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Dillons Asche

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21.03.2004
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Dillons Asche

Vor zwei langen Monaten hatte ihr Mann wieder einmal seine Koffer gepackt. Er brauchte diese Auszeiten. Sie war zurückgeblieben, um die gemeinsamen Verpflichtungen zu erfüllen.

Seit dem Zeitpunkt der Abreise war Dillon ihr Gefährte geworden. Jede Nacht, wenn der Schleier des Schlafes sie einzuhüllen begann, spürte sie plötzlich seinen Körper an ihrer Seite. Sie nahm es niemals wahr, wenn er den Raum betrat. Er war einfach da. Er sprach niemals ein Wort und sagte doch tausende.

Dillon – und seine Metamorphose vom Eindringling, über den geduldeten Besucher bis hin zum sehnsüchtig erwarteten Gast. Dillon - ihr Seelentröster, ihr Vertrauter, dessen Augen immer die richtigen Worte fanden, um ihre Tränen zum Versiegen zu bringen und ihren Kummer zu ersticken. Dillon – ihr Liebhaber, der ihre unbändige, unkontrollierte Leidenschaft auf eine magische Weise zu entfesseln vermochte.

Sie räkelte sich ein wenig, damit noch ein Stückchen mehr von ihrer Haut Dillons Berührung genießen konnte. Sie trank gierig von den kostbaren Momenten mit ihm wie eine Verdurstende. Am Anfang hasste sie das Moschus-Zeug, das er benutzte. Doch nach einiger Zeit sog sie den Duft nach Mann und Moschus, der so unverwechselbar zu ihm gehörte, lüsternd in sich auf.

Ihr allnächtliches Rendezvous hätte ein Arrangement für die Ewigkeit sein können. Doch morgen würde ihr Mann zurückkommen. Er würde dann auf Dillons Platz liegen und sie berühren wollen. Das Wissen um diese Tatsache begleitete sie bis zum Morgengrauen. Als die ersten schwachen Lichtstrahlen durch ihre Vorhänge blinzelten, wusste sie, dass sie den Moment nicht mehr halten konnte. Dass die Zeit mit Dillon gleich einer Sanduhr unaufhaltsam ablief und sie nichts dagegen tun konnte. Ihre Augen waren voller Schmerz, und seine konnten nur mit noch größerem Schmerz antworten. „Ich werde morgen nicht allein sein. Du kannst nicht wiederkommen. Er würde es merken.“ Unter Tränen sprach sie aus, was sie von Anfang an gewusst, aber in ihren Gedanken niemals wirklich zugelassen hatten.

Dillon verstand. Sein schöner Körper begann zu zerfließen. Er wurde zu Strömen aus feinem Sand, die über ihre nackten Glieder liefen. Sie erzitterte unter der Lebendigkeit des warmen Sandes. Dann wich Stück für Stück das Leben und sie fand sich in einer endlosen, toten Wüste. Ihre Kehle war trocken und schrie vor Durst. Die Hitze setzte ihr zu, so dass ihre Stirn glänzte, wie nach einer unermesslichen Anstrengung.

Die Atmosphäre in der weitläufigen Halle des Flughafens erinnerte an einen Ameisenhaufen. Alles kleine Ameisen mit Koffern, die ein- oder auscheckten, Verwandte küssten, ihrem letzten Aufruf folgten, angeregt telefonierend flanierten oder Tüten mit Parfüm und viel zu teurer Schokolade trugen.

Als die Türen sich zu den Seiten wegschoben, erschien ihr Mann auf der Bildfläche. Sein Blick streifte suchend die Wartenden, bis er bei ihr abrupt zum Stehen kam. Seine Miene erhellte sich, sein Schritt wurde schneller. Als er bei ihr war, schloss er sie strahlend vor Wiedersehensfreude in seine Arme, hob sie an und wirbelte sie wie ein kleiner Junge durch die Luft.

Sie ließ es geschehen. Es war kein Widerstand in ihr. Nur Leere. Die Leere war eine duldsame Sklavin.

Die nächsten Tage würden seinen Reiseberichten vorbehalten sein. Der lustige Fischverkäufer, der verschwundene Koffer bei der Ankunft, das zuvorkommende Personal in dem kleinen Hotel, das Malheur mit dem Schlüssel, die üppige Vegetation, die ganzen japanischen Touristen mit Fotoapparaten, das Mitbringsel für seine Eltern, der Gitarrenspieler, der ihn zum Mitsingen animiert hatte. Die Reihenfolge war willkürlich, der Inhalt auch nicht bedeutungsvoller.

Irgendwann würde er artig die Frage stellen, wie es ihr denn ergangen sei. Schade nur, dass, wenn sie darauf hin beginnen würde, Luft für eine Entgegnung zu holen, spontan noch eine Anekdote unbedingt sein scheinbar nie still stehendes Mitteilungsorgan verlassen wollte.

Natürlich gab es auch immer ein liebevoll ausgewähltes Ich-bin-wieder-da-jetzt-freu-Dich-Geschenk.
Russland hatte ihn zu diesen kleinen bemalten Püppchen inspiriert, die am wenigsten Platz auf dem Schrank einnahmen, wenn man sie ineinander stellte. Das Bauchtänzerinnen-Kostüm, das wohl einen Hauch von Orient in ihr Leben zaubern sollte, hatte ihr leider nicht gepasst. Der Boomerang und ihre Wurftechnik hatten auch nach drei Tagen intensiver Bemühungen im Stadtpark nicht wirklich zueinander finden können. Was würde es diesmal sein? Eigentlich wollte sie es gar nicht wissen. Wo war der Knopf zum Vorspulen?

Doch diesmal unterschied sich sein Geschenk von den Unerfreulichkeiten der Vergangenheit. Aus der großen Papiertüte zog er eine Art Amphore. Sie war aus azurblauem zartem Glas gefertigt, und die Welt um sie herum trat einen Schritt zurück, um der puren Schönheit Raum zur Entfaltung zu geben.

„Das hier habe ich Dir mitgebracht. In der letzten Woche habe ich einen tollen Platz entdeckt. Nächstes Mal kommst Du mit, wenn ich dahin fahre. Aber hier ist schon einmal ein Vorgeschmack.“ Er wippte vor Begeisterung mit dem Kopf. „Mach schon auf!“

Er wünschte sich ihre Begleitung auf der nächsten Reise. Sein Geschenk war geschmackvoll und wahrlich besonders. Er freute sich so sehr, sie wiederzusehen. Vielleicht war dies ein neuer Anfang. Eine Chance für die Gemeinsamkeit und Verbundenheit. Ein Wegweiser der Hoffnung für ihre Beziehung.

Vorsichtig öffnete sie den üppig verzierten Korkverschluss. Als sie in das Gefäß linste, sah sie den feinen Sand. Beklemmung übermannte sie, und es war, als ob ihr irgend etwas oder jemand die Kehle zudrückte. Ein warmer Hauch und der Duft von Mann und Moschus strömten ihr entgegen.

Ihre Hände verspannten sich, und das feine Glas vermochte dem unkontrollierten Druck ihrer Finger nicht länger Stand zu halten. „Neeeeeeeein!“ , ihr entsetzter Schrei hallte durch den Flughafenterminal und lähmte die Ameisen.

Sie musste sehr, sehr unglücklich gefallen sein, als sie zu Boden glitt. Die Scherben der Urne zerschnitten ihre Hände und Unterarme und ihr heißes Blut färbte Dillons Asche in dem gigantischsten Rot, das diese Welt jemals gesehen hatte. Von den Umstehenden wussten nur diejenigen, die genau wie sie die Gestalten der Nacht in ihr Erleben ließen, dieses imposante Schauspiel zu deuten.

 

Wow...ziemlich coole Story. ich wusste es, Asche ist gefährlich...*g*
Nee mal ernsthaft,also ich hab sprachlich nix auszusetzen, im Gegenteil, die Sprache passt wirklich gut zum Inhalt. Wirklich gut gelungen. Der Schluss gefällt mir besonders(mag Blut :) )
LG Lup

 

Hallo Lara,

diese Geschichte finde ich wirklich gelungen.Eine Kleinigkeit würde ich mir eventuell anders wünschen.

Als sie wirklich erwachte, war die Wüste verschwunden. Dillon war ihre Illusion gewesen. Sie hatte sich Nacht für Nacht einer glücksspendenden Figur hingegeben, die sie jetzt fortgeschickt hatte.
Dieses Absatzes bedarf es eigentlich nicht, um deutlich zu machen, dass es sich bei Dillon um eine Kopfgeburt handelt. Im Gegenteil, er nimmt dir ein Stück deiner Pointe.
Unsicher war ich zunächst, ob ich die ganzen Berichte des Gatten schon am Flughafen hätte erzählen lassen, andererseits kommt es aber mit der Pointe wieder nicht hin.

Schön, wie deine Prot ihr Strohwitwendasein mit erotischen Fantasien füllt.
Gelungne finde ich auch die Leichtigkeit, mit der du den Gatten ironisch portraitierst.

Lieben Gruß, sim

 
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Hallo Lara,

auch ich habe "Dillons Asche" mit Spannung und Spaß gelesen. Ich mag deine Sprache, die Bilder, die du damit zeichnest. Auch der Hauch des Mysteriösen, also dieser rätselhafte Zufall, dass der Amphore dieser gewisse Duft entströmt, steht der Geschichte.

Wie sim bin ich der Meinung, dass der Absatz Als sie wirklich erwachte, war die Wüste verschwunden. Dillon war ihre Illusion gewesen. Sie hatte sich Nacht für Nacht einer glücksspendenden Figur hingegeben, die sie jetzt fortgeschickt hatte. Ab heute würde sie wieder die makellose Ehefrau ihres Mannes sein. überflüssig ist und wie eine kalte Dusche wirkt. Trau dem Leser ruhig soviel Verstand zu, dass er das Richtige schlussfolgert.

Der folgende Satz ist auch ein wenig holprig:
Schade nur, dass wenn sie darauf hin beginnen würde, Luft für eine Entgegnung zu holen, spontan noch eine Anekdote unbedingt sein scheinbar nie still stehendes Mitteilungsorgan verlassen wollte.
Ich würde eher schreiben "Doch wenn sie dann Luft holte, um ihm zu antworten, zwang sein überbordender Mitteilungsdrang ihn zu einer weiteren Anekdote und ließ sie verstummen."

Der Schlusssatz ist mir etwas zu allgemeingültig formuliert, schließlich ist es kein Naturgesetz der Metaphysik, dass sich brain-fucks bei Bedarf in Sand auflösen, also werden auch nicht alle Leute, die sich Traumliebhaber(innen) schaffen, das Geschehen richtig einordnen.

Zwei grundsätzliche inhaltliche Dinge sind mir noch aufgefallen:

Am Anfang hasste sie das Moschus-Zeug, dass er benutzte. Doch nach einiger Zeit sog sie den Duft nach Mann und Moschus, der so unverwechselbar zu ihm gehörte, lüsternd in sich auf.
Ich selbst kann mir in der Vorstellung Bilder vor Augen rufen, ich kann das ganz schwache Echo von Melodien und Stimmen reproduzieren, aber ich kann nur aus der Fantasie keine Geruchsempfindung schaffen. Das heißt z.B.: Ich würde den Geruch von Vanille sofort wiedererkennen, wenn ein Aromamolekül meine Riechnervenzellen trifft, aber ich kann diesen Reiz nicht ohne tatsächliche biochemische Reaktion abrufen. Ich würde staunen, wenn das bei dir anders wäre.

Dein Standpunkt zu meiner zweiten Frage interessiert mich aber viel mehr: Warum schickt sie Dillon weg? Millionen Frauen zwischen Nowrosibirsk und Feuerland nehmen einen Fantasieliebhaber mit ins Bett, das ist sicherlich die häufigste weibliche Erotik-Phantasie. Es werden sogar regelmäßig Hitlisten erstellt, wer am häufigsten abgerufen wird, die vorderen Plätze sind meistens belegt von Brad Pitt und George Clooney, wobei Colin Farrell mächtig aufholt. ;) Die Personalunion mit dem realen männlichen Exemplar (so vorhanden) klappt offenbar reibungslos und liegt im beiderseitigen Interesse, denn kein realer Mann entspricht in allen Punkten den Idealen der Partnerin. Oder, wie ich sehr lebenspraktisch mal in einem englischen Forum las: "Better dreaming of X than shagging the man next door."
Also: Warum stutzt deine Prot ihrer Fantasie so die Flügel? Das geht mir zu sehr in die Richtung, dass schon unkeusche Gedanken und nicht erst Taten Sünde sind. Ich finde, wir sollten in unserer Auffassung vom moralisch Akzeptablen keine unhaltbaren Standards setzen.

Vielen Dank für die schöne Vision.
Chica

 

Nicht Brot allein

Eine schöne Geschichte, lara. Vielleicht eine der schönsten hier. Und traurigsten. Denn was der Mann der Protagonistin auch tut, niemals wird er ihrem Ideal entsprechen. Denn dieses Ideal ist – wie der Name schon sagt – nur eine Idee. Eine Idee, die nur der Phantasie der Protagonistin gehorcht. Gegen die Bilder der Phantasie ist jede Realität farblos. Ist ein Jeder machtlos.

Du beschreibst sehr schön und in knappen Sätzen auch sehr treffend, was Nebeneinanderleben heißt. Ich möchte auf ein paar Stellen hinweisen, die dir besonders gut gelungen sind:

Seine Miene erhellte sich, sein Schritt wurde schneller. Als er bei ihr war, schloss er sie strahlend vor Wiedersehensfreude in seine Arme, hob sie an und wirbelte sie wie ein kleiner Junge durch die Luft.

Sie ließ es geschehen. Es war kein Widerstand in ihr. Nur Leere.

Er freut sich, sie lässt es geschehen. Und dann, wer kennt sie nicht, die Szenen des Wiedersehen, des atemlosen Erzählens, in denen es keinen Platz für die nicht minder banalen Geschichten der daheim gebliebenen gibt!
Die nächsten Tage würden seinen Reiseberichten vorbehalten sein. Der lustige Fischverkäufer, der verschwundene Koffer bei der Ankunft, das zuvorkommende Personal in dem kleinen Hotel, das Malheur mit dem Schlüssel, die üppige Vegetation, die ganzen japanischen Touristen mit Fotoapparaten, das Mitbringsel für seine Eltern, der Gitarrenspieler, der ihn zum Mitsingen animiert hatte. Die Reihenfolge war willkürlich, der Inhalt auch nicht bedeutungsvoller.

Irgendwann würde er artig die Frage stellen, wie es ihr denn ergangen sei. Schade nur, dass wenn sie darauf hin beginnen würde, Luft für eine Entgegnung zu holen, spontan noch eine Anekdote unbedingt sein scheinbar nie still stehendes Mitteilungsorgan verlassen wollte.

Das hast du sehr gut beobachtet.

Auch die Geschenke sind ein Kapitel für sich: kommen sie von einem geliebten Menschen, dann sind sie das, sonst eben Mitbringsel – auch ein Wort, das alles sagt! -, die Gedanken der Protagonistin sind deutlich:

Was würde es diesmal sein? Eigentlich wollte sie es gar nicht wissen. Wo war der Knopf zum Vorspulen?
Drastischer kann man es kaum ausdrücken: was du auch mitgebracht hast, es kann nur Schrott sein, wie alles andere bisher.

Und als ob der Mann der Protagonistin das gewusst hätte, bringt er ihr diesmal ein wahrhaft schönes Geschenk, verbunden mit dem Wunsch, sie das nächste Mal nicht allein zu lassen. Aber statt neuer Anfang, bedeutet dies für sie das Ende – auch ihre Träume wird sie nicht mehr haben, ja, die sind schon tot, zerronnen zu Sand. Das will sie nicht zulassen:

Ihre Hände verspannten sich, und das feine Glas vermochte dem unkontrollierten Druck ihrer Finger nicht länger Stand zu halten. „Neeeeeeeein!“ , ihr entsetzter Schrei hallte durch den Flughafenterminal und lähmte die Ameisen.
Damit hätte ich die Geschichte enden lassen, das von dir gewähltes Ende ist theatralisch und überflüssig wie ein Kropf, es ist auch die einzige Stelle, die ich kritisieren möchte.

Dion

 

Hallo lara,

auch mir hat Deine Geschichte sehr gut gefallen. Sie ost poetisch und gefühlvoll geschrieben und so bildhaft, dass man das Geschehen geradezu vor sich sieht.

Die Kritik, die mir beim Lesen einfiel, hat vor allem Chica schon zum Ausdruck gebracht: die Erklärung, dass Dillon ein Traumbild ist, muss nicht sein, der Leser versteht es auch so, und das Ende ist einen Tick zu überfrachtet, der letzte Satz kann meiner Meinung nach ersatzlos und verlustfrei gestrichen werden.

Ein paar kleine Fehler sind mir noch aufgefallen:

Sie räkelte sich ein wenig, damit noch ein Stückchen mehr von ihrer Haut, Dillons Berührung genießen konnte.
Das zweite Komma ist zu viel.
Am Anfang hasste sie das Moschus-Zeug, dass er benutzte.
"das" mit einfachem s
lüsternd in sich auf.
lüstern
Schade nur, dass wenn sie darauf hin beginnen würde, Luft für eine Entgegnung zu holen, spontan noch eine Anekdote unbedingt sein scheinbar nie still stehendes Mitteilungsorgan verlassen wollte.
Dieser Satz ist so extrem verschachtelt, dass man ihn kaum noch versteht. Besser: "Schade nur, dass er bereits die nächste Anekdote erzählte, noch während sie Luft für eine Entgegnung holte." Oder ähnlich. Wenn Du es unbedingt so stehen lassen möchtest, fehlt noch ein Komma hinter "dass".
das wohl einen Hauch von Orient, in ihr Leben zaubern sollte,
Kein Komma hinter "Orient".
ihr heißes Blut färbte Dillons Asche in dem gigantischten Rot,
"gigantischsten" - aber vielleicht findest Du eine bessere Formulierung, denn dieses Wort ist ein wahrer Zungenbrecher!
Von den Umstehenden wussten nur diejenigen, die genau wie sie, die Gestalten der Nacht in ihr Erleben ließen, dieses imposante Schauspiel zu deuten.
Kein Komma hinter "sie".

@Chica: Ich kann Gerüche erinnern! Und sie dementsprechend auch hervorholen und mir quasi "vorstellen".

Liebe Grüße

chaosqueen

 

LupusVega, freut mich, dass Dir die Geschichte gefällt - auch mit dem etwas umstrittenen Ende. Ich habe noch einige Kleinigkeiten verändert, aber das Ende bleibt auf jeden Fall. Versprochen!

Sim, Chica und Chaosqueen, den erklärenden Absatz habe ich heraus genommen. Das war wahrscheinlich wirklich des Guten etwas zuviel. Ich hatte dabei an Dich gedacht, Dion, da Du ja bei "Menschen im Kino" über mein kleines Täuschungsmannöver nicht so amüsiert warst. Fehlt Dir der Absatz jetzt oder ist es so in Ordnung?

Nun zu Deiner Frage, Chica: Warum schickt sie Dillon weg? Sie sieht es nicht als Sünde. Aber zwei Männer gleichzeitig im Bett ist ihr einer zuviel. Sie kann Dillon nicht genießen, wenn ihr Mann dabei ist. Vielleicht baue ich das noch aus. Mal sehen. Übrigens, wer ist Colin Farrell? Der Name ist vielversprechend, aber der Mann ist an mir vorbei gegangen. Ich persönlich hätte Colin Firth genannt. Nicht wegen Schokolade zum Frühstück sondern weil Jane Austen ihm seinerzeit eine Rolle auf den Leib geschrieben hat.

Das Ende mag etwas theatralisch sein, Dion, aber ich hänge sehr daran. Für mich ein must have bei dieser Geschichte. Daher hat der "Kropf" ganz kurz ein bisschen geschmerzt. Aber das ist wahrscheinlich eine Frage des Geschmacks.

Chaosqueen, Deine Anmerkungen habe ich sofort eingearbeitet. Bei "lüstern" oder "lüsternd" bin ich mir nicht ganz sicher. Letzteres klingt auf jeden Fall aufregender. Falls es das Wort wirklich nicht gibt, möchte ich es hiermit als Steigerungsform erfinden.

Ach so, die Sache mit den Gerüchen, Chica und Chaosqueen: Ich glaube schon, dass man Gerüche, die einen auf positive oder negative Weise besonders beeindruckt haben, sehr präsent in seine Erinnerung zurückholen kann. Bei Moschus könnte ich das bestimmt.

Vielen Dank Euch allen für Eure Anmerkungen!

Lara

 

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