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Ein absolut tolles Buch, schon allein wegen der Thematik:
Archäologen finden in Israel ein 2000 Jahre altes Grab. Das Interessante daran ist die Grabbeigabe, nämlich 2000 Jahre alte Gebrauchsanweisung einer Sony Videokamera, die erst in 3 Jahren auf den Markt kommt!
Die einzige erklärung dafür ist, das in wenigen Jahren ein Zeitreisender mit dieser Kamera in die Vergangenheit reisen und dort sterben und begraben wird, wo man ihn heute gefunden hat. Doch, was könnte wohl ein Zeitreisender mit einer Kamera von 2000 Jahren in Israel gewollt haben? Eine Videoaufnahme von Jesus machen, natürlich!!
Wie gesagt, die Geschichte als solches ist höchst interessant, und Eschenbachs Schreibstil ist ebenfalls sehr gut. Übrigens ein deutscher Schriftsteller.
Klingt schon mal interessant, es gibt hier übrigens eine Geschichte: Der erste Auftrag, indem es auch um Zeitreisen zu Christi Zeiten geht: Ziemlich gut. Aber das Buch merke ich mir schon mal vor.
Ich möchte euch das "Jesus-Viedo"
von Andreas Eschbach an's Herz legen. Endlich mal ein deutscher
Science Fiction Autor mit gute Ideen.
Klappentext :
"Kurz vor der Jahrtausendwende läßt uns Andreas Eschbach einen Blick in die Zukunft werfen. Er dreht aber die Uhren zurück: Wie kommt die Bedienungsanleitung für eine Videokamera in ein 2000 Jahre altes Grab in Israel?
Der Entdecker Stephen Foxx hat nur eine Erklärung: Jemand muß versucht haben, Videoaufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote im Grab ist demnach ein Mann der Zukunft, der in die Vergangenheit reiste, um sich dort ein Bild von der Wahrheit zu machen: Lebte Jesus wirklich?
Mit dieser Frage begibt sich der Leser auf eine äußerst turbulente Zeitreise. Das Geheimnis, soviel sei verraten, wird schließlich gelüftet - aber ganz anders, als alle Beteiligten erwarten. "
"Das Jesus Video" ist ein gewöhnlicher Spannungs-Roman mit einer tollen Story-Idee, austauschbaren, 0815-Charakteren und einer witzlosen Schluss-Pointe.
Wen die Thematik interessiert, der kann's lesen, alle anderen fahren zumindest meiner Meinung nach mit Douglas Preston/Lincoln Child besser.
So toll ich es finde, wenn ein deutschsprachiger SF-Autor Erfolg hat: Eschbach bietet absolut nix und untermauert das Image des typischen deutschen SF-Schreiberlings: Klischees en masse, null Charakterzeichnung, lustlos heruntergenudelte Handlung und vor allem nur ja kein Quentchen Humor oder augenzwindernder Sarkasmus!
Noch schlimmer vom gleichen Autor: "Kelwitts Stern". Nach gutem Beginn ein einziger Scheißdreck! Höchstens für 14jährige interessant, die noch keinen richtigen SF-Roman lesen dürfen...
Eschbach ist U-Literatur und das Buch hat mich unterhalten.
Klar das z.B. Asimovs Foundation Reihe weithaus wissenschaftlich fundierter ist, und dessen Ideen einen zum nachdenken auffordern.
Aber mit dem Jesus Video ist es wie mit einem Hollywood Streifen.
Wenn ich es lese bzw. sehe fühle ich mich unterhalten.
Geschrieben von deissler
ich habe erst kürzlich eschenbachs "eine billionen dollar" gelesen, eines des besten werke was ich jemals unter meine nase gehalten habe.
Ich habe auch gerade "Eine Billion Dollar" beendet. Gefiel mir stilistisch um Klassen besser als das "Jesus-Video" und die Charaktere, vor allem der Protagonist, haben mich so interessiert, dass ich die letzten zwei Nächte lang durchgelesen habe. Heute morgen um 4 Uhr war ich dann fertig ... das Ende fand ich leider etwas einfallslos, kam mir so vor als hätte dem Autor eine zündende Idee gefehlt.
Grundsätzlich habe ich mich aber sehr gut unterhalten. :-)
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