Salü Geert
Wie kommst du darauf, dass diese Geschichte lustig sein soll und in die Rubrik Humor gehören könnte?
Diesen Kommentar dazu finde ich persönlich schon recht abstossend.
Salü Elfaron
Du erzählst hier eigentlich nicht direkt eine Geschichte, sondern die Geschichte entsteht wie von selbst hinter dem Bild und den Gedanken die du beschreibst. Das finde ich genial.
Was mir auch sehr gefällt, ist wie du beschreibst, wie die Frau trotz allem was dieses Monster von einem Mann ihr antut, dahinter doch nur die Liebe des Mannes sehen will, statt sich endlich zu wehren und sich endlich in Sicherheit zu bringen. Ich vermute, dass es recht viele Frauen (und auch Männer) gibt, die unter häuslicher Gewalt leiden, es aber nicht schaffen sich aus der Situation heraus zu lösen. Und dabei ist ganz ganz viel Psychologie im Spiel, wie z.B. eben diese Gedanken die du hier beschreibst.
Ich kann in diesen Worten Verbitterung, Hass und Angst erkennen, und eben diese gefährliche Abhängigkeit "er liebt mich doch", "er kann eben nicht anders" usw... womöglich sogar noch eigene Schuldgefühle... Ich finde deinen Text echt stark!
Grammatikalisch habe ich das Gefühl, dass es mit den Kommas teilweise noch etwas hapert. Aber darin bin ich selbst nicht besonders gut, deshalb sag ich lieber nichts genaueres dazu.
und ertasten den zerbersteten Knochen unter der Haut.
Ich glaube es heisst "zerborstenen" nicht zerbersteten
Zitat:
Meine Finger berühren meine schönen Lippen, die deine Leidenschaft schon oft zu spüren bekamen. Ich weiß, du magst volle Lippen, deshalb sind sie jetzt voller denn je, weil du sie verschönert hast.
- Ich glaube, es ist unnötig noch einmal zu sagen, wer dafür verantwortlich ist.
ich würde es so lassen, denn es geht ihr ja darum zu glauben, dass er es so möchte, weil er sie so mehr liebt, sie so schöner findet etc . darum finde ich bruacht es hier das "verschönern". und es braucht auch das "schon oft zu spüren bekamen" um aufzuzeigen, dass er eben immer wieder so reagiert, dass es nicht eine einmalige schlägerei war.
Doch das Großartigste für dich sind meine langen Haare, in denen du Tag für Tag, mit einer Spur von Wahnsinn in den Augen, herumzerrst und büschelweise herausreißt.
und SIE büschelweise herausreisst. man kann ja nicht IN DEN haaren herausreissen.
also besser IN DENEN du herumzerrst, und die du büschelweise herausreisst / und sie büschelweise herausreisst.
Sie sind so wunderschön rot. Diese Farbe habe ich dir zu verdanken, als du einmal wieder die Beherrschung verloren und mit einer Flasche auf meinen Hinterkopf eingeschlagen hast.
Dieser Teil gefällt mir nicht so gut, weil vorher scheint es mir, du möchtest etwas reales zeigen. Aber das hier kann ja nicht real sein. Wenn es schon früher passiert war (und so schreibst du es hier) dann kann das Blut ja nicht bis heute rot in den Haaren kleben.
Vielleicht kannst du es in die Gegenwart holen:
Diese Farbe habe ich dir zu verdanken, weil du vorhin wieder einmal die Beherrschung verloren und mit einer Flasche auf meinen Hinterkopf eingeschlagen hast.
zudem sähe ich gerne das "als du einmal wieder die..." umgetauscht zu "als du wieder einmal die...". Das würde noch einmal zeigen, dass es eben häufig passiert. Aber einmal wieder tönt so holperig. Wieder einmal tönt für mich flüssiger.
Es ist wohl Geschmackssache, dass du im letzten Satz wieder mit dem Anfangssatz beginnst. Ich würde aber das "endlich" auslassen, weil sie es ja nicht erst im letzten Satz endlich begreifen kann, wenn sie es bereits schon im ersten Satz begriffen hatte.
Also so: Du erscheinst hinter mir im Spiegel, lächelst diabolisch und ich begreife was Liebe für dich ist.
Und zum Schluss: Anhand des Themas, würde ich eher die Rubrik "Gesellschaft" empfehlen. Denn ein Experiment kann auch ich hier nicht entdecken. Falls du die Geschichte verschieben lassen möchtest, kannst du einen Moderator der Rubrik in einer PN dazu anfragen.
Liebe Grüsse,
Siiba Bulunji