Grüß euch allesamt!
Entschuldigt, dass ich erst jetzt antworte. Ich hab überlegt und überlegt und je länger es her ist, desto schlimmer wird das immer mit dem Antworten. :o)
Pharmakon:
So etwas würde ich streichen. Eine Geschichte mit einer Wetterbeschreibung einzuleiten trägt meiner Meinung nach nichts zur Atmosphäre bei.
Damit hast du Recht. Das war ursprünglich mal anders und wurde dann so, aber es ist besser ohne. Ich habs gestrichen. Danke dir für deinen Kommentar!
weltenläufer:
Schöne Atmosphäre gezeichnet mit wenigen Strichen. Gekonnt. Wirkt eher wie ein verstörendes Sepia-farbenes Foto, denn wie eine richtige Geschichte.
Kennst du Flatliners? Da gabs so ne Rückblende, in der einer in einer Nah-Tod-Erfahrung immer einen Baum sieht. So etwas in der Richtung hatte ich vor Augen, ja. Finde ich schön, dass ich den Eindruck rüberbringen konnte. Danke dir!
Kasimir:
sind Mädchengeschichten dein Metier geworden?
Ja - noch. Damit kenne ich mich halt besser aus. Oder: Es ist einfacher, Salz zu nehmen, wenn man etwas salzig haben will.
Es ist wie die Variation eines ewig gleichen Stils, was an sich nichts schlechtes bedeutet und bei großen Autoren auch so ist, aber deine drei kleine Geschichten wirken auf mich eher wie Übungen, um den einen Stil zu lernen, ... den es leider schon gibt.
Das stimmt schon. Es ist auch zu wenig Zeit verstrichen dazwischen. Daran liegt wohl auch das fehlende Herz. Übrigens hab ich das nicht aus einem Ratgeber heraus, ich wüsste auch keinen, der einem so einen Stil beibrächte. Gibt es das? Für mich hat dieser Stil etwas entrücktes, als würdest du ertrinken, und kurz davor siehst du ein Bild aufflammen und eine Stimme erzählt dir obigen Text. Und das alles ohne Drogen! Wirklich.
Dann werde ich mal versuchen, alles etwas authentischer zu machen. Danke dir!
Asterix:
"Allein gelassen" gilt für Beide.
Der kleine Junge, die Hauptfigur, ahnt nichts von der Wende in seinem Leben. Das ist mal eine interessante Wendepunkt-Gestaltung.
Das Mädchen stirbt. Die Schaukel = Das Pendel des Todes; und jetzt sag bloß nicht wieder was anderes!
Genau. Wobei das mit dem Pendel schön ins Bild passt, aber von mir nicht bewusst so gewählt wurde. An eine Art Uhr dachte ich schon, aber eher eine, die "noch" schwingt, obwohl niemand mehr schaukelt. Passt das in das Bild?
Danke auch dir für deinen Kommentar. Schön, dass es angekommen ist.
Katla:
Dein Kommentar ist ja länger als die Geschichte. Danke dir dafür! Über deine Anmerkungen zu den Blasen muss ich nachdenken. Sie ist zu dem Punkt noch nicht tot, dachte ich mir, das sollte eben nahebringen, dass man ja noch was tun könnte. Wenn der Junge denn erkennen würde, was da passiert. Aber er erkennt es nicht - warum auch immer.
Außerdem fällt es mir schwer, die Bilder aus dem Kopf zu bekommen, und das passiert mir selten, also: Lob lob.
Hui, danke. Das finde ich schön. Ich finde es immer schön, wenn ich etwas, das ja in mir ist, vermitteln kann.
Leos:
Aus irgendeinem muss ich dabei an ein Schwarzweiß foto und eine Rückblende denken.
Ja - das Bild hatte ich auch beim Schreiben im Kopf. Bei mir kam das von Flatliners, glaube ich. Kennst du den Film? Da gibts auch eine Schwarzweiß-Rückblende von einem Baum, und dort stirbt wer.
Danke für dein Lob!
Jynx:
Ich mag solche ganz kurzen Geschichten ja sehr, sehr gerne, und diese finde ich ganz hervorragend gelungen. In wenigen Pinselstrichen ein so grandioses Bild entworfen - da passt alles voreinander, die Landschaft, die Figuren, die Gefühle resp. die Abwesenheit von Gefühlen.
Schön, schön! Danke dir. Über das Präsens muss ich nachdenken. Ich hatte, als ichs erzählt habe, eben die Vergangenheit im Ohr - das alles ist schon passiert. Man kann nichts mehr tun. Aber vielleicht ist es in der Gegenwart besser. Ich werds mal für mich ausprobieren.
Danke übrigens für den ersten Satz da in deinem Thread.
Makita:
Ja, was soll man sagen. Wir haben ja schon darüber gesprochen, darum nur kurz: Danke für den Kontrast zu den anderen Meinungen. Sicher hast du Recht damit, dass man Verknappung auch üben kann, ohne dass Leute dabei sterben.
Was ich an deinem Kommentar wirklich mochte, war, dass er sich wie ein Tritt in den Hintern anfühlt, doch mal wieder etwas "Schönes" zu schreiben. Also mal ohne seelische Grausamkeit, ohne Grau, ohne sterbende Leute.
Blam ... dann werde ich mich mal auf die Suche nach Blam begeben und daraus eine Geschichte machen. Oder sie damit zumindest würzen.
Euch allen vielen Dank für eure Kommentare und ein schönes Wochenende!
yours