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Am Frühstückstisch mit ihr

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25.01.2016
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Am Frühstückstisch mit ihr

Ich stelle mir vor ich sitze am Frühstückstisch. Es ist 9 Uhr morgens und ein Montag. Sie sitzt auch da und trinkt ihren Kaffee. Warum? – Sie schwänzt die Schule. Sie wird bald erwachsen sein. Langsam träufle ich das Kraut in das Papier, bis es schön gleichmäßig verteilt ist.
Weißt du eigentlich, dass das früher illegal war? Sie dreht den Kopf verwirrt hin und her. Es ist ein wunderbarer Tag und ich bin mir sicher, dass es heute zu Mittag warm wird. Es ist zwar erst Anfang des Frühlings, aber ich bin mir sicher, dass es heute Mittag warm wird. Geduldig rolle ich ein Papierstückchen zwischen Mittelfinger und Daumen. Sie blickt auf und wirkt gelangweilt. Wie alt wird sie wohl schon sein? Sie ist genau 24 Jahre jünger, als ich. Im Radio spielt neue Musik. Ich mag sie zwar nicht besonders, aber ich weiß, dass sie sie gerne hört. Ich drücke den Knopf und die Musik wird lauter. Sie lächelt. Ihre Mutter ist in der Arbeit. Sie weiß nicht, dass sie nicht in der Schule ist. Wollen wir heute mal wohin fahren? Erneut dreht sie ihren Kopf hin und her. Ich war früher auch so. Ich erinnere mich noch genau an die Zeit, wo ich so alt, wie sie war. Ich ähnelte ihr sehr. Das Lied wechselt und ich dreh wieder leiser. Ich mochte es draußen zu sein, aber irgendwann wird es uninteressanter. Man verlernt, die Natur zu genießen. Nun würde ich es sehr schätzen, wenn ich in den Wald gehen würde.
Sie hat ausgetrunken und sitzt nun da und schaut aus dem Fenster. Nun lege ich das Papierröllchen neben das Kraut oder, wie wir es früher genannt haben: Speck. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als ich es zum ersten Mal probiert habe. Ich habe ihr noch nie davon erzählt. Hör mal. Ich hab´ dir noch nie wirklich etwas von meine Kindheit erzählt. Dein Onkel besaß früher eine Ferienhütte in Schweden. Wir fuhren oft gemeinsam dorthin. Ich gehe in mein Arbeitszimmer und suche ein Bild. Schließlich finde ich es in einem grünen Album. Die Beleuchtung ist schrecklich, aber man sieht das Haus und den Garten. Ich schlendere zurück in die Küche und lege es vor ihr auf den Tisch. Obwohl sie uninteressiert wirkt, merke ich, dass sie das Bild genau betrachtet. Ich war gerne dort. Ich erzähle ihr, was ich im Ferienhaus gerne getan habe.
Das dünne Papier liegt nun auf dem Tisch, der Filter ist, sowie der „Speck“ auch sorgfältig positioniert. Soll ich ihr davon erzählen, wie ein Freund mir das erste Mal gezeigt hat, wie man es raucht. Ich glaube das ist keine gute Idee – ein anderes Mal. Ich grinse ihr in Gesicht. Ich würde mir eine gute Ausrede suchen, bevor deine Mutter nach Hause kommt. Ich nehme das Papier und drücke alles zurecht. Langsam bewege ich beide Daumen auf und ab. Ich bin ziemlich geübt. Mein erster war scheußlich. Ich befeuchte die obere Papierkante. Langsam drücke ich mit dem Daumen das eine Papier unter das andere und streiche es glatt. Sie verlässt den Raum.
Eines Tages werde ich ihr alles erzählen und wir werden lachen. Ich lasse mein Werk ein paar Mal auf den Tisch fallen. Ich bin zufrieden. Nun schnell noch mein Feuerzeug holen und raus hier. Ich bin eine Weile draußen, hörst du. Zu Mittag mache ich Spagetti. Ich schlüpfe in meine Jacke und gehe ins Freie. Speck, was für ein blöder Name. Ich schmunzle und entzünde den Docht des Feuerzeugs.

 
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Hi!

Gehe ich richtig in der Annahme, dass deine Geschichte uns die Freuden des morgentlichen Kiffens als Zutat eines ausgewogenes Frühstücks für einen glücklichen Wochenstart vermitteln soll? Des weiteren vermute ich, es handelt sich hierbei um die ausgedehnte Beschreibung des Baus eines Joints. Und unter "Speck" muss ich mir folgerichtig Marihuana, Cannabis, Dope, Pot, Shit, Hanf, (also Drogen) vorstellen? Und diese Drogen werden von einem erwachsenen Menschen in Gegenwart eines Mädchen konsumiert, das in irgend einem Näheverhältnis zu ihm steht, offenbar noch schulpflichtig und wahrscheinlich minderjährig ist?

Also wenn dem so sein sollte und du nicht irgend eine doppeldeutige Pointe eingebaut hast, die ich nicht kapiere, finde ich deine Geschichte von ihrem Aussagewert her im besten Falle zweifelhaft. Du kommst nicht mit dem erhobenen Zeigefinger und einem "Du Du Du, Drogen sind pfui!" - von mir aus. Allerdings kann ich in deiner Geschichte überhaupt keinen kritischen oder ablehnenden Tenor bzgl. der gesamten Situation erkennen. Du stehst der Tatsache, dass eine Schülerin die Schule schwänzt und darin von einem Drogenkonsumenten auch noch bestärkt wird, bestenfalls neutral gegenüber. Aufgrund der gesamten Erzählart deiner Story hatte ich beim Lesen eher den Eindruck, du würdest hier die idyllische Impression eines harmonischen Familienfrühstücks entwerfen wollen - inklusive Joint und "Speck". Und das beschreibt (jedenfalls für mich) keineswegs das Bild eines intakten Lebenswandels. Familienurlaube in Schweden und Naturverbundenheit mit dem Wald relativieren kein Kifferumfeld - Punkt.

Und falls du eine Anklage bzw. einen Appell gegen so eine Situation beabsichtigt hast, dann hast du in meinen Augen jedenfalls nicht die Kurve gekriegt.

Soviel zu meiner Meinung,
Eisenmann

 
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Viel Dank für Ihre Antwort.

Schön, dass die Geschichte ihren Zweck erfüllt. Wie man sieht, haben Sie sich Gedanken über das gesamte Thema gemacht und aufgrunddessen geurteilt. Leider kann man dies nicht von dem Großteil der Menschen behaupten.
Ich finde es nun trotzdem schade, dass Sie mich indirekt beleidigen mussten.

Bei diesem Text handelt es sich, um es klarzustellen, um eine Kurzgeschichte und keinen Leserbrief oder Ähnliches. Ich hoffe, dass man meine Meinung, welche sich nicht unbedingt in der Geschichte spiegeln muss, aus der Interpretation nehmen kann.

tobsel

 
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Moin nochmal!

"Beleidigen"? Nö, hab ich nicht und wollt ich nicht - wenn's so rüber kam, sorry.

Aber gerne nochmal zur Verdeutlichung: Mir missfällt die Verharmlosung von Drogenkonsum, die Tolerierung von Schul-Schwänzen und Verantwortungslosigkeit im Umgang mit Rauschgift in Hinblick auf Erwachsene und Heranwachsende.
Und sofern die Geschichte dies anprangern sollte/wollte, ist ihr das in meinen Augen nicht gelungen.

Wenn Sie das jetzt schon als "Beleidigung" werten ...

Grüße, Eisenmann

P.S. Ach so - nochmal zur vermeintlichen Beleidigung: meine Formulierung, "Du" (bzw. "Sie", wenn Du/Sie dies bevorzugen) würdest Drogenkonsum /Schulschwänzen bestenfalls neutral gegenüber stehen, bezieht sich auf Deine/Ihre Geschichte, und nicht Dich/Sie in Person. Ich habe damit meine Meinung zum Tenor Deiner/Ihrer Geschichte zum Ausdruck gebracht - es lag und liegt mir fern, dessen Aussagegehalt mit Deiner/Ihrer persönlichen Anschauung bezüglich dieser Themen gleichzusetzen.
Zum Vergleich - ich schreibe gerne über Horror und Killer und Gesplatter, und ich renne auch nicht den ganzen Tag mit Blut an den Händen rum! Insofern - alles gut!!

 

Eisenmann

Ein Text muss ja nicht immer eine klare Aussage haben, muss nicht immer wer weiß wie kritisch sein. Als Autor kann ich ja Dinge auch einfach nur zeigen und es dem Leser selbst überlassen, sich Gedanken zur dargestellten Situation zu machen, selbst zu einer Einsicht, zu einer Meinung zu kommen. Insofern finde ich es nicht schlimm, dass Drogenkonsum im vorliegenden Text nicht unmittelbar angeprangert wird.

Viel abgewinnen kann ich der Geschichte aber trotzdem nicht, tut mir Leid, tobsel. Ich habe nichts dagegen, wenn du mich zum Nachdenken einladen willst, aber etwas mehr Mühe könntest du dir dabei schon geben. Die Figuren erreichen nicht einmal den Status von Schablonen und ein Plot ist kaum erkennbar. Dazu eine zuweilen holprige Sprache, eine unglückliche Formatierung und fehlende Satzzeichen. Nee, etwas mehr Einsatz darf schon sein.

 

Mix

Danke für den Hinweis;). Stimmt, ein Text muss weder kritisch noch aussagekräftig sein. Ich habe mir Gedanken zur dargestellten Situation gemacht und bin zu einer Meinung gekommen - und diese Meinung sieht nun mal so aus, dass mir die Aussage der Geschichte nicht gefällt. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.

Gruß, Eisenmann

 

Hi,

ich kann dem Text schon etwas mehr abgewinnen. Genau 24 Jahre jünger ist sie, und er kannte früher schon ihren Onkel. Sie ist wie er. Ist es ihr Vater, den sie nur heimlich sehen kann, wenn sie die Schule schwänzt? Vielleicht darf er sie sogar u.a. deswegen nicht sehen, weil die Mutter geltend gemacht hat, er habe mit seinen lockeren Einstellungen einen schlechten Einfluss auf sie?

Hier finde ich allerdings eine Ungereimtheit:

Wie alt wird sie wohl schon sein? Sie ist genau 24 Jahre jünger, als ich.
Er wird doch wissen, wie alt er selbst ist?!

Eine Stelle, die mich auffällig aus dem Lesefluss herausgeholt hat, ist diese:

Soll ich ihr davon erzählen, wie ein Freund mir das erste Mal gezeigt hat, wie man es raucht? Ich glaube das ist keine gute Idee – ein anderes Mal.
Kann sein, dass du absichtlich kein Fragezeichen gesetzt hast, aber das fände ich kapriziös.
Vor allem gefällt mir aber dieses "ich glaube" nicht gut. Vielleicht einfach: "Ein anderes Mal"? Der kürzere Takt fügt sich für mein Empfinden besser in den Stil der Geschichte ein.

Und noch etwas sehe ich gerade:

Ich mochte es draußen zu sein, aber irgendwann wird es uninteressanter.
"Uninteressanter" klingt leblos...
Davon abgesehen, wie passt das hiermit zusammen:
Nun würde ich es sehr schätzen, wenn ich in den Wald gehen würde.
Ist es nun uninteressanter oder würde er es schätzen? (Warum geht er übrigens nicht in den Wald, wenn er es doch schätzen würde?

Diesen Satz kann ich nicht einordnen:

Ich würde mir eine gute Ausrede suchen, bevor deine Mutter nach Hause kommt.
Die Schule wäre doch sicher eh längst aus, wenn die Mutter nach hause kommt. Die gute Ausrede braucht sie doch eher für die Schule.
Dann aber auch: Warum nicht "wenn du nach Hause kommst"? Ist sie denn zuhause? Dann wäre sie nicht, wie man sonst denken könnte, bei ihrem Vater zu Besuch, sondern beide wären gemeinsam daheim. Auch möglich, aber dann fehlt mir das Motiv für die Schwänzerei. Ist es also doch nur ein idyllisches Familienfrühstück?

Schönen Gruß
erdbeerschorsch

 

Ich stelle mir vor ich sitze am Frühstückstisch.
Stand das eben auch schon so da: "Ich stelle mir vor?" Ist mir nicht aufgefallen, und das ändert ja alles. Es könnte interessant sein, aber mir ist es für den Augenblick fast zu rätselhaft. Ich hätte gerne einen zarten Hinweis, warum er es sich denn nur vorstellt. Wenn ich es mir aussuchen dürfte wäre es nicht, weil sie gestorben ist - das ist abgedroschen.

Gruß
erdbeerschorsch

 

Hallo tobsel!

Willkommen bei den Wortkriegern.

Erstmal erdbeerschorsch: Stand das eben auch schon so da: "Ich stelle mir vor?" => Ja, das stand da schon. Mir ist das übrigens auch rätselhaft. Ich hoffe, tobsel verrät uns, was er damit bezweckt hat, was er uns damit erzählen wollte.

Ich gehe jetzt mal auf "technische" Dinge ein, Schreibweise, Wortbedeutungen und so:

Zahlen in literarischen Texten bitte ausschreiben.

"Langsam träufle ich das Kraut in das Papier, bis es schön gleichmäßig verteilt ist."
=> "Träufeln", von tropfen, also wäre eine Flüssigkeit notwendig, was ein Kraut ja nicht ist. Und "in das Papier"? Du meinst sicher: auf das Papier. Später rollt man das Papier auf, dann ist das Kraut im Papier.

"Weißt du eigentlich, dass das früher illegal war?"
=> Wörtliche Rede bitte in "Anführungszeichen".

"Es ist ein wunderbarer Tag und ich bin mir sicher, dass es heute zu Mittag warm wird. Es ist zwar erst Anfang des Frühlings, aber ich bin mir sicher, dass es heute Mittag warm wird."
=> Die Wiederholung liest sich blöd. Warum muss er sich zweimal derselben Sache sicher sein?

"Geduldig rolle ich ein Papierstückchen"
=> Ein Papierstückchen, irgendeins? Er rollt doch sicher den gerade gebauten Joint, oder nicht?

"Sie ist genau 24 Jahre jünger, als ich."
=> Komma weg.

"Sie weiß nicht, dass sie nicht in der Schule ist."
=> Inhaltlich finde ich das schwierig. Ist ja alles nur vorgestellt, richtig? Gilt das für die ganze Situation, ist die Mutter auch vorgestellt? Oder ist die Vorstellung eher eine Erinnerung? Was ist real, was nicht, was womöglich in der Vergangenheit passiert? Wie soll der Leser das erkennen? Da müsstest du klarer werden.

"die Zeit, wo ich so alt, wie sie war."
=> Komma vorm wie weg. Und "die Zeit, wo" klingt echt blöd.

"Nun würde ich es sehr schätzen, wenn ich in den Wald gehen würde."
=> Und wieso macht er es nicht? Oder ist er auch bloß eine Vorstellung seiner selbst? Aber das wäre viel, viel zu verwirrend.

Ich hab´
=> hab, ohne Apostroph (Du hast ohnehin einen Akzent gesetzt. Der Apostroph wäre über der Raute.)

"von meine Kindheit"
=> meiner

"finde ich es in einem grünen Album. Die Beleuchtung ist schrecklich"
=> Die Beleuchtung des Albums? Ich weiß, was du meinst, aber der Bezug liegt nunmal auf dem Album. Also ein wenig umformulieren.

"Obwohl sie uninteressiert wirkt, merke ich, dass sie das Bild genau betrachtet."
=> Wie sieht das aus, wenn sie uninteresiert wirkt? Show, don't tell. Der Leser möchte sehen, wie sie aussieht, sich verhält, und dann selbst den Schluss ziehen, dass sie uninteressiert wirkt, sich das Bild aber dennoch genau ansieht. Das ist nicht einfach, das zu schreiben. Aber wer hat denn behauptet, Schreiben wäre einfach?

"Ich erzähle ihr, was ich im Ferienhaus gerne getan habe."
=> Warum erzählt er es ihr, aber nicht dem Leser?

"der Filter ist, sowie der „Speck“ auch sorgfältig positioniert"
=> so wie, zwei Wörter. Komma hinter auch.

"Das dünne Papier liegt nun auf dem Tisch, der Filter ist, sowie der „Speck“ auch sorgfältig positioniert."
=> Da liegt doch kein "dünnes Papier", da liegt ein Joint, oder? Anders ausdrücken.

"Ich würde mir eine gute Ausrede suchen"
=> Wer jetzt? Sie oder er?

"Ich befeuchte die obere Papierkante."
=> Der Joint ist immer noch nicht fertig? Was hat er denn da rumgerollt weiter oben? Echt nur Papier? Warum?

"Langsam drücke ich mit dem Daumen das eine Papier unter das andere"
=> Noch ein Papier also? Seit wann ist es denn so komplizert, 'nen Joint zu bauen? Und ehrlich, das ist doch total langweilig zu lesen, wie er da Papier rumdrückt.

"den Docht des Feuerzeugs."
=> Was ist das für ein Feuerzeug, das 'nen Docht hat?

Inhaltlich finde ich den Text ziemlich mau. Baut sich einer 'nen Joint und stellt sich dabei seine Tochter (und ein Gespräch mit ihr) vor.
=> Ich bin mir sicher, dass du mehr erzählen wolltest mit deinem Text. Das, was auch immer, ist aber bei mir nicht angekommen.

Grüße,
Chris

 
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Wow! Vielen Dank für Ihre Kommentare. Ich freue mich, dass Sie sich so viel Mühe gegeben haben, meinen Text zu analysieren.

Nun zum Hintergrund: Ich bin 16 Jahre und habe eine schlechte Erfahrung mit Cannabis gemacht. Nun wollte ich mit der Geschichte erreichen, dass sich Leser sich ein wenig Gedanken über das Thema machen. Mich stören die Menschen, welche stur für ein Thema oder stur gegen ein Thema sind. Die Geschichte beinhaltet ein Detail, welches der Auslöser für diese Erfahrung war.

Wie Sie bemerkt haben, habe ich eine sehr eigenartige Schreibweise angewandt. Dies war meine Absicht, da ich eine nachdenkliche Stimmung erzeugen wollte. Meine Satzzeichenfehler waren natürlich nicht Teil dieses Stils, wobei ich manchmal schon kurze, mit Punkt abgeschlossene Sätze absichtlich eingebracht habe. Ich habe mit diesem eigenartigen Mittel auch versucht, den Leser zu verwirren, da ich Geschichten hasse, bei denen die Aussage klar herauszulesen ist.

Der Anfang "Ich stelle mir vor..." spielt für die Geschichte eine große Rolle, da sich die Person in die Lage ihres zukünftigen Ichs versetzt.

Nun will ich aber nicht zu viel schreiben, da ich eigendlich etwas zum Interpretieren (@erdbeerschorsch: interessanter Gedanke) für den Leser offen lassen will. Obwohl das jetzt komisch wirkt, will ich ihnen versichern, dass ich nicht in Wirklichkeit das schwänzende, uninteressierte Mädchen oder eine eigenartige Person bin, welche die Welt mit ihren Problemen belästigen muss.

Zusatz:
Das Detail mit dem Alter soll lediglich eine winzige Information zur Beziehung der beiden Charaktäre geben.
Ein Zippo hat einen Docht
Ich habe mir gedacht, dass sich die Jugendliche später vor der Mutter rechtfertigen muss.

 

Hallo tobsel!

Erstmal: Du brauchst hier keinen zu Siezen. Wir sind hier alle auf Du und Du.

Was du erreichen wolltest: "habe eine schlechte Erfahrung mit Cannabis gemacht. Nun wollte ich mit der Geschichte erreichen, dass sich Leser sich ein wenig Gedanken über das Thema machen."
=> Interessant. Leider hast du das bei mir nicht erreicht. Warum nicht? Weil dein Text mir keine neuen Anregungen oder Informationen zu dem Thema gibt. Damit gibt es für mich keine Grundlage, über das Thema nachzudenken.

"Der Anfang "Ich stelle mir vor..." spielt für die Geschichte eine große Rolle, da sich die Person in die Lage ihres zukünftigen Ichs versetzt."
=> Auch das ist sehr interessant. Du willst also sagen, dass dein Protagonist ein Teenager oder so ist, der sich vorstellt, wie er später als Vater einer 24 Jahre jüngeren Tochter ist?
Leider scheint keiner der bisherigen Leser, die Kommentare dagelassen haben, das erkannt zu haben.
=> Und genau an diesem Punkt solltet du arbeiten. Die Leser haben diesen wichtigen Punkt deiner Geschichte nicht erkannt! Mach dir Gedanken: Was kann der Leser aus deiner Geschichte entnehmen? Was soll/muss er wissen, was ist wichtig für das, was du erzählen willst? Und was existiert bisher nur in deinem Kopf, kann der Leser also keinesfalls erkennen?
=> Möchten, dass der Leser interpretiert, ist schön und gut, aber das ist längst nicht so einfach zu erreichen. Um sich etwas zu denken, zu interpretieren, braucht der Leser eine gute Grundlage, konkrete Dinge, an denen er sich entlanghangeln kann. Nur Stichworte ("Ich stelle mir vor", "Tochter", "Joint am Frühstückstisch") reichen nicht.

Soviel von mir. Ich hoffe, dass dich das Schreiben so weit interessiert, dass dich Überarbeitungen nicht schrecken.

Grüße,
Chris

 

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