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Adrenalinfinger
Adrenalinfinger <Dies ist die 1. Version - 2. siehe hier >
Diese Art von Stoff hatte er noch nie angefasst. Ihm gefiel, wie er an ihren Oberschenkeln leichte Falten warf, und wie er sich an ihren Knien spannte und dort in edlen Wellen zu Boden fiel. Er ekelte sich, als er daran dachte, dass sicher schon viele Halbstarke ihre Finger auf dieser Hose gehabt hatten, in lauten Diskos an Freitag Abenden – ohne daran zu riechen und ohne zu sehen, wie schön sich die Falten zwischen den Beinen treffen, ohne die feinen Nähte links und rechts ihrer Hüfte zu beachten oder zu hören, wie die Innennähte rascheln, wenn die Finger daran entlangfahren. Ihr Pullover war hellblau und weich, und im Ausschnitt steckte ein weißer Kragen, leicht schief, aber das machte ihm nichts, denn wie schön war die Haut auf ihrer Kehle! Ihr Nacken allein war ein Königreich wert, wie edel war die Senke zwischen den Brüsten, die sich so fein nach innen wölbte, die fünfundzwanzig Kilo ihres Körpers von Po bis Schultern konnte er nicht mit Gold aufwiegen!
Als er sich setzte, hatte sie die Schenkel um einige Zentimeter geöffnet. Ihre Beine waren schlank; er könnte sie mit Daumen und Mittelfinger umfassen und die Kniekehlen streicheln, so dass die Hose in seiner Handfläche leise rascheln würde und er die Wärme ihres Knies fühlen könnte. Sie sah jetzt aus dem Fenster, aber sie hatte vorhin auf seinen Körper gesehen und musste jetzt an ihn denken, das wusste er. Ihre Kniescheiben waren acht, vielleicht zehn Zentimeter von seinen entfernt, und dort kochte elektrische Spannung in der Luft, die seine Beine zum glühen brachte, die gleiche Glut spürte auch sie in ihren Knien, das wusste er, er war lange genug auf der Welt, um so etwas zu wissen.
Die U-Bahn schoss wieder in die Erde, und mit einem Mal war es lauter - noch drei Stationen bis zur Endstation. Seine Wärme sog sich in den Stoff ihrer Hose. Er wusste gar nicht, ob sie eine Strumpfhose trug oder nicht, und dieser Gedanke presste Adrenalin in seine Finger – sie wusste es, er wusste es nicht! Die Wärme kroch weiter durch sie hindurch, fand die Knochen in beiden schlanken Oberschenkeln und schob sich bis in ihr Becken – sie war ihm ausgeliefert, und sie musste es genießen: Er war bereits jetzt in ihren Beckenknochen gelangt, ohne sie anzufassen, und je weiter er kam, desto mehr nahm sein Körper auch ihren Verstand ein, sie konnte sich nicht wehren. Als sich seine Gedanken durch ihr Rückgrat schoben, wurde sie fast ohnmächtig, und um sie herum wurde alles dunkel und fiel nach unten hin weg, die anderen Leute verschwanden. Jetzt schluckte sie – es kostete sie offenbar viel Kraft, weiter durch das Fenster zu sehen, als ob nichts wäre. Die U-Bahn bremste und schob ihn auf seinem Sitz nach vorne, gleich würden ihre vier Knie sich berühren. Noch waren sie beide beim trockenen Spiel mit leise raschelnder Kleidung, noch ist es nicht das nackte Treiben in glänzendem Saft, er atmet noch nicht die feuchte Salzluft auf ihrer Haut, noch reißt er ihre Augen nicht mit seinem Penis auf, ersäuft sie nicht in ihren eigenen Hormonen!
Seine Wärme hatte jetzt ihren ganzen Körper gepackt, so stark, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte, und er konnte sie in Ruhe betrachten wie einen aufgespießten Schmetterling. Ihre Lippen glänzten, und er überlegte, wie sie sich auf seinen anfühlen würden, denn ihr Mund war klein, vielleicht halb so breit wie sein eigener. Beim letzten Mal war das Küssen nicht richtig gewesen, denn die kleinen Lippen waren die ganze Zeit gespannt geblieben, es hatte wirklich nicht alles gestimmt.
Sie schluckte schon wieder! U-Bahn-Station Berkstedt, noch zwei bis Endstation, genau vier Minuten, gleich muss er aussteigen, Kirchhof war die nächste. Er spürte, wie die Ohnmacht auch ihn ergriff, aber er war stärker, er wollte sich jetzt nicht lähmen lassen, er braucht seine Kraft noch. Seine Beine kribbeln, die U-Bahn rüttelt durch seinen und ihren Körper; er weiß, dass aus der Wärme jetzt eine Hitze wird, die den kleinen, zwölfjährigen Körper zerkocht, die kleinen Härchen auf ihren Armen krümmen sich wie Gras auf einer brennender Wiese, vielleicht verschmoren ihre Haare, der Schulranzen wird gleich brennen, er riecht schon das heiße Plastik – wie beneidete er sie um die Gefühle, die jetzt durch ihrem kleinen Körper toben. Aus dem Dunkel schnellt eine Haltestelle heran, Kirchhof; die bremsende U-Bahn schiebt ihn fast von seinem Sitz auf ihren Schoß, jemand neben ihr steht auf und geht, die nächste ist Endstation, eigentlich muss er hier aussteigen, aber das geht nicht, gerade jetzt wirkt er so stark auf ihren Körper, dass sie ihren Blick nicht vom Fenster abwenden kann, obwohl sie ihn sicher ansehen möchte; sie kann nicht anders, sie will ihn mit der ganzen Lust, die eine Frau nur bei ihrem ersten Mal spürt, wenn noch niemand sie verdorben hat.