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Olga A. Krouk: Staub zu Staub

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19.05.2006
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Olga A. Krouk: Staub zu Staub

Titel: Staub zu Staub
Autor: Olga A. Krouk
Verlag: Sieben-Verlag
Cover: Trade Paperback
ISBN-10: 3940235148
ISBN-13: 978-3940235145

Olga A. Krouk schafft es mit ihrem Erstling, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zu ziehen. Handwerklich überzeugend geschrieben, wirkt der Roman wie ein Musterbeispiel aus einem Schreiblehrbuch. Hier stimmt geradezu alles. Olga Krouk zeichnet wundervoll profilierte Haupt-Figuren, die man einfach lieb gewinnen muss und es gelingt ihr, die Spannung ständig am Kochen zu halten. Mit pointiertem Sprachwitz lockert die Autorin den Text auf und zaubert trotz der Brutalität mancher Szenen da und dort ein Lächeln auf die Lippen des Lesers.
Immer wieder kommt es zu überraschenden Wendungen im Ablauf der Geschichte, bis zum Ende des Romans ist unklar, wer die Guten und wer die Bösen sind. Es gibt keine Längen in diesem Werk, keine Entbehrlichkeiten. Schnurstracks läuft die Handlung ab und nimmt den atemlosen Leser mit, in eine Welt des religiösen Fanatismus, und in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Zugleich erhält der Leser außerordentlich genau recherchierte Informationen über die jüdische Kabbala sowie die christliche Bibel und ihre Prophezeiungen.

Inhalt:

Als der geistig verwirrte Pater Preschke während eines fingierten Brandalarms tot in einem Altersheim aufgefunden wird, ahnt Mirjam, ein schüchternes, jüdisches Mädchen noch nicht, in welch ungeheuerliche kriminelle Verstrickungen sie verwickelt werden soll. Viel zu komplex und unvorstellbar ist der Hintergrund dieses Verbrechens, dessen einzige Zeugin sie ist. Die neugierige Mirjam will mehr wissen. Beharrlich recherchiert sie und folgt jedem noch so kleinen Hinweis. Sofort gerät auch sie in das Fadenkreuz der Täter. Auf der Flucht vor ihren unbekannten Verfolgern nimmt sie Zuflucht bei der grobschlächtigen, nach außen hin kühl und abweisend wirkenden Kristin, einer Altenpflegerin wie sie selbst. Gemeinsam forschen sie weiter. Schon bald entdeckt Mirjam eine Verbindung zwischen Pater Preschke und dem mysteriösen Stargeiger Max Helmgren. Er kennt seine Herkunft nicht, stammt aus einem Waisenhaus und leidet an Gedächtnisverlust. Max Helmgren ist nicht wie andere Menschen. Sein Blut kann heilen, und in seinem Inneren schlummert eine ungeheure Macht, die Menschen töten kann. Immer mehr erfährt sie über ihn, sie beginnt sein furchtbares Geheimnis zu ahnen. Gleichzeitig entflammt ihre Liebe zu ihm, immer größer wird ihre Angst, ihn wieder zu verlieren. Wer ist er wirklich? Ist Helmgren der Messias? Ist er gekommen um das Jüngste Gericht zu halten? Um Feuer auf die Erde zu werfen, um alles zu zerstören? Und wer ist die Gegenseite? Wer ist der geheimnisvolle Hr. Friedmann, der gemeinsam mit seinen skrupellosen Helfershelfern über Leichen geht und alles versucht, um ihn daran zu hindern? Oder ist alles nur Unsinn? Religiöse Phantasterei?
Immer tiefer wird der Leser in die Geschichte hineingezogen, immer komplexer entwickelt sich das Geschehen, bis zum fulminanten, wahrlich atemberaubenden Ende hin …

Fazit:
Ein gelungenes Erstlings-Debut, das Appetit auf mehr macht. Man darf hoffnungsvoll gespannt sein, was Olga A. Krouk ihren Fans als nächstes präsentiert.

 

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