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Parade

KFK

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29.06.2004
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Parade

Ich stehe gesichtslos am Fenster während der Fanfarenzug meiner Gefühle den Vorgarten
durchquert. Er ist mit weinroten Rosen, Tulpen und –das muss ich zugeben- auch einigem Unkraut gesäumt, das hie und da zwischen Heute und damals manchmal gewachsen ist.
Mein Hass hebt die Machete im Takt in den heiteren Himmel und meine Glückseligkeit scheint sich zumindest in Teilen zu amüsieren. Stolz und Trauer schmiegen sich mit Trompeten und Posaunen ein Lied trellernd hinten an und in mir regnet sich die Realität die Tränen aus dem steinernen Leib, der so voll von Trieb, Leid und Beton, gestützt von Ausnahmen ist.
Die Sonne scheint auf die Regentropfen, die schmelzend den Schnee durchschlagen und ich stehe da, wo einst das war, das nun in mir ist; und andersrum. Die wehenden Fahnen ziehen bunt vorbei und ich bin das um mir.
Nur die Liebe suche ich vergeblich, da meine Augen in mein inneres zeigen, wo Blutbahnen die Gier sind und draussen spielt das Lied der befreiten Gefühle, losgelöst von körperlichen Zwängen.

2004

 

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