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Luzie Neudeck: Jetzt ist die Geschichte zu Ende

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29.03.2008
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Luzie Neudeck: Jetzt ist die Geschichte zu Ende

Wer kennt dieses Buch?


Luzie Neudeck : Jetzt ist die Geschichte zu Ende - der Hypochonder in mir

Zeitung vum Letzeburger Vollek, 4.10.07
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge - Was an diesem ersten Buch der 22-jährigen Luzie Neudeck sofort auffällt, ist die quasi existentielle Thematik, die Ehrlichkeit, das Gegenteil von heuchelei, der völlige Verzicht auf kosmetisch glättende Behandlung der Realität, die sehr konkrete, bilderreiche, - für manche etwas krude - Sprache. - Übrigens: könnte die Literatur einen weiblichen Bukowski nicht gut gebrauchen? Denn die Larven des "Undergournd" haben sich schon zu glänzenden Schmetterlingen entwickelt. ... An der Gemeinsamkeit mit dem provozierenden Amerikaner scheiden sich die Geister von L. Neudecks Lesern. Viele lehnen Bukowski ab, weil sie mit spitzem Mund sagen: "So bin ich nicht. Ich bin ein angepasster, normaler Bürger, der keine Drogen nimmt." Und tun sich dabei etwas auf ihre Angepasstheit zugute. Dabei vergessen oder verdrängen sie, dass der Alkohol, die Zigaretten, ja der Kaffee auch Drogen sind. Und hat man schon gehört, dass jemand an Cannabis gestorben ist? Während jährlich zigtausend Europäer durch Alkohol erkranken und umkommen. "Normale", "angepasste" Bürger... Dieses Buch ist ein nachdenkliches Tagebuch, ein permanentes Nachdenken am Faden der vergehenden Zeit; ein innerer Monolog und zugleich ein Dialog mit dem Leser, der immer wieder angesprochen wird, von dem die Autorin sich verabschiedet, wenn ihr Tag zuende geht, und den sie wie einen guten Bekannten begrüßt, wenn sie wieder da ist. Eine Spontaneität, die der Lebendigkeit des Textes entspricht. Eine Lebendigkeit, die auf der Erlebnisfähigkeit der Autorin beruht, auf ihren feinen Antennen, - Antennen, die alles Erlebte so fein aufnehmen, dass ihre Nerven darunter leiden. Der Hypochonder gilt als der Überempfindliche, der krankhaft Empfindliche, aber manchmal ist er derjenige, der alles so stark erlebt wie es nötig ist, um es adäquat und nicht aus einer schutzbietenden Distanz zu erleben. [...] Die meisten Möchte-gern-Schriftsteller scheitern gerade daran, dass sie nur schwach erleben und zu sehr aus der Entfernung zu allem, so dass sie auch schreibend nicht fähig sind, es zu erreichen. Die Autorin rät jedem ab, Drogen - was immer das sein mag - zu sich zu nehmen. Aber sie beschreibt ein Rausch-Erlebnis so charakteristisch, dass es verführerisch wirken kann: "Schwer zu beschreiben, was sich hier nun abspielt,. Die Flamme der Kerze scheint eine Flüssigkeit zu sein. Sie ist das Zentrum, von welchem aus Milliarden Lichtatome in alle Richtungen zu strömen scheinen. Die rote Lampe - welch ein Licht hier! [...]" Luzie Neudeck hat früh gelernt, dass es manchmal besser ist, auf ein Paradies zu verzichten, um einer Hölle zu entgehen. Es ist - wie Freud es darstellt - das Erwachen der Zivilisation: der Verzicht auf das Lustprinzip als lebensbestimmend, und die Anerkennung des "Realitätsprinzips", ohne das keine kulturellen Leistungen zustande kommen. Was Freund wieder relativiert, indem er seinem Beitrag "Das Unbehagen in der Kultur" feststellt, dass der Verzicht, das Maß an Versagung, das der Menschheit von der Zivilisation zugemutet wird, für viele zu groß ist. Diese werden unzufrieden und unglücklich und weichen in psychische Krankheit aus oder in realitätsfremde Ersatzbefriedigungen. Zu solchen - sehr verschiedenartigen - Ersatzbefiredigungen gehört auch die Kunst. Kunst und Dichtung versuchen eine Art Balance-Akt zwischen Lust- und Realitäts-prinzip. Wo die Balance durch die Phantasie mehr zum Lustprinzip als zum Realitätsprinzip hinneigt: ein Grund für die Freude und Befriedigung, die der Künstler sich und anderen bereitet. Luzie Neudeck zeigt dies in der Ausarbeitung ihres originellen und unkoventionellen Buches, auf dessen Fortsetzung man schon wartet.

Kurzbeschreibung
Eine Art philosophisches Tagebuch der Erzählerin, welche über Erlebtes refl ektiert und sich indes selbst begegnet, um in ihrer Zerrissenheit letztlich immer wieder auf das Gefühl von Geschlossenheit zu stoßen. Der Leser begleitet die Protagonistin durch drei Jahre ihres Lebens, während sie durch die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber eine intime Nähe zum Leser schafft. Luzie Neudeck wurde am 1985 geboren. Sie ist mit 15 Jahren zu Hause ausgezogen, zweimal bei der Kunsthochschule angeeckt und übernahm viele schlechtbezahlte Jobs, um ihr Leben als Künstlerin fi nanzieren zu können.


Quelle: AMAZON

 

Was soll denn das bitte heißen?! Meine Güte, irgendwie scheine ich hier auf dem falschen Planeten gelandet zu sein.

Warum so patzig? What's the matter?

 
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An dieser Stelle ein paar kleine Hinweise für die Elefantengöttin: :dozey:

1.

Leg nicht jedes Wort was kommt auf die Goldwaage, besonders was etwas ähm... offensivere Formulierungen angeht. Das schont das Nervenkostüm. Manch einer formuliert eben ab und zu ein wenig grantig, wirklich beißen tun aber die wenigsten.

2.

So wie ich die Rezensionsabteilung verstanden hab, soll man hier SELBST etwas über die Bücher schreiben und nicht einfach mit Str+c+v einen Zeitungstext reinklatschen. Dazu werde ich den Verdacht nicht los, dass es sich dabei (Aufgrund leichter ergoogelter Kooinzidenzen) um dein eigenes Werk handelt (Sollte ich dir an dieser Stelle etwas unterstellen, was nicht zutrifft, verzeih mir das) und das sprengt die Konventionen dann doch ein bisschen.
Man darf kg.de als Werbeplattform missbrauchen, indem man DEZENT und im richtigen Thread auf eine eigene Veröffentlichung hinweist, aber Schleichwerbung in der Rezensionsabteilung zusammen mit einem großspurigen "Wer kennt dieses Buch?" ist einfach mal voll daneben!

3.

Gleich fünf Geschichten auf einmal hier reinzuhauen gehört auch nicht gerade zum guten Ton, es heißt Geben und Nehmen!

So, weiter viel Spaß auf dem harten Pflaster unserer Forums und erst denken, dann machen!

omno

 

Sorry:sealed:

:hmm: Na ja :aua:

manchmal zu sehr mit dem :susp: durch die :bonk: wollend - ich. Oder so.

Schon recht.

Ganesh (die Elefantengöttin, ugha)

 

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