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Abenteuer im Elfenland - Strafe muss sein

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20.02.2004
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Abenteuer im Elfenland - Strafe muss sein

Abenteuer im Elfenland-Strafe muss sein

Abenteuer im Elfenland - Strafe muss sein

Freundlich schien die Sonne, an diesem Frühlingsmorgen, heute war sie sogar schon ziemlich warm. Die Vögel, die den Weg aus dem Süden schon zurück gefunden hatten, zwitscherten fröhlich. Und die ersten Blumen streckten sich der Sonne entgegen.

Glöckchen, Bernstein und Leos, die Waldelfen, trödelten heute, wieder einmal, auf dem Weg zur Schule.
„Ich habe heute gar keine Lust zur Schule zu gehen!“ Maulte Leos lustlos.
„Hast du doch nie! Aber ich muss zugeben, dass ich auch keine Lust habe, bei diesem schönen Wetter im Klassenraum zu sitzen.“ Stimmte nun auch Glöckchen zu. Sehnsüchtig schielte sie zum Bach, der einladend plätscherte. Der Schnee war schon seit einigen Wochen geschmolzen.
„Ob man schon schwimmen kann?“ Überlegte sie laut.
„Lass es uns doch ausprobieren!“ Rief Leos übermütig und drehte dabei, lachend, eine Luftrolle.
„Das geht doch nicht! Wir müssen doch zur Schule!“ Rief Bernstein entsetzt. Sie war immer die etwas Vernünftigere, der drei Freunde.
„Warum sollte es nicht gehen?“ Rief nun auch Glöckchen begeistert.
„Es wird uns schon niemand in der Schule vermissen! Und wenn doch, dann gibt es halt ein bisschen Ärger. Den Kopf abreißen, werden sie uns schon nicht!“ Rief Leos grinsend.
„Nun gut. Aber Morgen gehen wir sicher wieder hin!“ Sagte Bernstein, noch immer unsicher, aber sie wollte nicht als Spielverderber vor ihren Freunden da stehen.
„Na klar, aber heute lassen wir es uns gut gehen. Wie wäre es zum Anfang mit einem Picknick?“ Schlug Leos vor. Er dachte fast immer an Schlafen oder Essen.
„Abgemacht. Wir treffen uns in einer halben Stunde am Bach!“ Rief Glöckchen. Die Drei schwärmten auseinander, um ihre Badesachen und etwas zu Essen zu holen.
Die Schule war für diesen Tag vergessen.

Den ganzen Tag schwammen, spielten und tanzten sie. Erst am Abend, als die Sonne langsam unterging und es kälter wurde, flogen sie erschöpft nach Hause.
„Wo, warst du den ganzen Tag!“ Rief Glöckchens Vater böse, als sie das Haus betrat. Er hatte in seinem Sessel, neben der Tür, auf sie gewartet. Doch Glöckchen schwieg verschämt. Ihr war schon bewusst, dass sie etwas Schlimmes gemacht hatte. Schuleschwänzen wurde von ihren Eltern nicht geduldet.
„Geh ins Bett, ich will dich heute nicht mehr sehen!“ So böse, hatte Glöckchen ihren Vater noch nie erlebt.
Mit hängendem Kopf und Tränen in den Augen, lief sie in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Bald darauf schlief sie weinend ein.
Am nächsten Morgen schienen ihre Eltern noch immer böse mit ihr zu sein, und so schlich sie, ohne Frühstück, betrübt zur Schule, um sicher zu sein, nicht zu spät zu kommen. Ihr schlechtes Gewissen plagte sie schrecklich. Als sie das Klassenzimmer betrat, saßen Bernstein und Leos schon schweigend, auf ihren Plätzen, ihre Köpfe waren gesenkt.
„Hallo Freunde!“ Murmelte Glöckchen.
„Habt ihr auch so viel Ärger bekommen?“ Fragte sie leise.
„Ja!“ Flüsterte Bernstein. „Unsere Lehrerin, Frau Uhu, hat mit unseren Eltern gesprochen!“
„Daher wissen sie es also!“ Glöckchen atmete tief durch. Jetzt wurde ihr auch klar, warum ihre Eltern alles gewusst hatten. Schwer seufzend setzte sie sich auf ihren Platz.
Lange saßen die Kinder schweigend im Klassenzimmer, und wunderten sich zunehmend, wo die anderen Kinder blieben.
Erwartungsvoll sahen sie auf, als sie Schritte im Flur hörten, doch
nicht die anderen Kinder kamen. sondern ihre Lehrerin betrat das Klassenzimmer.
„Ah, da sind ja unsere Schulschwänzer. Hätte ich mir doch denken können!“
„Frau Uhu, wo sind denn die Anderen?“ Fragte Bernstein, mit geröteten Wangen, verlegen.
„Ich habe sie gerade zur Schneckenbahn gebracht. Sie machen heute einen Frühlingsausflug zum Waldfest. Ihr hattet gestern ja auch einen schönen Tag, nehme ich an. Also braucht ihr heute auch keinen Ausflug machen. Wärt ihr gestern hier gewesen, wüsstet ihr von dem Ausflug! Tja, Strafe muss sein. Da stimmt ihr mir doch zu, oder?“
Die Kinder nickten widerstrebend.
„Mist, wären wir doch her gekommen, dann könnten wir jetzt Zuckerwatte essen und Honigsaft trinken!“ Flüsterte Leos sauer und beugte sich über sein Aufgabenheft, dass Frau Uhu gerade verteilt hatte. Bernstein und Glöckchen stimmten ihm nickend zu und machten sich dann an ihre Aufgaben. Frau Uhu saß währenddessen an ihrem Pult und las die Eulenpost. Nach etwa einer Stunde sah sie auf und sagte:
„Ich glaube, dass ihr aus eurem Fehler gelernt habt. Ihr könnt jetzt zum Bahnhof gehen und auch zum Fest fahren. Aber nur, wenn ihr mir versprecht, von nun an immer zeitig zur Schule zu kommen!“ Sagte sie mit erhobenem Flügel.
„Versprochen!“ Riefen die Drei, sprangen freudestrahlend von ihren Stühlen auf und liefen schnell hinaus. „Da haben wir aber noch einmal viel Glück gehabt!“ Seufzte Bernstein erleichtert.
„Ich werde nie wieder die Schule schwänzen, darauf gebe ich mein Wort. Aber zum Fest, habe ich jetzt gar keine Lust mehr. Ich werde nach Hause gehen, um mich bei meinen Eltern zu entschuldigen.“ Sagte Glöckchen noch immer schuldbewusst.
„Das ist eine gute Idee, dass werde ich auch machen!“ Schloss sich auch Bernstein erleichtert an. Nur Leos murmelte etwas, was sich so anhörte, als ob er doch lieber zum Fest gehen wollte. Wie immer, dachte er an die vielen Leckereien, die es dort geben würde.
„Leos, untersteh dich, wir hatten gestern einen schönen Tag, da kannst du doch heute auf das Fest verzichten!“ Tadelte Bernstein ihn.
„Du hast ja Recht!“ Stimmte Leos ihr mürrisch zu.

Und so zogen die drei Freunde, Hand in Hand, nach Hause, um sich bei ihren Eltern zu entschuldigen.

 

Hallo Tessi,

zuerst einmal herzlich willkommen auf kg.de!

Leider muß ich gestehen, daß mich Deine erste Kindergeschichte noch nicht so richtig umgehauen hat. Zum einen ist sie mir zu moralisierend und dabei besonders am Schluß nicht ganz glaubhaft - ich denke, Kinder (auch wenn es Elfenkinder sind) würden mit der Entschuldigung bei den Eltern zumindest bis nach dem Ausflug warten.

Zum anderen störte mich beim Lesen die recht unkonventionelle Zeichensetzung. Ein Beispiel:

„Ich habe heute gar keine Lust zur Schule zu gehen!“ Maulte Leos lustlos.
Richtig wäre: ... zu gehen!", maulte...

Laß Dich jetzt aber bitte nicht gleich entmutigen, die erste Geschichte (und die erste Meinung dazu) sagen ja noch nicht viel aus. ;)

Schöne Grüße
Roy

 

Schade, dass Dir meine geschichte nicht so gefallen hat. ich habe sie für meinen Sohn geschrieben und ihm gefallen meine Geschichten und das ist ja auch die Hauptsache! Ein bischen Moral schadet nichts, denke ich. Ich wollte eine Geschichte schreiben, die den Kindern auch etwas vermittelt, und nicht nur blablabla!Na ja, das mit der Zeichensetzung muß ich wohl noch ändern! Viele dank für Deine Kritik

Schöne Grüße

Tessi

 

Hallo filechecker, danke für Deine Kritik. Hoffe ich kann Deine Tips in Bezug auf die bildliche Sprache umsetzen. werde es auf jedenfall in den nächsten tagen versuchen! Habe im Moment den Kopf nicht frei, um überhaupt irgendetwas zu schreiben! Setze mich so bald es geht daran. Natürlich auch an die Zeichensetzung! Aber bekanntlich macht Übung Meister. Jeder hat ja mal klein angefangen!

Gruß Tessi

 

Hallo Tessi!

Mich hat Deine Geschichte zwar nicht umgehaut, aber ich fand sie ganz nett.
Die formalen Sachen wurden schon angesprochen, cih würde Dich bitten, das so schnell wie möglich zu machen, sonst verschiebe ich die Geschichte ins Korrekturcenter, wo Du auch Hilfe bei der Fehlerkorrktur hast.

Stilistisch könntest Du auch ncoh einige Holperstellen verbessern. Zum Beispiel:

Die Vögel, die den Weg aus dem Süden schon zurück gefunden hatten, zwitscherten fröhlich. Und die ersten Blumen streckten sich der Sonne entgegen.
- dieser Satzanfang mit "Und" ist extrem unschön. Entweder die Sätze verbinden, oder einen anderen Anfang wählen. Solche Stolperer hast Du noch einige drinnen.

Inhaltlich ist mir die Geschichte ebenfalls etwas zu moralsich. Am Schluss ist von den fröhlichen Elfenkindern nichts mehr übriggeblieben, sie gehen nach Hause, um sich zu entschuldigen, nciht auf das Fest. Da kommt bei mir sofort die Frage: für was entschuldigen sie sich? Klar, Schuleschwänzen ist nichts tolles. Allerdings haben ja die Eltern keinen Schaden dadurch, sie sind höchstens unzufrieden. Aber die Eltern reagieren in Deiner Geschichte auch nicht sehr pädagogisch. "Ich will Dich nciht mehr sehen" - so ein Satz schafft schlechtes Gewissen, Traurigkeit. Wäre ein Gespräch nicht viel sinnvoller für beide Seiten?

Am Schluss hätte es mir besser gefallen, wenn sie doch noch zu dem Fest gegangen wären. Es sind Kinder, keien zu klein geratenen Erwachsenen. Warum soleln sie nicht nocheinmal ihren Spass haben - und anschließend heimkommen, mit den Eltern reden.

Das wichtigeste ist es natürlich, dass Deinem Sohn die Geschichte gefallen hat - dies sind nur Vorschläge, um sie viellicht noch mehr Menschen zugönglicher zu machen. Gute Kindergeschichten müssen nicht immer moralisch sein - im besten Fall lernen Kinder und Elternaus der Geschichte durch gemeinsames Nahcdnken und aus dem Text, ohne es mit dem Holzhammer zu verstehen. ;)

schöne Grüße
Anne

 

Liebe Tessi,

leider hat Deine Geschichte auch mich nicht überzeugt. Sie ist einfach zu moralisch geworden, da schließe ich mich Roy an.

Schon der Titel irritierte mich. Muss Strafe wirklich sein? Ist das die Botschaft, die Du den Kindern vermitteln willst? Etwas in der Art von "aus Schaden wird man klug" könnte ich mir eher als Aussage vorstellen, aber Strafe?

Beim Lesen wollte ich zunächst die Fehler (Zeichensetzung !) heraussuchen, doch dann sah ich, dass Du schon darauf hingewiesen wurdest und nur noch keine Korrekturen vorgenommen hast ...

Wenn Du die Geschichte überarbeitest, dann lohnt es sich auf jeden Fall, auch auf Wortwiederholungen zu achten. In Deinen ersten Sätzen verwendest Du z.B. dreimal das Wort "heute". So etwas wirkt ziemlich eintönig.

Eine Bemerkung habe ich noch, wenn Du gestattest: Du schreibst, Deinem Sohn hätte die Geschichte gefallen. Das ist natürlich sehr schön, aber noch lange kein Kriterium dafür, dass die Geschichte gelungen ist. Sehr oft ist es doch so, dass wir alle, die wir schreiben, die Erfahrung machen, dass unsere Freunde und Verwandten unsere Geschichten gut finden, einfach weil es toll ist, jemanden zu kennen, der schreibt. Ob eine Geschichte wirklich gelungen ist, erfahren wir aber erst, wenn sie auch wildfremde Menschen anspricht, die wirklich nur den Text, nicht aber den Memschen sehen, der dahinter steht. Das ist jedenfalls meine Überzeugung.

Liebe Grüße
Barbara

 

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