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A Lovestory between Fact and Fiction

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25.06.2002
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A Lovestory between Fact and Fiction

So, das hier ist nun mein erster Versuch, eine meiner Geschichten ins Netz zu stellen, alle meine Geschichten sind wohl ein Spiel mit der Vermischung von Realität und Vorstellung bzw. Träumen. Die Geschichte erzählt nichts, an das ich nur im entferntesten je geglaubt habe, sie verpackt nur meine Gedanken und macht sie für andere zugänglich. Ich bin mal gespannt ob es Leute gibt, die diese Geschichten interessieren, obwohl sie den Hintergrund nicht kennen. Es ist auf jeden Fall zu bemerken, dass die Grundsituation der Wahrheit und somit meinem realen Leben entspricht. Aber lest einfach selbst:

„Verdammt“ schrie ich gerade noch so, während ich hastig aus dem Haus ging. Schon wieder war es 20 vor Acht und ich war noch zu Hause. „Hoffentlich komme ich gerade noch pünktlich“ waren meine einzigsten Gedanken. Eigentlich wollte ich ja auch gar nicht in die Schule, hatte ich doch gerade meinem 32 Jahre älteren Ex-Mathelehrer meine Liebe gestanden und jetzt tierisch Angst vor seiner Reaktion. Was würde er sagen? Würde er überhaupt etwas sagen, oder alles wie immer totschweigen? Vielleicht macht er mich auch total zur Sau? Und dann immer noch die letzte Möglichkeit, dass ihm alles total unangenehm ist und er gar nicht weiß, wie er reagieren soll und doch ein schüchterner Kerl ist? Naja egal, jetzt war es erst mal wichtiger, überhaupt zur Schule zu kommen, was ich auch in der letzten Minute noch packte. Montag, also in der ersten ne Stunde Musik, war ja noch ganz entspannend. Nebenbei besprach ich noch schnell mit meiner besten Freundin, was sie so am Wochenende gemacht hat, wobei ich wiederum so gut wie nichts aus ihr herausbekam, außer dass sie bei so einem komischen Kerl war und sie viel Spaß hatte. Naja, ich dachte mir einfach meinen Teil. Doch das grauen hat ja bekanntlich einen Namen, in der nächsten Stunde hatten wir Physik bei Herr R*****, dem schrecken aller anderen 7 Zwerge und selbstverständlich auch der von Schneewittchen. In Physik war es natürlich von Nöten, Mathehausaufgaben zu machen, die ich wie immer nicht gepeilt hatte. Aber was sollte man in diesem Fach, dessen 2. Name wohl Langeweile sein muss auch anderes machen, ich war ratlos. Auch Physik neigte sich irgendwann dem wohlverdienten Ende zu und wir hatten erst mal Pause. Was nun? Wie sollte ich reagieren, wenn ich dem Mann meiner Träume und schlaflosen Nächte begegnete? So tun, als ob nichts wäre? Vielleicht noch die beste Alternative. Ich begegnete ihm dann auch tatsächlich kurz im Vorrübergehen, schaute ihn an, er schaute mich an, ich kann seinen Blick nicht beschreiben, aber er war irgendwie besonders. Ich wusste: Er hat es gelesen. So war die Pause auch um und wir hatten Sport, wo wir nur ein bisschen locker Badminton spielten. Auf Mathe hatte ich hingegen überhaupt keine Lust, da wir ne Arbeit schrieben und ich nix kapierte und die Arbeit deswegen auch nicht besonders gut lief. Shit happens dachte ich mir und ging voller Freude aber auch nachdenklich in die 2. Pause. Wir saßen in der Bibliothek und so sah ich ihn zunächst nicht. Es klingelte zur 5. Stunde, die Deutsch war und wir trotteten langsam in Richtung Treppe. Auf einmal kam er aus seinem Büro. Mein Herz schlug mir bis zum Hals doch ich bemühte mich, ruhig weiterzugehen. Doch er drehte sich zu mir um, schaute mir in die Augen und sagte: „Annika, ich denke wir müssen reden, komm bitte nach der 6. Stunde mal in mein Büro.“ Ich, sichtlich geschockt, stammelte nur noch „Ja, ok...“ und ging langsam die Treppe hoch. Selbst von meinen 2 Freundinnen, die sonst immer so eine große Klappe hatten, kam kein Ton mehr, sie schauten sich auch nicht an und grinsten, es war Totenstille bis in den Saal. Dann fragte Tina aber plötzlich leise „Und nun?“ Was ich darauf antworten sollte, wusste ich auch nicht genau, ich war viel zu aufgeregt, aber ich zitterte uns schwitzte nicht wie sonst, sondern ich saß einfach nur stumm da, ich dachte noch nicht mal viel nach, es war wie ein Schweben zwischen Himmel und Erde. Und diese verdammte Deutschstunde ging irgendwie so schnell herum. Nur noch 45 Minuten Englisch, dann würde es soweit sein. Langsam fing ich an darüber nachzudenken, was ich nun tun sollte. Eine große Wahl hatte ich allerdings nicht. Weglaufen konnte ich ja schlecht, hatte ich dieses Gespräch ja mehr als provoziert, ich habe es nicht anders gewollt, jetzt würde ich mich dieser Situation wohl stellen müssen. Würde ich überhaupt einen Ton herausbekommen? Was würde er zu mir sagen? Unzählige Fragen schossen mir durch den Kopf, ich dachte an alles, nur nicht an Englisch, was mir dann zu allem Übel auch noch zum Verhängnis wurde, da ich nicht wusste, wo wir waren und noch ne fette Strafarbeit aufbekam, der Nachmittag war gerettet. Englisch neigte sich langsam dem Ende zu, und auch das Zittern trat wie immer ein, ein Bungeesprung ist nichts gegen den Adrenalinstoß, den ich in diesen Momenten immer wieder hatte. Wie einen Schlag ins Gesicht vernahm ich das Klingeln, das sich irgendwie wie am Flughafen anhörte un trottete wie in Trance aus dem Saal, es war judgement day angesagt. Ich ging die Treppen herunter, jede kam mir vor wir ein Tritt ins leere, ein Sprung ins Ungewisse, in den tiefsten Abgrund. Schließlich war ich vor seiner Tür angelangt, mein Herz schlug wie verrückt, ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, versuchte aber erfolglos ruhig zu wirken. Schließlich ballte ich meine Hand zu einer Faust, nahm sie hoch und klopfte mit den Fingerknöcheln 2 mal an die Tür. Es vergingen Sekunden, die mir wie Stunden vorkamen, ich sah den ganzen Tag noch einmal vor mir, seinen Blick in der ersten und seine Worte in der 2. Pause bis auf einmal die Tür aufging und er vor mir stand. Am liebsten hätte ich an dieser Stelle die Augen geöffnet und festgestellt, dass das alles nur geträumt war, aber es war die bittere Realität. Ich trat ein, ging ein paar Schritte in dem Raum und blieb letzten Endes stehen, ich denke, die Angst stand mir im Gesicht. Er stellte sich mir direkt gegenüber, circa ein Meter trennte uns voneinander. Ich schaue ihm in die Augen, tiefer als ich je in diese klaren blauen Augen gesehen habe. Und kurz bevor ich beginne, darin zu versinken, merke ich, wie er seine Hand in Richtung meiner Schulter bewegt und sie darauf legt, ein Gefühl, das ich nie vergessen werde. Selbst bis zu diesem Moment haben wir noch kein Wort gesprochen. Er geht einen Schritt auf mich zu, ich merke, wie seine Hand von meiner Schulter in Richtung meiner Hand fährt, bis sie schließlich dort angekommen ist. Er nimmt meine Hand, hält sie fest und guckt mir immer weiter in die Augen, Träume werden wahr, die ich mich noch nicht einmal zu träumen getraut hatte. Ich spüre seine warme Hand in meiner und jeden einzelnen Atemzug den er macht. Es ist Totenstille, man hätte eine Stecknadel fallen hören. In meinem Innersten war ich unsicher, wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, um ehrlich zu sein wusste ich noch nicht mal genau, was da gerade mit mir passierte. Nun nahm er auch meine 2. Hand und trat noch einen Schritt an mich heran, ich denke es waren nur noch ein paar Zentimeter, die uns trennten. Wenn es geregnet hätte, wäre in diesem Moment der Regen in der Luft stehen geblieben, als er seinen Kopf immer näher zu meinem tat bis unsere Lippen sich schließlich berührten. Das war der schönste Moment, den ich je in meinem Leben erlebt hatte und wohl für den Rest meines Lebens der schönste Kuss, den ich je erleben werde. Ich kann nicht mehr sagen wie lange es dauerte, ob es nun 5 oder 30 Sekunden waren, jede Angabe wäre falsch, ich denke in diesem Moment gab es keine Zeit, es gab nur diesen Moment. Ich umarmte ihn, hielt meine Augen geschlossen und sagte leise „Ich liebe dich“. „Ich liebe dich auch“ 4 Worte, die ich wohl nie vergessen werde.

 

Hallo Azurcristall,

deine Story konnte ich gut nachvollziehen, da es dir gelungen ist, die Gefühle der Protagonistin (möglicherweise weil auch gelebt) gut rüberkamen. Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Fehlen von Absätzen. Es ist unerhört schwer auf dem Bildschirm den Text zu lesen, da man keinen Haltepunkt hat, an dem man sich orientieren könnte. Spätestens, wenn man runterscrollt, ist jeder Anhaltspunkt verwischt.

Zudem sind mir noch ein paar Rechtschreibfehler aufgefallen.
Auszug:

bsp1:Doch das grauen hat ja bekanntlich einen Namen

das Grauen

bsp2: Herr R*****, dem schrecken

dem Schrecken

bsp3: Stunde, die Deutsch war und wir trotteten

die Deutschstunde, sonst klingts seltsam

bsp4: das sich irgendwie wie am Flughafen anhörte un trottete wie in Trance aus

wie hört sich denn ein Telefonklingeln, dass sich wie am Flughafen anhört, an?

Wie gesagt, gut transportierte Gefühle. Mehr Absätze

Schöne Grüße

 

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