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Alter Ego

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22.11.2015
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Alter Ego

Ich wachte wie jeden Morgen in meinem recht gemütlichen Bett auf.
Anfangs noch etwas schlaftrunken und unbeholfen schlüpfte ich in meine abgelatschten Kunststoff-Schlappen und taumelte langsam in Richtung Badezimmer. Nach ein paar Fehlgriffen neben den Lichtschalter erstrahlten die staubig-braun mattglänzenden Badezimmer Fliesen in grellem, viel zu hellem Licht. Als ich es endlich vor den frisch geputzten Badezimmerspiegel über dem Waschbecken geschafft hatte griff ich mir eine halb leere Zahnpasta Tube aus dem Wandschrank daneben und fing langsam an meine hellbraunen,
kaffeeverfärbten Zähne in Halbkreisen zu putzen.
Alles fühlte sich so verbraucht an, einfach alles in meinem Leben war von einer schnöden Imperfektheit gezeichnet.
Als ich mit dem Putzen meiner Zähne fertig war spülte ich meinen Mund mit eiskaltem Wasser aus und spuckte angewidert den Rest der Zahnpasta zusammen mit etwas Blut von meinem entzündeten Zahnfleisch in das Waschbecken.
Ich hob nun langsam meinen Kopf und starrte in den Spiegel.
Wenigstens er hatte etwas aus seinem Leben gemacht…

 

Xdtaker schrieb:

Ich hoffe euch gefällt meine kleine Kurzgeschichte und das sie euch vielleicht etwas zum Nachdenken anregt^^( Bewertungen und Tipps sind immer willkommen )
Solche Bemerkungen bitte immer in einen Extrapost setzen.

Hallo xtaker, deine Geschichte fängt eigentlich erst da an, wo sie endet. Sei nicht ärgerlich, aber die Pointe, dass ein fremdes Gesicht aus dem Spiegel schaut, die ist echt schon alt. Man kann das ja machen, aber dann solltest du dir viel mehr Handlung zu Ausgangspunkt, Charakter und Weiterentwicklung ausdenken. Zu diesem Mann, zu seinem bisherigen Leben. warum ist er so enttäuscht? Wie kommt es zu dieser schizophrenen Situation? Wie geht er mit dem Gesicht im Spiegel um? Was hat dieses Gesicht denn richtig gemacht?
Die Fragen, die man sich da stellen könnte, sind endlos. Und sie sind leider kein Beweis dafür, dass man zu der Geschichte zum Nachdenken angeregt wird, wie du dir das erhoffst, sondern im Moment noch ein Beweis dafür, dass die Geschichte noch gar keine Entwicklung hat. Aber das kann ja noch werden.
Guck auch mal nach Kommasetzung und der Menge der Adjektive. Erstere sind zu knapp bemessen, letztere ein wenig überbordend.

Viel Spaß beim Überarbeiten. Oder, wenn dir das für das Debut zuviel wird, eben bei der nächsten Geschichte.
Fühl dich willkommen.
Viele Grüße von Novak

 
Zuletzt bearbeitet:

Die Pointe sollte eigentlich eine andere sein, nämlich das er sein "besseres ich" in dem sauberen spiegel sieht und deswegen sich selbst abwertet, und sich keine Hoffnung mehr macht so zu werden wie er eigentlich immer sein wollte, doch für ihn existiert dieses ich in einer Spiegelwelt parallel zu seiner Welt weiter
Aber trotzdem danke für die hilfreiche kritik^^

 

Nur ganz kurz. Das ändert ja nichts daran, dass der ganze Sachverhalt nicht in genügend Handlung gepackt ist. Ob es nun sein besseres Ich ist oder etwas Fremdes. Ich hatte mir schon gedacht, dass es auch in diese Richtung gehen könnte.
Lieben Gruß

 

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