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Abschied

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16.03.2007
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Abschied

Ich saß an meinem PC, als mir meine Mutter eine traurige Mitteilung überbrachte. „Opa hat es geschafft“ flüsterte Sie mir leise ins Ohr.

Im ersten Moment registrierte ich ihre Nachricht überhaupt nicht, aber dann wurde mir bewusst das Opa uns für immer verlassen hatte. Nach langer und schwerer Krankheit, hatte er für immer die Augen geschlossen.

Opa war ein lieber netter Kerl, mit dem man alle Geheimnisse teilen konnte. Bei ihm wusste man genau woran man war. Alle die ihn kannten, hatten diesen Mann in ihr Herz geschlossen.

Jeden Nachmittag nach der Schule gab es von ihm frischen Kuchen. Er war einer der besten Konditoren in seinem Fach, und verstand es mit seinen Zutaten zu variieren.

Langsam machte ich die Tür zum Zimmer auf, und erblickte meine trauernden Eltern. Mir war noch nicht wirklich klar, das mein geliebter Opa nie wieder mit mir um die Wette lachen würde. Ich ging auf Mutter zu, und schloss sie in meine Arme.

Nun war der Moment gekommen, den alle fürchteten. Jeder hatte gewusst das er nicht mehr lange leben würde, aber dass es dann doch so schnell ging, hatte keiner mit gerechnet. Alle nahmen auf ihre eigene Art von ihm Abschied.

Mutter fing an zu weinen, wobei ihr Gesicht um Jahre älter wirkte. Ihr Vater hatte sie immer als treue Seele des Hauses bezeichnet, ohne auch nur ein Mal an sich zu denken „Ich bin Gott wirklich dankbar, dass ich sie als Tochter bekommen habe“ teilte er mir noch vor kurzem mit.

Mein Vater vergoss keine Träne, aber bei ihm wusste ich, dass er eher im Stillen seine Trauer bewältigte.

Und was war mit mir? Natürlich war ich traurig, aber die schönen Erinnerungen an Opa konnte mir keiner mehr nehmen, und das machte mich glücklich.

 

Hallo,

auch wenn es keine richtige Geschichte ist, hoffe ich doch das sie euch gefällt. Bin halt noch in den Kindernschuhen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Kris 07!

Du beschreibst hier den Tod eines geliebten Menschen mit leider sehr wenigen Sätzen. So gleicht es mehr einer kurzen Beschreibung als einer Geschichte. Du könntest bestimmt noch viel mehr darüber erzählen. Mit einigen lebendigen Bildern würde es bestimmt gelingen, den Opa besser darzustellen; seine Beziehung zum Rest der Familie, den Schmerz, die Trauer über seinen Abgang, etc. etc. Auch erzählst du auschließlich, zeigst uns aber nichts. Schon mit einem Rückblick, einer einzigen lebendigen Handlung würde mir dieser verstorbene Mensch viel näher gebracht werden. Dann könnte ich auch besser mitfühlen und das Leid des Prot nachvollziehen. So fehlt mir die Nähe dazu. Vielleicht hast du ja Lust, deinen Beitrag dahingehend noch zu vertiefen und mehr ins Detail zu gehen? Im letzten Satz erwähnst du die schönen Erinnerungen an ihn. Erzähl doch eine davon.

Textkram:

„Opa hat es geschafft“ flüsterte Sie mir leise ins Ohr.
... geschafft", flüsterte sie mir ...

Im ersten Moment registrierte ich ihre Nachricht überhaupt nicht, aber dann wurde mir bewusst das Opa uns für immer verlassen hatte.
... bewusst, dass ...

Er war einer der besten Konditoren in seinem Fach, und verstand es mit seinen Zutaten zu variieren.
Nur ein Vorschlag: Er war Konditor, einer der besten in seinem Fach, und verstand es geschickt seine Zutaten zu variieren.

Langsam machte ich die Tür zum Zimmer auf, und erblickte meine trauernden Eltern.
Würde das Komma hier weglassen.

Mir war noch nicht wirklich klar, das mein geliebter Opa nie wieder mit mir um die Wette lachen würde.
Das "wirklich" ist ein Modewort. Könntest du weglassen.
... dass

Ich ging auf Mutter zu, und schloss sie in meine Arme.
Würde auch hier kein Komma setzen.

Jeder hatte gewusst das er nicht mehr lange leben würde, aber dass es dann doch so schnell ging, hatte keiner mit gerechnet.
... gewusst, dass ...
Zwei dass-Konstrukte in einem Satz sind nicht sehr hübsch.;)
Würde auch das Ende dieses Satzes umstellen: ... ging, damit hatte keiner gerechnet.

Ihr Vater hatte sie immer als treue Seele des Hauses bezeichnet, ohne auch nur ein Mal an sich zu denken „Ich bin Gott wirklich dankbar, dass ich sie als Tochter bekommen habe“ teilte er mir noch vor kurzem mit.
Würde diesen Satz teilen. ... zu denken. "Ich bin Gott wirklich dankbar, dass ich sie als Tochter bekommen habe", teilte er mir ...
(Wieder eine dass-Konstruktrion, detto unterhalb)

Mein Vater vergoss keine Träne, aber bei ihm wusste ich, dass er eher im Stillen seine Trauer bewältigte.
Alternative: ... wusste ich, er würde seine Trauer eher im Stillen bewältigen.

Nette Grüße,
Manuela :)

 

Hallo Kris 07,

ich kann mich Manuela nur anschließen.
Es gibt so viele Möglichkeiten, uns den Opa näher zu bringen.
Beispiele:
Du schreibst von Geheimnissen, die du mit ihm geteilt hast. Schreibe über eines. Vielleicht gibt es ja eine lustige Episode.
Auch bei den Tortenbacken kannst du eine besonders gelungene Variation von Kuchen beschreiben. Vielleicht ein Super-Dekoration.
Auch über seine Krankheit kannst du etwas schreiben, wobei ich darauf achten würde, dass dies nicht die Oberhand gewinnt.
Am Ende könntest du noch näher auf deine Gefühle ein, wie du seinen Verlust verkraftest. Denn nur einfach schreiben, dass er durch die Erinnerungen in dir bleibt, ist ein bisschen wenig.

Du schreibst, dass du erst in den Kinderschuhen stehst. Hier sind schon mal zwei Kritiker, die dir Tipps geben, dass auch aus einem etwas nüchternen Bericht eine hübsche, gefühlvolle Geschichte werden kann.
Und achte vor allem darauf, dass du die Geschichte aus der Sicht eines Kindes schreibst, denn es soll ja auch für diese Generation geeignet sein.

Viele Grüße und frohe Ostern
bambu

 

Hallo,

danke, für die Verbesserungsvorschläge und Tipps. Wünsche auch frohe Ostern

Gruß

Kris07

 

Hallo Kris und herzlich willkommen hier. :)

Meine ersten beiden Gedanken, ganz banal: mehr Charakterisierung! und: Ist das eine Kindergeschichte?

Zum ersten haben meine beiden Vorschreiberinnen Dir schon einiges geschrieben, was ich nur unterstützen kann.
zum Zweiten: Tod kann und soll selbstverständlich in einer Kindergeschichte thematisiert werden. Aber so, wie Du drüber schreibst, weiß ich nur, dass Du es als Kindergeschichte geschrieben hast, weil es in der entsprechenden Rubrik steht. Sonst finde ich in der Geschichte selbst keinen Anhaltspunkt und das ist schlecht. Wer ist der Ich-Erzähler? Wir erfahren nichts. Ist er ein Kind? Wie alt? Was hat ihn mit dem Opa verbunden (hier Möglichkeit zur Charakterisierung UND gleichzeitig, einzubringen, wer der Erzähler ist, dass er ein Kind ist - dass er und Opa eben zusammen wasweißich- Drachensteigenlassen waren, er manchmal beim Teig kenten helfen durfte, sie zusammen ein Puzzle gebaut haben, Opa ihm mit den Hausaufgaben geholfen hat ... ) Der Schluss

Natürlich war ich traurig, aber die schönen Erinnerungen an Opa konnte mir keiner mehr nehmen, und das machte mich glücklich.
wirkt sehr erwachsen, nicht wie die Gedanken eines Kindes, das gerade seinen geliebten Opa verloren hat. So, wie es momentan hier steht, passt es für mich nicht! Dieser Phase sollte mE zumindest eine kindliche Trauerphase vorausgehen.

schöne Grüße
Anne

 

hallo kris und maus,

wenn ich die sache noch einigermaßen richtig überblicke, stand die geschichte vorher unter dem titel trauer in der rubrik gesellschaft. habe sie dort nämlich nicht mehr gefunden und hier nur unter einem anderen titel. kris vielleicht kannst du das nächste mal bei einer verschiebung einen moderator fragen, ob er dir dabei zur hand gehen kann?

germane

 

Hallo Kris07,

deine Geschichte hat mich leider nicht überzeugt! Zum einen ist es, nach meinem Gefühl, absolut keine Kindergeschichte. Du hast nämlich keinen Protagonisten, mit dem sich ein lesendes oder zuhörendes Kind identifizieren könnte. Dein Ich-Erzähler soll vermutlich ein Kind sein, allerdings berichtet er/sie teilweise so abgehoben erwachsen über den Verlust des Opas, dass man ihm/ihr sein/ihr kindliches Alter nicht abnimmt.

Schade auch, dass du über die schönen Erlebnisse, die dein(e) Ich-Erzähle(in) mit dem Opa hatte, nur in klischeehaften Phrasen berichtest. Eine lebendig erzählte Opa-Enkel-Situation hätte ein Bild des Großvaters zum "Miterleben und Mitfühlen" malen können ...

Was mich auch ziemlich stört, sind die vielen(!) Fehler, die in deinem Text auftreten. Manuela hat dir schon eine Menge herausgesucht, aber da du bisher noch keine Korrekturen vorgenommen hast, mache ich mir erst einmal nicht die Mühe, weitere Rechtschreib- und Kommafehler und unklare Bezüge herauszusuchen.

Herzliche Grüße
al-dente

 

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