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Abenteuer einer Flaschenpost - Zu Besuch beim Wassermann

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05.12.2002
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Abenteuer einer Flaschenpost - Zu Besuch beim Wassermann

Abenteuer einer Flaschenpost

Zu Besuch beim Wassermann
Kindheitserinnerung von Anja Albus

Als die Flaschenpost so auf dem Meer herumschwamm, überlegte sie: „Eigentlich könnte ich ja mal meinen Freund, den Wassermann, besuchen. Mal sehen, wie er jetzt aussieht!“
Gedacht, getan. Sie tauchte unter und suchte das goldene Schloss vom Wassermann.
Es dauerte etwas, doch nach zwei Stunden fand sie es endlich. Und es war noch schöner, als sie es in Erinnerung behalten hatte.
Die hohen Türme leuchteten grün vom starken Algenbewuchs, die großen Fenster wurden von goldenen Engeln verziert und die Eingangstüre war eine große, eiserne Pforte, mit silbern glänzenden Beschlägen und einem großen, runden Türgriff.
Davor standen die Wachleute, zwei grimmige, stachlige Seeigel, die ihre Stacheln jedem Angreifer entgegenhielten. Kein Eindringling würde es wagen, ihrem grauen Stachelpanzer entgegenzutreten.
Ungeniert stolzierte die Flaschenpost auf die Wachigel zu und sagt: „Ich möchte zum Wassermann. Ich bin ein alter Freund seiner Hoheit. Sagt ihm einfach, dass ich da bin, dann wird er mich auch hereinlassen.“
Die Wachen ließen sich nicht lange bitten und sofort flitzte einer von ihnen los, um seinem Meister das Neueste zu berichten. Es dauerte etwas, doch dann kehrte er zurück und sprach mit dem anderen in der Seeigelsprache.
Dann ließen sie die Flaschenpost herein. Sie durchschritt die eiserne Pforte und dort stand er, der Wassermann. Herzlich begrüßten sich die beiden Freunde. Doch die Flaschenpost erschrak etwas beim Anblick des Wassermannes, wie sah er nur aus? Ganz anders als das letzte Mal. Sein Bart war lang und weiß geworden und hing über den langen roten Umhang bis fast zur Erde hernieder. Seine Schuppen glänzten schon nicht mehr so prächtig wie bei dem letzten Besuch und die Haut seines Gesichtes wirkte faltig und grau. In der Hand hielt er jedoch stolz wie eh und je den goldenen Dreizack.
„Willst du dich nicht ein paar Tage hier niederlassen? Du kannst auf den feinsten Korallenbetten schlafen und soviel essen, wie du willst“, rief er ihr freudig entgegen. Traurig erwiderte die Flaschenpost: „Es tut mir leid, ich muss bald wieder gehen. Aber Hunger hätt ich schon!“
Der Wassermann lachte und beide betraten einen großen Saal, dessen Wände wie tausend Diamanten glitzerten. In der Mitte des großen Raumes stand ein goldener Tisch umringt von goldenen Stühlen. Der Wassermann lud seinen Gast ein, am Kopf des Tisches Platz zu nehmen und sofort eilten silberne Fische mit grünen Umhängen und bunten Mützen zu ihnen an den Tisch und servierten auf einem silbernen Tablett frische Muscheln und einen langen, braunen Aal, dazu Seetangsalat und Korallenmousse.
Nach dem Essen verabschiedete sich die Flaschenpost und bedankte sich für die tollen Speisen. Der Wassermann klatschte in die Hände und sofort rollte eine goldene Kutsche heran, die von vier kräftigen Seepferdchen gezogen wurde. Langsam stieg die Flaschenpost ein und behutsam wurde sie wieder zurück zur Oberfläche der weiten See gebracht.

 

Hallo friedfertig,

eine hübsche Idee. Aber was hat es mit der "Kindheitserinnerung" auf sich?

Ach ja, ein paar Fehler sind noch drin, z.B.:

mit silbern, glänzenden Beschlägen
Entweder "mit silbern glänzenden" oder "mit silbernen, glänzenden". (Ich würde die erste Variante nehmen).

"Korallenmouse" soll sicher "Korallenmousse" sein, oder?

Schöne Grüße
Roy

 

Hallo Roy!
Schön, daß doch noch jemand meine kleine Geschichte gelesen hat. Danke dafür!

Die Fehler merze ich gleich noch aus. Danke für die Verbesserungsvorschläge.

Tja, die Geschichte stammt aus einem Schulaufsatz von mir aus der 5. Klasse. Das klang dann so:

"Er hatte einen roten Umhang an und hatte einen wießen, langen Bart, er hatte Schuppen auf dem Bauch und schwimfüße und einen Spieß in der Hand."

oder

"Die Diener Wahren Fische mit ienem grünen umhang und einer bunten Mütze."

Ich fand das so lustig, daß ich unbeding die Geschichte noch mal umschreiben mußte.

Liebe Grüße
Anja

 

Hallo Anja!

Du solltest ja fast die Originalfassung druntersetzen...:) Eine nette Idee, mit viel Phantasie, lieb.
Achja:

"Sagt ihm einfach, das ich da bin," - dass

"das Letzte mal" - das letzte Mal

"frische Muscheln und einen langen, braunen Aal, dazu Seetangsalat und Korallenmousse" :sick:

schöne Grüße, Anne :)

 

Hi Anja,
genau wie Roy finde ich , dass Deiner Geschichte eine nette Idee zu Grunde liegt. Für mein Gefühl schreit die Geschichte geradezu nach märchenhaften, bunten Bilderbuchbildern.

Was ich schade finde ist, dass überhaupt nicht klar wird, warum der Wassermann so elend aussieht. Ist er krank? Hat er Ärger mit den Seeigeln oder dem restlichen Personal? Ich hatte beim Lesen damit gerechnet, dass er ein Problem hat, welches nur seine Freundin, die Flaschenpost lösen kann..... Aber darüber erfährt der Leser nichts. Schade.

Einige weitere Fehler sind mir noch aufgefallen:

"Ungeniert stolziere (stolzierte) die Flaschenpost"

"Ich bin ein alter Freund (eine alte Freundin) seiner Hoheit"

"sofort flitze (flitzte) einer von ihnen"

"das Letzte mal" (hat maus schon bemängelt)

"Sein Bart war lang und weiß geworden und hing über den langen roten Umhang " Hier finde ich die Wiederholung des Wortes lang ungeschickt, vielleicht kannst Du das anders formulieren?

"am Kopf des Tisches platz (Platz)zu nehmen"

Vielleicht änderst Du das noch? :)

Liebe Grüße
Barbara

 

Hallo Maus, hallo Barbara,

danke noch mal Euch Beiden für das Lesen meiner Geschichte. Und auch danke, daß ihr mich auf meine Fehler aufmerksam gemacht habt. Rechtschreibung ist nicht meine große Stärke, daß weiß ich auch und ich bin immer wieder froh, wenn mich Leser auf Fehler im Text aufmerksam machen, weil ich es selbst nicht leiden kann, wenn ein Text voller Fehler ist, selbst wenn der Inhalt mich wirklich anspricht!

Es stimmt wohl, daß man recht wenig über den Wassermann erfährt, doch in meinem Heft steht auch nicht mehr drin, als ich geschrieben habe. Ist schon seltsam, ich möchte gerne wissen, was da wohl in meinem Kopf vorgegangen ist.
Ich habe nur den Inhalt so wiedergegeben, wie ich ihn in meinem Heft gefunden habe. Ich machte dies einfach so, just for fun sozusagen, und wollte nichts dazu erfinden.

Die Fehler korrigiere ich gleich noch!

Lieben Grüße
Anja

 

Hallo Anja!

Es erinnert mich irgendwie an Ariel die Meerjungfrau, nur das es eine Flaschenpost ist. Es fehlt der Höhepunkt in deiner Geschichte. Man ist enttäuscht, das die Flaschenpost einfach so wieder verschwindet. Warum war die Flaschenpost da, nur so ein Besuch ist einfach nicht spannend genug. Wie wäre es mit einer Erinnerung von früher, die der Wassermann erzählt und so aufgeheitert wird oder irgend etwas Spannendes. Das würde der Geschichte den letzten Schliff geben.

Ansonsten sehr gut gelungen, außer den schon von anderen erwähnten Kleinigkeiten.

Wird schon werden, nur weitermachen.

LG
Mimmikux

 

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