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Fiktives Protokoll einer Abschiedszeremonie.

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15.03.2004
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Fiktives Protokoll einer Abschiedszeremonie.

... Hallo, das was ich gestern getan habe ist nicht zu verzeihen. Ich bin voller Scham vor mir selbst. Im Boden versunken bin ich gestern. Ich bitte dich vergiss mich ... Streiche mich aus deinen Gedanken. Entschuldigen bei dir kann ich mich nicht, das wäre unglaubwürdig ... es ist geschehen, leider. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute, viel Kraft, Gesundheit und Glück (das ist aufrichtig). Du brauchst auf diese Mail nicht zu antworten. Ich bin voller Scham ...

... nein ... in den boden versinken brauchst du nicht ... bist ja schliesslich auch nur ein mann ... und von daher ist dein verhalten absolut nachvollziehbar ... und ... absolut normal ... im übrigen war es lediglich ein äusserst dummer zufall ... der zu dieser situation gestern führte ... dass du nach unserem treffen heftig weiterbaggern musstest ... lässt mich lediglich schliessen ... dass dich die tatsache ... dass ich bereit war ... dir mit interesse und neugier und offen zu begegnen ... nicht sonderlich beeindruckt zu haben scheint ... und ... du bist frei zu tun ... was DU willst ... und ... du hast mir nichts versprochen ... also: wo liegt das problem? ... im übrigen ... falls du den mut haben solltest ... dich auf einen versuch einzulassen ... näheprogramm mit mir zu erfahren ... überlass ich es dir ... so wie ich es tun könnte ... ebenso mit einem grinsen und mit einem lächeln ... über diese situation von gestern einfach hinwegzusehen ... und manchmal ist leben einfacher als mann denkt ...

... Danke Dir für Deine aufrichtigen Worte ... Ich muss erst mein Leben in den Griff bekommen. Manchmal ist es so dass mich meine Hormone im Griff haben. Leider. Ich bin nicht NUR geistig, sondern auch sehr sinnlich ... Verzeihen kann und will ich es mir nicht, wirklich nicht ... Ich gehe einen Schritt zurück. Die Umstände erfordern es so ... Tue was Dir beliebt ...

... kompliment! ... mit so netten worten hat es bisher noch kein mann geschafft ... meine ausgestreckte hand zu ignorieren ... und mich in die wüste zu schicken *grins ... nun ja ... viel spass beim rückzug ... wohin immer er dich auch führen mag ... vielleicht hast du ja mit der nächsten begegnung ein glücklicheres händchen ... und dann war unsere flüchtige begegnung ja vielleicht doch zu etwas gut ... ach, im übrigen ... ich hatte nicht vor dich übermorgen zu heiraten ... nur mal so ganz am allerletzten rande erwähnt ... *grins ... und nette grüsse noch an dich von der nurgeistigen schachtel ...

... Du weisst wie ich es meinte ... Verzeih falls ich meine Worte falsch wählte ...

... ganz offensichtlich reicht meine blödheit wohl auch noch so weit ... dass ich nicht in der lage bin deine worte ... was auch immer sie ausdrücken sollten ... zu verstehen ... nun gut ... leider scheint nicht die hoffnung zuletzt zu sterben ... nein ... es ist die blödheit ... die wohl bis ans ende aller ewigkeiten reicht ... in diesem sinne ... gehab dich wohl ... ich trete gerne mit einem quantensprung ... tausend schritte zurück ... und werde dich von nun ab nicht mehr mit meinen unnützen gedanken zu belästigen versuchen ...

© chaosdiva

 

Hallo chaosdiva

Was soll ich sagen. :rolleyes:
Die Geschichte, oder besser der Briefwechsel, lässt mich etwas ratlos zurück.

Ich probiere es mal mit Analysieren.
- Abschiedsszene per Email.
- Er schreibt mit Gross/Kleinschrift.
- Sie schreibt alles klein.
- Er sülzt sie mit geheuchelter Selbstbemitleidung voll.
- Sie antwortet ihm mit zynischen Vorwürfen.
Tschüss, das war's. Hm.
Das Ganze wird von unlogischen "..." unterbrochen.
Zuerst dachte ich, du streichst damit für das "Protokoll" unwichtige Sätze raus, doch die Sätze hängen direkt zusammen.

Aus was besteht das Experiment?
- Unterscheidung der Prot. allein durch die Schreibweise?
- Das setzen der "..."? (Die mags du ja, wie aus Steckbrief erkennbar.):D

*nichtbösemein*

Lieben Gruss ./Robi

 

hi dotslash / robi,
... ja ... ich mag sie ... setze sie ein, wenn ich "privat" schreibe ... und natürlich haben sie eine bedeutung ... als pause, als ausdruck von nachdenklichkeit, als betonung ... je nach situation eben ...
für mich liegt der experimentelle charakter darin, einen möglichen abschied in form eines mailaustauschs zu skizzieren ... im übrigen ist deine analyse bis auf die erwähnung der "unlogischen '...'" ziemlich perfekt
gruß
chaosdiva

 

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