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Tipps für lesende Autoren und solche, die es werden wollen
Auswahl der Geschichte:
- Kurz (5-12 Minuten, Vorgabe der jeweiligen Lesung beachten)
- Sprachlich fehlerfrei, d. h. falls nötig überarbeiten
- Verständlich (dran denken, dass die Leute komplizierte Sätze nicht nochmal lesen können, um sie zu verstehen)
- Struktur des Publikums berücksichtigen. Kinder wollen andere Geschichten hören als Erwachsene oder Senioren (wenn nötig, den Organisator fragen, was für Publikum erwartet wird)
- Witzige Geschichten kommen fast immer gut an. Die Leute lachen gerne
- Ausdrucken in einer aus 50cm Entfernung angenehm lesbaren Schrift (etwa 12pt)
- Serifenschrift wie Courier oder Times nehmen (liest sich besser als Serifenlose wie Arial)
- eineinhalbfacher Zeilenabstand
- keine Seitenumbrüche mitten im Satz
- Seitennummern unten rechts
- nicht zusammenheften ("umblättern" mit losen Blättern: fertig gelesene Seite einfach zur Seite schieben)
- Rückseiten nicht bedrucken
- Weißes Papier benutzen
- Ausprobieren, ob hochkant oder quer (2-spaltig) besser zu lesen ist.
- weder geknickte noch gerollte Seiten
- Text üben, am besten mehrmals laut vorlesen. Der Wand oder wer auch immer zuhören möchte
- Wenn möglich Generalprobe vor Ort vor Beginn der Veranstaltung (halbe Seite der Geschichte), die anderen Autoren und die Organisatoren geben gerne noch Hinweise und helfen beim Abbau der Nervosität
- Publikum freundlich begrüßen, eventuell ein paar einführende Worte zur Geschichte sagen
- Darauf achten, dass das Mikro günstig eingestellt ist. Sonst unbedingt Hilferuf an den zuständigen Tontechniker
- Langsam und deutlich sprechen, keine Wörter verschlucken
- Lesegeschwindigkeit dem Geschehen anpassen (langsam, um eine Stelle wirken zu lassen; schnell bei Actionszenen)
- Deutliche Sprechpausen bei Sinnabschnitten (dazu lautlos zählen: 21, 22, 23)
- Komma wie Komma lesen und nicht wie einen Punkt
- Sprechpausen hinter Pointen (damit die Leute trotz Lachen nichts verpassen)
- Figuren in wörtlicher Rede deutlich unterscheidbare Stimmen verleihen, wörtliche Rede vom restlichen Text unterscheidbar
- Lautstärke durch Abstand zum Mikrofon variieren (Flüstern: näher ran; Schreien: weiter weg)
- Es steht ein Wasserglas auf dem Pult. Auch während der Geschichte darf man trinken, wenn man einen trockenen Hals hat, das Publikum hat dafür immer Verständnis
- Zwischendurch Blickkontakt zum Publikum suchen
- Dazu einen Finger an die aktuelle Zeile halten, damit man sie wiederfindet
- Am Ende z. B. "Danke" sagen, dann weiß das Publikum, dass es Klatschen muss (klingt blöd, ist aber so)
- Wenn was schief geht oder man nicht ganz sicher ist, nur dann eine Bemerkung dazu machen, wenn man diese witzig rüberbringt
- Vorher mit dem Organisator Vorgehen absprechen. (Wann geht wer auf die Bühne, wer sagt was, wann, wie? Etc.)
- Für Fortgeschrittene: Bestimmte Textstellen von einer zweiten, eventuell im Publikum "versteckten" Stimme lesen lassen (z. B. mit Funkmikro). Vorher klar verabreden, proben und vor der betreffenden Stelle Blickkontakt aufnehmen
- Durch Email- und Mundpropaganda zusätzliches Publikum beschaffen
- Kurz vor der Lesung nochmal den Organisator kontaktieren. Möglicherweise braucht der noch eine vita fürs Programmheft oder so
- Vor der Lesung mit dem Moderator besprechen, wie man angesagt werden möchte. Besonders wichtig ist, dass der Moderator den Namen des Autors und den Titel der Geschichte richtig ausspricht
- Handynummern mit dem Organisator austauschen
- Pünktlich bei der Location sein. Pufferzeit einkalkulieren: Staus halten echt ganz schön auf
- evtl. Kleidung der Location oder dem Thema anpassen
Ergänzungsvorschläge zu dieser Liste bitte per PM an @Maedy .