Was ist neu

Alte Sünden

Mitglied
Beitritt
02.04.2003
Beiträge
496
Zuletzt bearbeitet:

Alte Sünden

„Im Nachbarhaus zieht jemand ein!“
„Na und? Stand lange genug leer, finde ich. So teuer sind die Mieten hier schließlich nicht!“
Es interessierte mich nicht. Keiner aus der Nachbarschaft interessierte mich. Ich war froh, wenn sie mich nicht behelligten, mich einfach in Ruhe ließen. Grillabende beim Nachbarn, gemeinsam organisierte Straßenfeste – ich hasste diese Aktivitäten. Am Ende waren die meisten betrunken und ich fragte mich, warum ich mitmachte. Weil du sonst ein Außenseiter bist, beantwortete ich mir die Frage selbst. Weil sie sonst über dich reden.

„Die Nachbarin war da, um sich vorzustellen“, empfing meine Frau mich, als ich heimkam. „Aber ich hatte keine Zeit. Sie sagte, sie würde später noch mal kommen.“
„Ja, ja, schon recht“, brummelte ich, mich insgeheim ärgernd, dass ich keinen entspannten Fernsehabend haben würde. Belanglose Plauderei, nichtssagende Floskeln, Erleichterung, wenn sie endlich wieder weg wären. Sie? Judith hatte nur von einer Frau gesprochen. Egal, ich würde schon sehen, wie viele kommen würden.

Sie war gerade im Keller - „Ich muss nach der Wäsche sehen“ - , und Erik lümmelte vor dem Fernseher herum, als es läutete. Seufzend ging ich zur Haustür. Schemenhaft konnte ich die Umrisse einer Frau erkennen, undeutlich im Licht der Außenlampe, verzerrt durch das Wellenglas.
„Hallo, Sie sind die neue ...“, wollte ich freundlich beginnen, als mir das Wort im Hals stecken blieb. „Tina!“, brachte ich noch heraus.
Ihr Lächeln war eingefroren, sie starrte mich an wie einen zum Leben erwachten Alptraum. „Markus!“, entrang sich ihr mein Name.
Plötzlich war alles gegenwärtig: Wie ich sie damals betrogen hatte - unwesentlich, keiner Erwähnung wert -, meine Bestürzung, als sie sich daraufhin von mir trennte, meine Wut, meine dauernden Anrufe, bis sie ihre Nummer ändern ließ. Mein Hass auf ihren neuen Freund, meine Drohbriefe an ihn ... Aber irgendwann kamen die Briefe zurück, „Unbekannt verzogen“. Das war’s dann.
Und jetzt das!
Ohne ein Wort drehte sie sich um, kehrte mir den Rücken zu, ging zurück in ihr neues Heim, Zaun an Zaun zu mir, sichtgeschützt durch hohe Hecken.
Wie betäubt kehrte ich ins Wohnzimmer zurück.
„Hat es nicht gerade geläutet?“, fragte Judith, bepackt mit einem Korb voller Handtücher.
„Nein, das war im Fernseher“, log ich. Ein kurzer Blick auf Erik, aber er hatte nichts mitbekommen, wie immer, wenn er sich in seine Lieblingsserie vertiefte.

Am Wochenende saß ich in meinem Arbeitszimmer, wollte längst überfällige Briefe schreiben. Mein Blick fiel auf Erik, der ein langes Brett aus der Garage zum Nachbarzaun schleppte. Was hatte er vor? Vorsichtig stieg er auf den Baum, dessen Äste sich seit Jahren untrennbar mit den Ästen des Nachbarbaumes verbunden hatten, zerrte das Brett hinter sich her, um es auf den anderen Baum zuzuschieben. Zwei dünne Arme erschienen, um nach dem Brett zu fassen, es herüberzuziehen, als schmalen Steg zwischen den Bäumen zu verankern. Und ein blasses Bubengesicht tauchte auf, mit einem Grinsen von Ohr zu Ohr. Nebeneinander saßen sie jetzt auf diesem schmalen Verbindungspfad, hatten zueinander gefunden, mein Sohn, Tinas Sohn ...

Misstrauisch beobachtete ich während der folgenden Tage die schnell enger werdende Freundschaft Eriks mit Tinas Sohn. Hatte sie ihm etwas erzählt? Offenbar nicht, Erik hätte es sicher zur Sprache gebracht, wie alles, was ihn nichts anging. Immer häufiger lief der Junge, Simon hieß er, mir auch im Haus über den Weg. Ich war höflich zu ihm, aber ich konnte ihn nicht ansehen: Zu sehr erinnerte er mich an Tina, an damals ...

Sie gingen in die gleiche Klasse, was sie noch mehr zusammenschweißte, und freuten sich auf die Woche im Skilager.
„Ich könnte während dieser fünf Tage meine Mutter besuchen“, schlug Judith vor. „Du kommst doch ein paar Tage alleine zurecht?“
Was für eine Frage. „Sicher Schatz! Aber du wirst mir fehlen!“

Ich genoss es, das Haus für mich allein zu haben, hatte mir sogar zwei Tage in der Mitte der Woche frei genommen, um es auskosten zu können. Keine laute Musik aus Eriks Zimmer, kein ständig vor sich hin blubbernder Fernseher; kein Geschirrgeklapper aus der Küche, kein „Markus, könntest du mal ...“ und „Markus fährst du eben ...“
Als ich am zweiten Tag zum Einkaufen fuhr, hatte ich sehr genaue Vorstellungen, was ich haben wollte. Nein, keine Kartoffeln, keine Bratwürstchen, auch kein Nudelauflauf oder gefrorene Putenschnitzel! Endlich wieder ein Rindersteak, blutig würde ich es mir braten, mit grünem Pfeffer. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.
Es war voll beim Metzger, erst, als ich dran war, entdeckte ich, dass Tina neben mir stand. Was jetzt? „Hi, Tina!“, sagte ich nur.
Ein kühler Blick zu mir. „Ach, hallo Markus! Du bist Selbstversorger diese Woche, habe ich gehört.“
„Ja ... Judith wollte zu ihrer Mutter.“ Zum Teufel, was redete ich da? Was ging Tina das an? Sie tat, als wären wir ganz normale Nachbarn, Bekannte. Hatte sie das nicht berührt, was damals geschehen war? „Kann ich dich zu einem Kaffee einladen? Wir könnten uns ein wenig unterhalten!“ Scheinbar schnappte ich jetzt völlig über. Worüber wollte ich denn mit ihr reden? Dass sie meinen Seitensprung viel zu ernst genommen hatte? Dass sie sich gleich einen Ersatz für mich gesucht hatte?
Tina überlegte einen Moment. „Ja, in Ordnung. Ich komme nachher bei dir vorbei!“ Sie griff nach ihrer Tüte, dankte der Verkäuferin und ging.
Fassungslos sah ich ihr nach – ich hatte an ein Kaffeehaus gedacht! Aber gut, was machte es schon für einen Unterschied?

Ich weiß nicht, was mich dazu brachte, im Wohnzimmer zu saugen, die Küche aufzuräumen und mich zu rasieren. Jedenfalls war ich gerade fertig, als sie an der Tür läutete.
„Komm herein“, sagte ich linkisch, nahm ihr den Mantel ab und ging voraus ins Wohnzimmer. „Setz dich! Es dauert noch einen Moment, bis der Kaffee fertig ist.“
Sie blieb stehen, sah durch die große Scheibe in den Garten, sah auf die Bücherwand, schien alles in sich aufnehmen zu wollen, bevor sie sich das große Sofa aussuchte. Hätte sie damals nicht so reagiert, dann wäre das jetzt ihr Haus, ihre Einrichtung! Aber sie hatte anders entschieden ... Ich atmete auf, als ich hörte, dass die Kaffeemaschine ihre Arbeit beendet hatte, und ich für einen Moment in die Küche gehen konnte, mich Tinas kritisch musternden Blicken entziehen.
„Warum bist du hierher gezogen?“, platzte ich heraus, als wir endlich nebeneinander saßen, jeder mit einer vollen Tasse vor sich.
„Warum sollte ich nicht?“, gab sie zurück. „Ich wusste nicht, dass du hier wohnst!“
Nein, sicher, das hatte sie nicht wissen können. Aber vielleicht ... Hatte ich nicht die letzten Briefe an sie von hier aus geschrieben? Ich wusste es nicht mehr.
„Und selbst wenn“, unterbrach sie meine Gedanken, „wäre es für mich kein Hinderungsgrund gewesen. Wir sind schließlich erwachsene Menschen.“
Ja, das waren wir. „Und, wie gefällt dir die Gegend? Hat Simon sich gut in der Schule eingelebt?“
Sie lächelte; noch immer hatte sie das Grübchen am Mundwinkel. „Das müsstest du wissen – er ist allmählich mehr hier als zuhause!“
Allmählich entspannte ich. Unsere Kinder als Thema, damit konnte ich umgehen.
„Aber wie ist es mit dir?“, fuhr sie fort, und legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel. „Wie geht es dir? Bist du jetzt richtig der treusorgende Ehemann und Familienvater geworden?“
Ich rührte mich nicht, tat so, als hätte ich ihre Hand auf meinem Bein nicht bemerkt.
Aber sie war noch nicht fertig. „Das hätte früher niemand von dir gedacht ... Du wolltest immer unabhängig sein, für niemanden verantwortlich!“ Langsam wanderte ihre Hand ein wenig meinen Oberschenkel aufwärts.
„Nun ja ...“ Ich zuckte mit den Schultern. „Auch ich bin älter geworden, und irgendwann ...“
„Hat es auch dich erwischt!“, ergänzte sie.
Bildete ich es mir ein, oder war sie unmerklich näher zu mir gerutscht, so dass unsere Beine sich leicht berührten? Ich hätte aufstehen sollen, aus irgendeinem nichtigen Grund, um die Distanz wieder herzustellen, aber ich tat es nicht.
„Du erinnerst dich an Robert?“
Im ersten Moment wusste ich den Namen nicht zuzuordnen, dann fiel es mir wieder ein. „Dein Freund, nach mir, meine ich.“
„Ja, Simons Vater. Ich habe ihn verlassen, als Simon noch klein war.“
„Bist du ganz allein in dem Haus?“
Sie nickte. „Endlich habe ich genügend Platz für mich!“ Ich bemerkte nicht, wie sie es machte, aber plötzlich lag ihr Arm um meinen Hals, ich spürte ihren Atem auf meiner Haut, nahm den vage vertrauten Duft wieder wahr, der so viele Erinnerungen wachrief.
„Du nimmst immer noch das gleiche Rasierwasser“, stellte sie fest und ließ ihre Finger in meine Haare wandern.
„Ja, aber meinst du nicht ...“
„Was soll ich meinen? Dass ich dich immer noch anziehend finde? Dass ich in all den Jahren oft an dich gedacht habe, mich gefragt habe, was du machst, wie es dir geht? Ob du verheiratet bist, oder immer noch auf der ewigen Suche?“ Ganz nah war sie mir jetzt, und unwillkürlich legte ich meinen Arm um sie, um sie noch enger zu mir zu ziehen, um sie zu küssen.

Bis zum Morgen des übernächsten Tages blieb sie. Wir schliefen miteinander – auf dem Sofa, im Bett, in der Küche, wir saßen nackt vor dem Fernseher und tranken Wein, ließen die Vorhänge geschlossen, bereiteten uns gegenseitig unsere Lieblingsgerichte zu, ließen die halbvollen Teller neben dem Bett stehen, um uns wieder zu lieben.

Aber am dritten Tag musste ich wieder zur Arbeit.
„Du weißt, dass wir das nicht fortsetzen können?“, fragte ich, als sie ging.
„Ich könnte!“, sagte sie leichthin. „Aber ich weiß ...“ Sie warf mir noch eine Kusshand zu, dann war sie weg.
Den Abend verbrachte ich damit, alles aufzuräumen, verräterische Spuren zu beseitigen, denn ich wusste nicht, wann Judith am nächsten Tag heimkommen würde, und Erik. Er würde sicher nichts bemerken, aber sie ... Es hieß, Frauen hätten ein untrügliches Gespür für so etwas.

Um elf Uhr in der Nacht war sie wieder da. „Ich habe es nicht ausgehalten ohne dich“, flüsterte sie mir ins Ohr, ließ ihren Mantel fallen, unter dem sie nichts trug und drängte mich in Richtung Sofa.
Aber am nächsten Morgen war es vorbei, musste es vorbei sein. Sie sah es auch so, nickte wissend, als ich sie hinausließ.

Eine Woche später drückte Judith mir stumm einen Brief in die Hand. Nichtsahnend faltete ich ihn auseinander.
„Hallo Frau Lohner,
hat Markus Ihnen eigentlich je erzählt, was er damals tat, nachdem er mich betrogen hatte?
Und was er heute empfindet?
Tina, Ihre Nachbarin“

 

Hallo Aragorn,
schöne Geschichte. Mir gefällt Dein lockerer Schreibstil.
Obwohl ich auf Grund des Titels eigentlich schon in der Mitte der Geschichte wusste, wie sie enden würde, habe ich sie gerne gelesen.

Liebe Grüsse
Blanca

 

Danke für Dein Lob, Blanca.

Ursprünglich hatte sie einen anderen Titel und endete mit den beiden Buben, die nebeneinander auf dem Brett sitzen.

Aragorn

 

hi aragorn,

das ende war absehbar - klar. mir gefällt deine geschichte. der schreibstil ist sehr schön und flüssig. die sprache angemessen gut, und was enorm wichtig ist, die spannung ist gut dosiert.
die darstellung des protas gefiel mir gut - er kam so an, wie er in der geschichte auch sein muss - einer, der seinen eigenen seitensprung für verzeihbar hält. die ex reagierte damals über. als sie ihr eigenes leben lebte, kämpfte er unfair, um sie zurückzubekommen. der typ kam wirklich schlecht beim leser an - gut gemacht!

eine stelle im text solltest du überarbeiten, weil sie ungewollt den leser verwirrt:

... Es hieß, Frauen hätten ein untrügliches Gespür für so etwas.
Um elf Uhr in der Nacht war sie wieder da. „Ich habe es nicht ausgehalten ohne dich“, flüsterte sie mir ins Ohr, ließ ihren Mantel fallen, unter dem sie nichts trug und drängte mich in Richtung Sofa.

du sprichst hier von der ehefrau, von der mann die wiederkehrzeit nicht kennt. "um elf uhr in der nacht, war sie wieder da" das pronomen "sie" wird zur ehefrau assoziiert. ich musste die stelle, in der die ehefrau ihren mantel fallen liess unter dem sie nichts trug, mehrmals lesen, bis ich raffte, dass es die ex war.

fazit: eine gute geschichte

bye

barde

Keiner aus der Nachbarschaft interessierte mich, ich war froh, wenn sie mich nicht behelligten, mich einfach in Ruhe ließen.

ich halte es für geschickter hinter "interessiert mich" einen satzpunkt zu setzen.

 

Hi Barde,

danke für Deine Kritik!


... Es hieß, Frauen hätten ein untrügliches Gespür für so etwas.

Um elf Uhr in der Nacht war sie wieder da. „Ich habe es nicht ausgehalten ohne dich“, flüsterte sie mir ins Ohr, ließ ihren Mantel fallen, unter dem sie nichts trug und drängte mich in Richtung Sofa.


Ursprünglich war dazwischen eine solche Leerzeile - beim Kopieren und Einsetzen ging die verloren, warum auch immer.

Aragorn

 

dann ändere das sinnvoll - ich denke, deine geschichte ist es wert, oder?

 

Hallo Aragorn!

Ich fand Deine Geschichte interessant zu lesen, und eigentlich fand ich das Ende nicht so absehbar - das liegt vielleicht daran, daß ich in die falsche Richtung gedacht habe... Hätte ich in die richtige Richtung gedacht, würde ich jetzt vielleicht auch schreiben, daß ich sie vorhersehbar fand, aber das Ende war dann nicht so, wie ich es mir während des Lesens ausgemalt hatte, also hatte ich es auch nicht vorhergesehen.

Die zuletzt besprochene Stelle finde ich auch mit Leerzeile schwierig zu lesen, ich würde statt dem "sie" "Tina" einsetzen. ;)

Ansonsten hab ich nichts zu bekritteln gefunden, nur wenn ich ganz pingelig bin:
"nach der Wäsche sehen“ - , und Erik lümmelte"
- nach dem Gedankenstrich gehört eigentlich kein Beistrich (kommt kurz nach der Stelle nochmal).

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Susi,

danke für Deine Kritik, ich werd's ausbessern!

LG
Aragorn

 

Hi Aragorn,

mir gefällt deine geschichte sehr gut. Die Spannung wird von anfang an sehr gut aufgebaut und hält bis zum brief am schluß an. Nein, das ende war nicht vorhersehbar. Passiert überhaupt etwas zwischen den beiden? - auch als sie die hand auf seinen oberschenkel legt, dachte ich noch, gleich sagt sie: das hättest du wohl gerne. Möglich auch, dass er sich nach den gemeinsamen nächten nicht mehr sicher ist, was er will - etc etc.. natürlich war auch das eine alternative - ich denke wir lesen hier einfach zuviel..

zurück zur geschichte: die personen finde ich sehr gut dargestellt, vor allem auch den prot.

den brief am schluß selbst fand ich nicht hundertprozentig überzeugend - soll das als beweis gelten? zu schwach... okay, war der schluß aber allemal..

mir gefällt auch dein schreibstil - schnörkellos und sehr gut zu lesen..

viele grüße, streicher

 

Hallo Aragorn!
Interessante Geschichte, die du hier fabriziert hast :D
Nein, ehrlich, hat mir ganz gut gefallen.
Dein Stil war wirklich angenehm zu lesen.
Das Ende fand ich gar nicht soo vorhersehbar. Das Ende hatte ich nicht im Kopf.

bye und tschö

 

Danke, danke für Euer Lob, moonshadow und Streicher!

Freut mich sehr, dass Euch mein Stil gefällt.

LG
Aragorn

 

Hi Aragorn,

eigentlich wollte ich deine neueste Geschichte lesen und kommentieren, aber dafür ist sie mir im Moment ein wenig zu lang. Mußt du dich noch etwas gedulden :)

Diese hier hat mir schon mal gut gefallen. Ein lockerer, flüssiger Schreibstil – sehr angenehm zu lesen.
Das Ende fand ich nicht in dem Sinne vorhersehbar, daß ich wußte, was geschehen würde. Ich hatte verschiedene Gedanken, worauf es hinauslaufen könnte, insofern kam es doch mit einem leichten Überraschungseffekt daher.

Was mir am besten gefallen hat, war die Charakterisierung von Markus. Ohne viel Tamtam bringst du wirklich gut rüber, daß sein Seitensprung aus seiner Sicht ja nur so eine Art Kavaliersdelikt war. Sein Schönreden dieser Begebenheit, sein Unverständnis für die „übertriebene“ Reaktion von Tina – nicht mit Brachialgewalt dem Leser aufgezwungen, sondern fein in die Geschichte eingesponnen.

Der Schluß mit dem Brief – hm, ich bin davon ausgegangen, daß auf den Brief hin noch ein aufklärendes Gespräch zwischen den beiden Frauen stattgefunden hat. Vielleicht eine Überinterpretation, aber für mich funktioniert sie und verleiht der Story ein abgerundetes Ende.

Grüßkes,
Somebody

 

Hi Somebody!

Danke für das Ausgraben der alten Geschichte!
Und wenn Deine Kritiken so ausfallen, ist es mir egal, welche Du liest - solange es alle sind! :D

LG
Aragorn

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom