2036
Still war es in dem Raumschiff, still wie es nur im Weltraum sein konnte. Bewusstlos schwebte Michell im Labor des Schiffes. Um seinen Kopf herum Blut, sein Blut. Rot, kugelförmig, typisch wenn man im Weltraum ist. Friedlich sah es aus, wie er in der Luft lag. Doch die losen Gegenstände ließen mehr auf Chaos schließen, denn auf Frieden. Um Michell herum viele, kleine, lose Gegenstände, weiße Taschen mit Equipment, gelbe Behälter mit Gasen, die zwei Laptops, die ebenfalls im Labor zum Inventar zählten. Ein sanfter Ruck ging durch den Raum. Michell, sowie die Sachen um ihn herum lösten sich aus ihrer Position und bewegten sich gegen die Wand. Ungebremst und mit einem dumpfen Schlag schlug Michell gegen die weiße Wand und prallte leicht zurück, sein Blut blieb kleben. Er wurde wach. Langsam machte er sein Augen auf. Alles verschwommen. Schmerzen durchfuhren seinen Körper. Jede Bewegung, gar jeder Wimpernschlag wurde von Kopfschmerzen begleitet. Unter Mühen richtete sich der noch bis eben Bewusstlose auf, stieß sich von der Wand über ihm ab und sank zu Boden. Klickend berührten die Magnetschuhe den Boden und verhinderten ein weiteres schweben. Michell fühlte sich schrecklich, sah sich kurz um, um sich zu orientieren und langte nach einem im Raum schwebenden Tuch und wischte sich über die Wunde am Kopf. Es blutete nicht mehr, die kleine Wunde war schon längst zu. Wie lange war ich weg, fragte sich Michell. Er sah auf seine Uhr: 21:38. Aus einem kleinen Fach zog er ein Paar Tabletten und schluckte diese runter. Wasser war nicht nötig bei nanobeschichteten Pillen. Die Kopfschmerzen wurden augenblicklich besser, ebenso das Sehvermögen, auch dank der neuen Nanotabletten. Doch erinnern konnte sich Michell immer noch nicht. Der Schlag war doch härter, als die kleine Wunde vermuten lässt. Was war passiert?
Rund 12 Stunden zuvor: „Schnell, schnell, schnell!“, schrie Evan Glen durch die Verbindungsröhre zu Michell „Machen Sie alles voll! Nutzen Sie jeden Quadratcentimeter aus! Der Laderaum muss voll werden!“ „Ja Commander!“, schrie Michell zurück. „Sind die Tanks gefüllt Juri?!“, schrie Commander Glen in den anderen Verbindungstunnel, der einer von drei war und die Hauptstation mit den Schiffen verband. „Zu 68 Prozent Commander!“, halte es mit einem russischen Akzent aus dem Verbindungsgang. „Mist!“, fluchte der 38 Jahre alte Commander. „Das ist viel zu langsam! In zwei Stunden ist Abflug, egal wie die Ladesituation ist. Wir müssen dann mit dem auskommen, was wir geladen haben!“ Commander Glen verließ darauf hin die Schnittstelle der Verbindungsröhre und schwebte zurück in die Station. Basis I hieß der äußerste Posten der Menschheit im Weltraum, wo sich der Commander, Juri und Michell befanden. Eigentlich sollten hier rund 12 Leute arbeiten, doch auf Grund der aktuellen Lage kamen in den Letzten Monaten keine neuen Astronauten nach. Nun hing es an dem Commander, der normaler Weise immer einer Witz auf Lager hatte, Juri, dem Russischen Astronauten und Wissenschaftler, sowie Michell, der eigentlich schon vor drei Monaten hätte auf die Erde geschickt werden müssen.
Im Kommunikationsmodul blinkte die Nachrichtenkonsole auf. Glen öffnete das Nachrichtenpaket und musste mit Erschrecken feststellen, dass zwei Stunden wirklich knapp waren, wahrscheinlich zu knapp. Die letzten Meldungen gingen noch von mehr Zeit aus! Auch war in dem Nachrichtenpaket ein Text aus der Kontrollstation. "Wir verlassen die Kontrolleinheit, Sie sind auf sich allein gestellt und möge Gott uns allen beistehen!" Der Commander zuckte zusammen. Es lief ihm kalt den Rücken runter und er wurde kreidebleich. Solche Worte von dem alten Peter, dem Chef der Kontrollstation unten auf der Erde zuhören war beunruhigend und verhieß nichts gutes. Peter war nicht gläubig und Glen musste davon ausgehen, dass das Schlimmste passiert. Die da unten haben wohl neue Daten bekommen. Jetzt nochmal nach zu fragen würde nichts bringen, sie haben die Station garantiert alle verlassen. Mit zitternden Händen griff sich Glen an seinen Kommunikationsknopf an der linken Brust und sprach mit leiser, trockener Stimme: "Worst Case"! Michell war grad immer noch im Laderaum und verlud gelbe Kisten in die Regale, als er die Meldung hörte. Wie vom Blitz getroffen durchfuhr ihn ein Stechen im ganzen Körper. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen und doch wusste er was es hieß und dass er weiter machen musste. Er machte weiter, doch die Worte "Worst Case" halten in seinem Kopf weiter. Er war trainiert bei Stress die Nerven zu behalten, doch das überstieg alles!
Eine halbe Stunde später durchflutete ein Schrei von Commander Glen die Verbindungsröhren: "Juri!, Tankvorgang abbrechen! Sofort! Strahlung übersteigt das zulässige Limit!“ Wenige Millisekunden später bildete sich ein Funken an der Betankungseinheit an Juris Schiff und setzte eine Explosion in Gang. Die Treibstoffbehälter explodierten und die entstandene Druckwelle breitete sich in alle Richtungen aus, zerriss Juris Schiff und drückte Michells Schiff, welches am Ende der anderen Verbingsröhre lag, aus den Verankerungen. Das Raumgefährt wurde wie eine Kanonenkugel in den Weltraum gestoßen. Michell wurde bei der schlagartigen, heftigen Beschleunigung mit dem Kopf voran gegen eine Wand geschleudert. Ein kleiner Aluminiumbehälter, den Michell gerade verstauen wollte streifte seine Stirn und verursachte eine Wunde. Der Stoß gegen die Wand setzte Michell sofort außer Gefecht und er hatte Glück, dass sich die größeren Behälter nicht aus ihrer Sicherung lösten. Sie hätten ihn bestimmt erschlagen und zerquetscht.
Einige Minuten nach dem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit kam das Gedächtnis wieder, zunächst nur langsam und dann alles auf einen Schlag. Michell durchfuhr Eiseskälte, als hätte man ihn schlagartig in der Arktis ausgesetzt. Er richtete sich unter Schmerzen auf und schwebte zum Steuerraum, dem Cockpit des Schiffes. Viele der Konsolen meldet Fehler und Probleme. So kam es kurzzeitig zu einem Druckabfall bei der Explosion. Der Kopplungsbereich wurde beschädigt und musste versiegelt werde. Michell ignorierte die Meldungen und betätigte einen Knopf auf einer der Konsolen für die inneren Systeme des Raumschiffes. Er ahnte was er gleich sehen würde. Mit leisem Surren zogen sich die Schutzlamellen, die die Cockpitscheiben, die einzigen Scheiben im Schiff schützten, zurück. Sie glitten nach oben und gaben den Blick auf das Weltall frei. Ich wurde in den Raum hinausgeschleudert, realisierte Michell. Die Instrumente bestätigten seine Einschätzung. Er entfernte sich mit konstanter Geschwindigkeit von der Erde. Die Station, dachte er und langte blitzschnell zum Kommunikationsapparats. „Commander Glen, Juri, hören sie mich?“ Auf der Anzeige des Kommunikationsapparats blinkte in roter Schrift: NO CONNECTION. Michell fing an zu zittern. Versuchte erneut eine Verbindung herzustellen, doch auch diesmal meldete die Anzeige: NO CONNECTION. Ich muss es sehen, schlug es Michell in den Kopf. Er zog sich zur Steuerungseinheit und nahm auf dem Sessel platz. Klickend verbanden sich die Haltemagnete an seinem Anzug mit denen des Sessels. Mit nur einer Eingabe befahl er dem Schiff eine Drehung Richtung Erde. Die Aktion begann unverzüglich und nach wenigen Augenblicken sah Michell dass, was während seiner Bewusstlosigkeit passiert war. WORST CASE! Die Worte des Commander halten erneut in seinem Kopf. Michell stockte der Atem! In seinem Kopf knallte es, als ob ein Sprengsatz mitten in seinem Schädel gezündet wurde. Unfassbar! Michell rührte sich nicht, er war nicht in der Lage dazu, auch wenn er es gewollt hätte, sein Körper war paralysiert. Nein!, dachte Michell. Die Station sah er nicht. Sie war zerstört, daran bestand kein Zweifel. Doch viel verheerender: Die Erde war auch zerstört. WORST CASE!, wieder die Worte des Commander in Michells Kopf. In Stücke gerissen, als hätte man mit einem Hammer auf eine Glasmurmel geschlagen. Mehrere große Brocken schwebten im Raum und entfernten sich langsam von dem Punkt, der früher die Laufbahn der Erde war. Dazwischen waren unzähligen kleine Objekte. Sie war nicht mehr der blaue Planet, nur noch ein schwebender Haufen Geröll. Matschklumpen die auseinander driften. Wahllos verteilter Dreck, der ohne Sinn im All schwebt. Die Erde war nicht mehr.
Bis zur Letzt hatte die Menschheit gehofft, das es nicht soweit kommen würde. Das der Asteroid an der Erde vorbei ziehen würde. Schon vor Jahrzehnten hatte man ihn lokalisiert. Seine Umlaufbahn berechnet. Ihm einen Namen gegeben. Apophis, der altägyptische Gott der Finsternis und des Chaos. Kein Name wäre wohl passender gewesen, für das was passieren würde. Doch damals hieße es noch er werde mit einer großen Wahrscheinlichkeit in 1,5 Millionen Kilometer Entfernung an der Erde vorbei ziehen und es bestünde keine Gefahr für den blauen Planeten. Doch in den letzten Jahren wurden die Prognosen genauer. Die Entfernung wurde nun auf 1,2 Millionen Kilometer beziffert. Auch die Größe des Asteroiden musste nach oben hin aktualisiert werden. Ging man bei der Entdeckung noch von der Größe Islands aus, wurde der Himmelskörper 2 Jahre vor der Kollision auf die 1,4 Fache Größe des Mondes geschätzt. Die Astronomen begründeten diese Fehlkalkulation mit der mangelhaften Lichtreflektion des Asteieroden, welche mit zunehmender Nähe zur Erde besser wurde. Aber auch vor zwei Jahren wurde die Entfernung von 1,2 Millionen Kilometern angegeben und somit bestand kein Grund zur Sorge. Die Menschheit bereitete sich auf ein Naturschauspiel der seltensten Art vor.
Doch fünf Monate vor der Kollision änderte sich die Flugbahn von Apophis und man erkannte, dass er doch näher an der Erde vorbei ziehen würde. Die Erdanziehung beeinflusse die Flugbahn hieß es. Es gibt jedoch keinen Grund zur Sorge, verkündeten die Medien. Doch die Flugbahn des Asteroiden änderte sich rapide. Auch die Geschwindigkeit nahm zu. Bis zu Letzt glaubte, hoffte man, dass der Asteroid an der Erde vorbei ziehen würde. 9 Stunden vor dem Aufprall wurde es zur Gewissheit. Der Asteroid wird die Erde treffen. Beim Zusammenstoß traf der Asteroid die Erde genau in der Mitte. Bei der Kollision starben 9,5 Milliarden Menschen. Die meisten wohl an der Strahlung des Asteroiden, noch bevor er die Erde erreichte.
Jegliche Maßnahmen, die eine Kollision hätten verhindern können schlugen fehl. Die Hunderten von Atomsprengköpfen, die bereits 4 Monate vor dem Crash gestartet wurden, erreichten nie ihr Ziel oder detonierten zu früh, auf Grund der Strahlung. Ab dem Zeitpunkt wusste man, wenn der Asteroid die Erde trifft, wird es verheerend. Doch eine Zerstörung zog niemand in Betracht. Niemand wagte es diese Wörter in den Mund zu nehmen.
Michell schaute Minutenlang aus dem Cockpit. Es konnte es nicht fassen. Furcht, Angst, Machtlosigkeit machten sich in seinem Kopf breit. Er verspannte sich. Die Muskeln verkrampften. Michell lief rot an im Gesicht. Sein Körper spielte verrückte, der Kopf hatte nicht mehr die Kontrolle. Michell brach zusammen. Er fiel wieder in Ohnmacht. Stunden nach dem Zusammenbruch erwachte er wieder. Langsam und zitternd löste sich Michell aus der Sitzhalterung. Er vermied es aus der Cockpitscheibe zu schauen. Zuerst musste er sich beruhigen. Dem Medipack entnahm er mehrere Beruhigungstabletten und einige Aufbaupräparate. Minuten nach der Einnahme konnte er wieder klar denken und fühlte sich stärker. Was nun? Michell schwebte wieder zum Cockpit. Er nahm Platz und schaute wieder hinaus. Alles tot!, dachte er sich. Seine Eltern, die auf ihn stolz waren, weil er Raumfahrer wurde, seine Freundin, seine Freunde, Verwandte. Alle tot! Alle die er kannte, die gesamte Menschheit. Alles was er mal gesehen hatte, zerstört, für immer verloren. Es war schockierend. Die Erde gab es nicht mehr. Doch Michell blieb ruhig. Die Tabletten verringert die Hirnaktivität und hielten ihn psychisch stabil.
Drei Tage trieb Michell in seinem Raumschiff in der Nähe der ehemaligen Position der Erde umher. Hin und wieder musste er Brocken seiner Heimat ausweichen. Trotz der Beruhigungstabletten konnte und wollte er nicht schlafen. Seine Gedanken kreisten um die Erde und die Tatsache, dass er nun der Einzige seiner Rasse war. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, doch das gelang ihm nicht. Es waren zu viele Gedanken auf einmal, die auf ihn einstürzten. Immer wieder bekam Michell Heulkrämpfe und musste sich mit höheren Dosierungen der Beruhigungsmittel stabilisieren.
Am Abend des dritten Tages nach der Zerstörung bemerkte Michell Bewegungen um ihn herum, die nicht von den Bruchstücken der Erde herführten. Zuerst glaubte er, er habe Halluzinationen, weil er viele Tabletten genommen hatte und psychisch komplett am Ende war. Doch dem war nicht so. Tatsächlich schwebten hunderte kleiner Raumfahrzeuge an ihm vorbei. Diese bauten die Überreste der Erde ab und transportierten diese zu einem sehr großen Gebilde. Michell vermutete, dass es sich um das Mutterschiff handeln musste. Die kleinen Raumschiffe sahen aus wie kleine Ellipsen, von der Länge eines Busses, hatten vorne mehrere Stacheln und was das Heck zu sein schien leuchtete. Das große Schiff hatte die gleiche Form, jedoch ohne die Stachel vorne, sondern Löcher, in die die kleinen Raumschiffe rein flogen. Es war jedoch viel Größer. Michell überprüfte es mit dem Computer, welcher die Größe von 42 Kilometer in der Länge angab. Es gab also doch Leben im Weltraum. Trotz der Erkenntnis blieb Michell diesmal ruhig. Was Michell mehr beschäftigte war das plötzliche Erscheinen dieser Schiffe kurz nach der Zerstörung der Erde. Von der Erde aus hätte man ein Objekt dieser Größe schon sehr früh erkennen können. Es musste wohl getarnt sein oder flog in dem Schatten des Asteieroden. Michell brauchte nicht lange, trotz der reduzierten Hirnfunktion, um zu verstehen, was hier passierte. Seine Vermutungen bestätigten sich, als nach zwei Tagen zwölf große, sperrspitzenförmige Gebilde auftauchten, als wären sie vorher getarnt und sich kreisförmig um den Mond positionierten, welcher ohne die Anziehungskraft der Erde in den Weltraum geschleudert wurde. Michell konnte die Aktion der sperrspitzenförmigen Gebilde durch das Schiffsteleskop verfolgen. Die Spitzen-Gleiter, so taufte Michell sie, waren auch farblich anders als die kleinen Schiffe und das Mutterschiff, welche silbrig waren. Die Spitzen-Gleiter waren schwarz und somit in der Ferne des Weltalls nicht auszumachen. Auch das Radar konnte sie nicht erfassen. Michell schloss auf eine Tarnkappentechnologie. Ein kalter Schauer durchlief Michell, als er erkannte, dass der Mond von den ihn umringenden Gebilden aus seiner Bahn gedrückt wurde. Offenbar durch magnetische Kräfte. Sofort musste Michell an die Szene aus Star Wars denken, in der der Millennium Falke von dem Fangstrahl des Sternenzerstörers in sein Innerstes geleitet wurde. Michell traf es wie einen Schlag. Die Zerstörung der Erde war kein Zufall. Es war gewollt. In Michell stieg Wut auf. Es war Mord, diese Wesen haben den Asteroiden gezielt in die Umlaufbahn der Erde gesteuert um sie zu zerstören und als Rohstofflieferant zu missbrauchen! Wer hätte gedacht, dass die erste Begegnung der Menschheit mit Außerirdischen die Vernichtung der Erde und der Menschen zur Folge hätte. Sie waren wie Nomaden, Zogen von Planet zu Planet, zerstörten ihn mithilfe großer Weltraumgeschosse und plünderten seine Ressourcen.
Nach zwei Wochen waren die Überreste der Erde vollkommen von den kleinen Schiffen der fremden Rasse zum Großen Mutterschiff transportiert worden. Der Mond war schon längst verschwunden, durch die technischen Möglichkeiten der Außerirdischen wahrscheinlich schon auf dem Weg zu einem anderen Planet. Es schien, als würden die Zerstörer der Erde weiter ziehen. Was passiert jetzt, dachte sich Michell, ihm ging der Proviant aus. Länger als eine Woche könnte er nicht überleben. So keimte ihn im eine Gedanke auf. Als letzter Überlebender der menschlichen Rasse, sah Michell es als eine Pflicht an zurück zu schlagen. Zudem war sein Erde auf Grund mangelnder Lebensmittel ohnehin besiegelt. Mit wenigen Eingaben in die Steuerkonsole brachte Michell sein Schiff auf Konfrontationskurs zum Mutterschiff der Aliens. Er hoffte mit der Explosion der fast vollen Treibstofftanks ein großes Loch in die Außenhülle des Mutterschiffs reißen zu können und somit möglichst viel Schaden anrichten zu können. 250 Meter vor dem Mutterschiff ertönte ein Alarmsignal. "Achtung, Schiff befindet sich auf Kolosionskurs!", Michell ignorierte die Anweisungen des Computers und schaltete diesen aus. Voller Ruhe und Gelassenheit wartete Michell auf sein Ende und hoffte auch auf das Ende der Rasse, die seine Heimat vernichtete. Die Augen geschlossen, erschienen Michell die letzten Minuten seines Lebens wie eine Ewigkeit.
Dann passierte es. Auf Grund der hohe Aufprallgeschwindigkeit explodierte die Aurora an der Außenhaut des großen Mutterschiffes. Die Ära der Menschheit fand mit einem großen Knall im Weltall ein Ende.
Es gab keinen Riss in der Außenhaut des Kolosses und es flog ohne sichtbare Beschädigung weiter.