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Der Mann im Mond ist rosa

Beitritt
13.06.2003
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Der Mann im Mond ist rosa

Der Mann im Mond ist rosa

Der Mann im Mond ist rosa. Ein schönes, helles Rosa. Warum er rosa ist, hat er vergessen, und es erscheint ihm auch nicht weiter wichtig. Für ihn ist Rosa die schönste aller Farben. Rosa ist auch viel schöner als Blau. Blau ist der Planet der Menschen. Menschen sind auch rosa, aber anders. Kein schönes Rosa, deshalb sind sie auch nicht schön. Sie sind fast rosa-blau.

Der Mann im Mond ist rosa und nur rosa ist schön. Noch lebt er ganz allein. Er ist zwar ganz zufrieden so, aber dennoch auf der Suche nach jemandem, der genauso rosa ist, wie er selbst, so schön hell und doch dunkel, so gleich und doch so verschieden gegenüber allen anderen Farben. Dennoch ist Rosa nicht so gleich wie Blau. Bei Blau sind alle Farben gleich. Doch bei Rosa ist Rosa die schönste.

Der Mann im Mond ist rosa. Rosa sind auch alle seine Gedanken. Blau denkt er nicht. Blau ist nicht Rosa und nur Rosa ist schön. Schön ist gleich gut ist gleich rosa ist gleich besser. Anderes ist nicht gleich, denn ist Blau und Blau ist nicht Rosa. Aber Rosa ist besser als Anderes.

Der Mann im Mond ist rosa und am liebsten würde er wegziehen. Ihm gefällt es nicht, denn er muss Blau sehen. Blau ist nicht Rosa und nur Rosa ist schön. Von Blau wird dem Mann im Mond schlecht, denn er ist rosa und nur Rosa ist schön.

 

Hallo Arthuriel!

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit Deiner Geschichte nicht viel anfangen kann. Zum einen in Hinblick auf die Rubrik und meine Frage, woran das experimentelle liegt? Zum andern fand ich den Gedanken an einen rosa Mann im Mond zunächst recht nett, dann aber kommt nur noch die Auseinandersetzung von rosa und blau und das war mir irgendwo zuwenig, auch wenn Du die Kernaussage (rosa ist schön und einzigartig, blau nicht) in vileen verschiedenen Sätzen modulierst… vielleicht habe ich auch nur nicht verstanden, was Du aussagen möchtest?
Hat mich leider nicht begeistert….

Schöne Grüße
Anne

 

Hi,
also, eigentlich liegt das experimentelle darin, dass ein bestimmte Sache abstrakt darzustellen.
Vielleicht kommst du ja noch darauf, worum es geht.
Arthuriel

 

"Vielleicht kommst du ja noch darauf, worum es geht."

---> Verschlüsselte Botschaft?
Soll der Text etwa aussagen, dass der Mann im Mond schwul ist und deswegen auch so alleine, weil er keinen anderen, rosa Menschen findet? *gggggggg* Wegen dem ganzen rosa...

Hmmm...aber Spaß beiseite:

Ich würde jetzt auf Anhieb folgendes interpretieren:
Der Mann im Mond ist alleine. Er ist zwar derjenige, der schön ist, doch kann er das Schöne nicht sehen, da er es selbst ist. So wünscht er sich viel mehr, hässlich zu sein, um das schöne sehen zu können (kurz: Er ist auf dem schönen Mond, sieht aber die hässliche Erde. Will lieber auf hässlicher Erde sein, um die Schönheit des Mondes erkennen zu können??????) ?!?!?

Ich weiss nicht, aber regt zum Nachdenken an....

Lass mal hören =)

 

Mm, nein. Das wollte ich nicht sagen.

Es geht darum, dass der Mann im Mond eine Art rassistischer Person ist, die es nicht erträgt, andere zu sehen, dadurch aber noch unglücklicher wird.

 

:idee: aaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaa
jetz finde ich die Geschichte schon gleich viel besser...

 

Hm, na ja, dann ist die Aussage also "Der Mann im Mond ist rassistisch"? :lol:

Irgendwie ganz süße Geschichte, wohl experimentell, aber für mich hat die nichts. Irgendwie fehlt der das gewisse Etwas. Das liegt vielleicht daran, dass der Text nicht viel mehr als den Gegensatz zwischen Rosa und Blau beinhaltet ... :rolleyes:

Mfg
xka

 

Der Text soll auch nicht viel mehr als den Gegensatz enthalten und dadurch deutlich machen, dass die Einsamkeit des Mannes im Mond in sich selbst begründet liegt.

Es braucht vielleicht auch nicht jede Geschichte, vor allem eine experimentelle, eine solch fantastische, nie dagewesene Handlung, die dich dann vom Hocker haut.
Vielleicht denkst du darüber mal nach.

 

Hallo ArthurielRubinstein,

den Mann im Mond als Protagonisten zu wählen, finde ich, ist eine schöne Idee. Seine egozentrische Selbstüberhöhung kann er sich dank seiner Isolation leisten. Hier begrenzt sich die Geschichte selbst, da sie nur seine Perspektive (Reaktionen) aufzeigt.
Ich denke, die abstrakte Reduzierung auf `rosa ist gut, weil es besser ist´, ist Dir gelungen.

Tschüß... Woltochinon

 

Danke, du hast wieder mal den totalen durchblick, und es freut mich natürlich, dass du meine Geschichte auch noch gut findest.

 

Hallo, ArthurielRubinstein.

Ganz nette Geschichte, aber erst, wenn man die weiter denkt, wird sie für mich interessant. Der rassistische rosa Mann im Mond verweigert den doofen blau-rosa Menschen auf der Welt sein Licht und zieht die Sonne dabei auf seine Seite ... oder so ;)

Liebe Grüße

 

Hi,
nette Anregung, aber ich denke, diese Weiterführung überlasse ich lieber jedem selbst. Würde ich sie aufschreiben, ginge die eigentliche Aussage verloren.

Dennoch höre ich solche Ideen natürlich gerne.

 

Hallo, ArthurielRubinstein.

War auch nicht als Aufforderung gemeint ;)

 

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