frauen verwenden diesen Ausdruck. Besonders bei jungen Frauen ist er meiner Ansicht nach sehr aktuell. Er mag in deinen Ohren vielleicht kindisch klingen, er gehört meiner Meinung nach aber nicht in die Kindersprache. Andere Begriffe, die ich kenne, klingen entweder vulgär oder zu medizinisch.

Frauen scheinen nicht so ein entspanntes Verhältnis zu ihrem Geschlechtsteil zu haben. Bei Männern ist die Bezeichnung Schwanz durchaus salonfähig. Penis klingt auch nicht so medizinisch wie Vulva.

Welche Bezeichnung hast du denn im Sinn? Rate mir bitte nicht die Bezeichnung ganz wegzulassen. Die Mumu soll schon drin bleiben.:)

PS. Ich weiß nicht einmal ob du Mann oder Frau bist.

 
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Mit deiner Kritik hast du mich wirklich verwirrt, Katla.
Verwirrt-sein ist gut, bleib dran: das führt meist zu Umdenken und Lösungen weit ab von ausgelatschten Pfaden.

Für meinen ganz persönlichen Geschmack ist Mumu scheußlich. Ich kenne Männer, die plötzlich von ihrem "Piephahn" sprechen, das zieht mir ebenso die Schuhe aus. Verniedlichungen haben unter Erwachsenen keine sinnvolle Funktion.

Penis nicht so klinisch? Es ist ebenso Latein wie Vagina.
Zu umgangssprachlich Schwanz paßt besser Möse - das kommt ja jetzt drauf an, was für einen Tonfall Du hier anstrebst, jedenfalls ist beides gleich "salonfähig".
Ich finde auch Geschlecht nicht so schlecht. Aus dem einfachen Grund, weil Schwanz in Möse das sexuelle Erleben eines Mannes beschreiben mag, aber wohl nicht das einer Frau: es gibt dazu noch ein paar anatomische Feinheiten drumrum, eine Menge weitverzweigter Nerven, Muskeln und Schwellkörper (größer als die von Kerlen), dies alles zieht sich durch Leisten und Becken, und all das wird mitgefühlt. Da ist schonmal ein Problem des adäquaten Erzählens, das auch nicht nicht durch Möse oder Mumu etc. gelöst wird.
Irgendwie ist es ja aber ok, von einem Bein, Arm, Rücken oder Auge zu sprechen ... all das sind ebenso Körperteile. Da nölt niemand von wegen 'klinisch'. Seltsam.

Andere Begriffe, die ich kenne, klingen entweder vulgär oder zu medizinisch.

Frauen scheinen nicht so ein entspanntes Verhältnis zu ihrem Geschlechtsteil zu haben.

Da hinkt die Logik Deiner Schlußfolgerung gewaltig: Du, als männlicher Autor, sagst erst, Du hättest Probleme, einen Begriff zu finden. Daraus kannst Du aber nur folgern (ohne Unterstellung, nur der Bezugsfolge nach), daß Du ein wenig entspanntes Verhältnis zum weiblichen Körper hast, nicht, daß Frauen dies hätten, gelle? ;)
Außerdem ist es Dein Text, Deine Sprache, Wortwahl - wie relevant sind da die Unfreiheiten anderer?

Problematisch ist sicher, daß Frauen öfter mal Fotze auf der Straße hinterhergerufen wird, ob sie das dann noch im Porno lesen möchten? Hm, manche finden eine Neubesetzung und Wiedereroberung solcher Schimpfworte befreiend und sexy. Was nur zeigt, daß ein Autor sich treu bleiben muß - nach reiflicher Überlegung, was er überhaupt ausdrücken und welche Leser er ansprechen will.

Vllt schaust Du mal in andere Geschichten hier rein, und kommentierst selbst - dann bekommst Du mehr Rückmeldungen. Falls Du Dich unsicher fühlst, gibt es zum "wie" einer konstruktiven Kritik gute Hinweise (und einiges OT) oben im Menu unter Arbeitsgruppen > Kritiker. Daraus lernst Du sehr viel - was funktioniert bei Texten, was nicht. Das kannst Du dann auf Deine übertragen; es hilft, Dir über Sachverhalte klarzuwerden.
Zum besseren Gefühl, was für Dich erotische Sprache ist, schau Dich doch mal in der modernen literarisch-alternativen Erotik um, da gibt es so ab-18-Ecken in guten Buchläden mit vielen - auch sprachlich ausgefeilten - Büchern.
Oder historischer Porn: de Sade (den man eh nur als Satire lesen kann) sprach von Scheide, Vagina, Klitoris und so, aber für das männliche Geschlecht gibt es verquast-spießige Begriffe wie Instrument, Rammbock etc. Das scheint also zu heute umgekehrt zu sein - inzw. winden sich offenbar alle um die weibliche Anatomie rum.

:bla: Guck einfach, daß Du noch ein paar Komms und nicht immer nur mein Gequatsche bekommst, und experimentiere doch einfach schonmal am Text. Da gibt es genug zu tun, was nicht mit diesen Begrifflichkeiten zusammenhängt.

Sonnige Grüße,
Katla

 

Hallo Pulitzer,

Der Text wirkt am Anfang auf mich sehr ruhig, sehr erzählend - und auch ein bisschen entspannend. Meine Gefühle verpassen dann den Moment, in dem es spannend oder erotisch werden sollte. Und ich musste am Ende schmunzeln, weil ich auf der Suche nach dem nächsten "Schweiß" war.

Grüsse
pihalbe

 

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