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Klein

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22.03.2004
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Klein

Turmhoch und meilenweit – ich stehe auf einem großen Hügel. Die Sicht ist gut, fantastisch gut. Einen Himmel, zumindest einen Himmel wie man sich ihn vorstellen würde gibt es nicht und das Licht ist nicht von einer Sonne, oder doch? Es wirkt irgendwie so unnatürlich, so künstlich. Es erfüllt mich nicht mit Wärme und Freude, so wie es das Sonnenlicht tut, es ist einfach nur da und hell. Es tut nichts ausser hell zu sein. Aber die Sicht ist traumhaft, doch meine Umgebung ist seltsam. Hier und da stehen graue und weiße Bäume, die sich verbiegen lassen, einfach so. Blätter haben sie keine, aber einen Stamm. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es keine Bäume sein können, aber eine bessere Bezeichnung fällt mir nicht ein.
Es ist eine mehr als seltsame Gegend. Ich mache mich auf den Weg, keine Ahnung wohin, einfach auf den Weg, ohne ein bestimmtes Ziel. Ich möchte forschen, entdecken, herausfinden wohin es mich verschlagen hat. Ich habe keine Erinnerungen mehr.
Was ist das? Ein Geräusch, ein schnelles Stampfen, das immer näher kommt. Es wird lauter, lauter, die Erde um mich herum bebt, es wird unerträglich laut. Die Erde bebt und ich stürze. Die Erde bebt an mir vorüber und das Stampfen entfernt sich wieder. Was war das? Ein paar Bäume fallen vom Himmel, sie segeln nahezu, was für ein groteskes Bild. Ich bin erstarrt, unfähig mich zu bewegen, mich trifft ein Baum, doch er verletzt mich nicht, er prallt an mir ab. Nein, das sind keine Bäume, Bäume fallen nicht einfach so vom Himmel...
Ich gehe weiter. Grau wohin man schaut. Der Boden ist weich, ich gehe wie auf grauem Moos. Eine Stunde vergeht, zwei Stunden vergehen und ich stehe vor einer unglaublichen Wand. Sie reicht bis in den Himmel, der keiner ist und die Breite lässt sich von meinem Auge nicht erfassen. Das Material erinnert mich an Holz, doch es kann kein Holz sein, dafür ist es zu groß.
Mit einem Schlag ist es dunkel. Ganz plötzlich finde ich mich im dämmerigen Zwielicht wieder, es reicht gerade noch um ein bisschen zu sehen. Wie schnell es hier doch dunkel wird...
Ich gehe an der Wand entlang, Stunde um Stunde. In der Zwischenzeit geht die Sonne, die keine ist wieder auf und nach einer Weile auch wieder unter. Die Tage scheinen hier sehr unregelmäßig zu sein. Mir kommt es vor als wenn der erste Tag deutlich länger gewesen wäre als der zweite. Aber das Licht ist schnell, wie auf Knopfdruch ist es plötzlich da und wie auf Knopfdruck auch wieder weg. Schwer zu sagen wie lange ich schon unterwegs bin...
Ich komme an einen Vorsprung, der aus der hölzernen Wand ragt, dann macht die Wand einen Knick. Vor mir liegt ein unendliches, schwarzes Dunkel. Ein Stück weit reicht das Zwielicht noch aus um zu sehen. Ich taste mich an der Wand in das Dunkel hinein. Es bleibt nicht lange dunkel, denn hier scheint es auch so etwas wie eine Sonne zu geben. Das Licht ist gelblich grün ausgehend von einem runden Punkt weit über mir. Manchmal blinkt nicht weit davon ein rotes Licht. Ich taste mich weiter, das Licht ist mir nicht geheuer, lieber gar kein Licht, als so ein Licht...
Und wieder vergehen die Stunden. Seit einiger Zeit ist die Dunkelheit vollkommen und komplett undurchlässig. Ich stoße mit meinem Kopf hart gegen rauen Stein. Es geht nicht weiter. Der Mut verlässt mich.

 

Also, entweder dies ist eine Aneinanderreihung von seltsamen Ereignissen. In dem Fall fehlt mir völlig der Zusammenhang.

Oder es ist ein Rätsel. "Ich" ist in Wirklichkeit eine Ameise oder eine Amöbe oder ein Psyfuprambel, das durch eine menschliche Nase oder ein Hypergumpitryt kriecht. Keine Ahnung, und auf solche Rätsel stehe ich davon abgesehen überhaupt nicht (sorry).

Oder es ist surreal und ich verstehe die Aussage nicht.

Jedenfalls von SF keine Spur. Ich verschiebe den Text mal nach Seltsam, wenn Du nicht eine gute Begründung dafür hast, dass es sich doch um SF handelt.

 

Hmm... *stirnrunzel*

Dein Stil ist eigentlich gar nicht mal so schlecht. Das ganze erinnert mich an ein Geschnörkel, an ein Wirrwarr auf einem Bild, das Kunst darstellten soll.

Aber Uwe Post hat recht, wenn sie sagt, dass da keine Spur von Sci-Fi ist.

Die Story ist eigentlich ganz okay. Nur der Zusammenhang fehlt mir, obwohl ich mir halbwegs sicher bin, dass du den mit Absicht nicht eingebaut hast.

Schwer zu sagen, ob mir die Geschichte gefällt oder nicht. Ist ein bisschen Gemischt. Ich denke, du kannst gute Geschichten schreiben... vorausgesetzt sie haben Zusammenhang.

Gruss, Clyan

 

Hi Flamann,

meine Vermutung ist, das sich da ein kleines, bestenfalls ameisengroßes, Wesen in einem Gebäude befindet. Aber was das mit SF zu tun hat versteh ich auch nicht.
Oder ist ein Mensch durch eine Panne auf Insektengröße geschrumpft?
In Kurzgeschichten bleibt zwangsläufig eine Reihe Fragen offen. Aber ich finde, du lässt zu viel offen.

Gruß Shinji

 

Ja, stimmt ich gebe euch recht, war die falsche Rubrik, eigentlich wollte ich die Geschichte auch unter Seltsam packen, keine Ahnung warum ichs nicht getan habe, denn da gehört sie auf jeden Fall hin. Danke @ Uwe

 

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