Was ist neu

...all I think about is you

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03.11.2002
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...all I think about is you

...all I think about is you!!
Ich liege noch in meinem Bett und schaue aus dem Fenster. Das kann ja eigentlich jedem egal sein, nur dass es ziemlich ungewöhnlich für eine muntere und fröhliche junge Frau wie mich ist. Der Regen läuft das Dachfenster hinunter, aber man hört ihn nicht. Nur bei genauerem Hinsehen erkennt man die feinen, durchsichtigen Striche in der Landschaft. Ich merke erst gar nicht, dass mir Tränen die Wange hinunterlaufen, denn man hört sie nicht. Nur bei genauerem Hinsehen erkennt man die nassen, dünnen Tränenspuren auf meinem Gesicht. Eine Träne berührt meine Lippen und ich spüre den salzigen Geschmack. Dieser bringt mich dazu wütend aufzustehen,wütend auf mich selbst. Wieso konnte ich nicht einfach damit aufhören? Wieso musste ich immerzu an dieses Arschloch denken? Mein Problem war: Ich wusste die Antwort zu genau.
Jeden Tag verbringe ich damit,mir vorzustellen wie es WÄRE,wenn er jetzt bei mir sein KÖNNTE. Ich lebe sozusagen im Moment so, als würde sich der Konjunktiv ins Präsens umwandeln. Ich werde bald verrückt, wenn ich nicht aufhöre so zu tun als rede ich mit ihm. Wenn mich Leute auf der Straße dabei erwischen, würden sie denken, ich hätte Zuckungen im Gesicht oder sei aus einer Anstalt ausgebrochen.
Es ist wie eine Krankheit ich komm einfach nit davon los. Der Grund dafür ist, grob gesehen, eine Situ ation, die vielen Frauen zu schaffen macht. Sie verliebt sich, er scheinbar auch, sie bauen eine Beziehung auf und das Ende der Geschichte ist dass er Schluss macht. Ohne jeden Grund. Okay er zählte jede Menge Gründe auf, als wir uns auf der Brücke trafen. Ich hätte ihn nur jeden dritten Tag angerufen, was ihn wiederum Misstrauisch gemacht hatte. Ich hätte einen anderen Freund...Aber hätte ich ihn jeden Tag angerufen, hätte es gleich wieder so ausgesehen, als würde ich ihn nur für mich beanspruchen und das hätte ihn genervt. Davon bin ich jedenfalls fest überzeugt. Erst ein wenig später ist mir eingefallen, was ihn hatte denken lassen, dass ich noch einen anderen Freund habe. Er wollte, als ich bei ihm war, meine SMSen lesen. Da ich aber noch eine gespeichert hatte, in der ich meiner Freundin über ihn erzählte(....und er is ja soo goldisch.....)nahm ich ihm das Handy ab und löschte sie schnell. Und genau das machte ihn dann auch stutzig. Hätte er mich direkt darauf angesprochen wäre es mir aufgefallen und ich hätte es ihm erklärt. Aber ich habe es nicht getan und dass ist der große Unterschied.
Als wir uns trennten um nach Hause zu fahren, sagte er:“Schau mich an,du siehst mich vielleicht nie wieder“-und ich schaute ihn gerne an.
Mir ist aufgefallen, dass mich die grosse Sehnsucht nach ihm die verrücktesten Sachen machen lässt. An dem Tag der Trennung hatte er zwar gesagt ich könne ihn mal anrufen, aber das ist jetzt schon so lange her, dass ich nicht weiss, ob er erfreut darüber wäre. Auch auf meine Mails antwortet er nicht. Also hab ich ihm eine Mail geschickt, die eigentlich nicht für ihn bestimmt war, in der Hoffnung, dass er mich anruft und fragt, was ich damit meine. Dann könnte ich ihm sagen, dass diese Mail nicht für ihn war und wir würden wieder ins Gespräch kommen, ohne dass ich ihn anrufen muss. Ich schaue auf mein Handy. Bis jetzt hat er sich noch nicht gemeldet. Heute hab ich mir vorgenommen in die Stadt zu fahren. Natürlich mit dem Hintergedanken ihn zu treffen. Ich rechne mir meine Chancen aus: sie stehen nicht schlecht. Schließlich muss er heute nicht arbeiten und könnte ja Einkaufen gehen. Zugegeben bin ich nicht wirklich davon überzeugt. Aber es lenkt mich bestimmt ab, mal wieder Geld ausgeben zu können.
HA! Von wegen. Ich schlender durch das riesige Gebäude, ohne auch nur in irgendeines der Geschäfte zu gehen. Nervös halte ich Ausschau nach einem jungen Araber mit der hellblauen Jacke, die so typisch für ihn ist und die ich immer so sexy an ihm fand. Mein Blick wandert hektisch hin und her, befällt die Menschen geradezu. Ich gehe auf die Jagd, die Jagd nach dem jungen Menschen, den ich nicht verlieren will. “Du siehst mich vielleicht nie wieder“ -HA! Das wollen wir doch mal sehen. Mein Herz hüpft bei jedem schwarzhaarigen Typen. Und es gibt viele Türken und Araber in unserer Stadt. Total ausgelaugt komme ich an einer Bank an, die mich einlädt mich auszuruhen. Ich setze mich hin und beobachte die Leute, die kleine, alte Frau, die mit Mühe ihre vollen Taschen schleppt, das Mädchen mit den geflochtenen Zöpfen, den jungen Araber mit der blauen Jacke...
Oh mein Gott ich hab ihn gefunden. Er steuert direkt auf mich zu. Da fallen mir die schwarzen Augen auf, die in dem hübschen Gesicht des Mannes hinter ihm funkeln. Der mit der blauen Jacke setzt sich neben mich und fängt an zu reden. Ich höre ihn in Trance, wie er sich bei mir entschuldigt. Es täte ihm Leid und er habe einen Fehler gemacht, den grössten Fehler seines Lebens. Doch meine Augen sind verzaubert von dem Mann mit den srahlenden Augen. Er bleibt stehen, um sich eine Zigarette anzuzünden. Seine Augen finden meinen Blick und er lächelt mich an. Wenn auch ein wenig verwirrt und enttäuscht, als er den Typen neben mir entdeckt. Stille. Irritiert schaut mich der Araber neben mir an und als er wieder davon anfängt was für einen Fehler er gemacht hatte, lächele ich und küsse ihn schnell auf die Wange um dann aufzustehen und dem jungen Mann seine Buskarte nachzutragen, die er verloren hatte. Denn so eine Chance lasse ich mir bestimmt nicht entgehen, nein, so einen Fehler mache ich nicht.

 

Bitte setz nach Satzzeichen immer ein Leerzeichen, so kann man das nur sehr schwer lesen.
Nach der Korrektur gibt´s auch eine Kritik von mir.

Ugh

 

Hallo jessi,

herzlich willkommen auf kg.de.....ich weiß nicht, ob ich das Recht habe, dich zu begrüßen, da ich auch noch recht neu bin. Aber das ist dein erster Beitrag und dies die erste Antwort, also mache ich es einfach.

Zu deiner Geschichte: Sei mir nicht böse, aber sie bedient mir einfach zu viele Klischees. Schon der zweite Satz drückt eigentlich das aus, was ich nach dem Lesen dachte:

Das kann ja eigentlich jedem egal sein,

Stimmt. Die Protagonistin deiner Geschichte wird dem Leser eigentlich nicht wirklich nähergebracht. Der Geschichte fehlt irgendwie der Höhepunkt. Die Gedanken einer verlassenen jungen Frau hast du an sich zum Teil gut beschrieben, aber viele Bilder wirken einfach nur kitschig und erzwungen. Die Handlung bleibt außer diesen Gedankengängen ohne Tiefgang und an Äußerlichkeiten hängen.

Auch die Überschrift finde ich etwas unpassend.

Außerdem noch etwas:

Konjunktiv ins Präsens

Konjunktiv und Präsens haben miteinander nicht wirklich viel zu tun und können sich auch nicht ineinander verwandeln. Konjunktiv und Indikativ vielleicht- auf jeden Fall wirkt es auf mich etwas komisch.

Ich persölich finde, die Geschichte hat gute Ansätze. Die Idee ist nicht neu, aber das muß nicht heißen dass man nicht etwas daraus machen kann. Die Ausführung in diesem Fall finde ich aber eher weniger gelungen.

Das ist meine persönliche Meinung. Andere denken vielleicht ganz anders, deshalb nimm es ernst aber nicht zu schwer und bleib dabei.

Viele Grüße,

shrimpy

 

Oha wie machen ich des jetzt?ich denk ma so gehts.also erst ma danke für deine kritik(ha meine erste überhaupt)in der geschichte geht es eigentlich nur darum,dass die frau an nix anderes mehr denken kann als an den Araber(deswegen auch der titel)aber als sie die chance bekommt mit ihm zu reden und wieder mit ihm zusammenzusein,merkt sie´dass es ihr nicht mehr so wichtig ist.du hast recht ,nen höhepunkt gibts wirklich nicht.war auch nicht die absicht.konjunktiv ins präsens.darüber muss ich jetzt lachen.danke dass es dir aufgefallen ist.und wenn du glaubst dass die geschichte zu kitschig ist,dann kann ich nur sagen dass sie wahr ist und dass es manchmal halt etwas kitschig im lebbe zugeht *lol*

 

Tach Jessi,
willkommen auf kg.de und Gruß von A´burg nach A´burg.

Schön, dass Du die Leerstellen reineditiert hast, vorher sah das Ganze wirklich fürchterlich aus. Wäre schön, wenn Du Dir diese Regel gleich angewöhnst, denn auch Dein Posting ist nicht besonders gut zu lesen. ;)
Übrigens hast Du in der Geschichte noch ein paar notwendige Leerzeichen übersehen.

Aber jetzt mal zur Geschichte:

nur dass es ziemlich ungewöhnlich für eine muntere und fröhliche junge Frau wie mich ist.
In Deiner Geschichte sind einige ziemlich ungünstige Formulierungen erhalten, wie hier z.B.
Der Satz würde besser klingen, wenn Du schreibst: "... junge Frau wie ich es bin, ist."

mir vorzustellen wie es WÄRE,wenn er jetzt bei mir sein KÖNNTE.
Es ist ein unzulässiges Stilmittel Wörter komplett groß zu schreiben um sie dadurch zu betonen. Auf mich wirkt das immer, als ob mir diese Wörter entgegen gebrüllt werden.
Wenn Dir die Bedeutung wichtig ist, versuche es durch das Geschriebene rüber zu bringen.

Es ist wie eine Krankheit ich komm einfach nit davon los
nit? :susp: Dialekt oder Tipfehler?

in der ich meiner Freundin über ihn erzählte(....und er is ja soo goldisch.....)nahm ich ihm das Handy ab
"..in der ich meiner Freundin erzählte, er wäre ja so goldig, nahm.."
Einfügungen in Klammern finde ich persönlich ziemlich störend, verbinde diese Einfügungen mit dem Plot.

Insgesamt hat mir Deine Geschichte nicht so gut gefallen, man merkt, dass sie authentisch ist. Biographische Geschichten sind nicht automatisch schlecht, aber oft fehlt dem Autor dann der nötige Abstand das Ganze verständlich und anschaulich zu erzählen. Als Bericht an Freunde ist sowas wirklich gut, aber zur einer Geschichte fehlt noch etwas.

Shrimps hat schon gesagt, dass gute Ansätze vorhanden sind, das finde ich auch. Aber hier bedarf es einer sprachlichen Überarbeitung, wie Dir ja meine Beispiele vielleicht zeigen. Außerdem kommen sehr oft Wortwiederholungen vor, in einem Absatz steht ständig Freund.

Naja, es ist sicher leichter eine frei erfundene Geschichte zu kritisieren, würde mich freuen, wenn ich das bei Dir demnächst mal machen kann.

Ugh

 

hi!
sorry. des "nit" is dialekt. hab versucht es zu vermeiden. ich denk ma, dass ich keine Geschichte so jetzt schreib un se hier rein stell. ich hab nämlich keine ahnung über was ich schreiben soll. ich mein des annere obbe hat ich ja ach gleich im kopf. also cu

 

Hej jessi!

Alles wichtige haben meine Vor"redner" schon geschrieben, denke ich.

Kleiner Tip: wenn Du möchtest, dass aus einer erlebten Geschichte auch eine gute geschriebene wird, dann wandel hier und da Kleinigkeiten ab. Ändere Namen, Alter, Job etc. Udnbeschreib auch Details. Schreib so, dass auch jemand, der Dich nicht kennt, die Geschichte spannend findet, weil er mit den Protagonisten mitfühlt.

Meine Dozentin sagte immer "show it, don't tell it".

Beispiel:
1. Ich zog eine Jacke an, weil es kalt war.
2. Als ich aus dem Haus trat, traf mich die kalte Luft wie ein Schlag ins Gesicht, und ich war froh, mich in meine Jacke kuscheln zu können.

Im ersten Fall kann der Leser nicht mitfühlen, wie kalt es ist, im zweiten schon. Sind natürlich grad nur spontan aus dem Fingern gesogene Sätze, das geht noch besser.
Insgesamt also darauf achten, dass der Leser die Chance hat, mit Deinem Protagonisten mitzufühlen.

Ich bin mir sicher, dass Du mit ein wenig Übung auch weitere Geschichten schreiben kannst - und sicherlich auch welche, die nicht autobiographisch sind! :)

Lieben Gruß

chaosqueen :queen:

 

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