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Chuck - Wyoming, Utah, Nevada...

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26.07.2002
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Chuck - Wyoming, Utah, Nevada...

Wyoming, Utah, Nevada...

Sie fuhren durch tiefstes Cowboyland.
Er hatte den verdammten Ohrwurm drin :“Hängen sollst du in Wyoming, Kat Balou“.
Cheyenne und Laramie lagen schon hinter ihm.
Mit Bronson hatte er den unausgesprochenen Vertrag des in Ruhe lassen vereinbart.
So in Ruhe, dass Bronson Kommentarlos hinnahm wie die aufgerollte Jeansjacke plötzlich zu einem Knäuel wurde.
Kurz hinter Green River.
In dem verdammten Kaff hatte Jim Bob Zeit, einen Brief an seine Schwester Linda und ihre Gefolgsleute einzuwerfen. An eine elende Postfachadresse in einem Ort, der so klein war, dass keine Straßenkarte ihn kannte. Weiß der Henker, woher sie diese Adresse hatte und was sie dort suchte.
Vielleicht kam der Brief nie an. Wer wusste schon, wer ihn las.
Vielleicht kam er zu spät.
Auch tauschte er die Schrotflinte gegen eine handliche Walter, bekam noch ein paar Kröten bar hinzu. Er war ein Glückspilz, zumindest hier in dem veröltem Waffenladen.
Die Meilen glitten an ihm vorüber.
Selbst den Salzsee nahm er kaum wahr, so hingen seine Gedanken an dem was vor ihm lag.
Seine Schwester und Billy. Er hatte die beiden beneidet, aber Billy war ein Schwein gewesen, er hatte die kleine Linda nur ausgesaugt und wie eine leere Hülle zurückgelassen. Dafür hasste er Billy. Dafür würde er am liebsten seine vier Einzelteile in allen vier Himmelsrichtungen auf Pfähle spießen und von den Geiern zerhacken lassen.
Kurz hinter dem Donnerpass stieg er aus.
Laut Bronson waren sie schon in Kalifornien. Aber die Rockys waren noch existent.
Jim Bob musste nicht lange zu Fuß gehen. Schneller als ihm lieb war saß er in einem Ford Ranger und die dicke Fahrerin war froh ein Opfer für ihr Worte gefunden zu haben.
Er ließ sich von ihr den Weg nach Eloway erklären, dem Kuhkaff wo Linda sich angeblich versteckte.
Dann knallte er die Dicke ab. Kurz und Schmerzlos. Nicht nur, weil ihm ihr Gelaber ziemlich auf die Eier ging.
Ihre Überreste, und es waren Viele, warf er kurzerhand eine Schlucht herunter.
Entweder die Luchse machten sich über den fetten Braten her oder der Sheriff kam auf den Plan.
Es war nicht gut, den Sheriff im Nacken zu haben.
Hoffentlich gab es neue Munition in Eloway
Der Ranger ließ gut gehen.
Noch vor dem Sonnenuntergang rollte er in dem Ort ein.
Die abgewrackte Kneipe war nicht schwer zu finden.
Er rauchte noch eine Kippe, aus den Hinterlassenschaft der Dicken, dann trat er ein.
Linda war nicht zu sehen.
Weit und breit nicht.
Zwei Typen konnte er im rauchigen Dämmerlicht am Tresen ausmachen. Und eine männliche Person an einem der dunklen Tische. Ein in Ölpapier eingeschlagenes Päckchen lag neben ihm.
„Hei!“, sagte Jim Bob und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

 

Hey merlinwolf, dass hast du sehr gut hinbekommen. Du teibst die unednliche Geschichte voran, du machst ein Angebot. Und der Stil, mein Lieber, so anders und so passend.

Liebe grüsse Arche

 

Besser gehts nicht, Merlinwolf.
Ich sags zum wiederholten und unendlichen Male. S' geht nicht besser. Ich habe auf Jim Bob gewartet. Der Dreck in dieser Bar hängt über. Das Bier ist schal. Du bist angekommen. Hin und wieder heulten Wölfe draußen in der anderen Welt.
Das Päckchen. Sein Inhalt?
Ein kurzer, schneller Tod.

Jacky B.

 

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