Was ist neu

2050

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13.06.2003
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2050

2050

Schnellen Schrittes zog der weißhaarige Mann durch die zerfallenen Straßen, die von einem eiskalten Wind heimgesucht wurden. Seine Kleidung wirkte auf den ersten Blick vornehm, sah man jedoch genauer hin, so erkannte man, dass sie heruntergekommen, fast schon lumpengleich war.
Mit jedem der Schritte war zugleich ein hölzernes "Klack" vernehmbar, welches vom Spazierstock des Mannes herrührte, den dieser zum gehen benötigte.

Der Mann bog um eine Ecke und blickte auf ein Straßenschild: "Schildergasse"
Die einstige, prächtige Einkaufsmeile glich einem jener Bilder aus seiner Kindheit. Einem jener Bilder, die er damals nur im Fernsehen zu Gesicht bekam, Städte im Krieg, krisengebeutelte Nationen. All jenes, bei dem es damals hieß, in Deutschland könne es das nicht geben.

Jetzt, mehr als ein halbes Jahrhundert später, war es Wirklichkeit geworden, trostlos, mit der gesamten Härte der Armut. Die ehemaligen Leuchtreklamen an den Fassaden der großen Einkaufspaläste waren zerbrochen oder ganz verschwunden, Glas gab es keines mehr, ruinengleich thronten die alten Giganten über dem Mann.

Er hatte sich schon daran gewöhnt, sah es nicht mehr.
Da vorne konnte man noch das "K" des Kaufhofes erkennen, seinem momentanen Zuhause, 3. Stock.
Damals, in seiner Kindheit und Jugend, da hatte es noch Geld gegeben. Oft waren seine Freunde und er als Jugendliche in der Sportabteilung zum Einkaufen gewesen, heute gab es keine Jugendlichen mehr. Alle, denen sich die Möglichkeit geboten hatte, die hatten das Land rechtzeitig verlassen.

Nur noch die Alten, die schon ihr ganzes Leben hier gelebt hatten, waren noch da gewesen, als der Staat seine Insolvenz erklärte.
Die Wirtschaft war schon ausgewandert, viel früher, der Steuern wegen, und die Arbeitenden waren ihr gefolgt. Das Land wurde noch älter, die Steuern jedoch blieben aus, Rente gab es folglich keine mehr, die Alten wurden zu Selbstversorgern.

Der Mann wohnte nicht allein im Kaufhof, es waren noch um die einhundert andere alte Menschen über sechzig da, mit denen er Heim und Essen teilte. In der momentanen Jahreszeit, im eiskalten Winter, im unbeheizten Kaufhaus, ernährten sie sich von der Ernte des Sommers. Dennoch wurden es wöchentlich weniger, ohne dass auch nur einer nachrückte.

Jedoch beschwerte sich der Mann nicht, kämpfte sich die antriebslose Rolltreppe hinauf und würde auch morgen wieder seinen Spaziergang schnellen Schrittes hinter sich bringen, so wie jeden Tag, bis... ja bis.

Das Land wird bald sterben.

 

Hallo ArthurielRubinstein,

nette Idee. Die Ausführung ist mir entweder zu knapp oder nicht intensiv genug, bin mir selbst nicht ganz sicher. Aber irgendetwas fehlt, damit die Geschichte mich wirklich erreicht. Sie müsste mich eigentlich trauriger stimmen. Die Handlung kommt mir ein bisschen zu sehr wie eine Zusammenfassung daher. Kurze Inhaltsangabe über die Verhältnisse und ein Protagonist - aber der Protagonist bleibt mir noch zu blass, zu beliebig.

Details:

Seine Kleidung wirkte auf den ersten Blick vornehm, sah man jedoch genauer hin, so erkannte man, dass sie heruntergekommen, fast schon lumpengleich war.
Da fehlt mir eine Erklärung zu - wie ist die Kleidung denn genau beschaffen? Wieso wirkt sie zunächst vornehm und auf den zweiten Blick dann heruntergekommen? Ich kann mir ungefähr zusammenreimen was damit gemeint ist, aber genau weiß ich es nicht.

"Schildergasse"
Spielt die Geschichte in Köln? :-)
Jedenfalls heißt unsere Fußgängerzone auch so.
Vielleicht kann man da noch ein paar Details einfließen lassen ... ein paar Erinnerungen mehr. Persönlichere Dinge, etwas Konkretes.
Das hier z.B.:
Damals, in seiner Kindheit und Jugend, da hatte es noch Geld gegeben. Oft waren seine Freunde und er als Jugendliche in der Sportabteilung zum Einkaufen gewesen,
bleibt mir zu abstrakt. Das könnte fast jeder Mensch so sagen ... aber ich würde gerne wissen was genau dieser alte Mann darüber denkt. Ich würde gerne in seine Gedankenwelt eintauchen und seine persönlichen Erinnerungen vor mir sehen ... vielleicht die eine oder andere Episode, die er damals mit seinen Freunden erlebte und an die er jetzt wehmütig zurückdenkt. Das muss nicht lang sein, ein, zwei Sätze vielleicht.

Das Schwierige ist für mich, dass Du hier eine ganz neue Welt entwirfst. Fünfzig Jahre sind vergangen und es hat sich eine völlig neue Struktur entwickelt und das in einem kurzen Text dem Leser plausiubel darzulegen und ihm eine Vorstellung davon zu vermitteln wie nun die Gegegebenheiten sind funktioniert meiner Ansicht nach sowieso nur sehr schwerlich. Ich gebe zu, ich glaube nicht dass ich es besser machen könnte, obwohl ich weiß was mich daran stört.
Sicher, ich kenne die _Fakten_ wie die Welt nun aussieht, aber mir fehlt die Atmosphäre. Und die ist nicht leicht reinzukriegen ... aber ich brauche sie, damit ich richtig in dieser Geschichte drin bin.
Sonst hat es für mich eher den Charakter einer Zusammenfassung.

Vielleicht hat ja jemand anderes eine andere Sicht der Dinge dazu; einstweilen hoffe ich, dass Dir meine Meinung ein bisschen was bringt. :-)

Ginny

 

Hi,
erstmal, das mit Köln stimmt.

Zu den anderen Punkten muss ich sagen, dass das mit der Zusammenfassung schon nicht ganz falsch ist, es war als eine Art roher, kalter Text gedacht, der einfach und dadurch eher härter, grober wirken sollte. Ob man dies so empfindet, kann ich als Autor schlecht beurteilen.
Ich werde jedoch über Änderungen nachdenken, will mich aber noch nicht festlegen.

Trotzdem danke für die Kritik.

 

Hallo Arthuriel,

eine düstere Zukunftsvision beschreibst Du treffend in distanzierter Weise, dies paßt zum Inhalt. Ansonsten
ist mir das alles zu altbekannt, einfach eine Zustandsbeschreibung, ohne einen richtigen Schwerpunkt innerhalb der Szenerie.

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

Hi,
eigentlich sollte es auch mehr eine, ich will es mal Schwarzmalerei nennen, sein.
Es geht lediglich darum, wie es dazu kommt, und selbst dies soll nur angerissen sein, weil ich der Ansicht bin, dass sich jeder seine eigenen Gedanken machen muss. Es ist, zumindest wenn es mir gelungen ist, mehr eine Art Denkanstoss. Der Schwerpunkt liegt daher auch auf der Zustandsbeschreibung und nicht auf einer Handlung, weshalb die vorhandene Handlung auch nur so kurz ist, sie dient ja nur als Rahmen.

 

Hallo ArthurielRubinstein

ich finde die Idee der Geschichte ganz gut, schließe mich aber was die Umsetzung angeht meinen Vorkritikern an. die Geschichte wirkt ein wenig leblos, dass Schicksal des Protagonisten geht mir nicht wirklich nahe, er bekommt kein Gesicht ist nur irgendjemand..
Einen Denkanstoss hast du schon gegeben, aber dass ist meiner Meinung nach für eine Geschichte zu wenig. Ich meine klar sollen Geschichten auch Denkanstösse geben aber nur eine Zustandsbeschreibung zu liefern finde ich ein wenig dünn. und so richtig roh und kalt wirkt die Geschichte auf mich auch nicht, dafür schockt sie zu wenig und bleibt zu unbeteiligt.
Was ich ganz witzig finde ist, dass die Geschichte in Köln spielt, konnte mir den Kaufhof richtig gut vorstellen.
So gar nicht gefallen wiederum hat mir der letzte Satz. Ich finde der wirkt wie mit erhobenen Zeigefinger angeklebt..

LG, Andrea

 

Naja, ich will es mal so sagen, unbeteiligt und kalt ist eigentlich das gleiche. Über den Protagonisten habe ich ja schon gesagt, dass er nur einen Rahmen darstellt, er ist also wirklich irgendjemand. Das einzig wichtige an ihm ist das Alter.
Der letzte Satz soll nicht Zeigefinger sein, sondern er ist ein einfacher Aussagesatz, der sich aber auch auf 2050 bezieht. Oder eben nicht, dass muss sich jeder selbst überlegen.
Ein Schock sollte es auch nicht sein, denn dann wäre es ebenso weder roh noch kalt. Das roh bezieht sich ausserdem auf die Kärge der Geschichte, die beabsichtigt und gewollt ist.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,
ja da schließe ich mich meinen Vorgängern an. Ich finde die Geschichte, mit Ausnahme der letzten beiden Sätze, wirklich "schön", wenn man das so sagen kann, aber das Persönliche sollte mehr hervorgehoben werden. Die Erinnerung wie die des Kaufhauses fand ich schon mal sehr gut. Wie wäre es mit einem Kinderspielplatz, an dem nur noch der Rahmen der Schaukel zu sehen ist oder so was in der Art?
Also auf jeden Fall:
1. Noch mindestens eine Erinnerung schreiben
2. Den Mann mehr beschreiben (wie alt ist er, bzw. ist er so alt wie die üblichen Alten in der Zeit oder noch älter? wie sieht er aus?
3. Einen Konflikt. Z.B. am Schluß. Da hätte ich beispielsweise erwartet, als du meintest, dass die Sommervorräte knapp würden, dass ihn unheimliche/ gemischte Gefühle bekam, denn wenn einerseits einer stürbe, die Nahrung auf weniger Personen aufgeteilt werde könnte und dadurch ja jeder etwas mehr zu essen bekommen würde, andererseits, wieder ein Mensch tot wäre - also ein Verlust in der Gemeinschaft darstellt und schließlich noch das Unbehagen, dass es ja jeden Tag einen selbst treffen könnte.
Gruß
Herbert

P.S: Die Geschichte erinnert mich an den Artikel in der Stern-Zeitung, den ich letzte Woche beim Hausarzt las. Der Artikel handelte über Deutschland im Jahr 2050 - mit der selben Prognose. Komischer Zufall.

 

Hm, das mit der Erinnerung werde ich mir überlegen, wenn, würde der Hauptaspekt aber auf der momentanen Situation liegen. Den Mann beschreiben, da bin ich mir unsicher, es könnte der Fokus von der Stadt zum Mann wandern, was nicht gewollt wäre.
Aus diesem Grund werde ich auch keinen Konflikt ans Ende setzen, da es meiner Intention nicht gerecht würde.

Zu der Bemerkung mit dem Stern, den habe ich nicht gelesen, jedoch zeigt es wohl, dass die Situation nicht ganz unwirklich zu sein scheint.

 

Hallo Arthuriel,

mir gefiel diese geschichte leider eher nicht, weil sie es sich zu leicht macht. schwarzmalerei ohne das warum und wieso... es blendet dort aus, wo es spannend wird: warum ist das land verlassen? warum sind steuern noch hoch, obwohl dem land der ausverkauf droht? wohin sind sie denn alle? etc..diese antworten sind meiner meinung nach spannend.. und bringen dann auch gedanken ala "wie sähe ein guter gesellschaftsentwurf aus?" beim leser mit sich..

so ist die geschichte vergleichbar mit - grüne wiesen, sonne und entspannung und alle sind glücklich - die menschheit hat sich gebessert..nur weiß keiner warum..

an stil und sprache gibts nichts auszusetzen - bis auf das detail-thema, das ginny schon ansprach...

viele grüße, streicher

 

Warum das Land verlassen ist, wird im Text angedeutet, aber eben nicht so einfach gesagt, denn das wäre es sich zu einfach machen. Es geht darum, die Antwort zu verstecken, damit der Leser sich sogesehen Gedanken machen muss, da es sonst nicht verständlich ist.
Als kleiner Tipp, denk an die Rubrik und an das wenige, was man über den Mann weiß, vielleicht wirds dann klarer.

 

hi - du hast mich falsch verstanden oder ich habs undeutlich ausgedrückt.... fast alle science geschichten oder gesellschaftliche zukunftsprognosen sind eher negativ - wie deine... verkommene welt, böse wirtschaft, die schlecht für die menschheit enden wird zurück gelassene arme oder wie hier alte..etc etc..

wenn man dem schon noch eine solche "vision" hinzufügt, sollte man das wenigstens irgendwie inhaltlich aufschlüsseln.. so habe ich das gefühl.. alles wird schlecht, ihr wißt schon bestimmt wieso ´(ist ja das übliche) und ich beschreib jetzt mal einen armen alten prot.

das ist mir zu einfach..wie gesagt: schwarzmalerei ohne das warum und wieso..besser erklärt?

grüße, sreicher

 

Nein, eigentlich nicht.
Es geht nicht darum, dass alle wissen wieso, es geht darum, dass die Leute sich mal überlegen sollten, wie nahe wir an einer solchen Wirklichkeit sind. Das Warum ist nämlich hier in diesem Falle an ein aktuelles politisches Problem geknüpft, und meiner Meinung nach ist es möglich, dass aus der Geschichte zu lesen. Es ist nicht einfach Schwarzmalerei ohne Warum, sondern durch das Warum kommt man zur Schwarzmalerei. Es ist auch keine bloße "Visison", sondern einfach mal weitergedacht, nachdem, was man im Moment alles zu hören bekommt.
Ich hab dir doch schon gesagt, es hat mit dem Mann zutun, und das Wort steht auch im Text. Nimmst du das zusammen, hast du eine schöne Erklärung für die Schwarzmalerei.

 

also wenn es sich hier nicht um eine - ich zitiere einzelne wörter von mir: negative gesellschaftliche zukunftsprognose mit blick auf zurückgelassene alte Menschen (hier mit blick auf die "alternde gesellschaft") in deutschland handelt - dann habe ich den text wirklich nicht verstanden..

 

Ja, die alternde Gesellschaft ist zum Teil richtig, doch dadurch ergibt sich auch die weitere Erklärung des Textes.
Da die Rente nicht finanziert werden kann, steigen die Steuern, die Wirtschaft geht, usw (siehe Text).

 

nachdem das geklärt wäre, können wir ja wieder zum ursprung gehen.. erstes posting von mir:

mir gefiel diese geschichte leider eher nicht, weil sie es sich zu leicht macht. schwarzmalerei ohne das warum und wieso... es blendet dort aus, wo es spannend wird: warum ist das land verlassen? warum sind steuern noch hoch, obwohl dem land der ausverkauf droht? wohin sind sie denn alle?

steuern hoch, alle ausgewandert, die alten keine rente mehr.. das ist alles an erklärung - und mir halt zu wenig...

sind in anderen ländern die steuern noch unten, obwohl alle unternehmen ja jetzt dahin ausgewandert sind..? bleiben die steuern in deutschland hoch, obwohl immer mehr unternehmen und arbeitnehmer auswandern? ist es nicht gerade so, dass die äußerst vermögende schicht der über 60jährigen eine enorme wichtige und kaufkräftige zielgruppe darstellt (und sich dieser trend immer mehr verstärkt)?

mein grundsätzliches problem an dem text ist: ein prozess, der zu dem von dir dargestellten endstadium führen würde, ist extrem unrealistisch..du denkst nicht eine entwicklung weiter, sondern du springst munter 50jahre ..ohne über das - zugegebenermaßen komplexe - warum und wie nachzudenken...

den anspruch muss man natürlich auch nicht erheben - wäre für mich aber gerade das interessante - vor allem wenn es hier um gesellschaft und nicht um science fiction gehen soll..

das grundsätzliche thema ist sehr interessant.. und momentan ist es so, dass menschen zwischen 20 und 40 Jahren eine steigende zahl von rentenempfängern finanzieren und gleichzeitig eigenvorsorge betreiben müssen, weil sie selbst nicht mehr in den anspruch der gehaltsorientierten rente kommen werden..wann da der große knall kommt und wie er aussehen könnte, ist sicher eine spannende grundlage für eine story..aber die zwischenschritte kann man nicht alle auslassen - meine meinung..

grüße, streicher

 

nein, ich sehe das problem so, dass, da es nicht genug jüngere leute gibt, die die rente bezahlen können, die steuern erhöht werden, um sie weiter zu zahlen. das enstand dadurch, dass es in der deutschen politik nahezu unmöglich ist, eine grundlegende reform durchzuführen, vor allem dann nicht, wenn sie gegen die alten geht.
Das ist eben der punkt, warum ich diese geschichte unter gesellschaft gestellt habe, da ich eben diesen punkt in der gesellschaft mit dieser geschichte kritisiere.
ich habe mir also schon gedanken über die situation gemacht, ob du diese teilst, dass kann ich wohl nicht entscheiden. diese kompletten gedankengänge stehen auch mit absicht nicht so in der geschichte, da soetwas dann von vornerein zu gar nichts führen kann, da die leute die angewohnheit haben, sich mit etwas vorgekautem nicht intensiv zu beschäftigen. eine reform ist deshalb auch nur dann möglich, wenn sich eine mehrheit in der bevölkerung eigene gedanken macht, dazu wollte ich mit dieser geschichte einen anreiz geben. deshalb gesellschaft, deshalb einfach, kritik, zum denken anregend.

 

na, ja - wenn du meine ausführungen genauer liest, wird dir kaum entgehen, dass wir beide den status quo exakt gleich beurteilen. das jetzige system ist nicht zu halten.. wenn in einem haushalt sechs arbeiten und zwei mitversorgt werden müssen, ist das kein problem.. wenn dann der nachwuchs ausbleibt.. und jahre später nur noch zwei arbeitende sechs mitversorgen müssen, ist das system einfach nicht mehr das richtige..

ich denke, dass haben auch schon so ziemlich alle erkannt.. nur will halt niemand etwas von dem abgeben, was er besitzt..die heutigen rentner nicht ihre rente, die zukünfitigen rentner nicht ihre ansprüche, und die arbeitenden kaum noch mehr beiträge zahlen... und da die politik leider seit langem mehr dem willen der bevölkerung (und damit ihrem prinzip der stimmenmaximierung) folgt - und nicht der vernunft..haben wir heute die riesigen probleme..

vielleicht verlange ich auch zuviel von einer story.. wenn ich mehr den weg als ein reines ergebnis lesen möchte..das für mich sehr unwahrscheinlich erscheint..

grüße, streicher

 

gut, wenn ich auch die momentane situation teilweise anders beurteile. meiner meinung nach haben nämlich noch längst nicht alle verstanden, dass das system bald nicht mehr funktioniert, oder sie weigern sich standhaft, auch nur darüber nachzudenken. natürlich will keiner etwas abgeben, aber dass entscheidende ist, dass die leute begreifen müssen, dass, wenn sie auch die ansprüche behalten, sie trotzdem nichts dafür bekommen können, weil nichts mehr da ist.

ich habe auch noch einmal darüber nachgedacht, ob man den ganzen weg zu meinem ergebnis in eine kurzgeschichte packen könnte, bin aber zu dem schluss gekommen, dass es den rahmen sprengen würde und ich hätte einen roman schreiben müssen.

zu dem ergebnis, nun, es kann wahrscheinlich keiner hellsehen, daher bleibt einem die persönliche entscheidung selbst überlassen, wie viel man für wahr nimmt. (ich gebe aber auch zu, dass die situation eher etwas überzogen beschrieben ist, aber übertreibung ist nunmal auch ein stilmittel)

arthuriel

 

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