Was ist neu

1254 Ad

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12.09.2006
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1254 Ad

Die Soldaten hatten ihre Ausgangspositionen eingenommen. Rechts und links der Türen kniend und stehend, die stählernen Rammböcke in den behandschuhten Händen. Auf den Befehl des Zenturios würden sie zeitgleich in die aneinander gebauten, ärmlichen und unverputzten Häuser in der Lazarus-Straße eindringen. Marcus wartete ebenso gespannt wie die Legionäre auf das Kommando.
Heute Nacht würden sie vielleicht den einen oder anderen Terroristen festnehmen können. Vielleicht würden auch ein paar dran glauben müssen, aber darauf kam es nicht an. Es waren viele, viel zu viele, die sich für ihren Glauben opfern wollten. Marcus Claudius würde keinem der Araber, der heute Nacht fallen würde, eine Träne nachweinen.
Die Soldaten der XCIX LEGIO TIKAL, bis auf die höheren Offiziere alles kleine und wendige Maya aus Yucatan und dem angrenzenden Hochland, eigneten sich für solche Einsätze, und generell für den Häuserkampf, am besten. Darum war genau diese Legion in die Stadt verlegt worden. Und er war der Praefectus Castrorum der Legion, der Lagerkommandant. Er konnte sich gerade noch zurückhalten und spie nicht angewidert aus, als er sich vorstellte, was seine Legionäre in den Häusern erwartete.
Der Zenturio sprach einen Befehl in sein Mikro und die Legionäre in Tarnkleidung strafften sich. Manche richteten und justierten ein letztes Mal die Nachtsichtgläser mit Restlichtverstärkung. Dann kam der Befehl zum Angriff.
Es dauerte zwei Sekunden, um mit den Rammen Schwung zu holen. Holzverschläge und Türen, die Trennung zwischen Außen- und Innenwelt, barsten überall gleichzeitig und die Welten vereinten sich im Donner.
Blitzschnell drangen die Soldaten in ihren Splitterschutzwesten in die Häuser ein. Rufe hallten durch die bis eben noch stille Nacht in diesem Viertel. Schreie schallten durch die Luft an seiner linke Seite. Kommandos und Meldungen kamen durch den Äther und brachen sich in seinem rechten Ohr.
Er müsste nicht hier sein, aber er war gerne hier und hatte um die Gunst gebeten, diesen Einsatz leiten zu dürfen. Bei den Legionären, an der Front, dort, wo den dreckigen Arabern alles, was sie ihm angetan hatten, zurückgezahlt wurde. Das brachte ihm sein Ansehen und seine Karriere nicht wieder zurück, aber es war Balsam für seine Wunden. Grinsend beobachtete er die Aktion und jubelte innerlich, als die ersten bärtigen Männer gebracht wurden.

Eine halbe Stunde später war die Aktion zu Ende. Ein paar Weiber kreischten noch irgendwo verloren in den Häusern, während etwas mehr als ein Dutzend verdächtig aussehende Männer vor einer Hauswand aufgereiht standen. Sie waren verdächtig, einfach weil sie Araber und bärtig waren. In dieser Reihenfolge.
Marcus wandte sich ab und beobachtete die Legionäre in ihren schweren Kampfanzügen.
Dann trat Zenturio Lucius Gnaeus Rufus vor ihn, schlug die Rechte auf seine Brust und erstattete Meldung.
„Keine besonderen Vorkommnisse. Alle Mann sind wohlauf, auch die Terroristen“, lachte er.
Marcus nahm sein Nachtsichtgerät ab, nickte knapp. Der Soldat hatte ihm Meldung erstattet wie es ihm zustand.
Kurz dachte Marcus über die politischen Verwicklungen seiner Aktion nach, während seine Männer den Abmarsch vorbereiteten. Bestimmt würde eine Beschwerde kommen. Wenn nicht von den Arabern, dann von der eigenen Zivilverwaltung. Er schüttelte den Kopf und widmete seine Aufmerksamkeit wieder seinen Männern.

„Ave Legatus Legionis!“, grüßte Vitellius Aulus atemlos, als er endlich durch den Raum war. „Cornelius, ich komme gleich zum vordringlichsten Thema.“ Er ließ sich japsend auf die angebotene Liege nieder. „Ich habe um die Anwesenheit unseres Marcus Claudius gebeten. Er hat gestern diesen Malik al-Maut verhaftet, aber ihr könnt ihn nicht hier behalten. Legatus Legionis Cornelius, dieser Mann ist einer der Meinungsmacher hier in der Stadt und veröffentlicht auf YouTube. Er muss da raus. Noch können wir es als Missverständnis tarnen!“
Böse fixierte Marcus seinen Blick auf dem liegenden Vitellius, den dicken Praefectus Civitatis Mesopotamia. Der sah ihn bei keinem Wort an, sondern schaute nur auf Cornelius Flavius, Befehlshaber der XCIX LEGIO TIKAL. Er war der Mann, der die militärische Entscheidung treffen würde. In seinen Händen lagen die Freiheit al-Mauts und die politischen Folgen seines kleinen Berichts bei YouTube und später vielleicht bei Al-Dschasira. Oder ein langer Bericht über die ungerechtfertigte Verhaftung al-Mauts und das Elend der Unterdrückung, von beinahe professionellen Reportern im Untergrund gedreht. Ein solcher Bericht auf YouTube würde die arabische Volksseele wieder aufkochen lassen und neue Selbstmordattentate in der Stadt und in den zwei neuen Provinzen heraufbeschwören.
„Was meinst Ihr, Marcus? Ihr habt den Araber festgenommen.“ Cornelius sah zu seinem stehenden Lagerkommandanten auf.
„Legatus, ich kann es vor dem Senat, dem Volk und dem Imperator nicht verantworten, diesen Terroristen frei zu lassen. Er und die Männer, die wir gestern Nacht festgenommen haben, wurden mir von zwei unterschiedlichen Informanten als Terroristen genannt. Wir sollten ihn ungeachtet der politischen Konsequenzen in Haft behalten“, fasste Marcus seinen Standpunkt in drei Sätzen zusammen. Damit war für ihn alles gesagt, was zu sagen war.
Cornelius bemerkte den verkniffenen Zug um Marcus Mund, während Vitellius sagte, was Cornelius dachte.
„Marcus Claudius, Ihr führt einen privaten Feldzug gegen die Araber. Die Rache wird Euch noch das Leben kosten, aber sie wird Euch Eure Karriere nicht wieder zurückbringen.“
„Ich sorge mich um die Sicherheit des Imperiums“, giftete er.
„Ihr seht überall die achtzehn Terroristen, die die Flugzeuge in das Imperial Trade Center geflogen haben. Aber das hier sind doch nur normale Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen wollen und nur nicht immer unserer Ansicht sind. Selbst wenn Ihr sie alle umbringt, werdet Ihr nicht wieder Promagistrator von Nova Eboracum.“
„Sie haben die Terroristen ausgebildet, die die Flugzeuge in die Türme gesteuert haben“, beharrte Marcus.
„Haben sie nicht. Wir haben Saladin den Siebenundzwanzigsten gefasst, er wurde zum Tod verurteilt und exekutiert, aber niemand hat auch nur die Andeutung seiner Verbindung zu al-Qaida gefunden“, sagte Vitellius lächelnd und beugte sich zu Cornelius vor. „War es nicht Demütigung genug, diesen einst stolzen und mächtigen Mann wie einen Bettler in einem Erdloch zu finden? Er erhielt vom Imperator nicht einmal die Gnade, wie ein Mann durch das Schwert oder wenigstens durch die Kugel zu sterben. Er wurde wie ein Verbrecher gehängt. Die Araber waren entsetzt.“ Seine Stimme war eindringlich und Cornelius verzeichnete die besseren Argumente auf seiner Seite.
„Jeder, der auch nur in Verdacht gerät, sollte so enden. Was meint Ihr, wie schnell wir dann Ruhe hätten.“ Marcus lachte gehässig.
„Ihr werdet die arabische Seele und ihren Glauben nie verstehen. Wegen Leuten wie Euch werden wir im Zweistromland und in Arabia Felix keinen Fuß auf den Boden bekommen. Wir werden in beiden Provinzen über Jahrzehnte einen permanenten Bürgerkrieg führen müssen“, seufzte Vitellius und hob entnervt die Hand.
„Diocletians größter Fehler war, diese Menschen nicht samt und sonders auszurotten“, bereitete Marcus den Stoß in Vitellius Brust vor und vollzog ihn mit seinem nächsten Satz. „Und darum werden wir jetzt das vor knapp siebenhundert Jahren Versäumte nachholen.“
Vitellius sah ihn nur ungläubig an.
Cornelius folgte seinem Bauch. Und dieser sagte ihm, dass der dicke Vitellius sich mit den Arabern beschäftigt hatte und sie zumindest ansatzweise verstand, während Marcus nur darauf aus war, seinen bei dem Anschlag beschädigten Ruf wieder herzustellen.
Die Befehlshaber der Geheimdienste und Prätorianer hatten Marcus Claudius dem Imperator in Roma als Bauernopfer dargebracht. Er war in den Legionsdienst befohlen worden. Allerdings wenigstens als Offizier.
Seither war Marcus verbissen darauf aus, die Araber zu demütigen, denn an die, die ihn verraten hatten, kam er in seiner Position nicht heran. Seine Motive widerten Cornelius an und auch Marcus’ Art, sich an Schwächeren zu vergreifen, trug nicht dazu bei, ihn auf seine Seite zu bringen. Heute konnte und wollte Cornelius dem Offizier nicht helfen.
„Marcus Claudius, lasst diesen Malik al-Maut frei. Die anderen behalten wir vorerst hier. Ihr könnt gehen“, befahl der Legat und Marcus biss sich auf die Lippen, schlug aber zum Salut die rechte Faust auf die linke Seite seines Zeremonienpanzers aus Leder, bevor er sich umdrehte und losging. Er presste gerade noch kopfschüttelnd ein „Ave Legatus!“ zwischen den Zähnen hindurch.
Diesem Mann war das politische Hirn entfernt worden, dachte Cornelius und rief, einem spontanen Einfall folgend, „Marcus?“
Der Angesprochene blieb mitten im Audienzraum zwischen der zweiflügligen Tür und den Liegen stehen, drehte sich aber nicht um.
„Versucht mal, mit den Leuten hier zu reden, findet heraus, was und wie sie denken und versucht wenigstens, sie zu verstehen. Vielleicht lernt Ihr etwas dabei.“
„Ich bin Soldat, Legatus, kein griechischer Denker!“, war Marcus Antwort. Dann ging er weiter und verließ die Halle.
„Mir graut es. Ihr Soldaten habt seit Varus nichts dazu gelernt. Armes Imperium“, kommentierte Vitellius resigniert.
„Er ist kein typischer Soldat. Das wisst Ihr. Ich frage mich, wie er Promagistrator von Nova Eboracum werden konnte“, sagte Cornelius und starrte auf die Tür seiner Audienzhalle. Mit einem unverbindlichen Lächeln wandte er sich dann wieder seinem Gesprächspartner und dem Tagesgeschäft der Verwaltung in einer besetzten Stadt zu.

Malik al-Maut betrat drei Tage darauf das kleine, viel zu voll gestopfte Büro und Marcus schaute auf. Dann drückte er genüsslich seine nur halb gerauchte Zigarette aus und dachte daran, dass Tabak beinahe das einzig Gute war, das Julius Americus mit der Entdeckung des neuen Kontinents dem Imperium beschert hatte. Dann erst bot er seinem arabischen Gast eine Liege an.
„Eure Wachen wollten mir sogar die Digicam abnehmen. Dabei brauche ich die doch für meine Reportage über euch.“ Lächelnd legte er die Kamera auf Marcus Tisch und setzte sich auf die Liege.
„Ihr habt um ein Gespräch gebeten?“, begann al-Maut das Gespräch und Marcus konterte „Ich habe dich zu dem Gespräch befohlen!“
„Ihr seid die neuen Herren in Arabien und Mesopotamien. Es hört und fühlt sich nur besser an, wenn man zu jemandem gebeten anstatt befohlen wird“, lächelte al-Maut.
„Komm mir nicht mit solchen Wortspielereien“, fauchte Marcus. Dann ging er das Thema der römisch-arabischen Schwierigkeiten mit seiner eigenen Diplomatie an. „Was für ein Problem habt ihr mit uns Römern?“
Der Araber lächelte weiter.
„Dem Imperium war es seit Menschengedenken egal, was die Araber auf der Halbinsel, in Palästina und in Mesopotamien zu sagen haben. Das zieht sich wie ein roter Blutfaden durch unsere Geschichte. Ihr habt den Juden dann, über elfhundert Jahren nach ihrer Vertreibung, wieder einen Staat in Palästina gegeben und dafür unsere Leute vertrieben. Sabra und Schatila waren die Folge und ihr habt nichts dagegen unternommen. Euch Römern ist alles egal, solange ihr die Sesterzen verdienen könnt.“
„In Schatila sind noch viel zu wenig gestorben“, giftete Marcus und in seinen Augen stand blanker Hass.
Beide schwiegen.
„Wenigstens konnten wir im Zweistromland und in Arabien die letzten Jahrhunderte ohne Unterdrückung und unter eigener Regierung leben. Aber lassen wir die Vergangenheit ruhen. Was kann ich tun, um euch davon zu überzeugen, dass wir auch nur Menschen sind und in Ruhe leben wollen?“, begann al-Maut das Gespräch neu.
„Nichts. Während ihr hier auf eurem Öl sitzt und die Legionen des Kaisers mit eurem wahnsinnigen Widerstand bindet, erstarkt im Osten der Feind, um den sich der Imperator euretwegen nicht kümmern kann.“
„Vor vierhundert Jahren gab Kaiser Justinian Arabicus unserem König Saladin nach einem heftigen Krieg das Zweistromland und Arabia Felix als eigenständiges Königreich. Und es ging uns gut, wir haben kooperiert, Tribut gezahlt, alles getan, was ihr Römer wolltet. Bis ihr nach dem Anschlag auf das Imperial Trade Center in unser Land kommen musstet. Ohne richtigen Grund. Unser Staat hatte keine Verbindung zu al-Qaida und auch keine Massenvernichtungswaffen.“
„Nach euren Maßstäben vielleicht.“
Al-Maut lachte trocken auf, bevor er antwortete. „Die Maßstäbe des Imperiums unterscheiden sich nicht besonders von unseren. Der entscheidende Punkt ist die eigene Position und die daraus resultierende Sicht.“
„Wieder Wortspiele“, lachte der Römer gehässig. „Es gibt Tatsachen, die auch du nicht leugnen kannst. Ihr wollt euch nicht ins Imperium integrieren. Das sieht man auch an den Arabern in Palästina, in Gallien und Germanien.“
„Weil unsere Frauen dort Kopftücher tragen?“, fragte al-Maut mit hochgezogenen Brauen. „Wir lebten hier unter eigener Regierung. Seit der Besetzung weigern wir uns nur, eure Lebensweise anzunehmen und eure tausenden Götter anzuerkennen. All die Götzen, die ihr seit der Gründung Romas vor zweitausendundsieben Jahren aufgesammelt habt. Eure eigenen Gottheiten, die der Briten, Gallier und Ägypter, die der Mayas, Azteken, Indianer und wer weiß wie viele und welche noch. Für uns gibt es nur einen Gott. Und das seit seiner Geburt vor zwölfhundertvierundfünfzig Jahren.“
„Wenn ihr nur einen Gott haben wollt, dann muss das für den Bürger des Imperiums der Imperator als Dominus et Deus sein.“
„Wir brauchen euren Imperator nicht, wir haben schon einen Gott. Und unser Gott ist die Liebe.“
Meckernd lachte Marcus auf. „Euer Gott ist die Liebe? Ist das der Gott, der euch verbietet, zu töten? Oder der Gott, der euch verbietet, zu lügen?“ Marcus schüttelte sich gekünstelt vor Lachen und hieb mit der Faust auf seinen Schreibtisch. „Ihr dürft nicht lügen, sagt aber, euer Gott sei die Liebe und im gleichen Moment sprengen sich eure Selbstmordattentäter in die Luft. Ihr verbreitet eine Lüge. Ihr lebt eine Lüge.“
„Das ist Ansichtssache. Als Christen verbreiten wir die Liebe zu Gott. Und in dieser Liebe glauben wir daran, dass es für manche Menschen besser ist, früher zu Gott zu kommen. Und für die, die am Leben bleiben, ist das auch besser.“ Bei diesen Worten nahm Malik al-Maut lächelnd seine Digicam vom Tisch.
„Und ich bin einer davon, oder?“, fragte Marcus erkennend, griff liegend an sein Gladius auf der linken Seite. Dann grinste er. „Zu spät, oder? Was ist da drin?“
„C4“, antwortete al-Maut und betätigte den Auslöser.

Glossar
Arabia Felix - römischer Name für das Gebiet Saudi-Arabiens, das aber nur in dieser Geschichte zum Römischen Reich gehört
Al-Dschasira - Arabischer Fernsehsender
C4 - Eine Sorte Plastiksprengstoff
Imperial Trade Center - Die Welt ist das Römische Imperium, also brauchen die Römer ein Imperiumshandelszentrum.
Legatus Legionis - Befehlshaber einer Legion
Malik al-Maut - Engel des Todes, in der islamischen Traditionsliteratur auch Azrael genannt
Nova Eboracum - New York
Praefectus Castrorum - der Lagerkommandant einer Legion, dritthöchster Offizier einer Legion
Praefectus Civitatis Mesopotamia - Statthalter einer Region, die noch nicht in die Provinzverwaltung einbezogen war. Hier die Region Mesopotamien
Prätorianer - Leibwache des Kaisers
Promagistrator - Bei den Römern ein Gouverneur eines überseeischen Territoriums
Sabra und Schatila - Massaker christlicher Milizen an palästinensischen Flüchtlingen 1982 in Beirut, während die Israelische Armee zu sah und nichts dagegen tat.
Varus - Römischer Befehlshabe, verlor die Varus-Schlacht
XCIX LEGIO TIKAL - 99. Legion aus Tikal, einer alten Maya-Stadt in Guatemala

 

Hallo Teja!

Ich fange mal mit dem einzigen positiven Aspekt Deiner Geschichte an: Gut finde ich die Darstellung von Marcus und seinem privaten Rachefeldzug, der im Widerspruch zur offiziellen Politik steht. Dieser Aspekt ist durchaus gelungen, da er die Komplexität und Uneinheitlichkeit von (Welt)politik berücksichtigt.

Der Rest der Geschichte ist aber irgendwie sinnlos und vereinfachend. Als Alternativweltgeschichte taugt der Text überhaupt nicht, da Du nur die Namen ausgetauscht hast, ansonsten aber unserer tatsächlichen Geschichte gefolgt bist. Den Sinn von alternativen Welten bzw. Geschichtsverläufen sehe ich darin, aus einer anderen, verfremdeten Perspektive Bekanntes zu beleuchten. Die Frage, die dahinter steckt, ist ja eigentlich immer: "Was wäre anders, wenn...?"
Du hast also das Römische Reich nicht untergehen lassen, dabei aber überhaupt nicht berücksichtigt, dass sich unter dieser Voraussetzung sicherlich Einiges anders entwickelt hätte. So begegnen uns in Deinem Text YouTube, Imperial Trade Center, DigiCams usw., als ob römische Lebensführung, Politik, Sprache, Kultur keinerlei Einflüsse hätten.

Schlussendlich ist von der Komplexität, die mit dem Verhalten von Marcus angedeutet wurde, spätestens dort, wo die Beweggründe für Selbstmordattentate mit der ziemlich dümmlichen Begründung

Als Christen verbreiten wir die Liebe zu Gott. Und in dieser Liebe glauben wir daran, dass es für manche Menschen besser ist, früher zu Gott zu kommen. Und für die, die am Leben bleiben ist das auch besser.

abgetan werden, nichts mehr zu merken. Dass hinter Selbstmordanschlägen weitaus komplexere Mechanismen stehen (Manipulation, Fanatismus, Verzweiflung usw. usf.), wird hier einfach übergangen. Fast habe ich den Eindruck, dass dies 'bösartige' Absicht ist. Der Attentäter ist schon durch seinen Namen als Mörder gekennzeichnet und durch seine äußerst seichten Beweggründe steht der fanatische Marcus dann doch wieder als der 'Gute' da, der sogar seinen Tod gefasst und mit Heldenmut hinnimmt. Und das finde ich eher bedenklich.


Grüße,
Christian

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Teja,

zum zweiten Mal (nach 9 Monaten) herzlich willkommen hier in der SF-Rubrik :thumbsup:

Als erstes möchte ich Dir ein großes Lob aussprechen, denn Du verlässt mit Deinem Text ausgetretene Pfade und rührst einen ungewöhnlichen Cocktail aus Alternativwelt, Terrordrama und Allegorie.

Ich fürchte allerdings, dass mir dieser Cocktail ein bisschen seltsam schmeckt ;)

Ich mag Alternativwelt-Geschichten, aber Deine ist nicht plausibel. Alternativwelt funktioniert so, dass ab einem bestimmten Punkt die fiktive Geschichte von der realen divergiert, d.h. die Geschichte nahm einen anderen Verlauf. In Deinem Fall ist das römische Imperium nie zerfallen, Amerika wurde von den Römern entdeckt, die spanischen Katholiken haben daher die Maya nicht ausgerottet und so weiter. Das ist erstmal okay. Aber dies vorausgesetzt, ist es völlig unmöglich, dass eine Digitalkamera Digicam heißt und eine Webseite Youtube, weil die englische Sprache sich überhaupt nicht so weit durchgesetzt hätte. Ebenfalls ist es zweifelhaft, ob so etwas wie der Islam überhaupt entstanden wäre, geschweige denn islamistischer Terrorismus mit Flugzeugen in Türmen, auch wenn Malik sich einen Christen nennt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du das ernsthaft als plausibel bezeichnen würdest, deshalb sehe ich den Text ein stückweit als Allegorie. Du tauschst ein paar Protagonisten und Namen aus, behältst viele Ereignisse unserer Zeitlinie exakt (sogar Saddam und sein Erdloch) bei und beleuchtest den ganz normalen Wahnsinn des islamistischen Terrorismus aus dieser ungewohnten Perspektive. Das ist aller Ehren wert, bleibt aber aufgrund der Kürze der Geschichte zwangsläufig im Ansatz stecken und kann keine weisen Erkenntnisse erbringen - ich jedenfalls kann keine erkennen, auch nicht am Ende, wo Du eine Diskussion um Gott und Liebe versuchst. Hauptsächlich schlüpfst Du in der Marcus-Figur in die Rolle des Selbstmordattentäter-Nichtverstehers und machst dem Gegenüber entsprechende Vorwürfe. Die einzige Antwort des Malik lautet:

Und in dieser Liebe glauben wir daran, dass es für manche Menschen besser ist, früher zu Gott zu kommen. Und für die, die am Leben bleiben ist das auch besser

Das ist, verzeih mir, ziemlich oberflächlich und geht sicher nicht als intensive Auseinandersetzung mit den Beweggründen von Selbstmordattentätern oder Terrorismus an sich durch.

Auch die Inszenierung Deiner Geschichte funktioniert in meinen Augen nur bedingt. Du baust zu viele erklärende Abschnitt ein (okay, das geht kaum anders), versäumst es, die Figuren (insbesondere die Hauptfigur) lebendig werden zu lassen und verzichtest auf in Alternativweltgeschichten wichtige Ausstattungselemente, nämlich Alltagsgegenstände, Farben, Gerüche, sonstige Eigenheiten. Die lateinischen Grüße sind da etwas wenig.

Zusammenfassung:

Deine Grundidee, Realität und Alternativweltgeschichte zusammenzubringen, ist stark. Sowas habe ich in dieser Form noch nicht gelesen. Vielleicht liegt das daran, dass die Idee automatisch zum Scheitern verurteilt ist. Vielleicht kann man es auch besser hinkriegen, und meine obigen Kritikpunkte durch entsprechende Änderungen am Text entkräften, ich weiß es nicht. An der dramaturgischen Umsetzung könnte man sicher arbeiten, allerdings sehe ich wegen der großen Menge der einzubringenden Hintergrundinformationen kaum eine Chance auf eine glatte Story, es sei denn, man erweitert den Umfang ganz erheblich (die meisten guten Alternativweltgeschichten, die ich kenne, sind ziemlich lang).

A propos Umfang: Ich hab schon lange nicht mehr so eine ausführliche Kritik geschrieben, was deutlich zeigt, wie interessant Dein Text ist. Ich finde Deinen Ansatz gut und hoffe, dass Du Dich nicht abhalten lässt, weiter so frische Ideen umzusetzen. Es kann nicht immer ein absoluter Volltreffer sein, aber in der SF muss man den Mut haben, ungewöhnliche Ideen zu Papier zu bringen, und den hast Du.

In diesem Sinne: Weitermachen!

Uwe
:cool:

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi zusammen,

erstmal Danke für eure Kommentare, über die ich mich sehr freue.

@ccw

Gut finde ich die Darstellung von Marcus und seinem privaten Rachefeldzug, der im Widerspruch zur offiziellen Politik steht.
Hey danke, freut mich, dass es für dich wenigstens einen positiven Aspekt gab.

Als Alternativweltgeschichte taugt der Text überhaupt nicht, da Du nur die Namen ausgetauscht hast, ansonsten aber unserer tatsächlichen Geschichte gefolgt bist. Den Sinn von alternativen Welten bzw. Geschichtsverläufen sehe ich darin, aus einer anderen, verfremdeten Perspektive Bekanntes zu beleuchten. Die Frage, die dahinter steckt, ist ja eigentlich immer: "Was wäre anders, wenn...?"
Sorry, aber das habe ich bei der Planung der Geschichte nicht bedacht. Ich schieb's mal darauf, dass ich ein ziemlicher Anfänger bin und mich mit Alternativweltgeschichten zu wenig befasst habe.

Du hast also das Römische Reich nicht untergehen lassen, dabei aber überhaupt nicht berücksichtigt, dass sich unter dieser Voraussetzung sicherlich Einiges anders entwickelt hätte. So begegnen uns in Deinem Text YouTube, Imperial Trade Center, DigiCams usw., als ob römische Lebensführung, Politik, Sprache, Kultur keinerlei Einflüsse hätten.
Stimmt, ich habe die römische Kultur und Lebensführung außen vor gelassen. Als ich davor stand, mir die Kultur und Lebensführung auszudenken wusste ich nicht, welche römische Kultur ich nehmen sollte. Die Italisch-beeinflusste-römische, die kathargisch-beeinflusste-römische, die Parthisch-beeinflusste-römische, die germanisch-beeinflusste-römische, die keltisch-beeinflusste-römische Kultur. Ich hab mal gehört, dass sich die römische Kultur über die Jhd. der tatsächlichen Existenz des Römischen Reichs unter verschiedenen Einflüssen verändert hätte. Naja, ich hab mir halt gedacht, dass wir heute nur noch wenig mit der Kultur der Germanen, Alemannen, Sueben, usw. gemein haben und das einfach extrapoliert auf die Römer. War wahrscheinlich ein Fehler. Schön, dass dir das aufgefallen ist. Danke.
Leider beruhen Digicams und Youtube auf Naturgesetzen, und ich nahm an, dass nicht nur Newton schlau genug wäre, um sie anfangs zu entdecken, sondern unterstellte das einfach auch den Römern. Vielleicht hast du Recht und dann war das auch ein Fehler, der weit von der Wirklichkeit weg ist.

Dass hinter Selbstmordanschlägen weitaus komplexere Mechanismen stehen (Manipulation, Fanatismus, Verzweiflung usw. usf.), wird hier einfach übergangen
Sorry, da kenn ich mich wahrscheinlich zu wenig aus. Hätt ich weglassen sollen.

Der Attentäter ist schon durch seinen Namen als Mörder gekennzeichnet und durch seine äußerst seichten Beweggründe steht der fanatische Marcus dann doch wieder als der 'Gute' da, der sogar seinen Tod gefasst und mit Heldenmut hinnimmt. Und das finde ich eher bedenklich.
Hm, wenn ich statt der "dümmlichen Begründung" (danke auch *ggg) einen langen Monolog á la Action-Film eingebaut hätte, hätte Marcus Zeit gehabt, das Schwert zu ziehen und ihn zu erstechen. Das wollte ich nicht.
Dass du Marcus als den "Guten" bezeichnest, finde ich eigentlich erstaunlich. Er ist derjenige, der sich nicht einfügen will, der nicht an der Verbesserung der Verhältnisse mitarbeiten will, der auf stur schaltet. Dass du ihn als den "Guten" bezeichnest, finde ich bedenklich.
Und ich werde den Glossar rausnehmen. Hast Recht. Der interessierte Leser wird die Erklärung suchen gehen.

So, ccw, vielen Dank für Deinen Kommentar. Er war sehr aufschlussreich.

CU
Teja

Hi Uwe,

ja, hat lange gedauert. War eigentlich nicht so geplant. *schäm (hab aber in der Zeit meinen Mut zusammengekratzt)
Auf jeden Fall freue ich mich über das herzliche Willkommen hier.

Als erstes möchte ich Dir ein großes Lob aussprechen, denn Du verlässt mit Deinem Text ausgetretene Pfade und rührst einen ungewöhnlichen Cocktail aus Alternativwelt, Terrordrama und Allegorie.
Hey, danke. Da freu ich mich ehrlich.

Ich fürchte allerdings, dass mir dieser Cocktail ein bisschen seltsam schmeckt
Das macht nichts, ich übe ja noch. *g
Und: Dein Satz darüber strahlt viel heller.

Bei deinem nächsten Absatz stimme ich dir voll zu. Vor allem, was das plausible und die englische Sprache angeht. Das mit dem Englisch ist ein Anfängerfehler, da hätte ich besser aufpassen müssen.
Plausibel ist sie nicht. Sicher nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du das ernsthaft als plausibel bezeichnen würdest, deshalb sehe ich den Text ein stückweit als Allegorie.
Ähm, wie gesagt, plausibel, nee! Ich weiß jetzt nicht, was eine Allegorie ist, aber ich werde mich darüber schlau machen. Vielleicht isses ja eine.

Du tauschst ein paar Protagonisten und Namen aus, behältst viele Ereignisse unserer Zeitlinie exakt (sogar Saddam und sein Erdloch) bei und beleuchtest den ganz normalen Wahnsinn des islamistischen Terrorismus aus dieser ungewohnten Perspektive.
Stimmt. Deswegen habe ich die Geschcihte geschrieben. Eine der Fragen hinter der Geschichte war: Was wäre passiert, wenn Konstantin das Christentum nicht zur Staatsreligion erhoben hätte? Hätte dann das Christentum den Platz des Islam eingenommen? Wären christliche Selbstmordattentäter denkbar?

keine weisen Erkenntnisse
Stimmt, aber weise Erkenntnisse in einer Kurzgeschichte? Da werd ich mich in Zukunft mehr anstrengen müssen. Ich hatte die immer eher im Roman gesehen, während die Kurzgeschichte von Aktion und Reaktion getragen genau auf den Höhepunkt zusteuert.
Hm. Dazu werd ich mir noch ein paar Gedanken machen müssen.

Hauptsächlich schlüpfst Du in der Marcus-Figur in die Rolle des Selbstmordattentäter-Nichtverstehers und machst dem Gegenüber entsprechende Vorwürfe.
Jepp. Marcus steht für das Militär einer existierenden Nation, das sehr wenig weiß (und wissen will) über die Völker, die sie befreien. Dieses Militär ist dann immer sehr irritiert, wenn es in befreiten Völkern Gruppen gibt, die sich gar nicht befreien lassen wollten.
Kommt vielleicht nicht so rüber. Scheint ein weiterer Schwachpunkt der Geschichte zu sein.

Das ist, verzeih mir, ziemlich oberflächlich und geht sicher nicht als intensive Auseinandersetzung mit den Beweggründen von Selbstmordattentätern oder Terrorismus an sich durch.
Als solche war die Geschichte auch gar nicht gedacht. Die soziologischen, religiösen, demographischen, politischen und faschistischen Hintergründe eines Selbstmordattentats oder gar des Terrorismus als ganzes in einer Kurzgeschichte zu erörtern, wäre ja Wahnsinn! So vrrückt bin nicht mal ich. Da haben sich schon klügere Köpfe an Studien versucht und keiner hat bisher eine Antwort gefunden.
Ich wollte einfach nur bestimmte Standpunkte und Annahmen beleuchten, denen ich den (kulturellen, geschichtlichen und religiösen) Boden unter den Füßen weggezogen habe.
Scheint nicht so ganz gelungen.

versäumst es, die Figuren (insbesondere die Hauptfigur) lebendig werden zu lassen
Oha! Hm. Werd drüber nachdenken. Oder darf ich dich um einen oder zwei Erläuternde Sätze bitten, damit ich weiß, was dir fehlt?

Die lateinischen Grüße sind da etwas wenig.
Ähm, ich hab da noch die originalen Bezeichnungen, die Schwerter, die Liegen, auf denen man sich gegenüber liegt und so.
Aber das rettet die Sache auch nicht, oder?

Deine Grundidee, Realität und Alternativweltgeschichte zusammenzubringen, ist stark. Sowas habe ich in dieser Form noch nicht gelesen.
Jepp! Noch so ein hell strahlender Satz. Danke. *freu

Vielleicht liegt das daran, dass die Idee automatisch zum Scheitern verurteilt ist.
Danke. *fg

An der dramaturgischen Umsetzung könnte man sicher arbeiten, allerdings sehe ich wegen der großen Menge der einzubringenden Hintergrundinformationen kaum eine Chance auf eine glatte Story, es sei denn, man erweitert den Umfang ganz erheblich (die meisten guten Alternativweltgeschichten, die ich kenne, sind ziemlich lang).
Sehe ich genauso. Die Alternativweltgeschcihten, die ich kenne sind noch dazu immer nur ein paar Jahre von dem Ereignis, das anders war, weg. So zwanzig, dreißig, da hat sich dann noch nicht so viel geändert wie nach 1200. Klar.

A propos Umfang: Ich hab schon lange nicht mehr so eine ausführliche Kritik geschrieben, was deutlich zeigt, wie interessant Dein Text ist. Ich finde Deinen Ansatz gut und hoffe, dass Du Dich nicht abhalten lässt, weiter so frische Ideen umzusetzen. Es kann nicht immer ein absoluter Volltreffer sein, aber in der SF muss man den Mut haben, ungewöhnliche Ideen zu Papier zu bringen, und den hast Du.
Dazu sag ich nichts als nur: Danke! *strahl

und: Dein langes Kommi ehrt mich und meine Geschichte und ich hoffe, meine Antwort entspricht der Mühe, die du in dein Kommi gesteckt hast.
Vielleicht gelingt mir ja doch mal ein Volltreffer.
Und danke für dein Lob. *immer noch strahlt

In diesem Sinne: Weitermachen!
Mach ich. Und ich versuch, auch keine neun Monate mehr zu warten.

CU
Teja

 

Also Hallo erstmal,

ich weiß nicht, vielleicht bin ich auch zu hart, aber ich möchte mal eine kleine Kritik anbringen:
Die Darstellung des Christentums in der Geschichte.
Die Frage, die du, nach deiner Aussage stellen willst ist, wie sich dasChristentum verhalten hätte, wenn es keine Staatsreligion geworden wäre:


Deswegen habe ich die Geschcihte geschrieben. Eine der Fragen hinter der Geschichte war: Was wäre passiert, wenn Konstantin das Christentum nicht zur Staatsreligion erhoben hätte? Hätte dann das Christentum den Platz des Islam eingenommen? Wären christliche Selbstmordattentäter denkbar?

Die Frage ist aber denke ich leicht zu beantworten:

So wäre das Christentum nicht geworden, da Jesus die Nächstenliebe und Gewaltverzicht gepredigt hat.

Ja, ja. Jetzt kommt das Kreuzug/Inquisition-Argument.
Dazu ist zu sagen:
Soweit konnte es nur kommen, weil das Christentum so groß geworden ist und einen richtigen Glauben die wenigsten hatten. Es war gar kein Christentum. Nur eine Farce.
Gewalt ist etwas dem christliche Wesen fernes.

Heute gibt es auch noch sehr viele verfolgte Christen (das Christentum ist die am meisten verfolgte Gruppe der Welt) - es gibt einfach keine Selbstmord Attentäter, weder früher noch heute.

Jetzt noch was positives:

Der Titel passt in ironischer Weise zur Geschichte. An sich ganz nett.
(A.D. = Anno Domini = Jahre des Herrn; Herr = Jesus Christus)

Schönen Tag noch und Gottes Segen

 

Hi Simon,

schön, deinen ersten Beitrag unter meiner Geschichte zu sehen.

ich weiß nicht, vielleicht bin ich auch zu hart, aber ich möchte mal eine kleine Kritik anbringen:
Hm, deswegen steht sie hier, auch wenn ich manchmal etwas aufbrausend bin. Aber ich arbeite an mir.

Die Frage ist aber denke ich leicht zu beantworten:
So wäre das Christentum nicht geworden, da Jesus die Nächstenliebe und Gewaltverzicht gepredigt hat.
Das erstere glaube ich nicht so wirklich.
Jesus hat das gepredigt, stimmt. Aber seine Jünger haben sich über die zweitausend Jahre nur sehr unzuverlässig daran gehalten. Letztendlich wird das Christentum in der Geschichte (nicht das Christentum des Einzelnen) von Menschen geprägt, die genau das sind: Menschen. Gierig, machtbesessen, neidisch, usw. Warum soll ein 'christlicher' Anführer nicht auch das Christentum für seine Zwecke benutzen? Haben ja auch so ziemlich viele getan, oder?
Einer der Punkte, warum das Christentum über lange Zeit geschlossen auftreten konnte, war das durch Rom (und die Staatsreligion) möglich gemachte Papsttum. Nur dadurch konnte eine einigermaßen einheitliche Lehre (u.a. Konzil von Nicäa, 325 AD) geschaffen und verbreitet werden.
Was wenn dies nie geschehen wäre?

Soweit konnte es nur kommen, weil das Christentum so groß geworden ist und einen richtigen Glauben die wenigsten hatten. Es war gar kein Christentum. Nur eine Farce.
Gewalt ist etwas dem christliche Wesen fernes.
Da stimme ich dir voll zu. Aber das Christentum wollte ja groß werden, oder nicht? Wenn es nicht Staatsreligion ist, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass es verfolgt wird.
Warum kann das also nicht zu terrorisierenden Banden und Vereinigungen unter dem Deckmantel des Christentums führen?

Heute gibt es auch noch sehr viele verfolgte Christen (das Christentum ist die am meisten verfolgte Gruppe der Welt) - es gibt einfach keine Selbstmord Attentäter, weder früher noch heute.
Dem ersten Teil stimme ich zu, dem zweiten weniger. Die Anhänger des Christentums haben sich durch die Geschichte nicht dadurch ausgezeichnet, dass sie eine besonders friedliebende Spezies waren. Sie waren ziemlich lange sehr arrogant, sehr von sich überzeugt und die Herrscher der Welt. Und das waren keine friedliebenden Zeiten. Vor allem nicht gegen andersgläubige oder andere im generellen.

Jetzt noch was positives:

Der Titel passt in ironischer Weise zur Geschichte. An sich ganz nett.
(A.D. = Anno Domini = Jahre des Herrn; Herr = Jesus Christus)

Hey, danke, stimmt, er passt. Aber wieso ironisch? Der Titel ist sehr bewusst gewählt. -753+2007 ergibt 1254, und damit man ahnen kann, wann man sich eigentlich befindet, musste noch das AD dahinter.

So, ich will sicher nicht irgendeine Religion angreifen, aber ich bin insgesamt nicht der Meinung, dass die Gläubigen immer samt und sonders ihrem Herrn hinterher geeifert haben.
Wobei einzelne das bestimmt zu allen Zeiten gemacht haben und noch machen.

Schönen Tag noch und Gottes Segen
Danke, wünsche ich dir auch.

CU
Teja

 

Hallo Teja und ein nachträgliches Willkommen!

Nach der umfangreichen Kritik der Vorredner nur ein kleiner Eindruck von mir: Sehr schön finde ich die Idee an sich, ein Alternativweltszenario zu schreiben, wo die Abkehr von unserer Geschichte so weit zurückliegt. Die meiste Literatur in diesem Bereich geht kaum weiter als zum 2. WK zurück, selterner in die Kolonialzeit. Damit machst du es dir aber auch ziemlich schwer, die "innere Logik" der Geschichte aufrechtzuerhalten.
Der eigentliche Handlungsstrang deines Prota ist ganz gut, wenngleich problemlos in anderes Umfeld übertragbar. Beim Umfeld hakt es, da sehr viele Dinge "aus unserer Realität" auftauchen, die bei einer solchen Abweichung in der Historie kaum denkbar ist. Dazu wurde ja auch schon einiges gesagt.
Hinzu kommt auch, dass das Römische tatsächlich antik wirkt. Das müsste sich über diesen Zeitraum ebenfalls stärker weiterentwickelt haben (das Militär, die Politik, die Sprache). Ist natürlich veteufelt schwer, dass alles rüberzubringen - gerade in einer KG.
Aber vom Ansatz her auf jeden Fall schon mal zu loben. :)

Beste Grüße

Nothlia

 

Hallihallo,

ironisch fand ich A.D. weil die Zeitrechnung nach der Geburt Christi heute fast überall gebräuchlich ist, ein Zeichen der Prägung durch das Christentum, was ja auch nur durch die Erhebung zur Staatsreligion sich so weit verbreiten konnte.

Mal ne ganz andere Frage: Duzen sich hier alle?
Also ich habe nichts dagegen. Wäre blos interessant zu wissen, man (also ich) möchte sich (mich) ja ordentlich integrieren und nicht jemandem auf die Füße treten.

Ich werde sicher noch eine ausgiebig e Antwort schreiben. Aber dazu muss ich erst mal nachdenken. Eins kann ich aber schon sage: das Konzil von Nicäa war vor der Erhebung zur Staatsreligion (360/380 so rum).

Vielen Dank für die freundlich Aufnahme meiner Kritik.

Bis dann.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi ihr zwei!

@Nothlia:
Danke für das Willkommen.

Sehr schön finde ich die Idee an sich, ein Alternativweltszenario zu schreiben, wo die Abkehr von unserer Geschichte so weit zurückliegt. Die meiste Literatur in diesem Bereich geht kaum weiter als zum 2. WK zurück, selterner in die Kolonialzeit.
Sehe ich genauso. Oder die Geschichte spielt weiter in der Vergangenheit und seit dem Ereignis sind erst ein paar Jahre vergangen.

Damit machst du es dir aber auch ziemlich schwer, die "innere Logik" der Geschichte aufrechtzuerhalten.
Da werd ich drüber nachdenken müssen.

Der eigentliche Handlungsstrang deines Prota ist ganz gut, wenngleich problemlos in anderes Umfeld übertragbar.
Danke und zum zweiten Teil des Satzes: Stimmt, keine Frage.
Hm, mal schauen ob ich das mal hinkriege, dass er nicht übertragbar ist. Werd da auch ein bisschen Denksport betreiben.

Beim Umfeld hakt es, da sehr viele Dinge "aus unserer Realität" auftauchen, die bei einer solchen Abweichung in der Historie kaum denkbar ist. Dazu wurde ja auch schon einiges gesagt.
Da bin ich nicht ganz einverstanden. Die Benennung ja, denn die englische Sprache hätte sich in dieser Welt nicht durchgesetzt, vielleicht nicht einmal entwickelt. Aber alle "unsere" Erfindungen beruhen auf den Naturgesetzen, und die hätte jeder entdecken können. Die Naturgesetze haben nichts mit der Historie zu tun und die Römer hätten sie irgendwann wahrscheinlich auch entdeckt. Wie ja die Griechen auch schon ein paar entdecken konnten.

Hinzu kommt auch, dass das Römische tatsächlich antik wirkt. Das müsste sich über diesen Zeitraum ebenfalls stärker weiterentwickelt haben (das Militär, die Politik, die Sprache). Ist natürlich veteufelt schwer, dass alles rüberzubringen - gerade in einer KG.
Ich denke, das ist mein Fehler. Die Geschichte ist zu kompliziert, um sie sich in einer Kurzgeschichte austoben zu lassen.
Das antiquierte römische, naja, irgendwie muss ich ja einen Hinweis geben, was da überhaupt los ist. Das Schwert und der Brustpanzer zum Beispiel ist nur Gegenstände für Zeremonien, bzw wie früher der Offiziersdegen ein Gegenstand, der den Rang verdeutlicht, aber das steht glaub ich drin. *nachdenkt
Und das Militär, naja, das hat sich in der Zeit ja weiterentwickelt. Splitterschutzwesten, Nachtsichtgläser, usw.
Nur wenn du die Namen meinst, dann weiß ich nicht so recht. Die Organisation der Legionen wurde mehrfach reformiert, umgestaltet, usw, aber der Name einer Legion blieb (teilweise über hunderte Jahre) bis zur Auflösung/Vernichtung gleich. Auch die Bezeichnung "Legio" blieb durch die Zeit der Römer gleich.

Hab mich sehr über deine Meinung gefreut und du hast mir ein bisschen was zum Denken mitgegeben.
Danke.
CU,
Teja

@Simon:
Hi Simon,
das AD, klar, christliches Symbol. Und irgendwie geht's in der Geschichte ja auch um Christen, oder?

Mal ne ganz andere Frage: Duzen sich hier alle?
Öhm, da bin ich überfragt. Ich glaube schon, aber sicher bin ich mir nicht. Ich mach es, weil ich es nicht anders gewohnt bin.

dazu muss ich erst mal nachdenken. Eins kann ich aber schon sage: das Konzil von Nicäa war vor der Erhebung zur Staatsreligion (360/380 so rum).
Jepp. Aber: Konstantin suchte für sein Reich einen einigenden Glauben, um es zusammenzuhalten und vor dem Untergang zu bewahren. Die Wahl fiel nur darum auf das Christentum, weil es schon selbst eine ziemliche Einheit und, nicht zu vergessen, Größe hatte.

Ich werde sicher noch eine ausgiebig e Antwort schreiben
Da freu ich mich drauf. Aber tust du mir einen Gefallen: Schick mir das als Private Mitteilung (einfach linksklick auf meinen Namen und 'Private Mitteilung schicken' auswählen). Das deswegen, weil es hier um die Geschichte gehen sollte. Ich hab keine Ahnung wie weit man sich hier bei einer Diskussion Off Topic von der Geschichte bewegen kann oder darf. Ich bin ja selbst blutjunger Frischling hier.

CU
Teja

 

Hi Teja,
erstmal bissel Textkram der mir vor die Füße gestolpert ist:

Er hat gestern Malik al-Maut verhaftet, aber ihr könnt diesen al-Maut nicht im hier behalten.
nicht hier behalten
und das Elend der unterdrückung,
Unterdrückung
„Was meinst Ihr, Marcus? Ihr habt den Araber festgenommen.“
meint

Ein spannender Kampf eines Individuums (Marcus) gegen den Terror in einer aufregenden Parallelwelt.
Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben, allerdings hadere ich mit ihrer Logik.
Und zwar: wenn das Römische Imperium zweitausend Jahre weiter besteht und unsere Moderne Welt quasie ersetzt, erwarte ich ein wenig mehr Hintergrund zu dieser Welt, als nur das Austauschen von Namen. Zum Beispiel denke ich dass die Araber im römischen Reich eher eine Heimat gefunden hätten als andere Volksgruppen. Immerhin saßen die Römer ja damals wirklich in arabischen Ländern, während sie mit anderen Gebieten zum Beispiel dem von Germanen bevölkerten Osten Europas eher ihre Probleme hatten. Ich bin mir nicht ganz sicher zu welcher Bedeutung das Christentum in einer solchen Weltordnung gekommen wäre halte aber das Überleben dieser Religion als militärische Untergrund Sekte über zweitausend Jahre als eher Fragwürdig (zumindest in der dargestellten Form).
Also insgesamt fehlt mir da ein wenig die Weiterentwicklung der römischen Kultur aus der Geschichte heraus.
Ach, ja:
Die Digicam soll dem Herren abgenommen werden aber das C4-Päckchen kommt dann doch ungehindert durch?
Hmm eher unwahrscheinlich. Ich meine die Terroristen unserer Zeit hätten mit solch einer Taktik wohl auch keine reelle Chance sowas würde auffallen warum also soll's in dieser Parallelwelt funktionieren?
Warum nicht nur den Funkauslöser in der Digicam und das Auto voller Sprengstoff vor dem Gebäude?
Außerdem, wieso erst eine Diskussion in welcher sich der Attentäter eigentlich als aufgeschlossener als Marcus erweist um dann den Abtritt zu machen? Scheint mir von der Psychologie des Fanatikers ein bisschen zu wenig rüber zukommen um glaubhaft zu wirken.
Trotz allem spannend und kurzweilig geschrieben von daher weiter so!
les' dich
Nice

 

Hi Nice,

Ein spannender Kampf eines Individuums (Marcus) gegen den Terror in einer aufregenden Parallelwelt.
Oh, danke, das freut mich.

Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben, allerdings hadere ich mit ihrer Logik.
Hm, mittlerweile denke ich, dass man an dieser Geschichte keine Logik ansetzen kann. Dafür ist die verstrichene alternative Zeit viel zu lang.
Ich denke, jede Alternativwelt könnte so funktionieren, wie sie entworfen wurde, weil sie möglich ist. Vielleicht nicht wahrscheinlich, aber möglich.

Und zwar: wenn das Römische Imperium zweitausend Jahre weiter besteht und unsere Moderne Welt quasie ersetzt, erwarte ich ein wenig mehr Hintergrund zu dieser Welt, als nur das Austauschen von Namen.
Hm, du kannst die Geschichte zwar auf das Austauschen von Namen reduzieren, kein Problem, aber sind dir Kleinigkeiten aufgefallen wie z.B. dass sich Marcus ähnlich verhält wie die US-Army in den ersten paar Jahren des Irak-Feldzugs? Dass Vitellius Haltung sich an die der UN anlehnt? Da sind noch so ein paar Sachen drin.
Der Hintergrund: Jepp, ist ein Problem, vor allem bei einem so komplexen Thema. Dafür ist eine Kurzgeschichte zu kurz.

Zum Beispiel denke ich dass die Araber im römischen Reich eher eine Heimat gefunden hätten als andere Volksgruppen. Immerhin saßen die Römer ja damals wirklich in arabischen Ländern, während sie mit anderen Gebieten zum Beispiel dem von Germanen bevölkerten Osten Europas eher ihre Probleme hatten. Ich bin mir nicht ganz sicher zu welcher Bedeutung das Christentum in einer solchen Weltordnung gekommen wäre halte aber das Überleben dieser Religion als militärische Untergrund Sekte über zweitausend Jahre als eher Fragwürdig (zumindest in der dargestellten Form).
Nach Osteuropa zu kommen haben die Römer nie versucht. Sie wollten Germania bis zur Elbe oder der Oder. Weiter im Osten gab es nichts zu holen. Schreibt schon Tacitus in seinem Buch „Germania“. Allerdings waren die Germanen so weit integriert, dass Hilfseinheiten und teilweise halbe Legionen aus Germanen bestanden. Arminius zum Beispiel hat bei den Römern das Kriegshandwerk gelernt.
Und mit den Parthern (die lebten damals im heutigen Irak und Iran) hatten die Römer solange das Reich bestand, ziemliche Probleme. Die haben dort mächtig Blut und Tribut gelassen und von nennenswerten Zahlen von Parthern in den Legionen weiß ich nichts. Von Integration kann da nicht wirklich die Rede sein.

Also insgesamt fehlt mir da ein wenig die Weiterentwicklung der römischen Kultur aus der Geschichte heraus.
Das wäre mal einen Versuch wert, für diese Geschichte würde es aber den Rahmen sprengen. Aber danke, die Idee ist gut.

Ach, ja:
Die Digicam soll dem Herren abgenommen werden aber das C4-Päckchen kommt dann doch ungehindert durch?
Das C4 ist in der Digicam.
Bei diesen Worten nahm Malik al-Maut lächelnd seine Digicam vom Tisch.
„Und ich bin einer davon, oder?“, fragte Marcus erkennend, griff liegend an sein Gladius auf der linken Seite. Dann grinste er. „Zu spät, oder? Was ist da drin?“
„C4“, antwortete al-Maut und betätigte den Auslöser.

Warum nicht nur den Funkauslöser in der Digicam und das Auto voller Sprengstoff vor dem Gebäude?
Wäre auch eine Möglichkeit. Stimmt, eigentlich eine bessere. Danke, vielleicht mach ich das noch rein. Gefällt mir.

Außerdem, wieso erst eine Diskussion in welcher sich der Attentäter eigentlich als aufgeschlossener als Marcus erweist um dann den Abtritt zu machen? Scheint mir von der Psychologie des Fanatikers ein bisschen zu wenig rüber zukommen um glaubhaft zu wirken.
Vergiss die Bekennerschreiben und Videos der Terroristen in der „echten“ Welt nicht. Ein immer wiederkehrendes Element des Terrorismus ist, dass Terroristen dem Gegner sagen, wer ihn getroffen hat. Scheint den Herren sonst keinen Spaß zu machen.

Trotz allem spannend und kurzweilig geschrieben von daher weiter so!
Hey, danke für das Lob. Ich wird mich bemühen. Das nächste mal wahrscheinlich mit einem weniger umfangreichen Thema.

Freut mich, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Geschichte zu lesen und zu kommentieren. Wenn sie wenigstens spannend und gut zu lesen war, hab ich ein Ziel schon erreicht.
Die Fehler mach ich raus.
Danke.

CU,
Teja

 

... sind dir Kleinigkeiten aufgefallen wie z.B. dass sich Marcus ähnlich verhält wie die US-Army in den ersten paar Jahren des Irak-Feldzugs? Dass Vitellius Haltung sich an die der UN anlehnt? Da sind noch so ein paar Sachen drin.

Jepp, deswegen ja auch der Kommentar: Austauschen von Namen;), weil alles quasi unserem Heute so ähnlich sieht nur das Bush nicht Bush heißt und die Christen die Stelle der Moslems besetzen...

Nach Osteuropa zu kommen haben die Römer nie versucht.
Ok, mein Gedanke war hallt, dass sie 'nen bisschen Zeit gehabt hätten sich in diese Richtung zu orientieren. Und das in den anderen Gebieten schon eine differenziertere Entwicklung vorhanden wäre... es liest sich halt wie ein austausch von Namen, wenn die bösen Jungs in der selben Ecke der Welt sitzen wie bei uns...

Das C4 ist in der Digicam.
I know... aber mein Fehler, hab mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass wenn die schon so aufpassen, die Bombe eigentlich nicht durchlassen wollen und es dann doch tuen, das Sicherheitspersonal einen ziemlich schlechten Job macht. Ist einfach unglaubwürdig, das da ein hochgradig verdächtiger mit 500g C4 in die Zentrale latscht. Die hätten Sachen mit ihm und seinem Hab und Gut gemacht da könntest du die Venus sehen...
[Stimme aus dem Off]Du meinst den A...[/Stimme aus dem Off]
... Bekennerschreiben und Videos der Terroristen in der „echten“ Welt nicht.
Ja nu, die sind aber von Fanatischem Kettenrasseln und "Hände in Unschuld Waschen" Phrasen überseht. Außerdem würde keiner von den Jungs sich die Mühe machen, sich in George W. Büro zu setzen und erstmal ne Stunde zu depatieren, bevor sie sich in die Luft sprengen. Würden sie dass tuen wären sie bei weitem nicht so gefährlich wie sie sind. Sie setzen sich nämlich einfach nur ins Büro warten bis der Herr an seinem Schreibtisch auftaucht und machen Bum! Egal ob die Möglichkeit bestünde vorher noch 'ne Stunde zu reden...

Die Geschichte war auch eine zweite Lektüre wert, nicht dass es jetzt hier klingt, als wollte ich alles schlecht schreiben.:D
les' dich
Nice

 

Hi Nice,

danke für deine erneute Rückmeldung.

Die Geschichte war auch eine zweite Lektüre wert, nicht dass es jetzt hier klingt, als wollte ich alles schlecht schreiben.
Oh, vielen Dank.
Und: Nein, ich habe nicht gedacht, dass du alles schlecht schreiben wolltest. Außerdem hast du ja das hier:
Trotz allem spannend und kurzweilig geschrieben von daher weiter so!
unter deinen ersten Post geschrieben. Nach so einem Satz kannst du schreiben, was du willst. :D
Du hast mir deine Meinung mitgeteilt und die muss ich annehmen und kann sie akzeptieren oder nicht. Bei einigen Sachen hast du Recht, auch nach dem zweiten Post jetzt, bei den anderen lohnt es sich, zumindest über deine Sichtweise der Dinge nachzudenken, und daraus Schlüsse zu ziehen.
So kann ich besser werden. *hofft

CU,
Teja

 

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