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Alfred der Voyeur
Brüste lockten seine Blicke immer wieder. Alfred saß auf einem hellblauen Handtuch und befand sich auf dem FKK-Strand. Mit dem Fahrrad ist er von zu Hause an den See gefahren, den er so gut wie seine eigene Westentasche kannte. Er musste ihn fast ganz umfahren, um an den abgelegenen, kleinen Strand zu gelangen, der von Sandhügeln umschlossen war. Als er vor einigen Stunden zu Hause vor dem Bildschirm seines Computers saß, schaukelte sich rasend ein Gefühl der Lust in ihm hoch. Nicht, dass gewisse Internetseiten oder sonst alles, was sich auf seiner Festplatte befand, ihn hochgetrieben hätten. Den Drang nackte Haut zu sehen, verspürte er schon seit Tagen und er verstärkte sich an den folgenden Tagen immerzu, bis zu diesem Samstag, der ihm keinen Zweifel mehr ließ, sich um die Mittagszeit, an jenen Ort zu begeben, der ihn reizte und zugleich abstieß.
Der Himmel war leicht bewölkt und die Sonne schien unaufhaltsam, bereitete eine Hitze, die es geradezu von ihm abverlangte, die Kleider von sich zu werfen. Doch er tat es nicht. Jedenfalls nicht ganz. Alfred las seine Reiselektüre „Kampf um die Weltmeere“ und hatte nur seine Unterhose an. Er wollte nie zu denen gehören, die dem Naturismus verfallen sind und seiner Ansicht nach lag etwas Krankhaftes darin, mit den Genitalien durch den Strand zu spazieren, um ein Gefühl der Freiheit zu erlangen. So taten es viele, als er unzählige male durch diesen Strand mit seinem Fahrrad fuhr und Ausschau nach einem nackten Weib hielt, das seinen Vorstellungen entsprach. Und als er sie dann aus einiger Entfernung sah, fuhr er in einem langsamen Tempo weiter, weil es unmöglich wäre auch nur für eine Minute, als das schwarze Schaf, angezogen unter den nackten Fanatikern zu weilen. Auf der anderen Seite empfand er etwas Reizvolles daran, seinen wohlgeformten Körper, den er mehrmals in der Woche im Fitnesscenter trainierte, einigen Wenigen zu zeigen. Genauer gesagt Frauen, denn es reizte ihn besonders, wenn sie ihre Blicke auf seinen nackten Körper warfen, was ab und zu geschah, wenn er in der Sauna schwitzte.
Während Alfred las, wurde er hin und wieder von einer vollbusigen Blondine abgelenkt, die sich mit einem gut gebauten, schlanken Mann in einiger Entfernung unterhielt. Nur wegen ihr hat er sich letzt endlich dazu entschlossen sein Fahrrad wenigsten einmal an dem Ort abzustellen, an dem er stets aufkreuzte, um ihn wieder in Windes Eile zu verlassen. Während er las, hauptsächlich, um als Spanner nicht aufzufallen, riskierte er ab und zu einige Blicke zu der Blondine, die mal auf ihrem Handtuch mit angezogenen Beinen auf dem Rücken lag oder sich aufrichtete, um die Sonne auf andere Köperstellen einfallen zu lassen. Sie war weder korpulent noch dürr, hatte eine beachtliche Figur, die ihm am allermeisten wegen der unübersehbaren runden, großen Kugeln mit den feingeformten rosa Spitzen zusagte.
Von der Unterhaltung vernahm er wenig, hörte dennoch, wie der ihr gegenübersitzende Mann sie nach ihrer Herkunft fragte. Sie erklärte ihm, dass sie in einer Ortschaft wohne, die an eine größere Stadt grenzt. Daraus schloss Alfred, dass die Blondine keine Einheimische war, und dass der Mann nicht zu ihr gehörte. Sollte sich etwa eine Blondine von dem Kaliber alleine an den FKK-Strand begeben, von zahlreichen Naturisten umzingeln lassen und sich mit einem splitternackten Mann unterhalten, den sie nicht kannte? Auch die Herrschaften zu Alfreds rechten, neben die er sein Handtuch auf den heißen Sand gelegt hatte, machten ihn stutzig. Eine Frau, die einen schwarzen kurzen Rock und ein rosa weiß gestreiftes T-Shirt trug, lag neben einem völlig entblößten Mann, der fest zu schlafen schien und dabei ein leises Schnarchen von sich gab. Alfred war über dieses polarisierende Bild der Beiden erstaunt, welches er sich neugierig immer wieder vor Augen führte.
Je länger er seine Männlichkeit in seiner Unterhose verbarg, umso mehr befürchtete er, dass ihn ein Naturist anschnauzen würde. Nachdem er zu Ende gelesen hatte und sein Buch beiseite legte, sprang ein alter weißhaariger Mann von seinem Liegestuhl auf. Er ging an Alfred vorbei, schaute zu ihm rüber und grinste. Alfred erschrak. „Dieser alte Sack wird sich doch nicht über meine Unterhose .....“. Noch ehe er zu ende denken konnte wurde seine Befürchtung in die Tat umgesetzt. „Ist ein gut aussehender Mann, in dieser Unterhose“, bemerkte der Alte laut, sodass ihn alle in der näheren Umgebung hörten. „Was für ein Arschloch“, dachte Alfred, der keinen Laut von sich gab. „Und wieso sagt der Alte nichts zu der angezogenen Frau neben mir? Ist wohl zu feige! Soll er sich doch um seinen eigenen Dreck kümmern.“ Alfred kochte jetzt vor Wut, doch wusste er, angezogene Frau hin oder her; er war mit seiner Unterhose hier fehl am Platz und sollte sie entweder ausziehen oder sich schleunigst verdrücken.
Gott sei Dank entstand keine Diskussion aus der groben Bemerkung des Alten. Schon seit längerem musste er ihn ins Visier genommen haben, was Alfred während der ganzen Zeit nicht entgangen ist. Er verharrte weiterhin im Sitzen und richtete seinen Blick wieder zu der Blondine, die sich immer noch mit dem Kerl unterhielt. Sie stützte sich mit ihren Ellbogen ab, so dass ihr Oberkörper leicht nach vorne gebeugt war, während sie ihre Beine ausstreckte. Durch diese Körperhaltung formten sich ihre runden Brüste, zu zwei großen Tellern, die Alfred unglaublich reizten. Er zog sein Handy hervor, schaute nach der Uhrzeit und stellte fest, dass schon über eine Stunde vergangen ist. So lange schon war er damit beschäftigt, die schönen runden Obermänner der Blondine anzustarren, die seine Schaulust sättigten. Alfred liebte pralle Brüste, würde sich selbst aber niemals als ein Busenfettischist bezeichnen. Die Frau, nach der er sich sehnte, sollte nämlich alles haben: Ein hübsches Gesicht, lange Beine, eine schlanke Figur und vor allem einen vollen runden großen Busen. Und wenn der fehlte, dann hatte er kein Interesse.
Das Gespräch zwischen der Blondine und dem Mann wurde beendet. Der Mann erhob sich, ging ins Wasser und schwamm einen Bogen um einen Strauch, so dass ihn Alfred aus den Augen verlor. Noch ehe Alfred es merkte, standen urplötzlich zwei andere Naturisten vor ihr. „Wer waren denn die“, dachte Alfred, „Und wo kamen die auf einmal her?“ Sie scherzten miteinander und führten eine lockere Unterhaltung, was darauf hindeutete, dass es sich um ihre Freunde handeln musste, die mit ihr an den Strand gekommen waren. Der eine von ihnen drückte sie an sich und küsste sie auf den Mund. Kurz darauf verabschiedete sich der andere von ihnen und verließ den Strand. Danach legten sich die beiden nebeneinander und die Blondine fing an mit ihrer Handfläche über den Rücken ihres Freundes zu streichen. Alfred schloss seine Augen, um eine kurze Pause einzulegen und als er sie wieder aufmachte, sah er, dass der Mann ohne jegliche Hemmungen seine Erektion zur Schau stellte. Dieser Lustmolch drehte sich dann auf die andere Seite und fing an seinen Arm in einem schnellen Rhythmus auf und ab zu bewegen. „Wieso ist er und nicht sie damit beschäftigt?“, fragte sich Alfred. „Schon seltsam, dass sie einfach nur dabei zusieht, wie er seiner Erregung ein Ende bereiten will.“ Nach einer Weile ruhte sein Arm auf seinem Oberkörper.
Allmählich wandelte sich der sonnige Tag zu einem kühlen Abend um. Die Wenigen, die noch vor kurzem in der Sonne lagen oder im See schwammen, packten jetzt langsam ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Heimweg. Alfred war nun bewusst, dass die Vorstellung vorbei war. Es gab keine Frau mehr nach der spähen konnte. Er stand auf, streckte seinen Körper und schaute ins Leere. Langeweile machte sich breit und Alfred bereitete sich auf die Heimreise vor. Er zog seine Shorts über seine Unterhose und warf sein schwarzes T-Shirt über den Hals, als auf einmal eine Frau mit einem Mann und zwei Kindern über den Strand in seine Richtung liefen. Alfred verhaarte für einige Sekunden im Stehen und beobachtete die vier fröhlichen Neuankömmlinge, bei denen es sich offenbar um eine Familie handelte. Die Frau war hübsch, schlank, um die 35. Sie unterhielt sich laut mit ihren kleinen Kindern, während ein glatzköpfiger Mann ihnen folgte.
„O man, sieht die heiß aus“, dachte Alfred, der gerade sein zusammengerolltes Handtuch in seinen Rucksack stecken wollte. Doch er verschwendete keinen Gedanken daran mit seinen Fahrrad davonzueilen und Tat so, als wäre er grad an den Strand gekommen. Er rollte sein Handtuch wieder aus, legte es wie vorher auf den sandigen Boden und setzte sich darauf. „Werden die sich ausziehen?“, fragte er sich. „Oder wollen die vier nur ein Picknick veranstalten? Zum bräunen ist es jedenfalls zu spät. Vielleicht wollen sie einfach nur etwas schwimmen?“ Solange diese Fragen ungeklärt blieben, wollte Alfred, angezogen abwarten was weiter passiert.
Zu seinem Vorteil, worüber er höchst erfreut war, blieben sie sehr nah vor ihm stehen, so dass er sie gerade ausschauend, ohne seinen Kopf zur Seite schwenken zu müssen, beobachten konnte. Sie legten ihre Taschen und Handtücher auf den Sand. Während die Frau mit dem Auspacken beschäftigt war und die tobenden Kinder beruhigte, zog sich der Glatzköpfige samt seiner Unterhose aus und tauchte ins Wasser. „Hmm, wenn er sich ausgezogen hat, wird seine Frau das wahrscheinlich genauso tun“, spekulierte Alfred und starrte weiter, getarnt mit der aufgesetzten Sonnenbrille, auf die Frau. Was nun geschah stärkte Alfreds Vermutung. Die Frau half beim Ausziehen ihrer Kinder und als sie nackt waren, fingen sie an im Wasser zu plätschern. Nun musste Alfred handeln, falls sich die Frau ausziehen sollte; er wollte nicht der einzige Angezogene sein. Und so entkleidete er sich wie vorher bis auf seine Unterhose. Die Frau drehte sich zu ihm um und guckte ihn an. „Was hat sie vor?“, fragte sich Alfred. „Will sie, dass ich meine Unterhose auch noch ausziehe?“ Dies wollte er nicht riskieren, denn die Frau war immer noch angezogen. Doch dann geschah das, wonach er sich sehnte. Sie kehrte ihm den Rücken und legte ihre Sachen ab. Zuerst ihr rosa Röckchen, dann folgte die Unterhose. „Was für ein hübscher runder, strammer Hintern“, stellte Alfred zufrieden fest. Sie zog ihr Hemd aus und knöpfte ihren BH auf. Nun stand sie splitternackt vor Alfred und als sie sich zur Seite drehte und in die Hocke ging, um in ihrer Tasche zu wühlen, gewährte sie ihm Blicke auf ihre Brüste. Die waren zwar etwas kleiner, als die von der Blondine, jedoch durch ihre runde Form ganz ansehnlich.
Die Situation schien Alfred perfekt. Er war allein mit einer hübschen nackten Frau auf dem Strand. Er verspürte eine Lust seine Unterhose endlich auszuziehen und ihr seine Männlichkeit zu zeigen. „Wenn nicht jetzt, dann überhaupt nicht“, feuerte sich Alfred selber an. Um sicher zu gehen, dass ihn keiner außer dem nacktem Weib dabei sehen würde, schaute er nach rechts, zu dem Pfad über den man an den Strand gelangte. „Keiner zu sehen“, freute sich Alfred. Noch zögerte er etwas. „Jetzt oder nie!“ Schon war er im begriff sein letztes Kleidungsstück auszuziehen, als er jemanden kommen sah. „Verdammt!“ Alfred kochte wieder vor Wut. „Wer ist denn dieses Arschloch?“ Ein Mann mit einem aufgeknöpften gelben Hemd näherte sich. Sonst hatte er gar nichts an. In seiner linken Hand hielt er schwarze Schuhe und eine Anzughose. Er kam an die Frau sehr nahe dran und legte langsam die Sachen, die er bei sich trug auf den Sand. „Jetzt ist wohl alles vorbei. Die Unterhose werde ich heute überhaupt nicht mehr ausziehen“, jammerte Alfred. „Und daran ist nur dieser Perverse schuld.“ Der Neuankömmling war Mitte 30, hatte schwarzes, dichtes Haar, war schlank und mittelgroß. Nach einiger Zeit zog er das gelbe Hemd aus. Alfred dachte, er würde sich endlich auf den Sand setzten. Doch der Mann stand unermüdlich dem See zugewandt und hielt seinen Blick stets in einer Richtung. Ab und zu wandte er sich Alfred zu und guckte ihn kurz an. Die Frau ließ sich von der Anwesendheit des Mannes nicht stören, sie tauchte ebenfalls ins Wasser und schwamm zu dem Glatzköpfigen.
Nun sah die Situation folgendermaßen aus: Da saß Alfred in seiner Unterhose und starrte die nackte Frau an. Ein splitternackter Mann stand beinahe bewegungslos an ein und derselben Stelle und war allem Anschein ein Exhibitionist. Und eine junge Familie schwamm nackt im See.
Nachdem die Frau und der Glatzköpfige an den Strand zurückkehrten, wurden zuerst die Kinder angezogen. Weil die Frau nicht mehr schwimmen wollte, zog sie sich an und gab ihren Kinder einen Snack zu Essen. Der Glatzköpfige schwamm noch eine Runde. Danach packten sie ihre Sachen zusammen und brachen auf. Der verbliebene Nackte zog sein gelbes Hemd an und verschwand hinter einer Biegung, die zum Strandeingang führte. Dass er Alfreds Vorhaben seine Unterhose auszuziehen, unmöglich machte, war jetzt nicht mehr tragisch. Alfred konnte an dem Tag eine gute Bilanz ziehen. Er hatte sein Ziel, auf nackte Frauen zu gaffen, erreicht und konnte zufrieden nach Hause fahren, wo er in Ruhe an die Highlights des Tages denken konnte.