Was ist neu

Alles, was dann kommt bleibt

Mitglied
Beitritt
25.01.2003
Beiträge
5

Alles, was dann kommt bleibt

Es heißt Gabriel begleitet die Seelen auf die Erde, neun Monate lang.

Der erste Schrei zeigt ihren Unmut, Gabriel hätte nicht die Aufgabe, wäre sie leicht. Für so etwas braucht es einen wehrhaften Erzengel, denn während
der neue Mensch lautstark seinen Namen verwünscht, berührt Gabriel einen Nasenflügel, löscht die Erinnerungen aus, und verschwindet.

Alles, was dann kommt bleibt....

Da hing sie, schwarz, der Jeansstoff eingerissen und gebleicht. Ich riß die Jacke vom Bügel, fest entschlossen sie ihrem Schicksal zuzuführen. Ich kam
nicht weit, stattdessen stand ich vor dem Kleiderschrank, zog die alte Jacke an und ließ ich mich auf das ein was ich nicht gewollt hatte, ich erinnerte mich.

"Wir müssen zusammenhalten halten", sagte meine Großmutter.Ich schaute auf den weißen Verband auf meinem Arm. Eben hatte es noch weh getan, aber es wurde weniger. Ich saß auf dem Bett meiner Großeltern und meine Beine baumelten über dem Rand.
Jetzt mit meinen sechs Jahren weinte ich nicht mehr, ich wußte es machte sie traurig.
Stattdessen kam ich zu ihr, zeigte meine Wunden, und übergab ihr den Schmerz.
Ich wünschte mir, sie würde mich in den Arm nehmen und ich müsste nicht mehr fort, aber ich wußte das würde nicht gehen.
"Geh zu deinem Großvater" sagte sie und ich sprang auf. Er tronte in seinem Zimmer, um ihn die Männer meiner Familie. Der Raum war etwas besonderes, er war ohne Frauen, nur manchmal durfte ich hinein,als älteste Enkeltochter.
Ich stand vor ihm und wartete bis er seine Hand auf meinen Kopf legte und den Segen sprach, dann hob er mich hoch.
"Sie kann besser mit einem Gewehr umgehen als die Jungs" hörte ich ihn. Ich war stolz besser als mein Vater und sein Bruder zu sein. Es war unsere Zeit in denen er die Waffe lud und mir übergab.Ich achtete darauf sie richtig anzulegen und das schwere Gewicht zu halten, dann in dem Moment in dem die Kugel den Lauf verließ und nicht mehr unter Kontrolle war, riß ich die Waffe hoch und lud durch. "Schnell durchladen ist wichtig" sagte er,"sei wehrhaft, du mußt doch das
Haus verteidigen können."
Er lächelte, wenn die Bewegungen sich glichen und die neue Kugel im Lauf war bevor er den Treffer aussprach.
Schuß, Gewehr nach oben, durchladen, Abzug bis zum Anschlag, Kimme und Korn,...Schuß.
"Sie gehört zu dir" sagte er und ich wußte so wie ich war, gehörte ich zu ihm.

"Ein Haus braucht Marmor" sagte mein Vater und wir bekamen einen neuen Eingang, darunter in dem neu entstandenem Raum, war mein Reich. Aus dem Fenster im Kellerbad kam ich in mein Versteck. Ich hörte die Geräusche des Hauses und manchmal hörte ich sie meinen Namen rufen. Alles unter der Treppe war klar und sicher. Hier konnte ich keine Fehler machen, niemand konnte sehen wenn ich nicht wehrhaft war, weil meine Schulter schmerzte, niemand erreichte mich.Aber ich erreichte alle. In meinen Gedanken waren sie so wie ich sie mir wünschte, sie mochten mich. Unter der Treppe war ich auf einem Boot. Dort war meine Kajüte die leicht schwankte, und mich dorthin brachte wo ich
Heldin war. Immer wieder kam ich aus meiner Höhle und ging zu meiner Großmutter, immer wieder wünschte ich mir sie würde mich in den Arm nehmen und alles würde gut werden, bis sie starb.

Ich wollte mich auflösen, aber es gelang mir nicht, so stieg ich in den nächsten Zug nach Berlin. Ich ließ mich von meinen Gedanken treiben, bis mich die Stadt in der Bülowstraße stranden ließ. Es hätte jede andere Stadt, jeder andere Ort sein können. Die Frauen am Straßenrand waren mir in der Dunkelheit gleichgültig auch jene die sich neben mich setzte.
Sie sah alt aus, viel älter als eine Dreizehnjährige sich eine Frau an diesem Ort vorgestellt hatte. Ihre Dauerwelle erinnerte mich an die Frauen aus meiner Kleinstadt, jene die Freitags zum Frisör gingen um Sonntags in der Kirche ordendlich auszusehen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sie nach der Zigarettenschachtel suchte. Im Licht der Straßenlaterne wirkten ihre Hände
rauh, in Gedanken verband ich die dunklen Stellen auf ihnen zu Bildern.
Es war gut, dass die Frau nichts sagte, ich wäre sonst in mir zusammengefallen. Wir saßen schweigend nebeneinander und nichts riß uns aus den eigenen Gedanken. Dann stand sie auf und ich zählte die Autos die neben ihr hielten, in die sie hineinsprach. Ich zählte die Sekunden die es brauchte bis sie die Türen
zuwarf, ich zählte die Minuten die sie wartete bis erneut jemand hielt, Tür auf, reden, Tür schließen, warten.....es war mein Mantra dieses zählen und ich
fühlte, wie es mich beruhigte. Elf Türen hatte sie geöffnet bis sie einstieg, die elfte Tür schloß und
wegfuhr. Es blieb nichts mehr zu zählen und ich spürte Einsamkeit.

"Du musst für dich selber sorgen" sagte meine Großmutter. Wir standen unter der Rutsche die meine Bruder zu seinen zweiten Geburtstag bekommen hatte.
Wenn man den Kopf einzog kam man mit ihr direkt in den Flur. "Ja, ja mach dir keine Sorgen" ich mochte diese Gespräche nicht. "Nein, ich meine du musst wirklich alles selber können, du mußt dein eigenes Geld verdienen und du mußt Weg gehen, allein durchkommen. Du mußt es anders machen als ich, du must lernen".
"Ich werde lernen, das weißt du." Ich hoffte das Gespräch zu beenden, aber sie schaute mich zweifeln an.
"Schreibst du Martin noch?" Jetzt hatte sie mich erwischt. Ich konnte es nicht leiden Briefe auf Englisch zu verfassen und nach Amerika zu schicken
um langweilige Briefe in einer fremden Sprache zu erhalten die ich wieder beantworten musste.
"Wir sind in kontakt, ich werde ihn nicht heiraten, ich werde niemanden heiraten". "Bleib nicht hier" sagte sie und ging zu den anderen Gästen.

In der Bülowstraße dachte ich oft an sie. Schließlich war wir beide weggegangen, nicht nach Amerika, aber immerhin. Ich versuchte erwachsen zu sein und manchmal fühlte ich mich auch so. Niemand der mir sagte was ich zu tun hatte, keine Pflichen, aber auch niemand der mit mir sprach.

"Ich will die alten Geschichten nicht hören" sagte ich meiner Großmutter."In der Schule Filme über die Schoa und du redest über nichts als die Vergangenheit"
"Du bist anders als die anderen" antwortete sie
"Ich bin nicht anders, trage ich einen Stern? Ich will Freunde haben. Es gibt nichts was mich von anderen unterscheidet. Schau mich an, was siehst du?"
"Du bist 12 jahre alt, in einem Jahr bist du ein Mitglied der Gemeinde. Als Älteste wirst du die Geschichte weitertragen wenn ich nicht mehr da bin."
"Es ist deine Geschichte nicht meine" fauchte ich sie an
"Unsere Geschichte macht uns aus, vor der Vergangenheit kannst du nicht davonlaufen. Leben heißt erinnern."
"Warum lebst du dann hier, warum veränderst du nichts.Deine Erinnerungen haben nichts mit mir zu tun" sagte ich ihr.

In Kreuzberg war ich die "Kleene" zwischen denen die doch nichts anderes taten als ich, weglaufen.
Abends schaute ich den Frauen am Straßenrand zu und wünschte mir eine würde mich fragen was ich hier tat und mir sagen was ich tun sollte. Anfangs jagten sie mich weg und beschimpften mich aber mit der Zeit
gewöhnten sie sich an mich.

Nach Wochen in der Bülowstr. rief ich an, ich hatte meine Mutter am Telefon.
"Komm nach Hause" sagte sie, "ich brauche dich."
Es waren genau die Worte die ich nicht hören wollte.
"Geh weg von ihm" sagte ich.
"Ich kann nicht, wohin sollte ich gehen", in Gedanken sah ich sie am Fenster stehen und ich hätte sie schütteln wollen.
"Siehst du nicht was er mit uns macht, was er mit mir macht?"
"Ich bin so lang geblieben, wohin sollte ich gehen, man wirft nicht einfach alles weg" antwortete sie.
Ich fragte sie schon lange und ich wußte, dass es die Antwort die ich wollte nicht gab, aber ich konnte nicht aufhören.
"Warum siehst du nicht was geschieht, warum hast du sowenig Mut?"
"Ich wollte immer eine gute Mutter sein" sagte sie und "ich brauche dich."
"Schalom Mamme" antwortete ich und blieb in der Bülowstraße.

"Na Kleene, willste ins Geschäft einsteigen, so'ne Göre können wir nicht gebrauchen."
"Laß mich in Ruhe, auf Ratschläge konnte ich schon immer verzichten"
Die Frau holte zu einem Schlag aus, ich sah es und blieb stehen, kurz vorher sank ihre Hand und sie drehte ab.
"Schickse" rief ich ihr hinterher und als sie sich umwandte sah ich ihre wut.
"Wieso glaubst du, dass du besser bist als ich?" schie ich ihr entgegen. Sie kam auf mich zu und ich wartete darauf, dass sie mich verletzte, doch sie blieb einfach vor mir stehen.
"Hier ist niemand besser." sagte sie
"Es wäre mir auch egal" patzte ich sie an
"Was suchst du hier?" fragte sie
Obwohl sie nicht mehr wütend schien machte sie mir Angst, aber ich wollte nicht, dass sie es sah.
"Was geht es dich an, ich mache was ich will"
"Lass uns gehen" sagte sie und nahm meine Hand.

20 jahre später, stehe ich vor dem Kleiderschrank, ziehe die alte Jacke an und fahre nach Berlin. Zoo, das "Schwarze Cafè", Nollendorfplatz,
Bülowstraße. Ohne Mauer fehlt mir die Orientierung, die U-Bahn die an zuvielen Bahnhöfen hält, offenes Kreuzberg, zerstörte Trampelfade. Ich wäre gern neu, so wie diese Stadt, auch in mich haben sich Pfade
eingegraben, nur meine Mauern stehen noch.Berlin, sichere Stadt, großes Versteck und ich, die sich erinnert.

"Was suchst du" hatte die Frau gefragt und schließlich hatte ich "Mut" geantwortet. Sie lachte mich aus und ich verließ die Stadt und fuhr nach Hause.

Ich stand in dem Arbeitszimmer meines Großvaters, hinter mir die schweren dunklen Möbel, vor mir der Schreibtisch hinter dem er saß.
"Diesmal werde ich nicht da sein, ich will diese Menschen nicht sehen." Im Reden kippte ich den Stuhl vor mir an und riß mich zusammen ihn nicht
umzuwerfen.
"Du mußt, es sind deine Eltern, du hast keine Wahl." Er schaute mich nicht an, stattdessen betrachtete er die Jagttrophäen an der Wand.
"Nein Großvater, sieh her, verlang keine Erklärungen die wir beide bereuen würden, sieh ein einziges Mal selber hin."
"Erinnere dich an deine Pflicht, nach deiner Großmutter bist du die Frau des Hauses, es wird dir gehören, du wirst das Haus weiterführen."
Ich kämpfte mit dem Stuhl. "Ich will dein Haus nicht, es wird nicht meins sein."
"Du wirst gehorchen" sagte er leise und ich dachte daran, dass ich ihm noch nie widersprochen hatte. Ich dachte an das bevorstehende Chanukka Fest und daran, dass die Familie zusammenkommen würde, alle würden da sein, es sollte ein besonderes Fest werden.
Der Stuhl krachte auf das Pakett, am liebsten wäre ich vor Schreck hinausgerannt.
"Entscheide dich" kam es aus mir heraus. "Entscheide dich, sie oder ich, du kannst mich nicht zwingen."
Ich sah wie er zögerte, damit hatte ich nicht gerechnet, er schaute auf den Stuhl zu meinen Füßen, dann stand er auf.
"Du bist die Älteste, die Frau des Hauses, du wirst dabei sein und deine Pflicht erfüllen"
Ich hatte ihn noch nie so wütend erlebt und ich spürte wie ich selber ruhiger wurde
"Entscheide dich Großvater" sagte ich und nahm die Wagenschlüssel von seinem Schreibtisch.

Einen Monat später empfing ich die Mitglieder meiner Familie.Die Frauen umarmten mich und bei manchen konnte ich mich nur schwer an die Namen erinnern.
Die Familie kam zusammen und mit ihnen die Menschen die mein Großvater wählte um seine Mizwa zu erfüllen, seine Pflicht an diesem Festtag etwas für jene zu tun, denen es nicht so gut ging wie uns.
"Du bist die Gastgeberin" hatte er gesagt, " es ist die Frau des Hauses die einläd, entscheide selbst wer bei uns sein wird". Als ich nach meiner Führerscheinprüfung das erste Mal seinen Wagen fuhr
hatte ich gedacht, ich sei unbesiegbar, aber dieser Satz ein halbes Jahrspäter übertraf das Gefühl.

"Warum Großvater" fragte ich ihn als die Gäste an den Tischen saßen und mein Vater den Raum betrat.
"Er ist mein Sohn" sagte er.

"Erinnern heißt leben" hatte meine Großmutter gesagt
"Vergessen heißt überleben" dachte ich als ich den Abend des Lichterfestes mit meiner Familie verbrachte.
Als alle Gäste gegangen waren, ging ich in den Garten und schaute dem Wasser zu, wie es an mir vorbeifloß.
Drinnen räumten fremde Menschen die Reste des Festes zusammen, es gab nichts mehr für mich zu tun und schließlich ging ich in ein Hotel.
Ich sagte meinem Großvater nicht, dass ich nicht wiederkommen würde, ich hatte nichts zu erklären. Der Abend war meine Mizwa die ich erfüllt hatteund ich wahrte so seine und meine Fassade.

Jahre später rief ich ihn an.
"Wie geht es dir" fragte ich ihn
"Ich bin alt, wie soll es gehen. Komm nach Hause, wie kannst du uns so im Stich lassen? Du wirst untergehen ohne uns."
"Ich schwimme ganz gut Großvater, es war nicht leicht, aber jetzt schwimme ich"
"Du wirst 27 jahre, was soll aus dir werden ohne Familie"
"Sorge dich nicht Großvater, es geht mir gut."
"Du bist nichts ohne Familie, du bist ein Teil von ihr, erinnere dich."
"Ich erinnere Großvater, glaube mir, ich erinnere."

"Vor der Vergangenheit kannst du nicht davonlaufen, sie macht dich aus" hatte meine Großmutter gesagt.
Sie hatte ihre Erinnerungen in sich, die ihrer Familie und der Menschen in ihrer Nähe. Sie handelte nach dem was sie wußte und trug es weiter, aber sie
änderte nichts.
"Vergessen heißt überleben" hatte ich gedacht und wollte alles anders machen. Jetzt stand ich mit der alten Jacke in Berlin und dachte, vielleicht hatte
meine Großmutter recht und wünschte mir ich könnte alles ändern.

Es heißt, es gibt einen Raum in dem die Seelen warten bis Gabriel sie mit Namen ruft. Keine von ihnen hat zuvor eine Reise angetreten. Es heißt die Anzahl der Seelen sei begrenzt. Keine Seele die auf der Erde
war kehrt zurück an diesen Ort, denn kein Engel kann die Erdenzeit ungeschehen machen. Alles was dort geschieht bleibt und bestimmt ihr Gewicht und das Gewicht der Seelen bestimmt alle weiteren Reisen.

 

Hallo alija,

herzlich willkommen auf kg.de!
Schön, Deine erste Geschichte auf der Philo- Seite zu lesen. Du hast die innere Spannung,die die Protagonistin erlebt treffend beschrieben. Sie schwankt zwischen ihrem Bedürfnis ihren eigenen Weg zu gehen und den Anforderungen der Familie, den Traditionen. Sie entscheidet sich moralisch zu handeln, die Traditionen zu achten, doch nur begrenzt. Immer wieder stellst Du einen Bezug zur Vergangenheit her, und damit die Frage, wie wichtig diese für unser Verhalten ist, welche Verpflichtungen sich aus ihr ergeben. (Vielleicht hättest Du die `Vergangenheitsszenen´ kursiv setzen sollen, es liest sich dann leichter). Die Geschichte enthält auch viel Psychologie, Verdrängen, Flucht, Spannungen mit den Vater (wenn auch nur angedeutet). Der Anfang und der Schluß setzen dies in einen umfassenderen, philosophischen Kontext - das Leben als Erfahrungszeit, der Mensch ist seiner persönlichen und kollektiven (!) Vergangenheit ausgeliefert. Oder können wir uns doch davon lösen? Wie selbstbestimmt ist unser Tun? Die szenisch unverbrauchte Herangehensweise an dieses Thema hat mir gefallen.
Noch einige Änderungsvorschläge:
ihrem Schicksal zuzuführen - welchem?; und ließ mich auf alles ein, was ich nicht gewollt hatte- ich erinnerte mich (hatte- die Erinnerung); er thronte; er war ohne Frauen - hört sich wie Einrichtungsgegenstände an - hier hatten Frauen keinen Zutritt; mein Vater und sein Bruder - mein Bruder?; in der er die Waffe; die `Waffenszene´ müßte vielleicht in der Gegenwart stehen; darunter, ; Aus dem Fenster - Durch ?; weggehen; zweifelnd an; waren wir beide weggegangen; taten als ich - weglaufen (oder: als ich, nämlich weglaufen); wünschte mir, ... fragen, ; Bülowstraße; ihre Wut. Nach dem Satzpunkt eine Leertaste machen.

Tschüß... Woltochinon

 

Servus Alija!

Es ist an sich schon schwer, die Abgrenzung zu den Menschen zuzulassen die einen prägen. Man möchte geliebt, wie du es schön ausdrückst - von der Oma in den Arm genommen werden, wenn man aus seiner Höhle kommt - und doch haben sie ihre eigenen gut gemeinten Ratschläge die keinem helfen, aber ihnen immer Richtschnur waren an der sie sich festhalten konnten. Im Grunde sind es ständige Wiederholungen, keiner fragt was für die Prot. wichtig, von Bedeutung ist.

Dazu kommt noch diese Erinnerungsfrage des jüdischen Volkes. Die Prot. sucht ihre Freiheit im Vergessen, sie stünde ihr auch zu, aber gerade die Erinnerung an die Generationen weiterzugeben ist für die "Alten" ein Vermächtnis. Also drängt man ihr einerseits Wurzeln auf von denen sich die Prot. lösen möchte, die sie umklammern. Und dort wo sie einen gesunden Nährboden bräuchte, dort saugt man noch die Kraft der jungen Pflanze für sich auf. Die Mutter die sie immer um Hilfe anfleht und die Kraft der Prot. sucht, anstatt ihr mütterliche Sicherheit und Mut zu geben.

Hat mir gut gefallen dein Gedankenmosaik -
lieben Gruß an dich - schnee.eule

 

schalom Woltochino!

danke für deine Antwort.....freut mich, dass Du meinst der Beitrag passt hierher...ich schwankte in der Rubrik.
Als Neuling auf dieser Seite bin ich mir nicht so sicher wie kursiv schreiben...ich werde noch ein wenig üben müssen. :-)

Danke auch für Deine Änderungsvorschläge...so im Schreiben vertieft merke ich gar nicht wenn ich wichtiges weglasse...;

Das die Sache mit dem Bruder verwirren könnte habe ich auch erst durch dein Posting festgestellt.

Ich werde die Geschichte sicher noch mal überarbeiten und freu mich über Deine Anregungen....

 

schalom schnee.eule!

Es ist an sich schon schwer, die Abgrenzung zu den Menschen zuzulassen die einen prägen. Man möchte geliebt, wie du es schön ausdrückst - von der Oma in den Arm genommen werden, wenn man aus seiner Höhle kommt - und doch haben sie ihre eigenen gut gemeinten Ratschläge die keinem helfen, aber ihnen immer Richtschnur waren an der sie sich festhalten konnten. Im Grunde sind es ständige Wiederholungen, keiner fragt was für die Prot. wichtig, von Bedeutung ist.

...stimmt, leider...

Dazu kommt noch diese Erinnerungsfrage des jüdischen Volkes. Die Prot. sucht ihre Freiheit im Vergessen, sie stünde ihr auch zu, aber gerade die Erinnerung an die Generationen weiterzugeben ist für die "Alten" ein Vermächtnis. Also drängt man ihr einerseits Wurzeln auf von denen sich die Prot. lösen möchte, die sie umklammern. Und dort wo sie einen gesunden Nährboden bräuchte, dort saugt man noch die Kraft der jungen Pflanze für sich auf. Die Mutter die sie immer um Hilfe anfleht und die Kraft der Prot. sucht, anstatt ihr mütterliche Sicherheit und Mut zu geben.

Sicher ist es in vielen Familienzusammenhägen auch so.
Fragt sich wieviele Erlebnisse, Eindrücke Menschen von Ihren Ahnen übernehmen, wieviel die Generationen weitergben und damit zukünftiges beeinflussen.

Hat mir gut gefallen dein Gedankenmosaik -

Vielen Dank für Deine Antwort. :-))
Es freut mich, dass sie Dir gefiel. :-)

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom