Abschied
Blumen auf dem Tisch. Ich sehe noch dein Gesicht vor mir, als wäre es gestern gewesen. Du bist gegangen, kommst nicht wieder.
Tagelang, Nächtelang lag ich im Bett, habe geweint. Ich weiss, du wirst nicht zurückkommen. Zu weit weg, warum bist du gegangen?
Ich werfe das Taschentuch weg, nass ist es, von Abschiedstränen, die zu spät kommen. Ich konnte es nicht glauben, als du es mir sagtest, nicht verstehen, als ich erfuhr, das du es getan hast. Noch immer liege ich nachts in meinem Bett und ertappe mich dabei, dass meine Augen feucht werden. Am morgen sagt mir dann der Spiegel das es wahr ist. Du bist gegangen. Warum?
Wieso hast du nichts gesagt? Immer lachen, gut drauf sein, bloß keine Gefühle zeigen. Gut dastehen, egal wie es in dir aussieht. Hättest du doch etwas gesagt.
Ich nehme die Blumen und stelle sie auf den Stein, Marmor. Es wird dunkel. Ich öffne das Türchen, zünde die Kerze an. Hoffentlich lässt der Wind das Licht in Ruhe.
Warum hast du es getan?
Ich stehe auf und gehe, Tränen in den Augen. Denke immer noch an dich, dein Gesicht.
Musstest du das wirklich tun?
Deine Stärke beweisen, indem du den Moment des Abschieds selbst bestimmt hast?