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Wie die Urzeit kriecht in unser Leben

Seniors
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24.04.2003
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1.446

Wie die Urzeit kriecht in unser Leben

Der Morgen flackert grell in seinen Augen.
Er ist hungrig ; und er hat Durst.
Nicht leicht aufzustehen, aber klappen tut es dann doch jedesmal.
Darf er das denn? - Ich meine jetzt was essen.
Der Bauch ist dick, aber nicht so dick, als wenn er nicht noch ein wenig dicker werden dürfte.
`` Nur nicht erwischen lassen ``, denkt er sich schelmig und dann ist da auch noch dieser Berg.
Was macht der eigentlich hier? Wir sind nicht in den Alpen.
Ein einziger Berg im Flachland. Ein wenig komisch ist das schon.
Komisch, findet auch das Tier, welches erst nicht so recht begreift, dass es gerade von ihm verspeist wird.
Dann findet es überhaupt nichts mehr. Könnte es noch, es würde "Hui, AUA!!" sagen. Zumindest eine Peinlichkeit, die der Welt erspart bleibt.
Zu trinken gibt es genug, wenn auch keine Getränke. Ist ja schließlich keine Supermarktgegend hier.
Wasser - Ja!
Coca Cola - Nein!
Wenigstens bereiten die sonnenlichtgegärten Früchte einen angenehmen Rausch und so manches böses Erwachen.
Bis um drei in der Uni sein, da fallen selbst dem Krokodil die Schuppen vom Arsch.
Das jetzt noch zu schaffen und der Fluss liegt gleich am Berg, in falscher Richtung.
Also wohl verdursten, dabei Wissen trinken.

HÜPF HOP

Was da so alles kreucht und fleucht, fast schon tatsächlich wie im Konsumhimmel, aber ohne die Schlangen.
In Ruhe vor elektrischen Kassen auf gescannte, vom drahtigen Metallgitterwagen bestätigter Tribut ; ganz woanders sein.
Besser spät als nie ; oder wie war das gleich?
Kommt der Weihnachtsmann im Schlitten, oder im Industriegesponsorten ;
Ferrari?!?
Geschenke sind digital ; Platz ist Nebensache

Dann ist der Berg schon gut, wie er denkt ; und das Krokodil ist erschreckt über den nackten Hintern.
Hoch oben und sehr weit draußen, tanzen die Elfen ; die Geister treiben es mit den Göttern im Takt des Walzers eines Witzes von Ordnung und Welt.

Naturgesetze im BLAU des dazugehörigen Designers, während ein Berg steht ; während Feste von alleine Feiern, Schlangen anstehen ;
und
; Echsen ihr Kleid verstoßen
Mittendrin der Palast von Genialität am unteren Ende der Höhe.

Wasser gibt es im Überfluss.
Coca Cola? - Nein!
Aber wenigstens Früchte die betrunken machen.


**************


Es ist kurz vor acht und sein Schädel dröhnt schlimmer als ein Erdbeben.
Die kalte Dusche bringt nicht die erhoffte Linderung, aber der Schwindel hat nachgelassen.
Wenn er sich beeilt, erwischt er noch die U-Bahn, ist pünktlich bei der wohl uninteressantesten Vorlesung des Semesters.
Der Kühlschrank ist leer und Lidl liegt genau in der falschen Richtung. Wenn schon keine Cola, dann muss es auch ein Glas Leitungswasser tun, nebenbei verspeist er noch ein in Currysauce eingelegtes Heringsfilet.
Dann muss er aber los, Gott weiss wie er den Campus noch rechtzeitig erreichen soll und in seinem Rücken liegt die Landeszentralbank. Irgendwie passt sie so gar nicht in das - bis auf den Fernsehturm - , ansonsten so tief gehaltene Düsseldorf.

`` Da oben sitzen die glücklichen und genießen ihr Leben `` , denkt er kurz.

Auf den Straßen tummeln sich Menschen merkwürdigen Verschlages.
`` Was hier so alles kreucht und fleucht ``
Noch immer ist er Katerdurstig, aber die Bahn kommt schon.
Kein besonderer Tag, morgen Abend wird ihm seine Freundin wahrscheinlich ein paar DVD´s schenken und das Einkaufen nimmt sie ihm auch ab. Er hasst es an der Kasse warten zu müssen.
Zumindest gibt es dann wieder Jack Daniels.

 

Hm ... ich versuche das mal zu verstehen. Ist der Mann am Anfang nüchtern oder im Rausch? Man wacht eigentlich nicht im Rausch auf, aber anders kann ich mir die wirren Sätze und den Einschnitt in der Mitte nicht erklären.

Zu trinken gibt es genug, wenn auch keine Getränke.
Der Sinn dieses Satzes bleibt mir völlig offen.
Auf jeden Fall gefällt mir das HÜPF HOP :lol:

Bei der Rechtschreibung hab ich allerdings einiges zu meckern:
1. Du setzt immer Akzente statt Anführungsstrichen - ´´ ist kein "! Und zwischen Anführungszeichen und Text kommt kein Leerzeichen.
2. Du verwendest grundsätzlich Semikola statt Kommata. Und es kommt zwar hinter einem Semikolon ein Leerzeichen, nicht aber davor!
3. Den Rest zitiere ich:

Er ist hungrig ; und er hat Durst.
Er ist hungrig, und er hat Durst.
Nicht leicht aufzustehen, aber klappen tut es dann doch jedesmal.
Nicht leicht, aufzustehen, aber es klappt dann doch jedesmal.
Der Bauch ist dick, aber nicht so dick, als wenn er nicht noch ein wenig dicker werden dürfte.
als dass
`` Nur nicht erwischen lassen ``, denkt er sich schelmig und dann ist da auch noch dieser Berg.
"Nur nicht erwischen lassen," denkt er sich schelmisch, und dann ist da auch noch dieser Berg.
Komisch, findet auch das Tier
'Komisch," findet auch das Tier
Könnte es noch, es würde "Hui, AUA!!" sagen.
Das "aua" bitte klein und kursiv schreiben und auf ein Ausrufezeichen verzichten. Das reicht völlig.
Wasser - Ja!
Coca-Cola - Nein!
"ja" und "nein" klein geschrieben - du fängst doch keinen neuen Satz an.
In Ruhe vor elektrischen Kassen auf gescannte, vom drahtigen Metallgitterwagen bestätigter Tribut ; ganz woanders sein.
Besser spät als nie ; oder wie war das gleich?
Kommt der Weihnachtsmann im Schlitten, oder im Industriegesponsorten ;
Ferrari?!?
Geschenke sind digital ; Platz ist Nebensache
In Ruhe vor elektrischen Kassen auf gescannte, vom drahtigen Metallgitterwagen bestätigter Tribut[hier kein Leerzeichen!!]; ganz woanders sein.Besser spät als nie, oder wie war das gleich?
Kommt der Weihnachtsmann im Schlitten[kein Komma] oder im industriegesponserten Ferrari?
Geschenke sind digital, Platz ist Nebensache.
Dann ist der Berg schon gut, wie er denkt ; und das Krokodil ist erschreckt über den nackten Hintern.
Hoch oben und sehr weit draußen, tanzen die Elfen ; die Geister treiben es mit den Göttern im Takt des Walzers eines Witzes von Ordnung und Welt.
Dann ist der Berg schon gut, wie er denkt, ...
... tanzen die Elfen , ...
Naturgesetze im BLAU des dazugehörigen Designers, während ein Berg steht ; während Feste von alleine Feiern, Schlangen anstehen ;
und
; Echsen ihr Kleid verstoßen
Mittendrin der Palast von Genialität am unteren Ende der Höhe.
Naturgesetze im Blau des dazugehörigen Designers, während ein Berg ansteht, während Feste von allein feiern, Schlangen anstehen und Echsen ihr Kleid verstoßen.
Aber wenigstens Früchte die betrunken machen.
Früchte, die ...

Bis hierhin habe ich hoffentlich alle Fehler gefunden, weiter mache ich das nicht - der Text ist einfach schlampig geschrieben.
Des Weiteren finde ich nichts Experimentelles daran, nur Rechtschreibfehler ...

Mfg
xka

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo xkaxre,

mir ist schon bewusst, dass dieser Text viele Zeichensetzungsfehler beinhaltet.
Das Semikolon kann einzelne Textstellen besser (oder zumindest auf andere Weise) voneinander abtrennen, als ein Komma es kann. Dadurch liest es sich irgendwie, abgehackter. Insofern handelt es sich hierbei also um Absicht. Der erste Teil der Story soll bewusst chaotisch wirken.
Es wird im grunde eine bizzare, urzeitliche Situation beschrieben, die sich in der letzten Hälfte der Story in den Handlungen des Studenten, wiederholt.
Also praktisch eine Übertragung des primitiven in die Neuzeit (so zum Beispiel auch der Vergleich zwischen Berg und LZB).
Da es sich hier um das Experimente Forum handelt, halte ich Rechtschreibung und Stil des Textes eigentlich durchaus für legitim. Ich habe hier schon viele Stories gelesen, die weitaus unübersichtlicher und abgedrehter getippt sind, als meine Geschichte.
Meiner Meinung nach ist dieses Forum ja auch dazu gedacht, mit Schreibstil und Grammatik ein wenig herumzuexperimentieren.
Trotzdem danke, dass du dir die Mühe gemacht hast und einige, tatsächlich ungewollte Fehler hast du ja auch entdeckt (schelmig - das ist echt peinlich *g*).

Viele Grüße und bis denne

Cerberus

 

Ich finde allerdings, dass man mit Schreibstil experimentieren kann, wie man will - nicht aber mit Grammatik. Ein Semikolon hat eine ganz bestimmte syntaktische Funktion, und wenn ich eins lese, wo ein Komma hinmuss, sehe ich kein Experiment darin, sondern vor meinen Augen leuchtet ein blinkendes [FEHLER] auf. Na ja, ich weiß ja nicht, ob es anderen ebenso ergeht.

 

ahaaaa...:shy: studiert da etwa jemand in Düsseldorf?

Ich fand den Text eigentlich ganz gut. zuerst konnte ich zwar nicht so wirklich etwas mit dem ersten Teil anfangen und habe mir den Kopf über mögliche Interpretationen zerbrochen, aber dann kam ja die Auflösung.
Und ich habe noch etwas entdeckt (zwar nix bedeutendes, aber immerhin... :D). Im ersten Teil muss der Prot erst um drei in der Uni sein. Im zweiten nehme ich an um 9. Ist das ein Hinweis darauf, dass die Welt im ersten Teil Kopf steht?

Fazit: trotz der paar Fehlerchen fand ich den Text irgendwie nett und unterhaltend.

(P.S.: bis wann ist noch Kirmes in D'Dorf?)

 

Okay, okay, xkaxre.
Ich denke, wir könnten darüber jetzt noch Stunden (Postings) diskutieren. Ich muss mich wohl einfach damit abfinden, dass dir dieser Text nicht zusagt. Dennoch halte ich es in diesem Forum nicht für falsch, die Regeln der Rechtschreibung etwas zu dehen und verweise wie so oft auf "aquamarinblau ist der Urknall", ebenfalls hier zu finden. Super geschrieben, obwohl dieser Text die Grammatik mit Händen und Füßen schlägt (bei dir wird das vermutlich, eine unglaublich grelles Epilepsieblitzgewitter von Fehlerleuchten zum flackern bringen :D )

@Yva

Nein, studiere net in Düsseldorf, sondern leide momenten an einem unglaublichen Überfluss an Freizeit, da meine Ausbildung erst im September beginnt. Bis dahin hab ich genug Zeit, noch ein paar mehr von meinen schwer verdaulichen Texten hier reinzuschleudern :D
Die Sache mit der Uhrzeit hast du nett interpretiert, aber um ehrlich zu sein, hier hab ich bloß nicht aufgepasst :)
Weiss gar nicht genau wie lange die Kirmes noch geht. Bin am Samstag da gewesen, war aber nicht so der Hit, viel zu voll und vor allem zu teuer.

Beste Grüße

Cerberus

 

Die Rechtschreibung sollte man möglichst nicht verletzen, wenn es nicht essentieller und nötiger Teil des Experiments ist.
Unübliche Interpunktion ist jedoch ein gebräuchliches Mittel um den Leserhythmus zu dirigieren.

 

Hallo Cerberus81,

die Idee, zwei historische `Szenen aus dem Leben von Menschen´ gegenüber zu stellen, finde ich gut.
Bin mir nicht sicher, ob alle Erwähnungen im Text eine Bedeutung haben (z.B. Krokodil), auch scheint mir die Interpunktion nicht den Text zu unterstützen.
"Menschen merkwürdigen Verschlages" - "Ver" ?

Tschüß... Woltochinon

 

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