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Serie Am Ende des Regenbogens -0- Die Kreissägenreitervorgeschichte

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23.05.2005
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Am Ende des Regenbogens -0- Die Kreissägenreitervorgeschichte

Für SIE

Bob schritt den Hügel hinauf. Da die Oberfläche mit Kratern bedeckt war, sah dieser Hügel wie eine Billigversion der Mondlandschaft aus, mit käsig bleichem Kalksteinboden, rissig und zerklüftet.
Vor ihm stand ein kleiner Verkaufsstand auf dem Gipfel, hinter dem die Klippe steil abfiel. Er war nur ein Tisch, auf dem sich Akten und Dokumente befanden, deren Seiten im sanften Höhenwind hin und her geblättert wurden. Der Verkäufer: Nirgends zu sehen.
Es war eine Falle. Das herannahende, extrem gefährlich wirkende Geräusch kündigte Bobs erste Begegnung mit dem Kreissägenfahrer an. Bobs wahre Absichten waren aufgeflogen, jetzt stand ihm die sichere Exekution bevor.
Anscheinend schien es niemanden zu kümmern, dass er ganz und gar nicht damit einverstanden war, in der Mitte seines Körpers gespalten zu werden, schon gar nicht, wenn dies von einer im Sopran kreischenden 30-Zoll-Kreissäge vollbracht wurde.
Der Kreissägenfahrer, die allerbizarrste aller allerbizarrsten Gestalten im Universum, mit Ausnahme vielleicht des Bewohners des Planeten Mankius, war ein wilder, verrücktanmutender Einradfahrer mit Schweißerbrille und Pilotenkappe. In grotesker Pose fuhr er auf seinem Presslufthammer durch die endlichen Weiten des Universums.
Das untere Ende des Presslufthammers war zu einem Einrad umfunktioniert worden, dessen „Rad“ die berüchtigteste Kreissäge im Multiversum war.
Es war noch keinem Todgeweihten gelungen, ihr mehr als einer Stunde zu entkommen.
Auf einmal war er ganz nah, der verrückte Fahrer. Er kam hinter einem halbmannshohen Kraterrand hervorgeschossen und preschte direkt auf Bob zu. Was sollte dieser tun? Hinter ihm ging es in die Tiefe, vor ihm wurde sein Weg von einem gewissen Kreissägenmann abgeschnitten.
Bob sprang auf den Tisch des Verkäufers, die letzte Zuflucht vor der bodennahen Kreissäge. Der mit vierzig Kilometer pro Stunde fahrende Raser war nur noch wenige Meter von Bob entfernt.
‚Wahrlich eine verrückte Gestalt’, war das Letzte, was Bob durch den Kopf schoss, als der Fahrer direkt vor ihm war: Ein affenartiges Wesen, hockend, die Beine gespreizt, nur die Füße umfassen den Lenker, und das Gesicht eines Goblins aus Warcraft 3.
Aus einem Reflex heraus sprang Bob nach oben. Der Goblin raste unter ihm hindurch, man hörte, wie der Tisch unter der rotierenden Kreissäge zerbarst. Im hohen Bogen, wie von einer Sprungschanze fliegend, schoss der Kreissägenfahrer vom Gipfel des Mondlandschafthügels, begleitet von einem gellenden Geheul.
‚Völlig durchgeknallt, dieser Typ’, dachte Bob, als er selbst auf dem Boden landete.
Er wusste, wie zäh der Kreissägenmann war, deshalb vergeudete er keine Zeit und rannte den Hügel hinunter in Richtung Stadt.

Er gelangte auf die Hauptstraße, die leicht nach oben führte. Er rannte, als ob der Shaitan persönlich hinter ihm her wäre. Es lässt sich allerdings darüber streiten, ob der Shaitan schrecklicher als der Kreissägenfahrer ist.
Bob sauste an den Markisen vieler Blumenläden vorbei, doch natürlich war seine Flucht vergeblich, denn schon hörte er wieder die kreischende Kreissäge von hinten nahen.
Das Geräusch holte mit immenser Geschwindigkeit auf und schon war es wieder hinter ihm.
Bob wollte schon aufgebend stehen bleiben, als er einer kleinen Seitengasse gewahr wurde, in die er schnell verschwand. Die Kreissäge sirrte sehr knapp an ihm vorbei. Der Kreissägenfahrer war aufgrund seines Gefährts etwas eingeschränkt im schnellen Wenden.
Bob benutzte von nun an nur noch kleine Nebengassen. Das ging so lange gut, bis er die Stadt am anderen Ende wieder verließ.

Er befand sich rennend auf offener Ebene, leichter konnte er es dem Kreissägenfahrer gar nicht machen. Und schon wieder hörte er das Sirren der Säge hinter ihm. Warum nur hatte Bob das getan?

„Finden und töten Sie diesen Betrüger!“
„Wenn die Bezahlung stimmt, finde und töte ich für Sie sogar den Shaitan persönlich.“
„Ein andermal vielleicht.“

Bobs Auftraggeber verziehen ihm und vereinbarten mit ihm ein Treffen. Sie wollten sich mit ihm auf einem Hügel treffen, bei einem Verkaufsstand.

Bob nahm die drei Millionen Zorsch, die gültige Währung auf dem Planet und verschwand.

Warum nur hatte Bob das getan? Nun musste er die Suppe auslöffeln, die er sich eingebrockt hatte. Aber wenigstens hatte er ein Brotstück, um dies zu tun: Er war, wie er schnell nachgerechnet hatte, nun schon seit drei Stunden erfolgreich auf der Flucht vor dem Kreissägenfahrer. Das war absoluter Rekord. Damit hatte er den bisherigen Rekordhalter, Zing Poing, aus der Dressingstraße, um das Dreieinhalbfache übertrumpft. Schade, dass er diesen Ruhm nicht genießen konnte.

Bob war ein Auftragskiller – wenn auch nicht einer des Kalibers des Kreissägenfahrers. Eines Tages erschien ein Klient in seinem Büro. Er erschien einfach, ohne, dass er durch eine Tür oder Ähnliches den Raum betreten hatte.
„Ich habe gehört, Sie sollen der Beste sein?“
„Ich? Nein, ich bin auf der gerade neuen, aktualisierten Weltrangliste der Auftragskiller nur auf Platz 34.“
„... Okay, eigentlich hätten Sie antworten sollen: ‚Schon möglich. Was kann ich für Sie tun,... Lady?’“
„Aha. Also, am Besten kommen Sie noch mal rein.“
„Ich habe gehört, Sie sollen der Beste sein?“
„Schon möglich. Was kann ich für Sie tun,... was sind Sie eigentlich?“
„Das ist nicht von Interesse. Wir möchten, dass Sie diesen Mann ausschalten. Wir zahlen Ihnen drei Millionen Zorsch.“ Das ging weit über sein normales Honorar. Plus Spesen.
„Kein Grund, das in Buchstaben zu sagen.“
Die Gestalt reichte Bob ein Foto.
„Auf der Rückseite finden Sie Adresse und weitere nützliche Informationen.“
„Aha. Ich mag es gerne, wenn ich weiß für wen ich arbeite. Also, Sie sind...“
„Wir sind die mit den drei Millionen.“
„Ah, ja.“

Schon wieder hörte er den Presslufthammer hinter sich. ‚Presslufthammer’, dachte er. ‚Komisches Wort eigentlich. Ich meine, wenn man es einmal mit ‚Auto’ vergleicht...“
Und dann geschah etwas, dass aus dem ‚Kreissägenfahrer’ einen ‚Kreissägenreiter’ machte: Ihm ging der Sprit für seinen Presslufthammer aus.
„Des dorf net wohr sei!“, dachte er sich. „Ausgrechnat jotzt, wann ich ein Ufftrag hätt.“
Wutentbrannt – es gab niemanden, der seinen ekligen Dialekt mehr als er selber hasste – musste er mitansehen, wie Bob juchzend entkommen konnte.
Aber er war es, der lachte, als er sah, dass Bob stürzte, sich ein Bein brach und hinfiel. Fast sofort kamen wie aus dem Nichts riesige Oktaflügler angeschossen, das multiversale Äquivalent zu irdischen Geiern, und trugen den bewusstlosen Körper fort, wahrscheinlich, um ihn an ihre Kinder zu verfüttern.
Der Kreissägenfahrer – noch war er es – betrachtete damit seinen Auftrag als erledigt und machte sich wieder auf den Weg durch das Multiversum, um Existenzen auszulöschen.
Irgendwann vergaß er Bob. Was natürlich nicht korrekt ist, denn der Kreissägenfahrer vergisst nie ein Opfer. Aber er vergaß ihn. Was natürlich nicht korrekt ist. Aber er vergaß ihn halt so, dass er nicht an ihn dachte. So. Das war eine der Vorgeschichten des Kreissägenreiters. Der Kreissägenreiter vergisst nie.

 

So. Nicht geklaut, sondern auf Golios Text basierend mit seiner Erlaubnis. Der schlechteste Teil der Saga...ich habs total verhunzt...

 

Hi Tserk, hi Golio!

Rührend zu sehen, wie ihr euch gegenseitig aufbaut! :D

:hmm: Irgendwie hatte ich mich vor dem Lesen auf "Verriss" eingestellt, aber ich muss gestehen, dass die Geschichte dafür um Einiges zu gut ist *zähneknirsch*.

@Tserk:
Ich wollte Golio schon fragen, wie das für ihn in Ordnung sein könne, wenn du den Kreissägenreiter in "Kreissägenfahrer" verwandelst. Die Pointe am Schluss ist spitze - leider fehlt ihr noch ein ganz wichtiges Detail: Die Verständlichkeit. Bedeutet "Kreissägenreiter", dass er ab jetzt ohne Sprit fährt? Wenn ja, wäre es gut, wenn du sofort erklärst, wie. Zum Beispiel damit, dass er in Zukunft mit Pedalen fährt. :D
Ansonsten ist dir die Beschreibung des "besten Killers im Universum" rundum gelungen. Ich hatte mich schon oft gefragt, wie der Reiter wohl aussieht, und dein Bild war genauso lächerlich, wie es sein musste. :thumbsup:
Eines bleibt mir aber ein Rätsel: Wie bewegt er sich eigentlich fort? Fräst sich die Säge durch den Boden oder hat er Antigrav- / Repulsorantrieb? Das solltest du deutlicher herausstellen, dann wird das Bild plastischer.

Was die Vorgeschichte von Bob betrifft, so würde ich es vorziehen, wenn du sie in eine einzige Rückblende verpackst. Du sagst erst, dass er einen Lohn mitnimmt, aber den Auftrag nicht erfüllt. Das mindert das Interesse für die weiter zurückliegende Geschichte, zumal diese ja auch keine neuen Informationen liefert. Teste das mal selbst: Nimm die zweite Rückblende probehalber weg, und du wirst sehen, dass die Geschichte auch ohne funktioniert! Ich empfehle, sie ganz wegzulassen. Der Werbespruchgag ist einfach zu flach, die Passage zieht die Qualität des Ganzen runter.

Der Gag mit dem leeren Verkaufsstand in der Mondlandschaft passt gut zu der skurrilen Szenerie der ganzen Serie.

Jetzt zu einzelnen Textstellen:

Bobs wahre Absichten waren aufgeflogen,

Er sollte doch exekutiert werden, weil er sich aus dem Staub gemacht hat, und die Auftraggeber haben ihm zum Schein dieses Treffen als letzte Chance angeboten. Das erfahre ich aus dem Text. Aber was für "wahre Absichten" von Bob sollen in Bezug auf das Treffen aufgeflogen sein?

durch die endlichen Weiten des Universums.

War das Absicht? Oder meintest du unendlich? Als Gag zieht das nicht.

Auf einmal war er ganz nah, der verrückte Fahrer. Er kam hinter einem halbmannshohen Kraterrand hervorgeschossen und preschte direkt auf Bob zu. Was sollte dieser tun? Hinter ihm ging es in die Tiefe, vor ihm wurde sein Weg von einem gewissen Kreissägenmann abgeschnitten.

Am letzten Nebensatz stört etwas. Der Leser kann sich denken, dass der Kreissägenmann Bob den Weg abschneidet. Kannst du weglassen. Vielleicht klingt "von einem gewissen Kreissägenmann" auch einfach komisch. "Von seinem Verfolger" tut es viel besser.
"Dieser" suggeriert eine Betrachtung von außen, aber du erzählst die Geschichte aus der Perspektive von Bob. "Er" ist passender.

Bob sprang auf den Tisch des Verkäufers, die letzte Zuflucht vor der bodennahen Kreissäge. Der mit vierzig Kilometer pro Stunde fahrende Raser war nur noch wenige Meter von Bob entfernt.
‚Wahrlich eine verrückte Gestalt’, war das Letzte, was Bob durch den Kopf schoss, als der Fahrer direkt vor ihm war: Ein affenartiges Wesen, hockend, die Beine gespreizt, nur die Füße umfassen den Lenker, und das Gesicht eines Goblins aus Warcraft 3.

Der Vergleich gehört nicht hierher. Keine Querverweise auf andere fiktive Universen! Das holt den Leser aus der Wirklichkeit der Geschichte. Es sei denn, Bob kennt "Warcraft 3", aber das hast du nicht gemeint, oder?
Jetzt schau dir den Absatz noch mal genau an. Der Kreissägenmann rast heran ( nicht schlecht, der Gag mit den vierzig Stundenkilometern, aber kann Bob das so genau abschätzen? ), und Bob hat noch Zeit und Nerven, "Wahrlich eine verrückte Gestalt" zu denken und sein Äußeres genauer zu betrachten? Klar, dass du eine genauere Beschreibung der komischen Figur einflechten wolltest, und das ist auch angebracht, aber du musst es anders lösen. Vielleicht, indem du die Entfernung noch etwas größer sein lässt.
"Das war das Letzte, was Bob durch den Kopf schoss" ist eine etwas unglückliche Formulierung. Klingt, als würde Bob gleich sterben. Aber das wird beim Umschreiben des Absatzes ohnehin wegfallen.

begleitet von einem gellenden Geheul.

:hmm: Es ist doch der Reiter selbst, der gellend heult, oder? An dieser Stelle solltest du eine neue Formulierung finden.

‚Völlig durchgeknallt, dieser Typ’, dachte Bob,

Denkt man so über einen gefürchteten Feind, vor dem man das Weite suchen muss?

Bob wollte schon aufgebend stehen bleiben,

Also, ich weiß nicht... Findest du das geglückt?

Bobs Auftraggeber verziehen ihm und vereinbarten mit ihm ein Treffen. Sie wollten sich mit ihm auf einem Hügel treffen, bei einem Verkaufsstand.

Bob nahm die drei Millionen Zorsch, die gültige Währung auf dem Planet und verschwand.


Hast du da nicht was vertauscht?
Außerdem: Was soll denn passiert sein, dass Bob seinen Auftraggebern abnimmt, sie hätten ihm mal eben einen Millionendiebstahl verziehen? So blöd kann er doch wohl kaum sein, oder? Plausible Erklärung nötig.

Insgesamt recht kurzweilige Unterhaltung. Nach Überarbeitung bestimmt ein runder Text.

Lass dir von Golio nichts erzählen. Bescheidenheit und Selbstkritik sind eine Zier. :klug:
Du darfst es aber auch nicht übertreiben. Wenn du sofort sagst: "Ich hab's total verhunzt", nimmt einem das jeden Spaß daran, dich zu verreißen. :D
Und ein resignierender Tonfall ist deinem Anspruch abträglich, ernst genommen werden zu wollen. :teach:

Ciao, Megabjörnie

 

Oje, was wuchert da nur? :susp: Memo an mich: Unkrautjäten nächsten Dienstag! ;)

Titel ist umbenannt!

 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, ich wollts niochmal aufklären: Der Text BASIERT auf einem Text von Golio, den er freundlicherweise hier gepostet hat.
Und @ MB: Es soll schon endliche Weiten heißen, und ist keineswegs als Scherz gedacht: Eine simple Anspielung darauf, dass man aus einer Mücke gleich einen Elefanten macht, denn das Universum ist endlich, was schon die Existenz des Multiversums beweist.
(Natürlich ist dieser Post von mir wieder purer Witz und keineswegs ernstzunehmen)Ach ja und noch was: Wie soll ich die 2. Vorgeschichte des Kreissägenfahrers/reiters nennen? 0a?

 

Oder ich hab mir überlegt, die nächsgte Vorgeschichte Am Ende des R. -1 zu nennen, als Hommage an den großen Lewis Trondheim und seinen Donjon. Aber des mit dem NAfang find ich sogar besser. Entscheide du, ist deine Geschichte.

 

Was immer das auch sein mag...ich blick hier sowieso net durch

 

Apropos Seriendefinition... wo widerspricht diese Geschichte ihr?

 

Mag sein... ich denke nicht...soll Golio sich mit dieser Entscheidung herumplagen.
Um aber nicht die ganze Zeit nur offtopics zu bringen:
Öh, keine AHnung... Ich antworte mal auf MB:
Oh, hab ich schon. Na dann... schönen Tag noch.

 

Und was keinem aufgefallen zu sein scheint (mir auch erst, als ich es mir gestern wieder durchlas):
Warum spricht der Kreissägenfahrer zu seinem Auftraggeber "normal", aber später denkt er in diesem ekligen Dialekt? Keine Angst, ich habe dafür schon eine Erklärung parat, die in einer weiteren Vorgeschichte gegeben wird.

 

Tserk schrieb:
Und was keinem aufgefallen zu sein scheint (mir auch erst, als ich es mir gestern wieder durchlas):
Warum spricht der Kreissägenfahrer zu seinem Auftraggeber "normal", aber später denkt er in diesem ekligen Dialekt? Keine Angst, ich habe dafür schon eine Erklärung parat, die in einer weiteren Vorgeschichte gegeben wird.
nur so als Warnung. Sollte ich weiterhin auf solche Bumpingpostings stoßen werden die umgehend gelöscht.

 

So damits jetzt mal wieder ein wenig inhaltlicher wird. Hier mal mein Kommentar:


Hi Tserk!

Ganz okay, aber noch irgendwie unausgegoren, finde ich. Die Geschichte wirkt auf mich, als wäre sie schnell mal hingeschrieben und gleich gepostet worden. Viele von den Gags, (wenns welche sind) ziehen bei mir einfach nicht.

Megabjörnie hat ja schon vieles dazu gesagt. Ich erweitere jetzt noch ein bisschen:

Der Kreissägenfahrer, die allerbizarrste aller allerbizarrsten Gestalten im Universum, mit Ausnahme vielleicht des Bewohners des Planeten Mankius, war ein wilder, verrücktanmutender Einradfahrer mit Schweißerbrille und Pilotenkappe. In grotesker Pose fuhr er auf seinem Presslufthammer durch die endlichen Weiten des Universums.
Das untere Ende des Presslufthammers war zu einem Einrad umfunktioniert worden, dessen „Rad“ die berüchtigteste Kreissäge im Multiversum war.
Zwei Dinge stören mich an diesem Abschnitt:
a) die Bewohner des Planeten Mankius. Die pure Erwähnung verhilft dir nicht zu einer Pointe. Dazu müsstest du schon ihre Bizarrtheit(?) genauer ausführen.
b) Die Sache mit dem Presslufthammer. Warum so kompliziert? Lass ihn doch einfach auf einer kleiner Handkreissäge fahren, dass sieht schon albern genug aus. Mit allem anderen erntest du nur ein skeptisches Kopfschütteln von mir.

und das Gesicht eines Goblins aus Warcraft 3.
Unpassender Vergleich. Kann ich als Leser mir nichts drunter vorstellen.


Es lässt sich allerdings darüber streiten, ob der Shaitan schrecklicher als der Kreissägenfahrer ist.
Dieser Satz impliziert eine folgende, kleine Ausführung, in der der Autor dieses Thema näher erörtert. Die folgt aber nicht. Also: Hinzufügen oder den Satz rausnehmen(, weil witzlos so ganz alleine)


bis er die Stadt am anderen Ende wieder verließ.
Warum macht er dann nicht einfach einen kleinen Bogen und rennt wieder zurück in die sicheren Gassen?


Aber wenigstens hatte er ein Brotstück, um dies zu tun:
Ein Was? ... Ach jetzt kapier ich *einkleineslichaufgeh* aber löffelt man Suppe nicht für gewöhnlich mit, - nun ja - Löffeln?


Er war, wie er schnell nachgerechnet hatte, nun schon seit drei Stunden erfolgreich auf der Flucht vor dem Kreissägenfahrer. Das war absoluter Rekord. Damit hatte er den bisherigen Rekordhalter, Zing Poing, aus der Dressingstraße, um das Dreieinhalbfache übertrumpft. Schade, dass er diesen Ruhm nicht genießen konnte.
Schön sinnlos :D


Bob war ein Auftragskiller
Buah langweilig und reichlich viel "Show"! Wie wäre es mit:
"Bob sass in seinem Büro und versuchte aus purer Langeweile die Schrift auf der anderen Seite seiner Glastür zu lesen: "relliksgartfuA - eßeihcs hcI ,nelhaz eiS" "


„Ich habe gehört, Sie sollen der Beste sein?“
...
„Ah, ja.“
Spitzendialog! :rotfl: Davon unbedingt mehr!


Aber er vergaß ihn halt so, dass er nicht an ihn dachte. So. Das war eine der Vorgeschichten des Kreissägenreiters. Der Kreissägenreiter vergisst nie.
Das kann raus. Vor allen Dingen das "So. Das war..."


Noch ein weiterer Hinweis, den auch schon Megabjörnie angebracht hat. Im mittleren Teil wechselt ihr oft den Zeitrahmen des Geschehens. Das verwirrt angesichts der undurchsichtigen Erzählstruktur. Ich würde die Passagen mehr zusammenfassen und eine kleine Zwischenüberschrift marke "Drei Wochen früher" oä einfügen. Dann wirds übersichtlicher.

So, das war's erstmal von mir :)

Tschö
Hagen

 

Yo, Großmeister G, ziemlich gut erklärt alles. Aber es gibt noch n paar Dinge, die nur das kranke Gehirn des Schreibers klären kann:

Hagen schrieb:
die Bewohner des Planeten Mankius.
Entweder hast du nicht richtig gelesen, oder du maßest dir an, mehr über die geschichte zu wissen, als der Autor.
In der Geschichte steht "des Bweohners des Planeten". Ein einzelner, und das ist auch so beabsichtigt. Warum es nur einer ist, darüber wird eine weitere Vorgeschichte von mir Auskunft geben. Und wie Golio schon richtig bemerkt hat: Da sollte keine Pointe sein.
Golio schrieb:
Viele andere wahrscheinlich aber schon.
Wahrscheinlich aber nur die, die W3 auch gespielt haben. Obwohl, fast jeder weiß doch eigentlich, wie ein Goblin aussieht, oder?

Hagen schrieb:
Warum macht er dann nicht einfach einen kleinen Bogen und rennt wieder zurück in die sicheren Gassen?
Deine logik erschließt sich mir nicht. Würde er dem Kreissägenfahrer denn dann nicht genau in die Säge laufen?

Tserk/Hagen schrieb:
Es lässt sich allerdings darüber streiten, ob der Shaitan schrecklicher als der Kreissägenfahrer ist.


Dieser Satz impliziert eine folgende, kleine Ausführung, in der der Autor dieses Thema näher erörtert.

Nein, eigentlich nicht. Wieso sollte der Satz sowas implizieren?

Hagen schrieb:
Ein Was? ... Ach jetzt kapier ich *einkleineslichaufgeh* aber löffelt man Suppe nicht für gewöhnlich mit, - nun ja - Löffeln?
Korinthenkacker ;-) Nein, ernsthaft: Mit einem Löffel auslöffeln? Ich höre hier schon wieder einige Rufe laut werden. Kannst dus auch verstehen? Was sagen sie? Ach so: "Öh, Wortwiederpolung, Wortwiederholung!"
Aber auch ohne dieses Kriterium war Brotstück beabsichtigt.

Hagen schrieb:
Schön sinnlos
Schade, das sollte es gar nicht sein... Und das die Dressingstraße so heißt, hat eigentlich nur den Grund, da es einen Planet Salat gibt. Und wo leigt der wohl? Aha. Und falls es ujemand verwechselt hat: Die Dressingstraße ist nicht etwa so eine Straße wie die Landstraße, sondern das multiversale Äquivalent zur Milchstraße.

Hagen schrieb:
Spitzendialog! Davon unbedingt mehr!
Ich werd mir Mühe geben.

Golio schrieb:
Tserk, was hälst du davon?
Nichts. Nee, sorry, ich find meins besser.

Golio schrieb:
Aber ich bin ja nicht das Maß aller Dinge.
Wenns um den Kreissägenfahrer/-reiter geht schon.

So, ich hoffe, ihr konntet was mit meiner ziemlich kruzen Antwort anfangen, und dass sich alles geklärt hat. Wenn nicht... DANN FRAGT DOCH EINFACH IHR PFEIFEN!!! ;-))

 

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