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Äh, dingsda

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27.07.2003
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Äh, dingsda

Im kreativitätszerfressenen Spiralnebel Dingsbums sah alles aus wie immer. Niemand wußte von etwas und keiner hatte Ahnung, aber das war ok so. Die Geschöpfe von Dingsbums waren von edelster Genetik, aber sie lehnten jedwedes Wissen ab. Ihrer Meinung nach war das Wissen der schlimmste Feind der Kreativität und einen Namen für ihren Spiralnebel zu finden würde bedeuten, daß sie ihn sich merken (=wissen) müssten und das bereitete ihnen Unbehagen.

"Axnobfl! Verdammter Dingsbums, wo stecken Sie wieder? Auf der Stelle angetreten!"
(Dingsbums=Student in diesem Zusammenhang, Anm. des Autors)
Johnson hielt kurz inne um seine Stimmbänder zu entlasten und schaute sich im abgedunkelten Raum um.
"Ich bin hier oben, Sir", kam dünn von der Decke.
Johnson hievte seinen kurzgeschorenen Schädel in die Höhe um zu sehen, woher das kam, sah aber nur Dunkelheit. Das wenige Licht, das von den lila Kugelmonitoren ausging reichte nicht aus, um bis an die Decke zu gelangen, dahin wo er die Stimme vermutete.
Ungehalten schaltete Johnson einen seiner Strahler an, die er hier an der Station öfter gebrauchen konnte. Er leuchtete nach oben und bekam ein rundes Auge zu sehen. Es kam zu Johnson herunter, bis es seinen Kopf berührte, dann sprang es plötzlich zurück.
"Bäh. Lassen sie ihre Fühler bei sich, ist ja widerlich", meinte Johnson und schüttelte sich vor Ekel.
Im Licht des Strahlers sah er oben auf der Decke eine Schnecke kleben.
"Was habe ich Ihnen über Ausflüge an die Decke gesagt? Jetzt brauchen Sie wieder nen halben Tag um runterzukommen, gerade wo ich Sie so dringend brauche."
"Kein Problem Sir. Ich habe ein System entwickelt, wie ich schnell wieder da bin."
Johnsons Miene entspannte sich ein wenig und er sagte: "Dann wenden sie es auf der Stelle an."
Axnobfl konzentrierte sich, um willkürlich die Schleimproduktion einzustellen. Es dauerte eine halbe Minute, dann fiel er wie ein Stein von oben herunter.
Als Johnson ein schmerzverzerrt-mitfühlendes Gesicht machte, meinte Axnobfl: "Ist mein Problem, das geht Sie nichts an. Erzählen Sie mir lieber wieso Sie hier sind."

Direktor Johnson kratzte sich am stoppeligen Hinterkopf. Für einen Moment schien er auf seine Autorität keinen großen Wert zu legen und beugte sich freundlich zur Schnecke herunter.
"Wie weit sind Sie mit Ihrer Diplomarbeit? Sie sind doch der für Terra verantwortliche?"
Terrra, Terra - immer diese Namen dachte Axnobfl, insgeheim nannte er die Erde Blödzeugs, aber wenn er sich mit Lebewesen einer anderen Gattung unterhielt, musste er wenigstens teilweise ihre Sprache übernehmen.
"Hab schon lange nicht mehr danach geschaut", meinte die Schnecke, "die Ergebnisse waren so demoralisierend schwach, daß ich nebenher mit was anderem angefangen habe..."
"Hmm... dann kümmern Sie sich wieder darum, es ist wichtig."
"Dieser verwelkte alte Planet? Es kräht doch schon lange kein Hahn mehr danach..."
"Jetzt schon. Wir haben einen Reporter hier, einer von der unangenehmen Sorte. Er stellt Fragen über Fragen zum Terra-Projekt."

Milchstraße, Arm Orion, dritter Planet in einem gewöhnlich wirkenden Sonnensystem:

Roland drehte das Radio lauter als er merkte, daß sein Lieblingslied gespielt wurde. Die anderen beiden im Müllbeseitigungswagen faßten sich reflexartig an die Ohren.
"Nicht schon wieder das Lied. Bitte alles, bloß nicht diesen achtziger Jahre Schinken...", meinte der erste Beifahrer.
"Genau, Rio Reiser ist sowas von out. Weißt du nicht was heute in ist? No Angels, Backstreet Boys und son Zeugs, mach aus!"
Sie wußten, sie konnten jetzt, da er langsam in Extase verfiel, nicht viel machen. Also hielten sie sich die Ohren zu und warteten bis es vorbei war. Roland setzte zum Singen an:
"Das Alles und noch viel mehr, würd ich machen, wenn ich der König von Deutschland wär!"

Fernsehprogramm von Intergalaxis TV:

Eine weibliche Person mit schwarz angemalten Augen und grünen, zackenförmig aufgestellten Haaren äußert sich in die Kamera:
"Zuerst waren die Sixties da. (Flüsternd: Eigentlich gabs schon vorher ein paar Jahrzehnte, aber wir nehmen mal an, daß die Sixties am Anfang waren.) Danach kamen die Eighties, eine leicht abgeänderte Version der Sixties und letztendlich wurden die Eighties nach Jahr zweitausend wieder hip. Sogar ein Blinder muß doch erkennen, daß da alle zwanzig Jahre irgendwas im Gange ist. Wir Menschen neigen dazu zu sagen, wir haben uns weiterentwickelt, aber beim genaueren betrachten erkennt man daß die Menschheit alle zwanzig Jahre alte Ideen widerkäut. Wieso das so ist, kann keiner beurteilen, dazu fehlt uns einfach die Objektivität." Die Person schaute kaugummikauend in die Kamera und ein Piercing glänzte in der Nase.
Der Roboterkopf-Reporter strahlte die Zuschauer mit seinen grün leuchtenden Augen an.
"Diese Aussage wurde vor kurzem im Terranischen Fernsehen gesendet. Meine lieben Zuschauer, das bedeutet, dass sich die Menschen ihrer passiven Rolle im Universum bewusst werden. Was für ein Durchbruch! Dies ist noch keiner Zivilisation, die von den Dingsbumsianern mit Ideen versorgt werden von sich aus gelungen! Bravo! Wir schalten jetzt zum Macher dieser Zivilisation: Herr Axnobfl, ein Student an einer nicht näher benannten Universität in Dingsbums."

"Herr Axnobfl, seit wann beschäftigen Sie sich mit der Erde und wie würden Sie ihren momentanen Entwicklungsstand einschätzen?", der Reporter hielt der häßlichen schleimigen Schnecke das Mikro vors Gesicht.
"Uiauauuiauuaiiiaauuauiia!"
"Oh entschuldigung, ich vergaß den Translator einzuschalten. Bitte nochmal, Herr Axnobfl."
"Kein Kommentar!"
"Ihre Universität hat die besten Entwicklungsquoten im Universum vorzuweisen. Sie hat bereits mehreren tausend Zivilisationen auf die Sprünge geholfen. Und viele davon haben bei der Wahl zur "Civilisation of the Universe" die vordersten Plätze belegt. Die Erde ist auch einer Ihrer Gebiete, wo Sie reichlich tätig sind. Wie würden Sie die bisherigen Ergebnisse einschätzen?"
"Kein Kommentar!"
"Ich bitte Sie..."
"Ok ok schon gut. Ich mache mit Ihnen das Interview, aber müssen Sie mich ausgerechnet nach Terra fragen?", sagte die Schnecke genervt.
Der Reporter beugte sich zum schleimigen Wesen herunter und flüsterte leise:
"Am besten wir machen eine kurze Pause, bis Sie sich gefasst haben. Nachher können Sie aber ganz ungeniert reden, wir können alles schneiden..."

Johnson grüßte den Robo-Reporter kurz als er ihm im Flur begegnete. Er ging ins Zimmer von Axnobfl, das normalerweise abgedunkelt war, jetzt aber von gleißenden Scheinwerfern erhellt wurde.
"Wie läuft das Interview, mein Lieblingsstudent?", fragte Johnson.
"Äh wir haben noch gar nicht richtig angefangen. Geht gleich los, Herr Johnson."
Der Wirbellose ärgerte sich kurz, daß ihm der Name vom Rektor eingefallen war. Wieder mal ein stück Kreativität weniger.
"Ich bin so stolz auf Sie", sagte der Direktor wie ein Honigkuchenpferd grinsend, "so viel gute Publicity für die Universität, Sie sind ein Genie. Im übrigen hoffe ich inbrünstig für Sie daß der Bericht wirklich positiv ausfällt. Sollte das nicht der Fall sein...", Johnson machte eine halsabschneidende Bewegung, "aber läuft doch alles Prima, nicht? Ich lasse Sie am besten allein. Viel Glück!"

Dem Schneckenwesen war der Schreck in die Glieder gefahren. Zig Jahre des Zeugs-Studiums an dieser Dingsda-Uni im Dingsbums-Spiralnebel. Und kurz vor der Beendigung kommt ihm so eine Lappalie wie die Erde in den Weg. Er wußte, dieser Planet war ein Reinfall. Wie alle anderen Zivilisationen brauchte Terra Ideen und Gestesblitze um sich weiterentwickeln zu können. Das alles wurde wie bei allen anderen Planeten von einer memetischen Schnecke besorgt. Axnobfl dachte sich irgendwas aus, schloß seinen Kopf an die sende-Vorrichtung an und sandte den Einfall zum blauen Planeten. Dort traf die Idee irgendjemanden, der dann seine vermeintlich eigene Idee unter der übrigen Bevölkerung verteilte. Aber auf Terra lief die Entwicklung voran wie das Blut aus der Nase. Alles, einfach alles mußte ihnen vorgesagt werden, vom Feuer über das Rad bis hin zur Kernspaltung - all die Ideen entsprangen Axnobfls Phantasie. Nur einmal schienen die Menschen kreativ zu sein- das Ergebnis war eine seltsame Rockband namens "Red Hot Chilli Peppers", aber ansonsten nur sinnloses, verteiltes kollektives Wissensammeln, das zu nichts geführt hatte.
"Was soll ich jetzt machen? Riesenscheisse, was?", er trommelte mit seinen Fühlern nervös am Tisch ohne zunächst zum Ergebnis zu gelangen.
"Irgendwas drastisches, hm... ich muß jetzt schnell denken... rasend schnell... die Auswirkungen müssen gewaltig sein... eine grandiose, glänzende Idee, um die Erde gedanklich sofort auf Vordermann zu bringen. Hm... Sie werden intelligenter sein wenn sie was haben? Na was?"
Jetzt fiel es ihm ein.
Schnell knallte er sich die Sendeausrüstung auf den Kopf und schickte die Idee auf die Erde. Axnobfl seufzte und wischte sich Schleim vom Gesicht. Es war geschafft. Jetzt konnte der Klatschreporter klatschen soviel er wollte. Auf seinem Planeten war jetzt Ordnung.


"Das alles und noch viel mehr, würd ich machen...", Roland stockte, sein Gesichtsausdruck neutralisierte sich und er zog die Augenbrauen hoch, dann vollendete er:
"...wenn ich einen Quantencomputer hätt!"
Die anderen Müllmänner schauten ihn entgeistert an. Das Leben war voller Mysterien, dachten sie kollektiv.

Daheim ertappte sich Roland dabei, wie er kompliziert aussehende technische Zeichnungen malte und dabei ständig "ist doch ganz einfach!" sagte. "Da diese Gleichung- ganz einfach. Und diese erst. Wieso ist mir das noch nie aufgefallen. Und die Realisierung erst- total easy, man braucht nur ein paar alte Computerteile und das Ding läuft wie geschmiert."

"Wunderbar!", meinte die Schnecke, als sie Roland über den Kugelmonitor zuschaute, "er baut sich jetzt die Wundermaschine zusammen."
Axnobfl war gar nicht erstaunt wie seltsam Roland die ganzen Gerätschaften , die er angesammelt hatte anordnete. Das alles erinnerte so gar nicht an einen Quantencomputer aber (und Axnobfl lächelte) es sah sehr kreativ aus.

Jetzt mußte die memetische Schnecke bloß noch den Zeitablauf von Terra ein wenig beschleunigen, damit er dem sensationsgeilen Robo sofort Ergebnisse liefern konnte. Ein kurzer Dreher an der Zeitskala, dann war es geschafft. Was für die Menschen Monate waren, hatte Axnobfl und der Rest des Dingsbums-Nebels als Sekunden empfunden. Er lehnte sich zurück und verwob spielerisch die Fühler miteinander bis der Robo-Heini da war.

"Bereit?", fragte der Robo-Dingsda.
"Bereiter kann man nicht sein", kam von der Schnecke lachend zurück.
"Haben Sie vielleicht irgendeine Vorrichtung, mit der man den Planeten gut beobachten kann? Ich meine viele Aspekte davon, nicht nur die Kugel..."
"Kein Problem, eins meiner Monitore ist sozusagen das Auge in die Terra-Welt, damit haben Sie einen besseren Einblick als die Terraner selbst."

Er tippte die rosa Kugel mit einem seiner Fühler an und sie fing an zu leuchten. Ergebnisse kamen zum vorschein. Viele verschiedene Szenen und Aspekte von Terra konnte man mit einem Blick erfassen. Axnobfl stutze. Sie sahen Talkshows, gecastete Boy-Bands, Big Brother-Sendungen, Explosiv-Reportagen, Bodybuilder, die zu Gouverneuren gewählt wurden, nichtssagende Biographien von möchtegern-Promis und eine menge anderer häßlicher Dinge, die sich überhaupt nicht verändert hatten. Was war schiefgelaufen? Axnobfl war der memetischen Verzweiflung nahe. Er hatte versagt, dieser Bericht würde ihn seinen Studienplatz kosten und die vielen Jahre, die er hier studierte sinnlos machen. Es saß da und hörte gar nicht mehr hin als der Reporter vernichtend über ihn und seine Universität herzog. Ihn interessierte nicht, wie Direktor Johnson wütend vor ihm gestikulierte und ihm etwas zu sagen versuchte. Er starrte nur gebannt auf die Kugel, die Terra zeigte und stutzte als eine Musiksendung die Deutschen Charts ankündigte. Der gepiercte Moderator las die wöchentlichen Top Ten vor. Als er beim ersten Platz angelangt war, fielen der Schnecke fast die Fühler ab:
"Meine Damen und Herren, die neue nummer eins dieser Woche ist Roland Lewandowski mit seinem Remake von Rio Reisers Hit: König von Deutschland! Glückwunsch!"
Und er hörte, wie Roland zum Sound seines selbstgebastelten Quantensynthesizers trällerte:
"Das alles und noch viel mehr, würd ich machen, wenn ich einen Quantencomputer hätt!!!"

 

Hi megarat,

Als "Konglomerat absurder Ideen" könnte man Deine Geschichte bezeichnen, aber auch als "sprühendes Feuerwerk" - ganz davon abhängig, ob man diese Art von Humor mag oder nicht. Jedenfalls bringst Du zahllose Seitenhiebe auf Boygroups und Piercings, bringst noch eben ein, dass Du die Red Hot Chili Peppers ganz toll findest und hast auch noch eine Schlusspointe parat. Insgesamt finde ich die Story durchaus unterhaltsam, wenngleich ich am Anfang befürchtete, die ganzen "Dingsdas" könnten mich etwas nerven. War aber dann doch nicht so.

Eine Kleinigkeit: Die Erde liegt im Orion-Arm der Milchstraße, nicht im Orion-Nebel, der außerdem kein Spiralnebel ist.

Ein bisschen fehlt mir der Rote Faden, der eigentlich die Arbeit des Schneckenwesens ist, aber das wird nicht so richtig deutlich, weil Du oft hin- und her springst. Das tut der Unterhaltung aber keinen Abbruch, vielmehr gewinnst Du so an Tempo und die Story wirkt turbulent, aber nicht unsinnig.

Fazit: sprachlich und inhaltlich witzig.

Uwe
:cool:

 

Moin megarat,

Deine Geschichte fand ich ganz nett. Stilistisch flüssig, ein paar nette Ideen und ein paar Gags sitzen (andere dagegen nicht).
Allerdings habe ich die Handlung nicht so ganz nachvollziehen können. Die Schnecken geben den Menschen ihre Ideen, damit die sich entwickeln. Die Menschen auf der Erde sind aber so doof, daß die Schnecken irgendwann aufgegeben haben. Soweit so gut, aber warum will der Roboreporter dann unbedingt eine Sendung darüber machen? Alleine die Tatsache, daß ein Mensch erkannt hat, daß die Achtziger zur Zeit ein Revival erleben, reicht, um die Erde interessant zu machen? Irgendwas habe ich da nicht so ganz verstanden.
Auch die Anspielungen am Ende auf Boybands etc haben mich nicht überzeugt. Uns aktueller Kulturverfall wurde einfach schon so oft angeprangert, daß dieser kritische Seitenhieb mich bei deiner Geschichte einfach nicht mehr angesprochen hat.

Was mir noch auffiel:

einen Namen für ihren Spiralnebel zu finden würde bedeuten, daß sie ihn sich merken (=wissen) müssten und das bereitete ihnen Unbehagen
"Axnobfl! Verdammter Dingsbums, wo stecken Sie wieder?
Warum haben die Schnecken keinen Namen für ihren Spiralnebel, aber jede Schnecke wiederum einen eigenen Namen? Paßt für mich irgendwie nicht zusammen, daher würde ich den Hinweis am Anfang vielleicht weglassen. Eigentlich haben die Schnecken nämlich verdammt viel Wissen, wie kann Axnobfl sonst die Idee für eine Quantenmaschine übermitteln...

"Ist mein Problem, das geht Sie nichts an. Erzählen Sie mir lieber wieso Sie hier sind."
Diese ganze Stelle mit der Schnecke an der Decke hat mir sehr gut gefallen. Schöne Idee.

Untertitel für die Dingsbumsianer: dingsda, äh dings und wah zeugs
Naja... diese ganze Dingszeug wirkt auf mich irgendwie reichlich albern muß ich sagen. Ich würde vielleicht vorschlagen, daß du dir irgendein Wort ausdenkst und damit dann an vielen Stellen einfach andere Begriffe ersetzt - wie es zum Beispiel die Schlümpfe machen.

(Flüsternd: Eigentlich gabs schon vorher ein paar Jahrzehnte, aber wir nehmen mal an, daß die Sixties am Anfang waren.)
Wer flüstert das und wer ist wir?

Er wußte, dieser Planet war ein Reinfall
Ich dachte, er weiß gar nichts... :D
Nur ein (zugegeben blödes) Beispiel, zu welchen einengenden Folgen deine Bedingung am Anfang führen kann.

Aber auf Terra lief die Entwicklung voran wie das Blut aus der Nase. Alles, einfach alles mußte ihnen vorgesagt werden
Das Bild paßt irgendwie nicht. Wenn ich Nasenbluten habe, dann kann nichts, aber auch gar nichts das eklige Zeuch aufhalten. Im Gegensatz dazu schreitet die Entwicklung der Menschen aber sehr stockend vorran.


Insgesamt eine nette Geschichte, die einiges Unterhaltungspotential besitzt.

 

Hallo,

ich fühlte mich nicht wirklich gut unterhalten, was wohl im Wesentlichen daran liegt, dass der Handlungsfaden über ein paar Stolpersteine läuft. :)

(Dingsbums=Student in diesem Zusammenhang, Anm. des Autors)
Was soll diese Anmerkung? Ist sie Teil der Story? Dann verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Soll sie erklären, was mit Dingsbums gemeint ist? Dann finde ich, du solltest einen anderen Weg finden. Eine Story sollte ohne eine Reihe Fußnoten auskommen (Außer natürlich der "Anhalter", der ja fast nur aus Fußnoten besteht :D))

Gruß

::lucutus::

 

Hallöchen Uwe, gnoebel, lucutus

Danke fürs Lesen erstmal. Hab nicht gedacht daß sich jemand die Story gibt, ohne mich hinterher zu steinigen :)

@Uwe: Das mit den Boygroups mußte einfach raus, war schon zu lange im Unterbewußsein gefangen :) . Das ganze ist seltsamer geraten als es sollte. Die "Dingsdas" sollten anfangs nur Platzhalter sein, weil mir ums verrecken keine bizarr klingenden außerirdischen Namen einfallen wollten. Dann hab ich entschieden das so zu lassen und den Anfang nachträglich eingefügt...
Danke für den Hinweis mit dem Nebel, den dafür verantwortlichen Vordiplomsphysiker werde ich bei Gelegenheit töten.

@gnoebel: Ja gut, die Handlung versteh ich jetzt ganz gut, weil ichs selber geschrieben habe. Muß wohl ein paar Tage warten und es nochmal lesen, dann seh ich vielleicht klarer, wo unstimmigkeiten sind... Gemeint hab ich eigentlich, daß nur eine Schnecke (Axnobfl) ihre Ideen an die Menschen gibt- im Rahmen ihrer Diplomarbeit.Die anderen kümmern sich um wichtigere Zivilisationen :) . Ja und die Menschen sind so einfallslos, daß axnobfl mit seiner Dipl-Arb. aufgehört hat, also nichts weltbewegendes...
Daß der Reporter die Story machen will ist eher ein Unfall (das sollte auch eine Art Witz sein, möglicherweise nicht ganz so gelungen :) ) Er sieht die Aussage der Punkerin im Fernsehen und mißt ihr eine zu große Bedeutung zu.
Daß die Schnecke einen Namen hat, hat bloss lesetechnische Gründe. Hätt ich die jetzt auch dingsda ganannt, wärs wohl des Guten zuviel gewesen...
Und noch zu den Schneckenwesen: sie haben NICHT viel Wisssen, nein, nein, nein.Sie denken sich das alles (Quantencomputer usw.) ad hoc aus ;)
Mit den Untertiteln hast du vollkommen recht, das werde ich bei Gelegenheit löschen, ist n bissl zu dick aufgetragen. Nasenbluten usw. schau ich mir auch noch genauer an und änder es wohl auch...

@lucutus: Hmm. beim Schreiben hat das OK ausgesehen. Muß ich 2 tage später lesen und nochmal gucken. Was das mit der Fußnote sollte? Ich glaub ich wollte da witzig sein, weiss es aber nicht mehr genau :)


megarat

 

okay. Kleiner Tipp:
In Zukunft Stories immer vorm Posten zwei Tage reifen lassen :D

Gruß Lucutus

 

Daß der Reporter die Story machen will ist eher ein Unfall
Bis dahin hatte die ich die Geschichte noch verstanden, aber der Aspekt mit dem "Unfall" kam bei mir irgendwie nicht rüber. Als Gag sicher gut geeignet, ich habs nur nicht kapiert :D
Vielleicht kannst du da ja nochmal ein paar Hinweise streuen...

Daß die Schnecke einen Namen hat, hat bloss lesetechnische Gründe. Hätt ich die jetzt auch dingsda ganannt, wärs wohl des Guten zuviel gewesen...
Ja, da hast du natürlich Recht.
Ich sehe jetzt auch keine Möglichkeit, dieses Prolem zu lösen (es sei denn, du würdest am Anfang die Bedingung rausnehmen, daß die Schnecken nichts wissen, aber das würde zu weit führen). Insofern lass es einfach so, so schwerwiegend ist das auch nicht.

 

Hi Megarat,
ulkige Geschichte hast du da geschrieben. In ihrer Verrücktheit hat sie mich irgendwie an die Geschichten von Douglas Adams erinnert...
Auch wenn du noch etwas feilen musst, um dich mit ihm zu messen.

Was mich anfangs etwas gestört hat, war der erste Absatz, mit diesem Hang zur Unwissenheit, der dann aber durch so viele Dinge wiederlegt wird (Kernspaltung, Rad, Quantencomputer, etc.)
Letztendlich bietest du aber eine derartige Anhäufung absurder Gedanken, dass sich die Frage nach einem logischen / wissenschaftlichen Fundament, bei mir gar nicht mehr stellte.

Im Endeffekt eine vor Pointen spritzenden Story, über die man aber, meiner Meinung nach, nicht zuviel nachdenken sollte...

glg Hunter

 

Kann mich dem allgemeinen Tenor eigentlich anschließen:

Eine sehr witzige Story mit einigen wirklich guten Ideen, bei der ich mehrfach heftigst schmunzeln musste.

So weit, so hoopy...

Der Aufbau allerdings ist noch etwas konfus, was den Lesespass an manchen Stellen etwas schmälert. So wäre es z.B. sinnvoll gewesen, gleich zu Beginn die Situation mit der Universität etc. einzuführen, damit der Konflikt bzw. die Problematik, in der sich der Schneckenstudent befindet, von Beginn an klar ist. Dann könnte man auch der Handlung besser folgen. Was mich persönlich ebenfalls gestört hat: Dass z.B. irgendwann mal so eben nebenbei an einem Zeitrad gedreht wird - als sei das nix. Das riecht für mich nach Deus ex machina bzw. finde ich eine billige und wenig nachvollziehbare Lösung für die komplexen Probleme, die im Verlauf der Handlung aufgeworfen werden.

To do?

Einfach nochmal überarbeiten und dabei den Aufbau konsolidieren.

Ansonsten: Nicht schlecht! ;)

My tuppence,
Horni

 

Tach (Hunter && Horni); //

{
@Hunter:
Thanks. Wenns jemand ein
bisschen gefallen hat bin ich
schon schweinefroh...
Bei dem Vergleich mit Adams
sollte man wohl die Kirch im
Dorf lassen.
Ich weiss daß mein
unausgegorenes Gebrabbel
solchen
Vergleichen unwürdig ist.
Da fehlen noch Lichjahre. (Und
sie werden immer fehlen)

@Horni: Thanks. Das mit dem Konfusen
Aufbau war (leider)
beabsichtigt. Es ist mir
allerdings nicht klar gewesen
beim Schreiben, daß das
Probleme mit dem Verstehen
geben könnte. Muß noch mal
alles angucken, vielleicht
einen hilfreichen Hinweis am
Anfang reintun.
Zeitrad? Herrje :) (hoffte das
fällt niemand auf.) Na gut,
das war jetzt ne billige
Krücke, wusst aber nix
besseres, (Die Schnecke will
die Entwicklung sofort
beschleunigen...)
Ansonsten hab ich darauf
gebaut, was Hunter gemeint
hat-> man sollte nicht zuviel
darüber nachdenken :)
(Die Handlung ist bescheuert
genug, um mit allem
davonzukommen)
)

tschau

(ein in die Ecke gedrängter)
megarat

 

Hehehe - in die Ecke drängen woollen wir doch ja nun nich - da schreibt es sich so schlecht... :D

Wenn du weiterhin so schräge Ideen hast und bei deinem recht witzigen und gut lesbaren Stil bleibst, musst du m.E. nur an deinem Aufbauhandwerk arbeiten, dann könntest du wirklich jede Menge klasse Geschichten fabrizieren! ;)

Also: Raus ausser Ecke! Mehr schreiben! :comp: :whip: :D

Gruß,
Horni

 

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