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Abandon

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20.06.2001
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Abandon

Abandon

(frz.) Preisgabe bestimmter Vermögensstücke durch einen Schuldner zugunsten gewisser Gläubiger, um Haftungsbeschränkungen zu erlangen.

Der Sekretär kam gleich zur Sache. Er strahlte Zuversicht und das Selbstbewusstsein der Elite aus, obwohl auch er nur ihr Zubringer war. Er nickte in die Richtung des Stuhles in der Ecke und wies mich so an, Platz zu nehmen.

"Du hast gerade deinen 39. Geburtstag hinter dir", begann er, "und wie du weisst, läuft damit dein letztes Lebensjahr als Domestike ab. Deine medizinischen Werte sind jedoch so gut, dass wir die sofortige Einschläferung zu deinem 40zigsten Geburtstag hinaus schieben könnten, wenn du dich für Genversuche zur Verfügung stellst oder dich als Krieger berufen fühlst!"

Ich wusste von diesen Möglichkeiten. Bei den Genversuchen handelte es sich um Manipulationen am Gehirn, die noch niemand länger als ein Jahr überlebt hatte. Als Krieger wurde man in den Kriegsspielen der Elite eingesetzt und beendete sein Leben in einem Feldzug. Die Elite selbst führte keine Kriege mehr, sondern bediente sich dieser Sklavenkriege zur Zerstreuung und zur Auslebung gewalttätiger Neigungen. Diese Kriegsspiele hatten die tatsächlichen Kriege abgelöst. Die Feldzüge fanden in und um das Grosse Stadion statt. Es gab für die einzelnen Heere der Elite eine Liga und die Führer des siegreichen Heeres durfte sich für eine Saison "Oberste Kriegsherren von Saccharina" nennen, was in früheren Jahrhunderten in etwa der Bedeutung eines dörflichen Schützenkönigs gleichkam. Gute Krieger wurden gehandelt, verkauft und getauscht. Als Krieger kämpfte man gegen andere Sklaven mit altmodischen Stich- und Schusswaffen, bis man im Kampfe starb oder so lange siegreich blieb, dass man sein Leben in einem Schaukampf gegen einer der Männer der Elite verlor. Der Kampf gegen ein Mitglied der Elite war aussichtslos. Der Mann der Elite war bis zur Unverletzbarkeit gepanzert, der Sklave schutzlos und nackt.

"Ich möchte gerne eine Frage stellen, bevor ich mich entscheide!" antwortete ich.

"Nur zu, junger Mann!" ermunterte mich der Sekretär gut gelaunt und nicht ohne Ironie.
"Warum hält sich die Elite Sklaven, wo doch die Master-Klasse der Roboter jeden Sklaven in allen Beziehungen übertrifft?"

"Du gefällst mir, du stellst intelligente Fragen. Die meisten deiner Sorte betteln an dieser Stelle um ihr Leben. Du scheinst dich mit deinem Tod abgefunden zu haben. Das ist sehr vernünftig. Nun zu der Beantwortung deiner Frage: ein Leben als Mitglied der Elite macht nur Sinn und Freude, wenn es Menschen gibt, die dieser Elite ausgeliefert sind und ihr dienen. Menschen, über welche die Elite einschliesslich deren gewaltsamen Todes verfügen kann. Dieses Gefühl der Macht kann kein Roboter vermitteln. Das Leben der Elite wird erst zu einem Leben der Elite durch Zubringer wie mich und Sklaven wie dich!"

Er machte eine Kunstpause und stützte die Finger beider Hände gegenseitig, dass er für Augenblicke auf mich wie eine Gottesanbeterin wirkte. Er blickte mich dabei an, als prüfe er, ob ich ihm folgen konnte.

"Das war immer so in der Geschichte der Menschheit! Bloss wir haben es zur Perfektion entwickelt!"

"Und warum gibt es so wenige weibliche Sklaven?" fragte ich weiter.

"Das ist ein wichtiger Schritt zur Perfektion gewesen, genau wie die eigentliche Geschlechtslosigkeit der Sklaven, die, unberücksichtigt von ihrem Äusseren, eine Unfähigkeit zur Fortpflanzung bedeutet! Sonst käme es zu den alten Geschichten: Prinz liebt einfaches Mädchen vom Lande! Und die Prinzessin verliert ihr Herz an einen Knecht. Dann würde sich die Elite wieder mit den Sklaven vermischen. Es käme zur Revolution und zur Ausrufung der Menschenrechte. Das kennen wir alles zur Genüge und wollen es nie mehr wiederholen. Dieser Abschnitt der Menschheit ist ein für allemal in Saccharina abgeschlossen. Die Sklaven in ihren verschiedenen Ausführungen, einer weiblichen oder männlichen Nachahmung, werden in den entsprechenden Aufzuchtsanstalten geklont und für ihre Arbeit ausgebildet. Die Elite kann innerhalb ihrer eigenen Reihen anstellen, was sie will. Und sie tut es auch. Man kann nicht unbedingt behaupten, das Leben der Elite hätte durch diese Perfektion an Vielfalt gewonnen, - doch es ist weniger lästig!"

"Es wäre unaufrichtig, von mir zu behaupten, dass ich nicht an meinem Leben als Sklave hänge. Ich kenne ja kein anderes. Aber dennoch bitte ich um meinen planmässigen Tod zu meinem 40zigsten Geburtstag. Wenn er schmerzlos sein wird, will ich zufrieden sein!"

Ich machte Anstalten, mich von meinem Sitz zu erheben, doch der Sekretär gab mir ein Zeichen, sitzen zu bleiben.

"Ein schmerzloser Tod zum 40zigsten Geburtstag ist in unseren Statuten über die Rechte der Sklaven festgelegt und Grundrecht. Nur für eine Sonderfrist danach gilt aus verständlichen Gründen diese Zusage nicht mehr. Wir sind die Elite, - aber keine Unmenschen!"

"Ja, natürlich nicht!" stimmte ich erleichtert durch dieses Versprechen zu.

"Wo hast du dir die Narbe im Gesicht zugezogen?" wechselte der Sekretär plötzlich das Thema.

"Bei einem Training mit meinem jungen Herrn. Er erlernte damals den Umgang mit dem Säbel für seine späteren Kämpfe gegen die alten siegreichen Kriegersklaven. Eine Ungeschicktheit von mir!" antwortete ich und verschwieg, dass der kleine Teufel mich damals bereits beinah getötet hatte. Ich konnte dennoch weiterhin als Sklave im Haus bleiben, da ich mit meiner Narbe ein sichtbares Zeichen seiner Tapferkeit und Wehrhaftigkeit war.

"Die Narbe gibt dir etwas leidenschaftliches, muss ich gestehen", schmunzelte der Sekretär, "doch durch deinen Verzicht auf eine Fortsetzung deines Lebens über deinen 40zigsten Geburtstag hinaus, hast du dieses Zeichen der Leidenschaft auch verdient! Das gebe ich unumwunden zu! Ich möchte dir ein Geschäft vorschlagen. Du wirst dadurch den Vorteil haben, dass sich dein Leben über deinen 40zigsten Geburtstag hinaus verlängert, jedoch nicht mit den aufgezählten Möglichkeiten!"

"Wie lange?"

"Das kann ich dir nicht sagen. Du wirst das verstehen, wenn ich dir anvertraue, dass die Länge deines zusätzlichen Gastspiels von einer Frau der Elite abhängt. Von einer etwas launischen Frau!"

"Was könnte ich dieser Frau schon bieten?"

"Du gefällst mir wirklich. Du stellst wirklich gute Fragen. Du kannst ihr das wichtigste bieten, was man einem Menschen bieten kann, egal, ob Mann oder Frau: Die Illusion! Die Erfüllung der Träume ist ein Alptraum. Das weiss die Elite besser als jeder andere Primat. Die Illusion jedoch ist grandios und erregend!"

"Und was ist Ihr Anteil an diesem Geschäft, Herr Sekretär?"

Jetzt konnte er nur mit Mühe ein Schmunzeln unterdrücken: "Wir Zubringer der Elite leben von der Hoffnung, eines Tages voll und ganz der Elite angehören zu dürfen. Oder doch zumindest, nie dem Schicksal Sklaven anheim zu fallen. Diese Balance aus Hoffnung und Angst ist mein Antrieb!"

Ich nickte: "Meine Auswahl ist nicht gross! Was muss ich tun?"

Der Sekretär musterte mich wieder mit seinem reflexartigen Lächeln, doch diesmal hatte ich den Eindruck, dass sich eine Portion Erleichterung eingemischt hatte. Er zog die Schublade seines Schreibtisches auf und holte einen breiten rotfarbigen Ordner hervor.

"Das ist dein Drehbuch! Du wirst einige äusserliche Veränderungen an dir vornehmen lassen müssen. Und deine Rolle erlernen. Du hast dafür ein Jahr Zeit. Und du hast ab jetzt einen anderen Status. Wir müssen deinen Ohrring wechseln!"

Er entnahm seinem Schreibtisch eine silberne Zange und kam auf mich zu: "Bleibe ruhig sitzen, Vincent! Das ist ab jetzt dein Name: Vincent!"

Er führte die Zange an mein rechtes Ohr und ich hörte das metallische Geräusch, als er der Ring mit dem roten Stein entfernte.

"Einen Augenblick noch, Vincent!" Er führte die Zange erneut an mein Ohr und der Verschluss des neuen Ohrrings rastete ein.

"Jetzt kannst du dich im Spiegel anschauen, Vincent!"

Ich erhob mich und trat vor den Spiegel neben seinen Schreibtisch. Ich trug einen Ohrring mit einem blauen Stein.

"Ab jetzt, Vincent, gelten alle Einschränkung der Sklaven für dich nicht mehr!"

Der Sekretär drehte mir seinen Kopf im Halbprofil zu. Auch an seinem Ohr glänzte ein Ohrring mit blauem Stein.

***

In der Schauspielschule sagte man mir schon bald, ich sei nicht ohne Talent. Und man sei sicher, dass ich innerhalb eines Jahres meine Rolle beherrschen würde. Man hatte zu meiner Unterstützung alles auf mich abgestimmt. Ich bekam eine Atelierwohnung. Man versorgte mich mit derber, nachlässiger Kleidung, die in keiner Weise geschmacklich aufeinander abgestimmt war. Ich ging barfüssig in Sandalen, trug ein quergestreiftes kurzärmliges Hemd in grellen Farben, dazu ein Jackett aus Cord, das mehrere Flicken aufwies. Ein zu gross geratener Strohhut vervollständigte die Parade schreiender Geschmacklosigkeit. Mein genetisches Programm wurde medikamentös ergänzt, so dass ich nach kurzer Zeit einen stoppeligen Dreitagebart und eine ähnliche Kopfbehaarung vorweisen konnte. Beides in einem rötlich-blonden Farbton. Schwerer fiel es mir anfangs, regelmässig Rotwein und Absinth zu trinken. Doch es war noch kein halbes Jahr vergangen, als ich mich an das Gift gewöhnt und Gefallen daran gefunden hatte. Natürlich war ich den Umgang mit Alkohol in keiner Weise gewöhnt und fiel mehrmals aus der Rolle. Da ich jedoch kein Sklave mehr war, bestärkte man mich geradezu in meinem Verhalten. Ich gewöhnte mich auch Tabak. Nach den gleichen anfänglichen Schwierigkeiten wie beim Alkohol, wurde ich bald ein leidenschaftlicher Raucher und hatte immer Zigaretten bei mir. In meinem gesamten Gehabe veränderte ich mich zu vollsten Zufriedenheit meiner Ausbilder. Meine Bewegungen und meine Gestik wurden prahlerisch und linkisch zugleich, meine Stimme grob mit einem gebieterischen Unterton. Das lag nicht zuletzt daran, das man mir für meine Atelierwohnung einen rot beringten Sklaven zur Verfügung gestellt hatte, der für mein leibliches Wohl sorgte und die Wohnung sauber hielt. Nur selten gelang es mir in meiner neuen Rolle, gegen meine niederträchtigen Absichten anzugehen, den Sklaven schikanieren und demütigen zu wollen.
Der Sekretär besuchte mich stets einmal die Woche und war von meinen Veränderungen angetan. Er beglückwünschte sich in meiner Gegenwart mehrfach zu seiner Wahl, die auf mich gefallen war: "Vincent, ich habe in meinen kühnsten Träumen nicht gehofft, dass du diese Rolle so ausfüllen würdest. Ich möchte, dass du mich unter vier Augen beim Vornamen nennst. Ich heisse Stephen!"

"Klar Stephen, alter Knabe", ging ich auf ihn ein, klopfte ihm schwer auf Schulter und Rücken und blies ihm den Rauch meiner Zigarette ins Gesicht, "wenn ich etwas für dich tun kann, lass es mich wissen!"

Das Malen mit Ölfarben wurde rasch zu einer Leidenschaft. Damit hatte niemand gerechnet, am wenigsten ich selbst. Schon bald konnte ich die rohen Vorlagen mit den Sonnenblumen beiseite legen und eigene Bilder mit meinem neuen Namen signieren. Anfangs fand ich noch grosses Vergnügen daran, in den Cafes andere Künstler der Elite zu treffen, gemeinsam mit ihnen zu saufen und zu diskutieren. Doch bald liess mein Interesse an ihnen nach und ich suchte sie nur noch gelegentlich auf. Sie waren allesamt blutleer und zu gewollt um Originalität bemüht. Sie redeten und diskutierten über Stilrichtungen und Farbmischungen. Doch ihre Werke waren wie sie ohne Feuer. Und sie wussten es selbst. Ich weigerte mich schon nach meinen ersten Bildern, weiterhin die Kunsthochschule zu besuchen oder an einem Seminar über die Farblehre teilzunehmen.

"Ich möchte die Malerei noch einmal völlig neu entdecken! Mich interessieren keine Regeln. Egal, ob Perspektive oder Komplementärfarben!" überschlug ich mich erhitzt vom Rotwein in geselliger Runde. "Ich bin Maler und kein Architekt! Maler und kein Modezar! Ich male die Schöpfung und entwerfe keine Tapetenmuster!"

"Hört, hört! Vincent, unser Genie!" spöttelten die anderen gutmütig in der Runde. Doch sie wussten, dass ich im Recht war und sie nicht an mich heran reichten.

Die Künstler der Elite liessen mich am wenigsten fühlen, dass ich einen Ohrring mit einem blauen Stein trug und keiner der ihren war. Die Künstler hatten noch nicht diese müde verfeinerte Sattheit der restlichen Elite, der keine Form der Unterhaltung und Zerstreuung mehr fremd war. Der Kern der Elite liess jedoch immer durchblicken, dass ich über die Rolle eines Hofnarren nicht hinaus kam. Und auch Stephen wurde mit der freundlichen Herablassung behandelt, die erkennen liess, dass seine Dienste durchaus geschätzt waren. Doch man liess ihn nicht im unklaren, dass er jederzeit ersetzbar war. Die Elite selbst trug Ohrringe mit einem grossen Diamanten. Frauen ergänzten diesen Schmuck noch, indem sie hauchdünne Goldkettchen mit Perlen von diesen Diamanten herab hängen liessen. Der Diamant jedoch blieb immer, selbst durch die Frisur, unverdeckt.

***

Kurz nach meinem 40zigsten Geburtstag, den ich in der Künstlerkneipe "Palette" mit den anderen Künstlern feierte, lud mich Stephen gesondert zu sich nach Hause ein.

"Wir müssen noch einiges in Ruhe besprechen!" hatte er seine Einladung erläutert.

Zu meinem Erstaunen öffnete zu der verabredeten Zeit auf mein Klingeln eine kahlköpfige Sklavin mit blauem Ohrring die Tür seines Einfamlienhauses. Hinter ihr stand im Flur Stephen, der nur mühsam seinen Stolz und seine Freude über die ihm von der Elite gewährte Gefährtin verbarg. Er schüttelte mir lebhaft die Hand und meinte: "Darf ich dich mit meiner Frau Etiana bekannt machen, Vincent?"

Beide geleiteten mich dann in den Wohnraum. Ich ahnte, dass meine perfekte Rollenausführung der Anlass für die Gewährung einer Partnerin für Stephen war. Als wir uns am Tisch gegenüber sassen und Etiana Gläser auf den Tisch stellte, wandte sie sich an mich: "Wie ich von Stephen weiss, bevorzugst du irischen Whiskey?"

Ich nickte und das erstemal fühlte ich bei ihrem Anblick und ihrer weiblichen Fürsorge Neid auf etwas, was man mir vorenthalten hatte. Ich zeigte ihr beim Einschenken aus der Karaffe das Mass von zwei Fingern an. Stephen legte einen schmalen blauen Ordner auf den Tisch.

"Auf dein Wohl", forderte er mich auf und stiess mit mir an, "auf deine nächsten 40 Jahre!"

In seinen Augen entdeckte ich erstmals eine Verletzlichkeit und Sorge, welche sich als Begleitung zu einer geliebten Person einstellt, um deren Verlust man fürchten muss. Dann reichte er mir ein Paket von der Grösse eines Aktenkoffers, das mit buntem Papier eingeschlagen war.

"Ein kleines Geschenk von Etiana und mir!"

Ich sah an seinem Blick, dass ich das Paket öffnen sollte und ich riss das Geschenkpapier ungeschickt auf. Es waren besonders gute Ölfarben in einer aufwendigen Schatulle. Ich verbarg meine Freude nicht und schlug mir auf die Schenkel.

"Wo hast du die Farben bloss her bekommen, Stephen? Gibt es solche Kostbarkeiten überhaupt in Saccharina?"

Stephen zeigte sich von dieser Frage überrascht.

"Woher weisst du von der Existenz von Ländern ausserhalb von Saccharina?!"

Dann wechselte sein erschrockener Ausdruck in eine gut gelaunte Vertraulichkeit über. Er legte mir seine rechte Hand auf den Arm und sagte strahlend: "Keine Fragen – keine Antworten!" und schloss die Schatulle.

Etiana begann das Festessen zu meinem Geburtstag aufzudecken. Es gab eine kostbare Spezialität, die ich noch nie gegessen hatte: kleine Pfannkuchen aus echten Kartoffeln. Ich hielt mich an die Aufforderung und den Ratschlag Stephens und stellte auch zu dieser barbarischen Köstlichkeit keine Fragen. Etiana räumte nach dem Essen das Geschirr ab und servierte Kaffee. Sie stellte für mich einen Aschenbecher und eine Kiste Zigarren auf den Tisch.

"Ihr entschuldigt mich jetzt bitte, Vincent, aber ich habe noch einiges für Stephen zu erledigen!" verabschiedete sie sich. Ich nickte lässig und langte in die Kiste nach einer Zigarre. Stephen rauchte nicht, doch er gab mir Feuer. Nach einigen Zügen an der Zigarre, als ich gerade den ersten Schluck Kaffee trank, meinte er: "Jetzt wird es langsam ernst, Vincent! Ab jetzt lebst du auf Kredit. Das hier", und er tippte dabei auf den blauen Ordner, "ist dein Drehbuch für die wichtigsten Szenen. Ich möchte, dass wir sie kurz durchgehen, während wir Kaffee trinken.

"In Ordnung, Herr Sekretär! Doch wir Künstler können nicht nur von Kaffee leben!" Ich blickte dabei in Richtung des Whiskeys und er schob mir wortlos die Flasche über den Tisch zu.

Als wir nach einer Stunde die Szenen im Drehbuch durchgegangen waren, war ich leicht angeheitert und genehmigte mir den letzten Whiskey und eine weitere Zigarre an diesem Abend.

"Und wo soll die Ausstellung stattfinden?" fragte ich und blies einen Rauchring über den Tisch.

"Im Rathaus. In 10 Tagen! Es ist alles arrangiert!"

***

Ich erkannte sie auf Anhieb. Ein durch die Jahre, nicht durch die Leidenschaft verlebtes Gesicht. Eine zartgliedrige Schönheit, aus der das Leben begonnen hatte, seine Substanz abzuziehen. Doch noch vermochte nichts, das Edle an ihrer Gestalt und Gestik zu überdecken. Die Ausstellung war auf Anhieb ein Erfolg. In dem Gedrängel wurde ich wie ein Exot herum gereicht. Nach 2 Stunden hatte der Galerist Gaston an die meisten meiner Bilder ein Schildchen angebracht, auf dem "Verkauft" stand. Er kam mit einem strahlenden Lächeln auf mich zu und legte den Arm um meine Schultern und steuerte mich durch die Menge auf sie zu.

"Gnädigste", sprach er sie mit einer tiefen Verbeugung an, "darf ich Ihnen unser Genie, Vincent, vorstellen?" Und an mich gewandt, meinte er: "Vincent, du stehst vor unserer Eminenz Gloria II., meiner Förderin und besten Kundin! Ich flehe dich auf Knien an: Benimm dich!"

"Gefälliges Benehmen und echte Kunst können kaum Hand in Hand gehen, befürchte ich, Eure Eminenz! Ertragt mich die kurze Zeit mit Nachsicht!" antwortete ich in ihre Richtung und nickte ihr über mein Rotweinglas zu.

"Ihre Gemälde berühren mich, junger Mann! Hie und da ein wenig roh, als hätten Sie noch nicht die nötige Geduld. Aber Ihre Echtheit ist unverkennbar. Nun bin ich wohl ein wenig spät gekommen. Ich bin über Gebühr auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung für Roboter aufgehalten worden. Alle Bilder sind bereits verkauft! Sie hätten ein paar für mich zurück halten müssen, Gaston!"

"Ich bin tief in Ihrer Schuld, Eminenz", winselte der Galerist und ich sah den blauen Ohrring an ihm, als er sich wiederum verbeugte, "um aufrichtig zu sein, ich habe in diesem Andrang ein wenig die Übersicht verloren. Das entschuldigt aber in keinster Weise mein Versagen. Ich bin untröstlich!"

Eine Sklavin kam mit einem Tablett gefüllter Sektgläser an uns vorbei. Ich stellte mein leeres Glas darauf ab und nahm zwei gefüllte Gläser herunter.

"Madame", sagte ich und reichte ihr ein Glas, "vergessen Sie die Bilder mit den Sonnenblumen und den Lilien! Ich würde gerne ein Portrait von Ihnen malen. Es wäre mein erstes!"

***

Ich malte mehrere Portraits von ihr. Alle auf meine gewohnte Art: ungestüm, roh und wild – auf das wesentliche beschränkt. Eins jedoch gestalte ich auf neue Art: langsam, aber nicht zögerlich. Asketisch, aber nicht kontrolliert.

Für gewöhnlich musste ich auf die Eminenz Gloria II. einige Zeit in einem gesonderten Salon warten. So lernte ich die Sklavin Jas kennen, die mir dort Tee servierte. Ich hatte nur wenige Sklavinnen in meinem bisherigen Alltag erleben können. Trotz ihrer Kahlköpfigkeit wirkte sie auf mich wohltuend weiblich und ich genoss die wenigen Minuten ihrer Gesellschaft. Sie schenkte mir den Tee in eine winzige Tasse aus Porzellan ein.

"Nimmst du Zucker und Milch in den Tee, Vincent?" fragte sie mich.

"Für gewöhnlich trinke ich solch Zeug überhaupt nicht, schon gar nicht bei der Arbeit!"

"Ich finde es nicht gut, Vincent, dass du so viel trinkst und rauchst. Es ist nicht gesund und du schadest dir nur!"

Sie sagte es so ernsthaft und bestimmt, dass ich ihr nicht widersprach und in ihrem Beisein nicht trank und auch nicht rauchte.

"Und was machst du hier im Hause, Jas?"

"Ich bin die persönliche Bedienung von der Eminenz Gloria II.!"

"Und gefällt es dir?" fragte ich und schaute mich in diesem prächtigen Salon um, als sei meine Frage absurd.

"Wem gefällt schon ein Leben als Sklavin, und sei es in einer noch so angenehmen Umgebung?" antwortete sie. Und wieder sprach sie mit dieser Ernsthaftigkeit, die keinen Widerspruch duldete. Sie schenkte mir ohne Aufforderung eine zweite Tasse Tee ein.

"Wenn du die Tasse ausgetrunken hast, Vincent, dann kannst du wohl ins Atelier gehen!"

***

"Eine Eminenz lässt jeden Besuch eine Weile warten und stürmt ihm auch nicht entgegen, selbst wenn es der geliebte Vincent ist," empfing mich Gloria, "zudem ist mein Mann sehr eifersüchtig. Und in diesem Falle mit Recht. Schon aus diesem Grunde ist es klug, die Form zu wahren!" ergänzte sie atemlos und schlang dabei ihre Arme um meinen Nacken.

Auch heute war sie wieder geschmackvoll und schlicht gekleidet, genau in dem Masse, wie es ihre schwindende Jugend vertrug, ohne dabei selbst zum Makel zu werden, wie ich es oft bei anderen Mitgliedern der Elite habe bedauern müssen, die ihre Jahrzehnte plump zu übertölpeln versuchten.

Sie hakte mich unter und geleitete mich zu meiner Staffelei. Dann holte sie mir aus der nachträglich eingebauten Bar ein Glas mit Whiskey und drückte es mir in die Hand. Sie ging nochmals an die Bar und öffnete die Kiste mit den Zigarren. Sie wählte eine Zigarre aus, wobei ihre Jahre von ihr abfielen und sie wie ein junges Mädchen spitzbübisch und ungeschickt ihrem Liebsten die Zigarre in Brand steckte. Strahlend und leicht hüstelnd reichte sie mir die Zigarre: "So, grosser Meister, alles ist bereit!" Sie stellte mir noch einen gläsernen Aschenbecher an die Staffelei, dann schritt sie zu dem schlichten Holzstuhl mir gegenüber und nahm Platz. Sie sass da wie ein Schulmädchen. Ihr Gesicht wurde ernsthaft und still. Ich sah das Glimmen der Ewigkeit in ihren Zügen.

***

Auf diese Weise hatte ich bereits acht Portraits von Gloria fertig gestellt, doch das Hauptbild war noch nicht über die Vorarbeiten einer Skizze hinaus gekommen. Es war auch vom Format mehr als doppelt so gross und zeigte Gloria vollständig auf dem Stuhl, während die acht anderen Bilder kaum Brustbilder waren. Ich spannte die Leinwand für das neunte Bild auf den Rahmen, als Jas in das Atelier eintrat: "Ihre Eminenz, Gloria II. kommt heute etwas später, ich soll dich um Verzeihung und Nachsicht bitten, Vincent! Doch seine Eminenz Karl I. hält das für eine ausgezeichnete Möglichkeit, mit dir ein paar Worte zu wechseln. Er bittet dich, in die Bibliothek zu kommen. Und ausnahmsweise gibt es dort heute keinen Tee, sondern Whiskey. Und du darfst auch dort rauchen! Ich hole dich in etwa in einer viertel Stunde ab und bringe ich dich zu seiner Eminenz !"

***

"Ich war schon immer ein Bewunderer deiner Gemälde, Vincent!" vertraute mir später in der Bibliothek seine Eminenz Karl I. an, nachdem wir in der Sitzecke Platz genommen hatten und Jas die schwere Tür hinter mir geschlossen hatte.

"Gewiss, deine frühen Bilder haben einen gewissen barbarischen Reiz, den wir Alten hier auch spöttisch "mittelalterlich" nenne. Doch mit der Portrait-Reihe meiner Frau hast du offenkundig das Tor zu deiner eigenen Meisterschaft aufgestossen, Vincent!!"

Die Eminenz war ein grosser, schlanker Mann, der trotz seiner sicherlich 300 Jahren immer noch in seinen Bewegungen elastisch und energiegeladen wirkte. Das noch volle Haar war sicherlich wie auch die Augenbrauen nachgedunkelt, nur der Blick seiner Augen war müde und übersättigt wie die eines Gastes, dem seit Ewigkeiten die gleiche Speise geboten worden ist. Auch er war schlicht und elegant gekleidet. Oder lag in dieser Schlichtheit die Eleganz selbst? Er blickte auf ein schmales grünes Heftchen auf dem Rauchertisch zwischen uns.

"Liebst du meine Frau, Vincent?"

Ich bemühte mich, mein Whiskeyglas ruhig abzusetzen und sog an meiner Zigarre, ehe ich antwortete: "Ein Künstler, ein wirklicher Künstler, muss die Welt lieben oder hassen. Er muss sie anbeten oder an ihr verzweifeln. Wie könnte ich Ihre Frau hassen, Eminenz? Doch, was ich auch immer hier sage, meine Portraits Ihrer Frau sagen es eindeutig, nur in einer anderen Sprache!"

"Da haben Sie recht, Vincent! Ihre Portraits von meiner Frau sprechen die Sprache der Liebe. Auf eine barbarische und mittelalterliche Weise , aber es ist eindeutig die Sprache der Liebe. Und das soll reichen. Für alle Beteiligten!"

Er griff nach dem grünen Heft vor sich auf dem Tisch. Erst jetzt fiel mir auf, dass er mich in den letzten Sätzen nicht mehr wie einen Sklaven geduzt hatte.

"Dies, mein lieber Vincent, ist der letzte Akt des Drehbuches. Lesen Sie ihn bitte jetzt durch!"

Als ich nach einer halben Stunde das Heft wieder zuschlug und auf dem Tisch ablegte, hatte die Eminenz mir einen Whiskey nachgeschenkt und hielt mir die geöffnete Zigarrenkiste hin. Ich nahm einen Schluck und zündete mir eine Zigarre an.

"Und wenn ich mich weigere?"

"Dann ist Ihr Leben beendet, Vincent! So leid es mir tut! Aber denken Sie an Gloria und Ihrer Liebe zu ihr. Und an die Gewissheit, dass Ihr Leben dann beginnen wird!"

Er öffnete eine Schublade des Rauchertisches und entnahm ihr eine Pistole und eine Zange, die er auf die Tischplatte vor sich legte.

"Diese Waffe hat etwa 500 Energieschüsse. Jeder Schuss ist tödlich, egal, wo er trifft. Und mit dieser Zange können Sie unsere beiden goldenen Ohrringe mit den Diamanten für sich lösen, Vincent. Für sich und Jas!"

Bei der Erwähnung ihres Namens drehte ich meinen Kopf zur Tür, als stünde Jas im Flur und lauschte, ihr Ohr an die Tür gepresst.

"Denken Sie daran, Vincent, Gloria wünscht sich ein leidenschaftliches und wildes Ende", ermunterte er mich und ein müdes Lächeln glitt über seine abgeklärten Züge, "und ich auch!"

"Kann ich das Bild von Gloria noch beenden?"

"Nein! Morgen soll es geschehen!"

Ich erhob mich und nahm die Pistole an mich und verliess die Bibliothek. Jas brachte mich nach draussen. Ich übergab ihr die Pistole und sie nahm sie ohne eine Frage an sich.

"Bis morgen!"

***

Jas empfing mich am nächsten Tag.

"Sie sind im Grossen Spiegelsaal, Vincent!"

Sie reichte mir die Pistole und ich steckte sie wortlos in die Tasche meiner Cordjacke. Ich klopfte an die einen Spalt offenstehende Tür des Saals.

"Kommen Sie herein, Vincent, wir haben Sie erwartet!

Sie sassen auf einer Couch aus hellem Leder. Beide waren festlich gekleidet. Karl hatte seinen Arm ritterlich um Gloria gelegt. Glorias Gesicht glühte vor Erregung und Glück.

"Gloria hat mir alles gestanden", begann Karl und bemühte sich, mit Leidenschaft seine Stimme zu entstellen, "aber ich habe Gloria verziehen. Sie bleibt bei mir, weil auch sie mich liebt! Für Sie, Vincent, ist hier kein Platz mehr!"

Auf dem Tisch sah ich die Zange für die Ohrringe. Ich liess meine rechte Hand in die Jacketttasche gleiten und tastete nach der Pistole. Ich zog sie aus der Tasche und richtete sie auf Gloria.

"Wenn ich dich nicht kriegen kann, Gloria, dann soll dich auch kein anderer haben!" schrie ich.

Ich blickte in Glorias leidenschaftliches Gesicht, als ich abdrückte. Augenblicklich sackte sie leblos im Arm von Karl zusammen. Doch auch ihm gönnte ich noch die Zeit, sein gewaltsames Ende wahrzunehmen und auszukosten. Furchtlos und arrogant musterte er mich, als ihn mein zweiter Schuss traf
.
Jas stand in der offenen Tür und kam ruhig auf mich zu, als gelte es nur, den Tisch abzuräumen. Sie nahm die Zange an sich und entfernte den beiden, die sich im Tode umarmten, die goldenen Ohrringe. Sie schenkte mir einen doppelstöckigen Whiskey ein, ehe ich bei ihr den Ohrring auswechselte.

"Wir fahren mit dem Wagen der Eminenz bis an die Landesgrenze. Ich kenne einen Roboter der Wache, der uns zur Flucht verhilft!"

***

Sobald es dunkelte, fuhr Jas den Wagen vor. Sie trug jetzt eine dunkle Perücke, die ihre Kahlköpfigkeit verbarg. Auf den hinteren Sitzen lagen zwei Rucksäcke. Sie steuerte den Wagen ruhig und besonnen aus dem Villenviertel. Wir erreichten ohne Zwischenfälle die Produktionsstätten mit den Robotern im freien Land. In unbeleuchteten Fabriken hörten wir die Maschinen und Roboter rastlos für Saccharina produzieren. Gegen Mitternacht sah ich dann die hohe Mauer wie eine Festung im Mondlicht vor uns auftauchen. Der Wagen der Eminenz erregte auch hier keinerlei Aufsehen und auch keiner der Roboter-Wächter hätte wohl vermutet, dass jemand aus Saccharina ins Barbarenland flüchten wollte.

Der eingeweihte Roboter erwartete uns an der verabredeten Stelle. Wortlos nahm er die beiden Rucksäcke von den Sitzen an sich. Dann ging er voraus und führte uns durch die Gänge die Treppen hinauf auf die metallenen Zinnen der Mauer. Er hielt an einer Stelle an, wo ein starkes Seil über die Mauer in die Tiefe fiel. Ich blickte hinab in das dunkel daliegende Barbarenland.

"Ich komme mit!" sagte der Roboter. Und ohne ein Antwort abzuwarten, schwang er sich am Seil mit dem Gepäck auf dem Rücken als erster in die Tiefe.

 

Sehr gute Story, Kompliment! Besonders dein lakonischer Stil gefällt mir, der souverän ist und niemals abfällt, was man leider von dem meisten Geschichten hier nicht behaupten kann. Es würde mich freuen, hier noch mehr von dir zu lesen, falls du noch was in petto hast.
Grüße,
Rainer

 

Da Rainer die Geschichte mag, habe ich sie mir mal vorgenommen. Und da Du Dich wahrscheinlich eh nicht mehr auf der Seite blicken lässt, nur kurz:

Wirklich schöner Stil. Gut zu lesen. Glatt und schlicht.

Allein fehlt es mir an Originalität. An manchen stellen erinnert die Geschichte mich an "Gladiator", und dann wieder an irgendwelche Liebesfilme mit wilden Künstlern, und zum Schluss bringst Du die Flucht aus dem vermeintlich perfekten Staat hinein. Da könnte man meinen, alles drin, gute Mischung, toll. Aber nein, für mich ist das alles zu bruchstückhaft. Du würzt Deine Geschichte mit bekannten Themen, doch bleibt sie leider fad, da die Gewürze irgendwo im Topfboden schwimmen. Nichts wird ernsthaft behandelt, alles nur angerissen. Mich hinterlässt die Geschichte ehrlich gesagt mit einem "Na und?" zurück.

Wenn Du mehr Tiefe und Leben einbauen könntest...

 

Ich muss mich leider der Gesamtkritik der vorausgegangenen Beiträge anschließen. Besonders dein Schluss finde ich inhaltlich schlecht gelungen. Hast du noch nie etwas von den 3 Regeln der Robotik gehört, die isaac asimov in seinen roman aufstellte? wenn du sie kennen würdest würde dir auffallen, dass ein roboter niemals den willen hat seine "herren" zu verlassen bzw. zu verraten. Mir kommt die Geschichte auch insgesamt zu oberflächlich behandelt vor und nach den ersten 15 Zeilen meint man wirklich man wäre bei "Gladiator 2065", also mein Tip: Konzentriere dich auf ein Thema und schmücke dieses dann gekonnt aus, dass zeichnet nämlich einen guten Schrifsteller aus!

 

Ich finde die Geschichte gut. Prima geschrieben und die Handlung ist auch gradlinig.
Asimovs Robotgesetze sind nicht bindend. Jeder kann ueber Roboter schreiben wie er will.

Gruss,
Claudio

 

@ Frank

Hast du noch nie etwas von den 3 Regeln der Robotik gehört, die isaac asimov in seinen roman aufstellte? wenn du sie kennen würdest würde dir auffallen, dass ein roboter niemals den willen hat seine "herren" zu verlassen bzw. zu verraten.

Mit Verlaub - aber das ist ja wohl der größte Unsinn, den ich hier in den letzten vierzig Jahren gelesen habe.

Konzentriere dich auf ein Thema und schmücke dieses dann gekonnt aus, dass zeichnet nämlich einen guten Schrifsteller aus!

Auch hierbei kann ich dir nicht zustimmen. Wenn ich es täte, dürfte ich selber keine Geschichten mehr schreiben.

 

Hi!
Ich dien die Geschichte sehr gut, spannend, mit vielen offenen Fragen:

Warum mussten die beiden sterben?
Warum flieht Vincent aus dem Land?
Woher weiß er, was es sonst nich gibt?

Die Fragen können aber, meiner Meinung nach, ruhig offen bleiben, sie geben der Story einen gwissen Pepp

Der Stil hat mir gut gefallen; die Handlung ist geradlinig und logisch richtig aufgebaut.

Summa summarum: eine sehr gute Kurzgeschichte

lg Hunter

 

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