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33-Liebe, die ungehörten Zeichen!

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11.11.2015
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33-Liebe, die ungehörten Zeichen!

Es war mal wieder einer dieser monotonen Tage. Die Hausarbeit war längst erledigt, der tägliche Gang zur Arbeit wie immer der Selbe und auch sonst ist nicht viel los gewesen. Ein kleines Highlight war der biedere Mann vor einer Haltestelle, irgendwo in einem unbedeutenden Kaff, der hektisch mit seiner Aktentasche rangierte und beim Versuch den eiligen Bus zu betreten stolperte.

Einige der Fahrgäste haben geschmunzelt, doch die restlichen Wegbstreiter nahmen keine Notiz davon. Ich fragte mich wieso ihm keiner half, als sich seine Aktentasche öffnete und scheinbar wichtige Unterlagen davon schwebten. Die Frage erübrigte sich schnell, denn auch ich blieb einfach auf meinem hart erkämpften Platz sitzen, machte keine Anstalten und tat so, als würde mich die Zeitung meines Sitznachbarn interessieren.

Angekommen auf meiner Arbeit machte ich mich zügig an die Bearbeitung verschiedener Rechnungen und nahm gelangweilt Anrufe entgegen. Ich hasse meinen Beruf und tue mich schwer damit mir immer wieder zu sagen:“Das ist ja nur ein Job!“. Immerhin macht dieser ¾ des Tages aus, die Fahrt mit einberechnet und nach fünf Tagen Schufterei bleibt nur das Wochenende...die Urlaubstage mal ganz außen vor gelassen. Jeder ist seines Glückes Schmied und ich habe mich nie richtig bemüht mich beruflich umzuorientieren oder meine Freizeit sinnvoller zu gestalten, als mir eine Lunte ins Gesicht zu stecken, um irgendwann einzuschlafen. Soziale Kontakte pflegte ich zu der Zeit wenige und verließ kaum das Haus.

An einem stürmischen Morgen sah ich wie so oft auf dem Balkon stehend in den verwachsenen Garten. Eine unruhige Nacht hatte mich dazu gebracht bereits früh das Bett zu verlassen. Die Vögel schwirrten aufgeregt durchs kahle Gestrüpp-es war Herbst und ein kalter dazu. Nachdenklich schauten mich die Wolken an, zogen aber vom Wind gepeitscht zügig vorbei. In der Nacht schlugen die Äste wie wild gegen die Fassade meines maroden Hauses, was mich immer wieder aufschrecken ließ... begleitet von einem seit Jahren immer wiederkehrenden Traum, an den ich mich beim Erwachen nicht mehr erinnern konnte. Ein unbehagliches Gefühl, welches mir nur dieser mysteriöse Traum zu geben schien machte sich in mir breit. Irgendetwas war heute anders. Als das Telefon meine Gedanken jäh unterbrach schlenderten meine Beine wie von selbst wieder ins Haus und ich schloß die Tür.

Der Joint vom Vorabend war noch zu Hälfte da und lachte mich aus dem Aschenbecher schielend aus. Er war der Grund für meine Erinnerungslücken und das Ausbleiben meiner Träume in der letzten Zeit, aber was hätte ich schon träumen sollen? Grinsend steckte ich ihn an und lauschte in die Stille. Ab und an klopften die Äste durch den Wind getrieben an mein Haus,die Fenster und die Tür.

Die Tür? Ich überlegte kurz...ein kalter Schauer durchlief meinen Körper. Seit Jahren nahm ich diese Klopfgeräusche wahr, doch befand sich nicht ein einziger Baum auf meinem Grundstück. Die Vormieter hatten alles Grün entfernt und stattdessen kleine, hässliche Büsche gepflanzt. Da das Haus am Ende einer Sackgasse stand brauchte man kaum Sichtschutz. Hastig entsorgte ich den berauschenden Glimmstengel und schlich zur Tür. Es rummste kräftig an der Fassade und oben an den Fenstern, die wie gewöhnlich durch die Jalousie zusätzlich verschlossen waren. Kerzenlicht war mir schon immer lieber gewesen, den hässlichen Garten konnte ich noch nie leiden und auch sonst gab es draußen nicht viel zu sehen. Die Gedanken strömten, meine Synapsen glühten, doch keine meiner Erklärungen für die Klopfgeräusche an meinem Haus ergaben auch nur ansatzweise einen Sinn. Das unbehagliche Gefühl, das ich schon so oft aus meinen Träumen in die Realität brachte trat plötzlich wieder ein und das Klopfen verstummte. Man konnte nur noch das leise Summen einer Fliege und die entfernt klingenden Sturmgeräusche hören.

Ich erschrak heftig,als es exakt 33 mal an meine Tür bollerte. Jeden Schlag dagegen zählte ich innerlich mit..nun kamen zur Fliege und dem Sturm mein rasender Herzschlag dazu. Panisch ergriffen meine Hände die Axt neben dem Kamin. Sie war nicht groß, stumpf und der Holzgriff morsch, doch sie verlieh dennoch Sicherheit. Ich schien zur Tür zu schweben, gefangen in meinem Körper, der meine Befehle gänzlich ingorierte und wie von selbst zur Tür wankte. Meine Hände zitterten und griffen zur Klinke, drückten diese langsam hinunter und ich riß die Tür mit einem heftigen Schwung auf, die Axt drohend in der Luft schwebend. Meine Augen konnten niemanden erblicken, so sehr ich mich auch umsah. Erleichtert und trotzdem voller Panik, wieder eine Erklärung suchend ging ich entkräftet zurück ins Haus und zog die Tür schnell hinter mir zu. Der Sturm hatte bereits nachgelassen, doch die Kälte in meinem Haus war unerträglich. Da ich die Axt bereits in den Händen hielt machte ich mich daran den Kamin zu befeuern und versuchte den zerquetschten Joint wieder gerade zu biegen-vergebens.

Beim Versuch den Kamin zu entfachen wurde mir wieder mulmig zumute, das komische Gefühl kehrte zurück. Ein Bild aus vergangenen Tagen thronte auf dem Kamin und erinnerte mich an eine bessere Zeit. Es beruhigt mich immer, doch heute brachte es mein Herz fast zum Stehen. Der Glasrahmen spiegelte eine kleine Gestalt, die hinter mir auf dem Sofa Platz nahm. Sie hatte lange zerzauste Haare, kaputte Strumpfhosen und einen ärmlichen Mantel an. Ich schätzte sie auf etwa 14Jahre, doch mein Verstand fuhr Querstraßen.

Ich drehte mich langsam um, die Gestalt hob ihren Kopf und ich blickte in sehr traurige, glänzende Augen. Der Gesichtsausdruck strahlte dennoch eine gewisse Zufriedenheit aus. Wie kommst Du in mein Haus und wer bist Du? Hast Du an meine Tür geklopft? Die Gestalt senkte ihren kleinen Kopf, raufte sich die Haare und begann zu weinen. Sie weinte drei Tage lang und drei Nächte. Ich blieb neben dem Kamin sitzen, fragte sie hin und wieder nach ihrem Befinden und hatte bereits ein kleines Menü, bestehend aus Keksen, Butterbroten und einer heißen Kanne Tee vor sie auf den Tisch gestellt. Ich war mir mitlerweile sicher, dass keine Gefahr zu erwarten war. Am dritten morgen verstummte sie gänzlich und begann sich über die Kekse herzumachen. Mit freudigen Augen nahm ich auf einem Sesselchen gegenüber Platz und begann mir eine Haschpfeife zu stopfen. Die Gestalt lächelte nun und im Schein des Kaminfeuers konnte ich ihr weiches,freundliches Gesicht erkennen. Die Haare hatte sie aus ihrem gesicht gestreift und lächelte mich durchdringend an. Die Pfeife war Einsatzbereit, doch ich zögerte noch einen Moment, bevor die Glut knisternd die Stille durchbrach und sich der Raum mit einem süßlichen Duft füllte. Das Lächeln der Gestalt verschwand und sie saß plötzlich auf meinem Schoß.

Ich erschrak und die Pfeife fiel fast auf ihre Beine, als ich sie ansah und bemerkte, dass sie mindestens dreißig Jahre alt war. War sie innerhalb von sekunden gealtert? Wie kam sie auf meinen Schoß? War doch mehr in der Pfeife als nur Hasch? Wie konnte sie so schnell wachsen? Die Gedanken rasten und das unbehagliche Gefühl schoß wieder durch meinen Körper, doch ich war mir immernoch sicher, dass keine Gefahr bestand. Die Gestalt begann mit einer sanften Stimme zu mir zu sprechen. Der Raum um uns verblaßte, das Sofa,das Sesselchen, der Kamin...alles löste sich langsam auf und wir begannen zu schweben, als sie mir plötzlich einen Kuß gab, der uns noch höher steigen ließ. Wir schwebten höher und höher, die Wolken lachten uns entgegen, der Sturm war verflogen und die Sonne lachte. Ich wusste nicht wie mir geschah, doch mein Herz war voller Freude.

Im nächsten Moment roch ich wieder den süßlichen Geruch meiner Haschpfeife, die ich immernoch in der Hand hielt, die Gestalt saß auf meinem Schoß,ich auf dem Sellselchen, das Kaminfeuer tanzte und sie flüsterte mir ins Ohr.

Seit Jahren beobachte ich dich, verfolge deine Wege, fahre im gleichen Bus wie du und stehe oft vor deinem Haus. Ich klopfe an die Fassade deines Hauses, rüttle an den Fenstern und reise in deine Träume. Du hast mich nie bemerkt, warst immer wie in Trance, zu geschafft vom Alltag und zu sehr mit deinen Nöten beschäftigt. Was ich auch tat, du konntest mich nie sehen, doch all meine Versuche dich zu erreichen sollen mit diesem Tage zuende sein. Das unbehagliche Gefühl, welches du aus deinen Träumen mit in den Alltag nimmst ist nichts anderes, als dein Herz, auf dass du bereits vor Jahren aufgehört hast zu hören. Es zeigt dir deine Träume, Sehnsüchte und tiefsten Gedanken, doch du warst zu berauscht und unglücklich, hast nur funktioniert. Heute war alles anders, du bist erwacht und hast zugehört. 33 mal klopfte ich an deine Tür, denn dies war der einzige Weg deine Aufmerksamkeit zu erreichen. Genau vor 33 Jahren hast du aufgehört dein leben zu leben. Die Erinnerung auf deinem Kamin schmerzte dich zu sehr, ich schickte Botschaften, die du nie zu verstehen versucht hast. Deine suche hat ein Ende und du wirst wieder glücklich sein. Ich bin die Liebe, die dich so sehr enntäuschte und dich dennoch nie aufgab. Ich bin dein Herz,deine Seele und dein Verstand im Einklang.

 

Anmerkungen bitte immer in separatem Beitrag unter die Geschichte.

Tobajes schrieb zu seinem Text:

Der Text ist schon etwas älter, aber ich möchte ihn gerne teilen, denn vielleicht kennt jemand dieses Gefühl...

 

begleitet von einem seit Jahren immer wiederkehrenden Traum, an den ich mich beim Erwachen nicht mehr erinnern konnte.

Woher weiß er dann, dass dieser Traum immer wiederkehrt? Kann ja genauso gut ein anderer sein.

Ich erschrak heftig,als es exakt 33 mal an meine Tür bollerte.

Also hat er gewartet, bis es exakt 33 mal geklopft hat, um dann zu erschrecken? Wie sah das aus? Er steht regungslos vor der Tür, wartet ab und schreit nach Nummer 33 los?

Meine Augen konnten niemanden erblicken, so sehr ich mich auch umsah.

Jetzt stelle ich mir vor, wie er beinahe headbangend den Kopf durch die Gegend wirft, weil er sich so sehr umsieht.

Erleichtert und trotzdem voller Panik

Das eine schließt das andere aus. Es heißt nicht umsonst "erleichtert", weil Angst und Panik eine Schwere darstellen.

Sie weinte drei Tage lang und drei Nächte.

Ich hätte die Polizei gerufen. Oder die Ghostbusters. Normal ist das net.

Mit freudigen Augen nahm ich auf einem Sesselchen gegenüber Platz und begann mir eine Haschpfeife zu stopfen.

Ah. Gut, jetzt ergibt das für mich einen Sinn. Er sitzt im Sessel und grinst sich einen, während er das Mädchen, das garantiert da ist, anstarrt. Okaaaaay.

die Gestalt saß auf meinem Schoß,ich auf dem Sellselchen, das Kaminfeuer tanzte und sie flüsterte mir ins Ohr.

"Aaaaaalter. Du bist so was von breeeeeeit."

*****

Der Text ist schon etwas älter, aber ich möchte ihn gerne teilen, denn vielleicht kennt jemand dieses Gefühl...

High zu sein? Ja. Als ich jünger war, hab ich auch mal gekifft. Allerdings sind mir nie Zauberwesen erschienen und geschwebt bin ich auch nicht.

Was haben wir hier?

Ein Typ, der sein Leben und seine Arbeit hasst, pfeift sich ständig was rein und es kommt wie es kommen muss: Irgendwann wird er wahnsinnig und sieht Dinge.

Fertig.

Ich fands weder romantisch noch philosophisch.

Unter anderem liegt das an den zahlreichen Fehlern, die sich im Text verbergen und bei denen ich jetzt auch keinen Versuch gestartet habe, sie aufzuzeigen, denn das wäre eine Tagesaufgabe. Du solltest dir - sofern du überhaupt Interesse daran hast, an diesem Text zu arbeiten - die Interpunktierung nochmal ansehen und gründlich drüberlesen, denn es sind Buchstabenverdreher, vergessene Buchstaben und Tippfehler drin.

Zweiter Punkt, warum ich nichts damit anfangen kann: Der Text versucht auf Biegen und Brechen lyrisch zu klingen und ... das ist an vielen Stellen so herrlich albern, dass ich zwischen Komödie und Melancholie nicht mehr unterscheiden kann. Ich bin mir sicher, dass das nicht deine Absicht war und das du diesen Text damals, als du ihn getippt hast, grandios und total deep fandest - was er aber nicht ist.

Viele Sätze sind so schlacksig formuliert, dass ich sie auf den Arm nehmen und wiegen möchte. Beispiel? Okay!

Nachdenklich schauten mich die Wolken an, zogen aber vom Wind gepeitscht zügig vorbei.

Die Stelle verbildlicht sehr schön mein Problem mit dem Text:

Ich weiß nicht, ob das ein Witz oder melancholische Bildmalerei sein soll. Es funktioniert nicht.

Für mich ist das eine Typ auf einem ganz üblen Trip. Mehr nehme ich davon nicht mit.

Mein endgültiges Fazit kann ich sogar aus deiner Geschichte zitieren:

Die Hausarbeit war längst erledigt, der tägliche Gang zur Arbeit wie immer der Selbe und auch sonst ist nicht viel los gewesen.

Für mich war's nix - wobei ich immer wieder gerne drauf hinweise, dass ich mich mit philosophischen Texten immer sehr schwer tue.

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber NWZed:


Der Traum löst ein Gefühl bei ihm aus, deswegen schließt er daraus, dass es sich um den gleichen Traum handeln muss. Um das zu verstehen, muss man es selber bereits erlebt haben. Für manche Dinge gibt es keine Worte und mit purer Logik sind sie auch nicht zu erfassen. Du kannst es nicht verstehen, was völlig okay ist.

Zur 33: Die 33 gilt als Liebesschwingung. Hätte ich wohl erwähnen müssen.

Du versuchst eine Logik in die Geschichte zu bringen, die auf den Protagonisten nicht anwendbar ist. Dafür weiß man auch zu wenig über ihn. Und das beschriebene Gefühl ist nicht die Tatsache high zu sein. Du hast die Geschichte sehr oberflächlich gelesen und scheinbar keinen spirituellen Tiefgang, sonst würden sich bestimmte Dinge automatisch erschließen.

Aber trotzdem danke für die Kritik :-) Menschen können mit dieser Art Geschichte selten etwas anfangen, weil sie zu oberflächlich und sachlich geprägt sind.

Wenn man nicht zwanghaft versucht sich in die Situationen zu denken, kommt man auch nicht auf die Idee die Ghostbusters zu rufen.

Das Ende zeigt doch ganz klar auf, dass Protagonist sich aufgegeben hat, weil er von der Liebe schwer enttäuscht war. Man soll sich aber nicht runterziehen lassen und sich nicht selber die Möglichkeit nehmen zu lieben. Es soll zeigen, dass es pure Zeitverschwendung ist sich seiner Verbitterung hinzugeben und am Ende lässt er die Liebe wieder in sein Herz.

Ich erwarte garnicht, dass die Geschichte so verstanden wird und ich war nicht high, als ich sie geschrieben habe :-) Wer nicht zwischen den Zeilen lesen kann und für bestimmte Dinge nicht offen ist, der wird sich mit dieser Art Geschichte nie anfreunden können.

Liebe Maria.Meerhaba:

DICH schreckt es vielleicht ab. Wenn man Deinen Standpunkt zur Norm erklären würde, wären auch in der Filmgeschichte viele Dramen nicht sehenswert. Schönmalerei hat noch niemandem geholfen.

Der eilige Bus :-D Worum geht es hier eigentlich? Habe ich bestimmte Kriterien einer Kurzgeschichte nicht erfüllt? Es gibt bestimmt welche, lernt man ja im Deutschunterricht. Was ist falsch am eiligen Bus? Ich weiß nicht wie man es nennt, aber solche Beschreibungen tauchen in der Lyrik immer wieder auf.

Es ist langweilig über alltägliche Dinge zu schreiben. Schonmal den Alchimisten gelesen? Da beschreibt der gute Coelho sehr schön, wieso man einen Großteil aller Geschichten nicht braucht, sie nehmen keinen Bezug zu den wichtigen Dingen, die das Leben ausmachen. Deine Geschichte über "Puppis Kopf" ist ein gutes Beispiel dafür.

Was ich schreibe hat nichts mit der Norm oder logischen Dingen zutun, deswegen wirst Du auch keinen roten Faden finden. Die Geschichte folgt keinen Regeln, weil sie sich komplett um die Gefühlswelt den Protagonisten dreht und sie hat auch kein Horrorsetting, das interpretierst Du da lediglich rein.

Er durchläuft mehrere Stadien seiner Emotionen. Wenn Du glaubst, dass er wirklich in Wolken schwebt oder die Gestalt ihr Alter wechselt, dann erklärt sich auch, wieso Du Dich an Dingen wie dem eiligen Bus orientierst. Du hast viel zu oberflächlich gelesen und den Sinn der Geschichte weit verfehlt.

Ich bin sehr froh, dass es genug andere Leute gibt, die diese Geschichte verstanden haben, aber dabei handelt es sich auch um ein bestimmtes Klientel mit mehr Sinn fürs unlogische. Oder schaust Du Alice im Wunderland mit der Absicht nach Logikfehlern zu suchen? Die Geschichte wurde veröffentlicht und analysiert an meiner Uni ;-) und da ist mehr bei rumgekommen...viel mehr!

Ich finde es schade, dass das Ende scheinbar unverstanden bleibt und sich die Kritik auf Rechtschreibung und Formulierungen stürzt, was berechtigt, aber in diesem Sinne am Thema vorbei ist.

Es freut mich aber auch zu lesen, dass Du in Deiner Kritik offen schreibst, dass Du nicht weißt, was ich damit verfolge. Dinge die man nicht versteht kann man schnell als langweilig und blöd abstempeln.

Ich komme jetzt vielleicht rüber wie ein Debütant, aber wenn ich Kritik für unangemessen halte sage ich das auch. Abgesehen davon ist die Kritik teilweise ziemlich gönnerhaft und unsachlich formuliert.

 

Hallo Tobajes,

ich probier es mal mit der Sandwich-Methode...:)
Kennst du nicht? dann denk es dir und erfühl es aus den Schwingungen zwischen den Worten...

Einerseits ist es ziemlich mutig sich hier anzumelden und gleich mal die anderen zu beschimpfen oder für blöd zu erklären, die sich mit deinem Textchen beschäftigt haben.

Aber trotzdem danke für die Kritik :-) Menschen können mit dieser Art Geschichte selten etwas anfangen, weil sie zu oberflächlich und sachlich geprägt sind.
Ich bin sehr froh, dass es genug andere Leute gibt, die diese Geschichte verstanden haben, aber dabei handelt es sich auch um ein bestimmtes Klientel mit mehr Sinn fürs unlogische. Oder schaust Du Alice im Wunderland mit der Absicht nach Logikfehlern zu suchen? Die Geschichte wurde veröffentlicht und analysiert an meiner Uni ;-) und da ist mehr bei rumgekommen...viel mehr!

Normalerweise lese ich eine Geschichte nämlich nicht zuende, die derartig langweilig beginnt:
Es war mal wieder einer dieser monotonen Tage. Die Hausarbeit war längst erledigt, der tägliche Gang zur Arbeit wie immer der Selbe und auch sonst ist nicht viel los gewesen.

Der Joint vom Vorabend war noch zu Hälfte da und lachte mich aus dem Aschenbecher schielend aus.
und mit nem Joint zur Bekämpfung existentieller Unlust weitergeht...

Kerzenlicht war mir schon immer lieber gewesen, den hässlichen Garten konnte ich noch nie leiden und auch sonst gab es draußen nicht viel zu sehen. Die Gedanken strömten, meine Synapsen glühten, doch keine meiner Erklärungen für die Klopfgeräusche an meinem Haus ergaben auch nur ansatzweise einen Sinn.
und dann mit bemühten Formulierungen weitergeht,.. dabei dachte ich Räusche jeglicher Art führen zu ein wenig Fantasie, aber hier wird nicht mal beschrieben wie der hässliche Garten aussieht...

so geht es dann weiter und weiter und ich halte dennoch durch und dann, dann werde ich belohnt:

War sie innerhalb von sekunden gealtert? Wie kam sie auf meinen Schoß? War doch mehr in der Pfeife als nur Hasch? Wie konnte sie so schnell wachsen? Die Gedanken rasten und das unbehagliche Gefühl schoß wieder durch meinen Körper, doch ich war mir immernoch sicher, dass keine Gefahr bestand. Die Gestalt begann mit einer sanften Stimme zu mir zu sprechen. Der Raum um uns verblaßte, das Sofa,das Sesselchen, der Kamin...alles löste sich langsam auf und wir begannen zu schweben, als sie mir plötzlich einen Kuß gab, der uns noch höher steigen ließ. Wir schwebten höher und höher, die Wolken lachten uns entgegen, der Sturm war verflogen und die Sonne lachte. Ich wusste nicht wie mir geschah, doch mein Herz war voller Freude.
Das ist gut, sogar richtig gut, zumindest von der Idee her ....und darauf ließe sich eine brauchbare Geschichte bauen...

Ich bin die Liebe, die dich so sehr enntäuschte und dich dennoch nie aufgab. Ich bin dein Herz,deine Seele und dein Verstand im Einklang.
am Schluss dann leider so esoterisches Religionsgefasel... zeig mir doch lieber, was du meinst, mach ein Bild von Liebe und Glück...

äh... von den Fehlern habe ich noch gar nicht gesprochen... dass die an der Uni nicht aufgefallen sind... äh... wundert mich :)

mal sehen, ob ich noch was von dir lese:) Kritikfähigkeit ist schon Voraussetzung hier, sonst ist es besser die Pfeife kreisen zu lassen und die Geschichten den beseelten Freunden und Bewunderern vorzulesen und darauf zu verzichten sich weiterzuentwickeln...

viele Grüße
Isegrims

viele

 
Zuletzt bearbeitet:

Okay, ich habe jetzt hin- und herüberlegt, ob ich mich nochmal dazu äußere.

Schlussendlich bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich es nicht mag, wenn man mich behandelt, als wäre ich ein bisschen doof.

Also here goes:

Ich habe verstanden, dass diese flennende Göre eine antropomorphe Version seiner Gefühle darstellen soll. Aber:

Du erzählst es nicht gut.

1.

Zur 33: Die 33 gilt als Liebesschwingung. Hätte ich wohl erwähnen müssen.

Ja. Ich bin kein Ökofritze und habe auch mit spirituellen Strömungen oder so nicht viel am Hut.

2.

Dafür weiß man auch zu wenig über ihn.

Richtig. Als Leser weiß man nur, dass er stinkfaul ist und sich dauernd was reinzieht.

Das er von der Liebe enttäuscht wurde und sie neu entdeckt is ja schön und gut, aber wann und vor allem warum passiert das? Er ist immer nur zuhause, meckert über seinen Garten und kifft. Warum kommt ihm die Idee, dass er doch der Liebe mal vergeben könnte? Das hat keinen Grund. Es passiert einfach. Halt dich für so genial wie du möchtest, für mich ist das fehlende Narrative.

3.

Menschen können mit dieser Art Geschichte selten etwas anfangen, weil sie zu oberflächlich und sachlich geprägt sind.

Das ist unfassbar überheblich.

4.

Wenn man nicht zwanghaft versucht sich in die Situationen zu denken, kommt man auch nicht auf die Idee die Ghostbusters zu rufen.

Wenn man nicht zwanghaft versucht, andere dumm aussehen zu lassen, kommt man auf die Idee, dass es sich dabei um einen Witz handelt.

5.

Das Ende zeigt doch ganz klar auf, dass Protagonist sich aufgegeben hat,

Wenn dem so ist, frage ich mich, wieso wir das ganze Drumherum brauchen. Hätte es dann nicht gereicht, die letzten Absätze zu veröffentlichen?

6.

Wer nicht zwischen den Zeilen lesen kann und für bestimmte Dinge nicht offen ist, der wird sich mit dieser Art Geschichte nie anfreunden können.

Und natürlich sind die anderen Schuld daran.

So kann man auch sagen, dass man die eigene Botschaft nicht richtig rüber gebracht hat.

Die ganze Geschichte ist mangelhaft geschrieben. Sie hat keine eindeutige Narrative, das Pacing ist für die Katz, sie steckt voller Fehler und saust an ihrem eigenen Ziel vorbei.

Wenn deine prätentiösen Unifreunde mit Baskenmützen im Schnipsclub total aus dem Häuschen deswegen waren, freut mich das für dich. Das gibt dir aber noch lange nicht das Recht, die anderen Leute, für die das Geschwurbel nichts ist, so herablassend zu behandeln. Stattdessen könntest du dich hinsetzen und dich mit der Kritik, die du bekommen hast, auseinandersetzen, um den nächsten Geisteserguss besser zu machen. Frage dich, woran es liegen kann, dass die Leute deine Geschichte nicht richtig verstanden haben. Lag es wirklich an ihnen oder daran, wie sie erzählt wurde?

Darum geht es hier. Textarbeit. Wir sind nicht hier, um dir die Füße zu küssen, weil du der esoterische Bringer bist.

 

Yo,

wirklich keine gute Geschichte. Da passt nichts. Langweilig, bräsig, umständlich geschrieben, inhalts- und emotionsleer. Das sind einfach ein paar bemühte Abschnitte, die irgendeine Tiefe oder etwas Profundes simulieren, eine späte Ausgeburt der Postmoderne, in der der Rezipient immer der Angeschmierte ist, derjenige, der Verantwortung trägt. Den Tiefgang, der deinen Texten immanent ist, hast du wahrscheinlich als Autor exklusiv. Was ist das für eine Uni, an der dieser Text so sensationell analysiert worden ist? Ich frage mich auch, wenn alle anderen hier so oberflächlich und sachlich sind, und du uns spirituell so überlegen bist, warum postest du dann hier, in einer Textwerkstatt, deine Sachen? Leg sie doch deinen Kollegen im Seminarraum vor, die das so abfeiern.

PS: Wer Coelho als Referenz erwähnt, den nehme ich eigentlich auch nicht mehr ernst.

 
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Bevor die Sache hier weiter eskaliert:

Tobajes, ich möchte dich bitten Kritiker, denen deinen Text nicht gefällt, in Zukunft nicht persönlich anzugreifen. Es geht hier um deinen Text und nicht die Person derjenigen, die dir ihre Meinung hier schreiben.

Du hast die Geschichte sehr oberflächlich gelesen und scheinbar keinen spirituellen Tiefgang, sonst würden sich bestimmte Dinge automatisch erschließen.

Aber trotzdem danke für die Kritik :-) Menschen können mit dieser Art Geschichte selten etwas anfangen, weil sie zu oberflächlich und sachlich geprägt sind.

Solche Sachen wirken extrem arogant und fördern mit Sicherheit nicht die Bereitschaft sich ernsthaft mit deinem Text auseinander zu setzten. Außerdem ist es in keinem Fall korrekt, Kritiker persönlich anzugehen. Und genau das tust du hier.

Es ist langweilig über alltägliche Dinge zu schreiben. Schonmal den Alchimisten gelesen? Da beschreibt der gute Coelho sehr schön, wieso man einen Großteil aller Geschichten nicht braucht, sie nehmen keinen Bezug zu den wichtigen Dingen, die das Leben ausmachen. Deine Geschichte über "Puppis Kopf" ist ein gutes Beispiel dafür.
Sowas geht auch nicht. Die eigene Schreibfertigkeit eines Kritikers hat nichts mit seinen Fähigkeiten als kritikers zu tun. Und außerdem wieder persönlicher Angriff.

Daher die klare Ansage: Bleib bitte in Zukunft sachlich, auch wenn dir nicht jede Kritik persönlich gefällt.

Noch kurz allgemein zu deiner Reaktion auf die Kritik.

Du kannst es nicht verstehen, was völlig okay ist.
Ich erwarte garnicht, dass die Geschichte so verstanden wird

Du gibst also selbst zu, dass die Geschichte schwerlich so zu lesen, wie du sie dir gedacht hast. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten damit umzugehen:
a) du überarbeitest deine Geshichte dahingehend, dass man sie besser versteht
b) du akzeptierst, dass deine Geschichte vermutlich anders gelesen wird als sie von dir intendiert war

Was du machst, halte ich dagegen für schwierig. Du beharrst darauf, dass deine Lesart die einzig richtige ist. Obwohl du dem Leser gar nicht die nötigen Informationen gibst, um dieser folgen zu können.
Aber das funktioniert so nicht. Jeder Leser hat ein Recht auf seine eigene lesart und wenn der Autor einen bestimmten effekt erzielen möchte, dann ist es seine Pflicht dafür zu sorgen, dass er beim leser auftritt und nicht im nachhinein zu sagen, dass der Leser alles falsch gemacht habe.
Sonst klingt das nämlich sehr schnell nach verkanntem Künstler.
Wie auch der Satz hier:

Die Geschichte wurde veröffentlicht und analysiert an meiner Uni ;-) und da ist mehr bei rumgekommen...viel mehr!
Da hat man schnell den Eindruck, da ist mehr Pose als Inhalt.
Wir haben immer wieder solche Typen hier, die ihren Text einstellen und anschließend jede kritik damit abschmettern, dass wir hier gar nicht das niveau hätten, um die Geschichte richtig zu verstehen. Das ist für beide Seiten ziemlich ärgerlich. Für die Kritiker, weil sie sich zu recht persönlich angegriffen fühlen. Für den Autor, weil er kaum noch Kritik bekommt bzw. sich selbst die Chance nimmt, aus dieser zu lernen.

Vielleicht bist du ja gar nicht so. Und bist wirklich an Kritik interessiert und möchtest hier etwas lernen udn dich nicht nur bestätigen lassen. Ich wollte dir nur aufzeigen, was hier gerade deine Außenwirkung für mich ist.
Jimmy

PS: Wer Coelho als Referenz erwähnt, den nehme ich eigentlich auch nicht mehr ernst.
Nicht gleich jemanden aufgrund seiner Lesevorlieben verurteilen ;)

Gruß,
Kew

 

Ich hoffe das alles ein wenig entschärfen zu können.

Also erstmal stört es mich NICHT, dass Kritik geübt wird, die bringt einen weiter und ist notwendig. Ich habe Kritik erwartet und mich auch darüber gefreut, denn immerhin ist eine Debatte über die olle Geschichte auch ein Zeichen dafür, dass die Leute hier sich mit ihr auseinandersetzen.

Vielleicht würden sich die Leute hier aber auch mal eingestehen, dass Kritik konstruktiv und nicht belustigend oder verachtend geschrieben werden sollte. Das führt dann zu genau diesem Theater hier. Das Forum hier kommt nicht das erste Mal deswegen unter Beschuss.

Als Helmut Schmidt verstarb und auf der Arbeit ein Bewohner fragte wer er denn sei, war die Reaktion :" Boaahhh bist Du n Haufen doof..das weiß man doch" Wissen ist Macht, es berechtigt nicht darüber Dinge durch den Kakao zu ziehen. Teilt Euer Wissen auf eine humane und sachliche Weise, dann wird die Kritik auch nicht als persönlicher Angriff gewertet.

Die einzige Kritik, mit der ich was anfangen kann ist die von Isegrims. Sie ist ein wenig sarkastisch und nimmt mich auf den Arm, aber dennoch so formuliert, dass man sie grinsend liest und den Inhalt beherzigt.

Die Kritik der User hier ist berechtigt und es tut mir leid, wenn ich einige hier beleidigt habe. Aber erst wird gepöbelt (ich weiß es war nur lieb gemeinte Kritik) und sich dann aufgeregt und man als überheblich abgestempelt. Es gehören immer zwei dazu...

Kew bringt es total auf den Punkt..danke dafür! Vielleicht führt das Theater auch dazu, dass die belesenen (ernst gemeint) Kritiker an ihrer Kritik feilen, anstatt die Geschichte ins Lächerliche zu ziehen, denn genauso ist es rübergekommen und mit Aussagen wie:

"Ich bin mir sicher, dass das nicht deine Absicht war und das du diesen Text damals, als du ihn getippt hast, grandios und total deep fandest - was er aber nicht ist"

oder

""Aaaaaalter. Du bist so was von breeeeeeit."

etc kann ich nix anfangen....

Ich habe hier mehr Sachlichkeit erwartet, war wohl mein Fehler.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich habe hier mehr Sachlichkeit erwartet, war wohl mein Fehler.
Jau, vielleicht bleibst du mit deinen Texten an der Uni, wo dein Text schon analysiert und besprochen wurde.

Das ist generell ein Problem, wenn Leute hierher kommen und genau wissen, was andere zu ihren Texten sagen sollen. Sowas geht oft schiefgeht.

Wir hatten auch schon Leute hier, die erbost darüber waren, dass wir ihr Gedicht nicht zu schätzen wussten. Sie hatte das beim 80jährigen Geburtstag ihrer Mutter vorgelesen und da haben alle ganz viel geklatscht.

Ich schlag vor, du überlegst dir das nochmal, ob du hier was posten möchtest oder nicht. Und wenn Gras über die Sachen gewachsen ist, versuchst es noch mal oder lässt es bleiben.

Tipp für die Zukunft:
Schau dich vorher um, wie die Leute irgendwo kritisieren und miteinander umgehen. Die Leute hier können vorher nichts über dich wissen. Du kannst dich aber, wenn du deine Hausaufgaben gemacht hättest, sehr gut darüber informieren, was dich hier erwarten wird. Es ist völlig okay, sich ein Forum vorher anzuschauen, bevor man seine Geschichten einstellt.

 
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