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Namenlos

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12.04.2007
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Namenlos

Dieser Mensch, welcher sich selber in den Gedanken zensieren kann. Flut. Und der Mensch sieht, wie sein Kopf immer wieder unter das Wasser gezogen wird. versucht er zu winken und sieht in den letzten Sekunden seines Lebens seine Eltern, die ihn anlächeln. Die Mutter ruft, so dass die anderen am Ufer es mithören können: Wenn zu wird, du raus. Er versteht nur jedes zweite Wort und fragt sich, wie es so kommen konnte, dass er so sterben muss. Ist er wirklich das Arsch, wie ihn seine Freunde beschimpften, an diesem alles 16. November 2002. Und wie er noch am Ende des Tages ins Internet ging, und sich durch die Campuscharts klickte. Queens Of The Stone Age - No One Knows. Weißt du, wie es dir geht?, hat ihn seine Mutter am nächsten Tag gefragt. Nicht. Warum nicht? Ist das die Frage, um die es dir geht? Ich glaube, es geht dir richtig. Die Mutter schaute in das erstaunte Gesicht von ihrem Sohn, der war, weil er es seiner Mutter nicht zugetraut hatte, so einen Kraftausdruck zu benutzen. Wenn du so willst, ja. Sagt er. Ich mach dir nen Tee. Der ist. Doch der Mensch, sagt: Nein, besten Dank. Nicht nötig, ich geh ein wenig in den Park. Andere Gedanken. Und dann werde ich meine Freunde anrufen. Sagt er und denkt: Und ihnen sagen, dass sie mich am Arsch lecken können. Okay, ruft die Mutter. Bis gleich. Ja. Bis gleich. Sie bereitet das Abendessen vor (Hackbraten). Er zieht sich die Jacke über. Ganz ist es. Er will in den Park und geht zur gegenüberliegenden Straßenseite, wo die Bushaltestelle ist. Er wartet. Zehn Minuten. Und die Frau neben ihm mit dieser Tasche spricht das aus, was alle wussten und niemand aussprechen wollte. Dass der Bus Verspätung habe. Ein paar nicken und bejahen halbherzig. Wenn der Mensch seine Augen schließt, sieht er Bilder von Hasen, Feldern, seinen Freunden mit Augen. Er heftet den Blick auf die Straße. Und weiß, dass alles ist, was er hatte. Und die Kleidung nichts zählt. Er zieht sie sich aus. Und der 25jährige steht nackt auf der Straße. Empörtheit, Schock, bei den Wartenden. Was denn?, schreit er. Wenn schon, denn schon. Ein paar nicken und bejahen halbherzig. Und diese zwei Buchstaben, die wollte er nicht hören. J. A. Durch den Nebel kämpft sich der Bus.

PS: Ja, ich weiß, dass fast alle Adjektive fehlen.

 

Klar, zu viele Adjektive sind ja ;)
Das Experiment hat Reiz, Zensieren von Gedanken, Weglassen von Adjektiven. Weglassen aus Zensur der Gedanken (wie gesagt) oder aus dem Grund, dass Adjektive kein Übermaß nehmen sollten? Sprache ohne Adjektive hat etwas Sonderbares an sich. Schreiben ganz ohne erfordert Gefühl.

Wäre aber möglich, die paar Adjektive im Text durch andere Konstruktionen zu ersetzen, z.B. "Die Mutter schaute in das erstaunte Gesicht" -> das Gesicht, in dem Erstaunen stand.

Nur ein Vorschlag. Sonst gut ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Ein Hallo an das personifizierte Schreibmaterial, ;)

Dreimal gelesen und nicht wirklich schlauer, auch wenn ich's angenehm zu lesen fand. Aber um etwas halbwegs Konstruktives loszuwerden:

1) Der Text schreit nach Absätzen. Da, wo man länger denken muss oder Schnitte sind, sollten welche zu finden sein.
2) Dass die Adjektive fehlen, ist mir weder aufgefallen, noch stört es, finde ich. Ist nur die Frage, was man dementsprechend in den Text hineininterpretiert.
3) An der Stelle, an der er nur alle zwei Worte versteht, würde ich die fehlenden Worte kenntlich machen (z. B. mit "..." oder so). Dadurch würde das Gesagte etwas klarer werden.
4) Kommentare, Anmerkungen, etc. sollten der Form halber nicht im gleichen Beitrag stehen wie die Geschichte.

Gruß,
HienTau

 

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