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All das Glück der Welt
Ihre Augen versprachen ihm all das Glück der Welt. Sie schillerten ihm in einem Braun entgegen, das er vorher noch nie gesehen hatte, dunkel und bodenlos und trotzdem von einem Glanz erfüllt, das tief in sein Inneres drang und ihn komplett auszufüllen schien.
Ihr Gesicht war makellos, was er von weitem schon vermutet hatte, bestätigte sich, als sie ein Bein um ihn schlang und sich auf ihn setze. Sie senkte ihren Kopf, wobei ihr schwarzes Haar wie eine sternenlose Nacht über ihn hereinbrach. Sie lächelte. Es ist alles in Ordnung, sagte sie wortlos. Ich genieße es, wie du. Sie bewies es, als sie sich zu bewegen begann.
Ihre Hüften kreisten rhythmisch, wobei sich ihre Oberschenkel an ihn klammerten. Er spürte jede ihrer Bewegungen und er roch den Duft ihres Haares, das ihm im Takt entgegenschlug. Seine Augen streichelten ihr Ohr und ihren Hals hinunter zum Schlüsselbein an den Rand ihres blauen Negligees. Sie warf ihren Körper vor und drückte sich an ihn. Erst jetzt fiel ihm auf, wie leicht und zart sie eigentlich war, und wie gegensätzlich das zu ihrer festen Umklammerung stand.
Er genoss die zarte Berührung ihres Körpers an seinem. Er wollte die Bewegung jedes ihrer Muskeln spüren, den Duft ihres Haares kosten und das schneller werdende Geräusch hören, wenn sich ihr Atem beschleunigte. Jetzt und für alle Zeit.
Als sie sich wieder aufrichtete, hatte sie die Bänder ihres Negligees schon aufgemacht und streifte es nun langsam ab. Sein Blick folgte dem Rand ihres Oberteils. Zentimeter um Zentimeter legte sie mehr des schillernden Brauns ihrer Haut frei, bis auch die Wölbung ihrer Brüste, die Brustwarzen und schließlich ihr ganzer Oberkörper entblößt war.
Sie ist von einer einzigartigen Schönheit, dachte er bei sich. Fest und zart und weich und wunderschön fesselten ihre Brüste seinen Blick. Sie warf den Kopf zurück, sodass ihr langes schwarzes Haar auf seine Knie peitschte und ihr Oberkörper ganz dicht bei ihm war. Ihre Haut duftete, wenn auch anders als ihr Haar, denn nun mischte sich unter den Duft des Parfums auch die vage Versprechung ihrer selbst ein, des Menschen, der Frau, die sie war. Seine Hände flossen über ihre zarten Knie, hinauf zu den Oberschenkeln. Sie richtete sich auf, ergriff seine Hand und hielt sie fest. Als führe ein Blitzschlag von seiner Hand auf ihre, durch ihren Arm und ihre tanzenden Brüste, hinunter zu dem festen Bauch, der rhythmisch zur Musik schlug, in ihre Beine und wieder hinauf und hinaus aus seiner andere Hand, schauderte er plötzlich.
Für einen kurzen Moment löste sie sich von ihm und für einen Augenblick drängte die Welt in den Himmel, doch sie war gleich wieder auf ihm, rücklings diesmal und sie tanzte zu dem gleichen Stück wie zuvor, während sie seine Knie umfasste und sich ihr Po gegen seinen Schoß drückte. Er spürte ihn hart und bestimmt auf sich, sah die Muskeln die über ihren Rücken spielten, wie Wellen auf einem schillernden, braunen Meer.
Irgendwann lehnte sie sich zurück, presste Ihren Rücken an ihn. Über ihre Schulter hinweg sah er noch ihre Brüste und ihren Bauch, die wie ganz und gar eingenommen von der Musik vor ihm tanzten. Ihr Haar hüllte ihn ein. Sie schloss die Augen und lächelte. Er tat es ihr gleich.
Nach einer Ewigkeit und doch plötzlich endete die Musik und als die Stille über sie kam, löste sie sich von ihm. „Vielen Dank“, sagte sie lächelnd, nahm ihr Negligee und ihr Haar und ihre Brüste und den Bauch und die Oberschenkel und all seine Träume und verschwand hinter der Türe, die zur Garderobe der Mädchen führte.
„Ich liebe dich!“, sagte er noch, doch sie hörte ihn nicht mehr.