Was ist neu

Konstantin Wecker: Die Kunst des Scheiterns

Seniors
Beitritt
31.08.2008
Beiträge
596

Konstantin Wecker: Die Kunst des Scheiterns

Ein chaotisches, erfrischendes Buch! Wecker erzählt aus seinem Leben, den vielen Verirrungen, von Safeknacken und Gefängnis, von Musik und dem jugendlichen Traum von der großen Welt. Nichts ist einfach und bodenständig, das Leben geht weiter, und was gestern alles bedeutete, ist morgen nichts. Was bleibt ist die Empfindsamkeit und Wärme, die sich durch dieses Buch zieht, wie durch das Leben.

Als Wecker, schwer gezeichnet von seiner Drogenabhängigkeit, wegen des Besitzes von Kokain verhaftet wird, besucht ihn seine Mutter im Gefängnis und strahlt über das ganze Gesicht: „Endlich bist Du verhaftet. Ich habe dafür gebetet. Jetzt wird alles gut!“ und „Freu Dich, Bub. Das ist deine Rettung. Ich hatte solche Angst, daß du stirbst.“

Sein Vater, vom kleinen Jungen Konstantin nach der Ewigkeit befragt, sagte: „Als Baum hast du schon etwas mehr Ahnung von der Ewigkeit als wir Menschen. Und ein Fels könnte dir noch mehr davon erzählen. Und erst ein Planet, eine Sonne – wir leben einfach zu kurz, um uns ein Bild von der Ewigkeit machen zu können.“

Genau das macht dieses Buch aus, die Mischung von Liebe und Lebensweisheit, die nicht altbacken besserwisserisch daher kommt, sondern mit so viel ehrlicher Suche und jugendlichem Chaos durchmischt ist, daß man sich ihr nicht entziehen kann.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom