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Лазурит (Lazurit)
Agafja steht mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Wie jeden Tag. Sie blinzelt und schaut zum Himmel, als sie aus der Hütte tritt. Gott ist überall und in der Natur ist man ihm am nächsten. Sie legt den blauen Stein vor sich auf den Schrein und nimmt die Bibel zur Hand, streicht über das Leder, spürt die Kratzer auf dem Einband, die Tränen und Schweißtropfen des Vaters, der Mutter, der Geschwister, die es in den Händen gehalten, an sich gedrückt haben. Sie schlägt das Buch auf, die vergilbten Seiten knistern …
... der verlässliche Zeuge über den Wolken … verworfen und mit Zorn überschüttet … Krone … Eingerissen … in Trümmer gelegt … plündern … hast all seine Feinde erfreut … die Spitze seines Schwertes umgekehrt … Kampf … Sieg verweigert … Ende gemacht seinem Glanz … Jugend verkürzt … bedeckt mit Schande … Wie lange noch, Herr? … Zorn wie Feuer brennen? … Was ist unser Leben … wie vergänglich hast du alle Menschen erschaffen! Wo ist der … ewig lebt … der sich retten kann … Herr, wo sind die Taten deiner Huld geblieben … Im Herzen brennt … der Hohn der Völker …
(Psalm 89, Einheitsübersetzung)
Amen, ja amen.
… Eltern fallen ihr ein. Ihr Geist, alles, was sie ihr beigebracht haben, steckt irgendwie zwischen den Buchseiten. Einige der Buchstaben sind verblichen, unmöglich zu entziffern, aber Agafja stört sich nicht daran, Worte sind ein steter Fluss, ein Flüstern zwischen den Baumwipfeln und dem Rauschen des Jerinat, Worte, einzelne Sätze, das, was die Eltern, die Geschwister vor langer Zeit gesagt haben, versteckt sich im Holz der Hütte, die sie gemeinsam gebaut haben, Gegenstände nehmen auf, was sie zu fassen bekommen. Auf dem Rollstuhl, den sie aus Brettern und zwei Reifen, die sie bei den Leuten aus der Forschungsstation hundert Werst nach Westen geholt haben, liegt die warme Decke ihres Bruders.
… hört sie die Geister. Sie ist nicht allein …
Das Wort Lapis entstammt der lateinischen Sprache und bedeutet „Stein“. Lazuli, Genitiv des mittellateinischen Wortes lazulum für „blau“, leitet sich wie mittellateinisch lazurium und griechisch lazoúrion über Paschtunisch لازورد lāzaward vom persischen لاجورد / lāǧevard /‚himmelblau‘ ab. Synonyme Bezeichnungen sind unter anderem Azur d'Acre, azurum ultramarinum, Bleu d'Azur, Lapis lazuli ultramarine, Las(z)urstein …
(Wikipedia, Lapislazuli)
… weg von den Menschen, die sich gegenseitig umbringen, weg von den Lastern, der Gier der Städte. Die Bolschewiki wollten das Gute und trotzdem mordeten sie, weil sie nicht an Gott glauben, weil sie an gar nichts glauben, hörte sie ihren Vater sagen. Wir mussten weg, Agafja, wir mussten. Du hast damals geweint, warst klein wie eine Erbse und süß wie eine Himbeere, hört sie die Mutter sagen. Lange waren sie gewandert, hatten gehungert und die Schuhe abgelaufen, erinnert sie sich. Bis sie in die Baikal-Region gelangten, weitab von anderen Menschen, weit weg von dem, was die Menschen Zivilisation, was Agajfja Sodom und Gomorrha nennt, das Reich des Antichristen …
… Die Vorräte schmolzen, nichts war mehr da. Sie gruben im Schnee, aßen Würmer, jagten Murmeltiere, kochten Suppe aus Gras, aus Baumrinde und kauten solange am Leder ihrer Schuhe, bis sie sich einbildete, satt zu sein, bis Gott zu ihnen sprach, ihnen zurief, sie müssten nur eine Weile durchhalten. Eine schlimme Zeit. Beten hatte geholfen. Der Hunger darf das Bewusstsein nicht fluten, alles überlagern. Dagegen muss man ankämpfen, die Gedanken zum Himmel richten. Gott sorgt sich um seine Kinder. Sie tanzten, als der Hungerwinter vorüber war und die Frühlingssonne schien, tanzten in ihren Hungerkleidern, lachten, küssten einander, als der Kohl wuchs, die Pastinaken, das Porree, Blüten aus dem Boden …
… Spaltung innerhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche kam. So entstanden die sogenannten Altgläubigen. Innerhalb dieser Bewegung bildete sich die religiöse Gruppierung der „Priesterlosen“, die vom baldigen Eintreffen des Jüngsten Gerichts überzeugt waren. Insbesondere in den radikalen Reformen Peters des Großen erkannten sie das Wirken des Antichristen. Viele dieser „wahren Gläubigen“ wichen in unbewohnte Regionen Russlands aus, um der hohen Steuerlast und anderen Pflichten des als gottlos betrachteten Staates zu entgehen. Im Verlauf der Jahrhunderte wurden Mitglieder dieser Gemeinschaft immer weiter in unzugänglichere Waldgebiete getrieben. Bedingt durch staatliche Nachstellungen zog sich die Familie Lykow in den 1930er Jahren bis zum Oberlauf des Abakan zurück und geriet dort – 250 Kilometer von der nächsten menschlichen Siedlung entfernt – in Vergessenheit …
(Wikipedia, Lykow)
Agafja nimmt den Zuber, mit dem sie sich wäscht, den Eimer, in den sie das Trinkwasser gießt, und geht den steilen Pfad hinab zum Fluss. Kein Wasser könnte jemals besser schmecken. Als die Leute kamen, mit ihren Geländefahrzeugen, sie bestaunten, als wäre sie eine seltene Blume oder ein Tier, das den Augen der Menschen bisher entgangen war, hatte sie sich überreden lassen, sich das moderne Russland anzuschauen, war mit ihnen in die Städte gefahren, hatte mit dem Zug, dem Flugzeug, dem Helikopter das Land bereist, Museen besucht, Konzerte gehört, in Hotelzimmern geschlafen, die in großen, steingefügten Gebäuden wie eine Ansammlung von Bienenwaben wirkten. Dort gab es Wasserhähne, Duschköpfe, warmes, kaltes, laues Wasser, das auf der Haut angelangt, grausamen Widerstand hervorrief und nach Jauche schmeckte. Kein Wasser war vergleichbar mit dem des Jerinat, keins. Man muss zuhause bleiben, wenn man nicht krank werden will. Je länger sie unterwegs war, desto größer wurde ihre Angst, weil es keine frische Luft gab, weil jedes Fahrzeug, das vorbeifuhr, so viele Gifte in der Luft zurücklässt, weil die Seuchen der Zivilisation sich durch die Luft ausbreiten. Als sie von ihrer Reise zurückkam, war ihr Vater gestorben und sie hatte verflucht, was die Menschen Zivilisation nannten.
Der Frühling wird bald kommen. Auf den Birken, Weiden und Espen singen die Regenpfeifer, Gänsesäger und Kolkraben …
… öffnet die Strickjacke, streift das Leibchen ab, das Kleid, nimmt mit der hohlen Hand erst einen Schluck Wasser, um den Fluss zu grüßen, bekreuzigt sich, nimmt die Seife, reibt sich ein, rubbelt. Die Haut muss gerötet sein nach dem Waschen, du musst fest schrubben, dann spürst du deinen Körper und deine Seele, hört sie ihre Mutter. Agafja streckt sich, wirft den Kopf zurück und blickt zum Himmel …
… bestand die Familie aus dem Vater, Karp Ossipowitsch Lykow, den Söhnen Sawwin (45) und Dimitri (36) und den Töchtern Natalja (42) und Agafja (34). Die Mutter, Akulina Karpowna geb. Daibowa, war 1961 vermutlich an Hunger gestorben …
(Wikipedia, Lykow)
… stellt den Honig ihrer Bienen bereit, um den Brei zu süßen. Gerade als sie sich umdreht und auf den Stuhl setzen will, auf dem die Mutter immer saß, bemerkt sie die Spinne, ein großes Tier mit kräftigem Körper, das ihre Hand ausfüllen würde, so groß. Sie gehört nicht hierher, das weiß Agafja sofort, hat zwar acht Beine, das schon, bewegt sich aber etwas ungelenker, nicht so wie eine sibirische Spinne, nicht so, als schwebte sie und glitte schwerelos über den Boden, nein, die Spinne, die neben der Tür sitzt, rennt wie ein Soldat in exakt gerader Bahn auf und ab, ohne sich ihr jedoch zu nähern …
… losrennen, blitzschnell auf ihren mannigfachen Beinen, sich einfach in Luft auflösen, sobald sie Gefahr spürt, jemand sich ihr auf kurze Distanz nähert, aber diese hier verhält sich zahm wie Emma, die Ziege in Agafjas Stall, bleibt, wo sie ist, zieht weiter ihre Bahn, hin und her, hin und her, als wäre sie ein Aufziehpüppchen. Agafja bückt sich, streckt den Arm aus …
… Fundstätten befinden sich in Russland. Hier stammen die farblich besten Varietäten von der Lagerstätte Malobystrinskoye am Baikalsee. Weniger ergiebig erwiesen sich die Lokalitäten Talskoye und Sljudjanskoye in der Baikalregion. Die Fundstelle am Fluss Sljudjanka entdeckte Erich G. Laxmann in den Jahren 1784–1785, als er im Auftrag der Akademie der Wissenschaften des Zaren am Baikalsee naturwissenschaftliche Erkundungen betrieb. Katharina die Große sandte 1787 eine geologische Expedition in diese Region …
(Wikipedia Lasurit)
… Oberfläche fühlt sich weich an, kalt, gummiartig, gibt nach, wenn man leichten Druck ausübt, ganz anders als der Panzer eines Käfers. Der Körper pulsiert, vibriert, die Beine scheinen mit Metall überzogen zu sein, und die Augen glühen grünlich. Sie dreht die Spinne um, will den Bauch begutachten und entdeckt eine winzige Stelle, einen Punkt, kaum zu erkennen, der genau so aussieht, wie die Zeichen, die in den Städten an allen Produkten angebracht sind, die irgendwo verkauft werden, Joghurtbecher, Musikabspielgeräte, Schälchen, Flaschen, Kleidungsstücke, einfach an allem, was man Agafja auf ihrer Reise als die Errungenschaften der modernen Zeit präsentiert hatte. Sie zittert, lässt die Spinne beinahe fallen, denn sie weiß, was das Zeichen, die Ziffernfolge bedeutet, der Teufel, der Antichrist, Beelzebub …
… Schurawljow beschrieb die Lebensumstände folgendermaßen:
„Feuer machen sie mit dem Wetzstahl, Licht erzeugen sie durch Kienspäne … Sie leben wie in der Zeit vor Peter dem Ersten, vermengt mit ein paar Spritzern Steinzeit. Im Sommer laufen sie barfuß, im Winter tragen sie Schuhwerk aus Birkenrinde. Sie benutzen kein Salz …
(Wikipedia, Lykow)
… hört das Geräusch des Aufpralls auf dem Dielenboden und geht zu dem Wasserzuber, nimmt die Seife, wäscht die Hände und bekreuzigt sich. Die Spinne verharrt einen Moment, als müsste sie sich sammeln und fängt dann wieder an, ihre Bahnen zu ziehen. Das grüne Strahlen der Augen streicht weiter durch den Raum, streift nun über alle Ecken und Wände, über die Gegenstände und Möbelstücke, als wollte die Spinne notieren, was sie sieht, vermessen …
… eine merkwürdige Erregung, fast so wie an den Abenden, wenn es kribbelt und zwickt und sie sich zwischen den Beinen streichelt, sich süßen Gedanken hingibt, an Männer denkt und den Stab aus Glas benutzt, den sie in Sankt Petersburg gekauft hat …
… 1981 verstarben die drei ältesten Kinder; 1988 der Vater im 87. Lebensjahr. Wenig später wurde von einer angeblichen Hochzeit der allein zurückgebliebenen jüngsten Tochter Agafja berichtet …
(Wikipedia, Lykow)
… half er ihr, hackte Holz, grub die Erde um, zeigte ihr, wie man den Saft der Beeren gären lassen konnte, etwas Alkohol daraus zu gewinnen. Sie saßen abends zusammen, tranken, sangen, lachten. Lass uns tanzen, hatte er gesagt, an einem Sommerabend. Dabei hinkte er, das Bein war lädiert, die Armee, die verfluchte Armee …
… dass es den Zweiten Weltkrieg gab. «Wie das - zum zweiten Mal, und wieder die Deutschen?», wunderte sich Karp, als ihn 1978 die GeologInnen besuchten und vom «grossen Krieg» berichteten …
(Die Burunduks als Geissel Gottes, WOZ, 31.03.2005)
… tanzen, hatte er gesagt. Und als er nicht mehr stehen konnte, hatte Agafja den Rollstuhl geholt und Vitja reingesetzt, sich mit ihm gedreht, den warmen Luftzug gespürt, sich glücklich gefühlt, unbeschwert wie ein kleines Mädchen. Er hat’s dann probiert bei ihr, im Rollstuhl sitzend, sie an sich gezogen, die Lippen auf ihre gedrückt, sie auseinander gepresst, die Hände um ihre Taille geschlungen, das hat er probiert, aber sie lachte ihn aus, sie lachte einfach, drehte ihn schneller und schneller auf seinem Stuhl, bis er nicht mehr konnte, der Vitja, während sie die Arme zum Himmel hob, sie ausbreitete, als hätte sie Flügel, als könnte sie fliegen, über das Land, bis zum Himmel hin …
… Aus Hanfleinen nähten sie Sommerkleider, Kopftücher, Strümpfe und Fäustlinge. Und auch Wintermäntel: Zwischen Futter und Oberstoff kam trockenes Gras …
(Die Burunduks als Geissel Gottes, WOZ, 31.03.2005)
… so plötzlich gekommen wäre, wenn sie sich erst an sein schiefes Grinsen, den rauen Bart, das rote Gesicht, den ausgemergelten Körper, die Spinnenfinger gewöhnt hätte, dann, ja dann, hätte sie ihn nicht zurückgewiesen, weitergetanzt, vielleicht sogar geküsst, vielleicht sogar mehr. Aber weil der Zeitpunkt noch nicht gekommen war, hatte sie ihn weggestoßen, den Tanz beendet und ihm gesagt, er solle jetzt gehen, in seine Hütte, weg von ihr. Er hatte den Kopf geschüttelt, die Augen sprühten Feuer …
… BesucherInnen brachten aber noch etwas anderes in die abgeschiedene Hütte, ohne es selbst zu wissen: die Infektionen …
(Die Burunduks als Geissel Gottes, WOZ, 31.03.2005)
… ein paar Meter entfernt, als er vor dem Abhang ankam, etwas abseits des Pfades, wo Gras wuchs, ausgerechnet da, wo der große blaue Stein eingegraben war, darauf wartete, dass er aus der Erde befreit wird, nicht weit des Weges, aber bedeckt von Ginster, nahe am Abgrund, nahe am Pfad. Sie kam zu spät. Vitja war zu schnell unterwegs, beseelt noch vom Tanz. Der Rollstuhl stieß an den Stein und Vitja flog kopfüber nach vorne in die Tiefe, breitete noch die Arme aus, aber auch er hatte keine Flügel …
… Der 15. Juni 1978 - der Tag, an dem die Lykows zum ersten Mal Besuch von den GeologInnen erhielten - war der 2. Juni 7486 «nach Adam». Der Kalender wurde dabei ausschliesslich «im Kopf» geführt, mit regelmässigen Überprüfungen nach Gebetsbüchern und Neumondphasen …
(Die Burunduks als Geissel Gottes, WOZ, 31.03.2005)
… holte die Laterne, suchte, suchte, hörte in die Nacht, hörte das leise Wimmern und fand ihn schließlich, blutverschmiert, zerschmettert, röchelnd, verbogen. Sie war bei ihm geblieben bis zum Schluss, mehr konnte sie nicht tun, mehr war nicht möglich. Vor Sonnenaufgang entspannten sich seine Atemzüge und er glitt weg, in den ewigen Schlaf, zum Herrn …
… Weder Bären noch Wölfe haben den Lykows die grössten Sorgen bereitet, sondern ein kleines Tierchen namens Burunduk - ein niedliches sibirisches Streifenhörnchen. Doch in den Augen der Lykows war dieses Tierchen «eine Geissel Gottes, schlimmer als der Bär», denn beinahe die Hälfte der Körner aus der Ernte wurde von den Burunduks gefressen. Die Lösung des Problems wurde erst durch den Kontakt nach aussen möglich. Die GeologInnen brachten den Lykows zwei Katzen und einen Kater, die den Burunduks endlich das Handwerk legten …
(Die Burunduks als Geissel Gottes, WOZ, 31.03.2005)
… Während des ganzen Tages sieht sie das Spinnenwesen ab und zu auf dem Gelände, die Kreise immer weiter ziehend, bis hin zum Weg, der zum Fluss führt. Sie verrichtet ihr Tagwerk, isst, trinkt, schläft am Mittag ein wenig, betet. Die Buchstaben der Bibel verschwimmen. Sie legt das Buch weg, streckt sich auf ihr Bett, nachdem die Sonne untergegangen ist, und bemerkt die grünen Spinnenaugen, die sich ihr nähern …
… Entfernte Verwandte der Lykows - ebenfalls Altgläubige - meldeten sich nach den zahlreichen Zeitungsberichten und erklärten sich bereit, Agaf'ja aufzunehmen. So verliess Agaf'ja für einige Wochen ihre Klause am Abakan und reiste zu ihren Verwandten in der Siedlung Abasa sowie in ein Frauenkloster am sibirischen Fluss Jenisej. Sie kehrte jedoch in ihre Hütte zurück, denn «fortzugehen gab der Vater seinen Segen nicht». «In der Welt zu leben, ist Sünde» …
(Die Burunduks als Geissel Gottes, WOZ, 31.03.2005)
… Am nächsten Tag wacht Agafja auf und sieht das Glühen der Spinne und als sie sich die Augen reibt, erkennt sie, dass mehr von den merkwürdigen Wesen neben dem Bett warten …
… bat Agaf'ja um Heu, ein Fischnetz, eine Motorsäge, Saatgut, Schiesspulver, einen Hund sowie einen Kater und eine Katze. Die Warenverpackungen sollten dabei unbedingt ohne Strichcode sein, denn dieser enthalte dreimal die Sechs, die biblische «Zahl des Tieres» …
(Die Burunduks als Geissel Gottes, WOZ, 31.03.2005)
Die Männer setzen sie auf den Rollstuhl, binden sie fest, schieben sie über das Gelände und rufen wieder und wieder: „Wo ist der große Stein, wo ist er, der Lapislazuli?“
Agafja bekreuzigt sich, schaut zum Himmel. Für einen Moment erinnert sie sich, wo das Gewehr versteckt ist, verscheucht aber den Gedanken. Wie dumm Spinnen doch sind und wie groß Gott, denkt sie.
- Quellenangaben
- https://de.wikipedia.org/wiki/Lapislazuli
https://de.wikipedia.org/wiki/Lykow
https://www.woz.ch/0513/einsiedlerinnen/die-burunduks-als-geissel-gottes
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ps89.html
Ich hoffe, ausreichende Angaben zu machen.