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Madness

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13.04.2004
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Madness

Im Club Cypheria in Frankfurt Downtown drängten sich die Trinkwütigen und solche, die es werden wollten. Undercoveragentin Li-Anne fluchte leise vor sich hin. Keine Spur von dem Phantom. Der Serienmörder war immer noch auf freiem Fuß und machte Frankfurts Straßen unsicher. Sie musterte die Anwesenden. Ein paar besoffene Resds – Mutanten - prügelten sich wie Gladiatoren die Seele aus dem Leib. Jeder von ihnen konnte es sein. Li genehmigte sich gelangweilt ein Bier. Bad job.

Samuel Sanchez mit der Profession eines unabhängigen Skaters erreichte die Party auf seinem Board gerade noch rechtzeitig. Ein Kindergeburtstag. Er trug sein Standardoutfit: Beige Dreiviertelhose, ein etwas zu großes weißes T-Shirt(ausnahmsweise ohne Pizzaflecken!) und passend dazu eine schwarze Kappe, aus welcher sein mittellanges Haar zu allen Seiten herausquoll. In seinem Gesicht spross ein dichter Bart und nicht selten lag ein seltsames Lächeln in seinen Zügen.
Er grinste freundlich, als die Gastgeberin ihm öffnete.
„Bist ’de der Skater?“
Sam nickte. Das Mädchen mit der schrillen Stimme hatte die Haare zu zwei Zöpfen, die ihr jeweils seitlich vom Kopf abstanden, zusammengefasst. Eine völlig deplaziert wirkende Buchse befand sich an ihrer eingedellten Stirn.
Im Hof erwartete ihn eine ganze Horde solcher Kids; inklusive der Eltern des Zweizopfkindes. Man hatte sogar eine kleine Rampe für ihn aufgebaut. Zumindest vermutete Sam, dass es so war, denn er konnte sich nur schwerlich vorstellen, dass einer der Vermögenden auch nur eine entfernte Vorstellung davon hatte, was es bedeutete auf einem Board zu stehen.
Show-time!
Sam holte Schwung – und fühlte sich bei seinem Auftritt wie ein grottenschlechter Mietclown. Immer wieder erklang Applaus, wenn er irgendeinen Jump oder Slide gemacht hatte.
Ende der Vorstellung!
Sam steckte sich das Geld in die Hosentasche. Er wollte sich gerade verabschieden, als sein kurzhaariger Gegenüber ihn am Arm packte:
„Sie sind wirklich gut! Hätten Sie Interesse das meiner Tochter beizubringen?“
Mühevoll ein Lachen unterdrückend setzte Sam seine professionelle Miene auf und sofort reagierte der Mann darauf:
„Natürlich bezahle ich gut!“
Danach quatschte der Typ noch davon, dass seine Tochter – der personifizierte Sonnenscheinengel – keine Naturhasserin oder chipsüchtige Porterin werden sollte, ganz besonders wollte er sie aber vor dem Umgang mit Resds bewahren. Sam hörte kaum zu; was zählte war, dass er einen neuen beschissenen Job hatte. Dies würde immerhin dazu beitragen, seine prekäre finanzielle Situation zu entschärfen.
Sam raste den Hügel des Gehobenenviertels von Frankfurt hinab; die Villen verwandelten sich bei der Speed in vergänglichen Staub.

Nach der bezahlten Selbsterniedrigung fand Sam sich in dem Wohncontainer ein. Dort teilte er sich drei Zimmer mit Hector Burez – einem polnischen Einwanderer. Sam verbrachte kaum Zeit dort; nur um seinen Mitbewohner zu besuchen, zu schlafen, oder - was seit über einem Monat nicht mehr vorgekommen war – ein süßes Girl abzuschleppen. Dafür hatte er einfach keinen Kopf mehr - es gab so schon genug Probleme. Da konnte er auf Stress mit solchen Wesen gut und gerne verzichten. Hector wälzte fette Gesetzestexte. Er war das genaue Gegensatz zu dem Künstlertypen Sam: er wollte Staatsanwalt werden. Ohne aufzublicken, murmelte er ein kaum hörbares „Hi, denk an die Miete!“ und studierte weiter. Bei den Worten fuhr Sam zusammen – ein einziger Todesstoß. Er ging zu dem heiligen Schrein, einem Schrank, der sich auf seiner Hälfte des Wohnzimmers befand. Die zehn Skateboards – Marke: Eigenbau – waren sorgfältig übereinander gestapelt. Sam schnappte sich sein Lieblingsbrett. Leopard 1 hatte er es liebevoll getauft; gespickt mit etlichen technischen Finessen und universal anwendbar: Cross, Street und Mountain. Er hatte einen riesigen Leopardenschädel draufgezeichnet. Bei der Erschaffung seiner Bretter wurde er zum Gott, verwirklichte sich selbst und ließ seiner Kreativität freien Lauf. Und das war bei seinem letzten Bau herausgekommen: Das L1, die Krone seiner Schöpfung.
Das andere Board verstaute er in dem Rucksack und Sekunden später raste er durch die Straßen des sich kurz vor dem Verslummen befindenden Armenviertels Spoon. Zweidrittel der Bewohner von Spoon waren Resds, was es quasi zu einem Wohngebiet der Geächteten machte, doch das war ihm gleich. Das einzige, das zählte, war die Freiheit.

Lautes Musikgedröhne. Ein paar Fressstände. Und dazu natürlich die riesige Half-Pipe. Das war Skateomania, der bekannteste Skatertreff Frankfurts. Für diesen Abend war der allmonatliche Skate-Contest geplant. Deswegen und um seine Kumpels zu treffen, war Sam hergekommen. Die Siegprämie hatte er fest für die Finanzierung der Miete eingeplant. Er ließ das L1 spielerisch in seine Hand hochsausen.
„Hi!“
Die bleiche Rina starrte ihn mit ihrem grünen Kamm auf dem Kopf strahlend an. Sam wusste, dass sie auf ihn stand, doch er wollte nichts von ihr - nur Freundschaft.
„Schon bereit zu verlieren?“
Rina spie mit einem verächtlichen Ausdruck im Gesicht auf den Asphalt.
„Junge, das letzte Mal hattest de nur Glück. Diesmal werde ich mir die Kohle holen.“
Sam zuckte mit den Schultern.
„Hab heute sogar mein L1 dabei. Da dürfte eigentlich nichts schief gehen.“
„Hochmut kommt vor dem Fall“, gab sie grinsend zurück.
Fred und Daniela, zwei abgewrackte Skatefreaks gesellten sich mit abwesenden Visagen zu ihnen. Wahrscheinlich dicht; von irgendwelchen Einwegtripchips.
Fred begann auf einmal loszurappen. White Trash.
„Scheiße“, murmelte Daniela mit Augen, die in einer fernen Welt versunken waren „kann den nicht jemand abstellen?“
Sam und Rina grinsten sich die Seele aus dem Leib, während Fred unbeeindruckt mit seinem unverständlichen Sprechsingsang weitermachte.
Henning erreichte den Schauplatz. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Bürohengst bei einem Industriegiganten und wurde an Abenden wie diesem zum enthemmten Freak: jeder hatte seine ganz spezifische Art sich einen Ausgleich zu dem teilweise konventionsgeladenen Leben zu schaffen. Nur Sam war Vollzeitskater, was allerdings immer schwieriger wurde und diese Tatsache zwang ihn zu Kompromissen, wie zum Beispiel dem Auftritt bei Kindergeburtstagen oder auch ganz anderem...
„Sam Sanchez – the king”, tönte es aus den Lautsprechern. Sam preschte die erste Rampe hinab; alle Augen erwartungsvoll auf ihn – den Champion – gerichtet. Er holte noch weiteren Schwung, doch plötzlich blockierten die Räder: er stürzte wie ein vertrottelter Anfänger vom Brett. Shit. Er schnappte sich sein L1 und begab sich an den Zaun der Half-Pipe. Es war gelaufen. Das Geld war futsch. Ein Sturz und du bist weg. Mit dem L1 war ihm so etwas nach nie passiert – es musste ein technischer defekt sein. Ausgerechnet jetzt! Doch es half alles nichts: er konnte es nicht ungeschehen machen. Er stellte sich an den Start; die Leute waren teils belustigt, teils erfreut über das frühe Ausscheiden des Champs.
„Was war ’n los?“ fragte Rina ihn.
Er ging nicht darauf ein.
„Das ist deine Chance. Mach ’s besser, okay?“
Und das tat sie. Ihr gelang einfach alles und am Ende kassierte sie das Siegessümmchen. In dem Augenblick, in welchem Sam sie auf dem Podest stehen sah, schoss ihm nur ein einziges Wort durch den Kopf: Notverordnungen!

Die Nacht war noch jung. Leute tummelten sich auf der Fußgängerzone und schoben sich gegenseitig vorwärts wie ein alles vernichtender Lavastrom. Sam wartete auf seine Chance. Er hatte sich in einem dunklen Hauseingang verschanzt und beobachtete die Szenerie. Die meisten Leute waren zu mehreren unterwegs oder hatten ein paar respekteinflößende Bodyguards bei sich. Zum Zwecke der Selbstverteidigung hatte Sam sich eine Minipistole – eine Leck 2 - zugelegt, die er Tag und Nacht, für jeden sichtbar, bei sich trug. Mit einer Brille zoomte er immer wieder an die Leute heran.
Da!
Ein einsamer Cowboy, der sich in dem Großstadtdschungel offenbar für unverwundbar hielt, kam auf ihn zu. Unbewaffnet. Jetzt kannte Sam nur noch das Handeln. Kein Denken mehr!, denn in dem Fall hätte er es sich womöglich noch anders überlegt, doch er durfte nicht kneifen. Er sprang aus der Nische und raste auf seinem L1 los; den mittelgroßen Bleichgesichtstypen mit der schwarzen Tasche genau im Blick.
Und der hatte sein Hab und Gut - ehe er sich versah - aus den Händen verloren. Sam düste durch die Menschentrauben. Und als er sicher war, dass der Kerl ihn nicht mehr sehen konnte, verschwand er in einem nach Exkrementen stinkenden öffentlichen WC.
Guter Fang! Ein Chip-Player. Allerbeste Qualität. Und in dem Teil befand sich noch ein Chip. Sam stöpselte sich das Ding in die Stirnbuchse rein und hätte sich Sekunden später beinahe in das Klo übergeben. Es war ein Video-Chip. Eine tote Frau starrte ihn mit seltsam aufgerissenen Augen an. Sie war nackt und an ihrem Hals war ein blutroter Streifen erkennbar, so als ob man sie erdrosselt hatte. Sam hatte sich schon einen Haufen Horrorclips reingezogen, aber das hier wirkte fast zu real. Er hatte davon gehört; aber so krass hatte er es sich nicht vorgestellt. Für einen Moment kroch ein düsterer Gedanke in sein Bewusstsein, doch den verdrängte er so schnell wie möglich. Er würgte und das letzte was er sah, war ein in roten Lettern geschriebener, aufflackernder Name: Hannah Weilt. Sam riss sich das Kabel raus. Und diesmal übergab er sich.
Allmählich verflog der im doppelten Sinne üble Nachgeschmack des vorhergehenden Geschehens. Sam skatete ziellos durch die Innenstadt und fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Er machte Halt und lehnte sich keuchend an eine zugesprayte Wand.
Paranoia. Alles nur Einbildung oder wurde er wirklich verfolgt? Zuweilen hatte er das vollkommen durchgeknallte Gefühl, dass jemand oder etwas in ihn eindringen würde, um zu erfahren, was er vorhatte. Paranoia.
Eine Sekunde später zischte ein Pfeil an ihm vorbei. Er war so überrascht, dass er überhaupt nichts begriff. Als ein weiterer angeflogen kam, wich er mechanisch aus. Was ist denn das für ein Mist? Kurz darauf trat eine Gestalt aus der Dunkelheit hervor. Bleiches Gesicht, schwarzer Mantel, durchbohrende Augen, in denen der Wahnsinn loderte und ein primitives Blasrohr im Maul. Der Taschenbesitzer.
„Du hast etwas, das mir gehört!“
Es klang wie das Fauchen eines Dämons. Sam wollte nach rechts ausweichen, doch der nunmehr diabolisch grinsende Kerl schien jeden seiner Schritte im voraus zu kennen. Wieder drang etwas in ihn ein. Und dann begriff er. Der Kerl war ein ReResd: ein Mutant, der Gedanken lesen konnte und geistig offenbar vollkommen krank war. Sams Hände begannen zu zittern. Nackte Angst bemächtigte sich seiner. Die Tasche glitt aus seinen Händen. Vielleicht würde der Typ ihn laufen lassen, wenn er ihm die Tasche zurückgab. Sam tastete nach seiner Waffe.
Der ReResd ließ ihn nicht aus den Augen, hob die Tasche auf und grinste ihn boshaft an.
„Na, hat es dir gefallen? Sie war meine erste, weißt du?“
„I-ich weiß nicht, was...“
Dann ein Lachen, das direkt aus den Schlünden der Hölle zu kommen schien. Sam erschauderte, nahm seine letzte Kraft zusammen und raste los. Nur Handeln – kein Denken, flüsterte er zu sich selbst. Und es klappte. Im selben Augenblick war er der Überzeugung, dass der Typ ihn jagen würde. Er glaubte nicht daran, dass er nur mit ihm spielte. Der Bleiche hatte die Augen eines kaltblütigen Mörders. Oder etwa doch nicht? Alles was Sam wusste, war, dass er so schnell wie möglich verschwinden musste. Und in dem Moment kannte er sein nächstes Ziel. Maja. Das Orakel. Sie würde ihm helfen das Rätsel zu lösen. Wieder spürte er das Fremde in sich. War das Lachen real? Oder hatte er sich soeben nur einen virenverseuchten Chip angesehen, der bei seinem Wirt Halluzinationen hervorrief? Verdammt unvorsichtig von dir! Sam verdrängte den Gedanken.

Sie saß hinter roten Vorhängen und sah aus wie eine Zigeunerin. Der Effekt wurde durch die klingelnden Armreifen und das Kopftuch verstärkt; eine seltsame Zeitgenossin. So wie es fast immer der Fall war, hatte sie sich eingeklinkt und tauchte durch die virtuellen Welten. Das Hinterzimmer des Cypheria war ein einziges Chaos; Müll, Essensreste und High-Tech-Geräte vermischten sich zu einem zähen Brei.
Maja, die Porterin der Unterwelt, blinzelte Sam einige Sekunden verständnislos an, bis sich ihr Blick klärte.
„Was willst de?“
Ihre Stimme war tiefer als ihr Äußeres vermuten ließ.
Sam zog sein letztes Geld raus.
„Ich brauch Infos, was auch sonst?“
Die überberingten Finger schnappten gierig nah den Scheinchen.
„Schieß los!“
„Hannah Weilt und alles, was du über die ReResds herausfinden kannst!“
Maja klinkte sich wieder ein.

Auf Li-Annes Brillenscreen tauchte eine Message auf:
„M: Suchanfrage nach Phantom im Club Cypheria.“
Li stürmte zu Maja und sah einen leger gekleideten Typen bei ihr sitzen.
„M: Wird beschattet!“ gab sie an die Zentrale zurück.

Vor der Bar des Cypheria drängten sich die Resds. Sam fluchte leise vor sich hin. Wenn Maja recht hatte, wurde er von einem geisteskranken Serienmörder – dem Phantom – verfolgt. Ein ReResd konnte, wenn er erst einmal in einen Menschen eingedrungen war, immer wieder Kontakt herstellen und seine Gedanken lesen. Er spürte ein Kribbeln in seinem Kopf.

Back on street. Kollision mit einer jungen Frau.
„Sorry!“
Sam blickte sich nervös um, umklammerte seine Waffe.
„Alles in Ordnung?“
Nein, verflucht.
„Ja.“
Er kümmerte sich nicht weiter um sie, denn unter einem leuchtenden Werbeschild für günstige Brustimplantate tauchte Mr. Killer höchstpersönlich auf. Obwohl man das Schießen bereits in der Schule beigebracht bekam, war Sam ein miserabler Schütze. Er floh. Und wusste, das er das Spiel nicht mehr lange durchhalten würde; aussichtslos.
Plötzlich war der Verfolger verschwunden. Sam raste dennoch davon, ruhte sich in einer Seitengasse aus.
Fehler! Ein Pfeil bohrte sich direkt neben ihm in die Wand. Es gab keinen Fluchtweg mehr. Sein Verfolger trat langsam auf ihn zu. Sam feuerte einen einzigen Schuss aus seiner Leck 2 – daneben. Die verdammte Waffe hatte keinen automatischen Ziellaser. Er ließ sich zitternd – wie ein Chipjunkie - auf den Boden nieder. So würde es also enden. Der Typ steckte einen letzten Pfeil in sein Blasrohr.
Goodbye!
Ein Schuss.
Der Pfeil, der sich durch seine rechte Schulter bohrte. Höllischer Schmerz. Eine Betäubung, die sich langsam in ihm ausbreitete; Gift.
Das letzte was er sah, war der zerfetzte Schädel des Phantoms.

Li-Anne verständigte in sekundenschnelle den Notfalldienst Frankfurt. Ein Helikopter kam drei Minuten später angeflogen. Sam wurde das Antiserum injiziert. Über ihm das Gesicht einer hübschen Asiatin. Der Schutzengel, der jetzt seinen ID-Code scannte und zufrieden nickte.
„Bald sind Sie wieder auf dem Damm!“

 

Mein erster Gedanke war: "Amtes für die Bekämpfung von Verbrechen" Äh, Polizei? :shy:
Dann noch "zu 99% Resds(Mutanten)" - hier wird einfach zu viel erklärt - und ich hätte fast aufgehört zu lesen. Hab ich zum Glück nicht.
Zwar ist der Text teilweise holprig zu lesen, was vor allem an den in den ersten Absätzen zahlreichen eingeschobenen Sätzen liegt. Aber langsam aber sicher entwickelt sich eine Geschichte vor einem modernen SF-Plot des 21. Jahrhunderts.
Dass Skater auf einer gehobenen Party auftreten, finde ich eher unwahrscheinlich, aber warum eigentlich nicht.
Gelungen ist die auch vom Erzähler übernommene, modifizierte Sprache mit vielen englischen Ausdrücken. Da hast Du einen aktuellen Trend korrekt extrapoliert.
"Profession eines unabhängigen Profi-Skaters" -> Profi heißt professionell, daher ist das hier eine Wiederholung.
Zurück zur Handlung: Sie ist schnell, mit Wendungen, nachvollziehbar.
Die Mutanten und Cyberpunk-Buchsen wirken in Frankfurt vielleicht etwas deplatziert, aber das ist mir immer noch lieber, als wenn auch diese Story in Amerika spielen würde. Im Grunde lässt Du Deiner Fantasie freien Lauf - Freiheit ist ja auch Thema der Geschichte - und übernimmst bekannte Schemata der modernen SF, eben die Buchsen und die Mutanten. Ehrlich gesagt würde die Story auch ohne die beiden funktionieren, mit Brillen mit eingebauten Bildschirmen und mit Ortungsgeräten (oder Hackern, die sich ins Mobilfunknetz einklinken und so den Aufenthaltsort feststellen).
Atmosphäre hätte die Geschichte ohne Mutanten und Buchsen auch nicht weniger, sie würde vermutlich sogar glaubwürdiger wirken.
Das tut der Sache aber keinen Abbruch. Wenn Du die Sprache noch ein klein wenig glätten könntest (im ersten Drittel), wäre die Story jedenfalls durchaus eine Empfehlung wert, finde ich.

Fazit: sprachlich nur am Anfang holprig, sonst gut, inhaltlich flott erzählte Geschichte.

:thumbsup:

Uwe
:cool:

 

Vielen Dank für die konstruktive Kritik und die Anregungen! :)
Den Anfang werde ich dann nochmal überarbeiten.

Gruß,
da9id

 

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