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Lubov - Nadezhda - Vera

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13.12.2016
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Lubov - Nadezhda - Vera

"Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein."
Matthäus 17, Vers 20

Lubov’.
Ein Gespräch? Vielleicht nur ein kurzes Angaffen. Skype! Mit seiner Mutter und seiner Familie. Schon vorbei, aber noch in seinen Ohren! Auf seiner Netzhaut! Nicht ganz verklungen. Zur schweren "Verdauung" verpflichtend: diese von der gnadenlosen Kälte und Hunger geplagten Blicke der Kinder, der alten Mutter und der Ehefrau, die ihm jetzt nach so langer Zeit so fremd vorkam. Die Blicke gingen ihm tief unter die Haut, nagelten ihn schmerzhaft an das längst verblasste Holz der Stuhllehne fest. Dann weiter! Pressten ihn gegen die kargen Tapeten. Alles - jeder Gegenstand im Raum, jede Tüte, jedes Kleidungsstück, jeder Krümel auf dem Tisch - wurden von den gefräßigen Blicken aus dem Bildschirm gnadenlos zerteilt, zerstückelt und verschlungen.

Sie lächelten ihn müde an. Sie flüsterten leise oder riefen laut „Wir lieben dich! Wir vermissen dich! Wir warten auf dich!“ Er hörte aber nur: "Wir brauchen dich und dein Geld, ein Opfer - dein ganzes Leben! Für uns! Die dich so lieben!"

Er lächelte noch sein schwaches „Ich liebe euch auch!“ zurück, sein Blick würdigte aber keinen einer Berührung, außer eines vertrauten Gesichtes. Ganz unten links - am Bildschirm. Ein Gesicht, auf den nervös zuckenden Lippen die Worte „Ich liebe euch auch...“ wie einen Fluch ausstoßend.

Nun saß er da. Der Gang seiner Gedanken erlahmte. Ins Zimmer stürmten seine Zimmernachbarn. Bunthäutig, buntzungig , laut, mit Angst und Hass, mit tiefen Wunden und geballten Fäusten, mit Flüchen und Spucke im Kopf und auf der Zunge. Sie riefen weder durstig noch hungrig nach ihm „Wir lieben dich!“. Nicht mal „Wir brauchen dich!“. Die Spucke und die vertrockneten magensaftträchtigen Pfützen auf dem Boden, der Hass in den Herzen hatten nichts mehr zu sagen.

Nadezhda.
Er fluchtete. Weg, nach draußen, in die frische Luft. Er hatte niemanden und nichts im Leben! Nur die hungrigen Schnäbel zu Hause. Fern und doch so nah: dank Skype! Und noch sein Leben!

Plötzlich. Er wusste es. Was zu tun war! Er lief und lief. Angsterfüllt, vom dunklen Schatten der Realität verfolgt. An den unzähligen Geschäften, durch die vollen Gassen und Straßen, an bunten und leuchtenden Werbungsschildern vorbei, die ihm alles versprachen: Glück und Reichtum, Gesundheit und Liebe, weiße Zähne und schwarze Haare! Die Zukunft - und vor allem die Vergesslichkeit! Die Vergeßlichkeit gegen den Schatten der Realität! Gegen seine Vergangenheit! Doch er wollte sie nicht!

Er blieb vor einem Spielzeuggeschäft stehen. Ging hinein! Kaufte ein Spielzeug - eine Faschingspistole! Für sich! Für seine Familie!

Vera.

„Sein“ Zimmer war leer. Nur die Spucke auf dem Boden und die dicke, von der Hoffnungslosigkeit durchtränkte Luft waren geblieben.

Die Bettkante, schart wie eine Rasierklinke. Er saß da. Mit seinem Blick einen unbestimmten Punkt auf der Decke fixiert. Wie im Gebet! Aus seinem Mund kam nur das Wort Vera geflüstert.

V E R A!

Das war sein Lösungswort. Keine Spur vom Schatten der Realität, von den hungrigen Schnäbel zu Hause, von der fremden Ehefrau, von der sterbenden Mutter. Nur das vertraute freundliche Gesicht mit mehr Sicherheit in den Augen und den Worten „Ich liebe euch auch!" Er stand abrupt auf, verließ entschieden das Zimmer, das Haus.

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Nun stand er da! Seine Hosentaschen, seine Jacke, eine handliche Sporttasche auf der Schulter - mit Geldscheinen erschwert!

Er stand da, als würde er sich noch etwas überlegen. Sein inneres Auge rang mit frischen Bildern - voll angsterfüllter Blicke! Ein Damenstrumpf über sein Gesicht gezogen. Seine vierte Tankstelle - heute.

Mit dem Wort VERA auf der Zunge - routiniert - stürmte er hinein! Vorbei an den unzähligen Zeitschriften mit Zukunft, Gesundheit, Hoffnung und käuflicher Liebe, an den belegten Brötchen und Würstchen, Motorölen und Kühlflüssigkeiten! Direkt zum Berg! Zum neuen Berg, den er jetzt versetzen wird, mit seiner Wunderwaffe und dem Wort Vera wie ein Fluch ausstoßend.

Er zielte auf den Kopf! Vorbei an der verschlissenen Lederjacke, an den vielen Tätowierungen am Hals - direkt auf die Augen! Auf die Augen - direkt! So wirkte es besser! Sie kamen ihm überraschend sehr vertraut vor. Wie die Augen dieses vertrauten Gesichtes vom Bildschirm mit den Worten "Ich liebe euch auch", ohne Hoffnung, großzügig vermengt mit einer Ladung Angst und Panik.

Er brüllte etwas, zielte erneut auf das fremde Gesicht! Warf die Tasche auf den Tresen. Schaute zu, wie der Berg in Bewegung kam, und das Geld - routiniert - aus der Kasse in die Tasche wanderte. Wieder auf die Augen zielen! Dann noch einen kurzen Blick in die Tasche hineingeworfen… Da sah er plötzlich Sterne!

Eine tätowierte Faust traf ihn erneut am Kopf und entriss ihm anschließend seine Waffe.

Er konnte noch stehen. Spürte aber den Boden unter den Füßen nicht mehr. Alles bebte in und um ihn herum. Er fiel trotzdem nicht um. Sein Blick tastete sich langsam vom Boden zum bärtigen Mann hinter dem Tresen, der jetzt die Pistole auf ihn gerichtet hielt und brüllte: Jetzt, Freundchen, Hände hoch, wir warten nun auf die Polizei!

Taumelnd blickte er in die Augen seines Gegenübers und schien dort zu seiner Überraschung nicht mehr Angst und Panik, sondern Mitleid zu sehen, vermengt mit einer großen Ladung Hoffnung und!..

Sein Atem stockte! Er zitterte am ganzen Körper wie auf dem elektrischen Stuhl. Ohne nachzudenken, riss er beide Hände hoch und blieb wie angewurzelt stehen… mit dem automatisch entsprungenen Wort VERA auf den Lippen!

 

Hallo Herr Schuster,
den Kern und die Herangehensweise finde ich nicht schlecht. Aber bevor ich mich weiter darauf einlasse, warte ich erst mal, ob hier noch eine Fehlerkorrektur statt findet. Vor allem bei der Grammatik und Zeichensetzung ist mir das zu experimentell. Danach werde ich etwas zu einigen Formulierungen sagen, die mir zu metaphorisch gebaut sind.
Spoiler: "Seine 4. (vierte) Tankstelle heute." Das ist ziemlich dick aufgetragen.

Bis später!
Kellerkind

 
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Und er hörte nur: Wir brauchen dich und deine Gesundheit, nur ein Opfer - dein ganzes Leben! Für uns! Die dich so lieben!

Hallo und herzlich willkommen hierorts,

Herr Schuster.

Ja, so ein Text macht mich neugierig, wenn ein Kommentator wie von meinem Vorredner eine gewisse Verweigerungshaltung einnimmt, um zu kommentieren. Tatsächlich gefällt mir dann der ellipsoide erste Absatz, offensichtlich nach einem Telefonat mit Familienangehörigen via Internet (Skype ist ja eher nur die Software, die diese bebilderte Telefonie ermöglicht).

Ellipsen sind dem Schreibenden so was wie Brandbeschleuniger dem Feuerteufel. Aber es zünde(l)t trotz hohen Tempos nicht so richtig, die ersten Manuskriptseiten mit Wiederholungen zu füllen, in dem Ringelreigen „ich lieb dich“ und „du mich auch“. Wobei – Dir wird;s auffallen, die wörtliche Rede ohne Satzzeichen vorweg eher mit einer Minuskel statt der Majuskel beginnt.

Schön und dann doch heillos übertrieben die Metaphern (Kreuzigung als Stuhlgang?)

Sie gingen ihm tief unter die Haut, direkt ins Fleisch, nagelten ihn schmerzhaft an das längst verblasste Holz der Stuhllehne
und dem einmauern bis hin zur Verwechslung der Verben „drucken“ und „drücken“.
Druckten ihn gegen die kargen Tapeten, bis ins Mauerwerk.
Selbst wenn eine Tapete bedruckt werden kann, so wird man eher ins Mauerwerk gedrückt.

Hier nun werden die aufgeführten Gegenstände im Singular aufgeführt, der Krümel aber nicht

Alles - jeder Gegenstand im Raum, jede Tüte, jedes Kleidungsstück, jede Krümel auf dem Tisch
- wie dem auch gemeint sei, Singular „jeder (einzelne) Krümel“ von (den) Krümeln auf dem Tisch. Die Pluralbildung erfolgt wie beim Möbel, der Krümel, die Krümel

Auch beim Abschluss der wörtl. Rede folgstu einer wahrscheinlich selbstgesetzten Regel mit dem entbehrlichen Punkt nach den Gänsefüßchen

Wir warten auf dich!“.

... Gesicht, auf den Lippen die Worte „Ich liebe euch auch!“ wie ein[en] Fluch ausstoßend.
Nur die hungrige[n] Schnäbel zu Hause.
Fern und doch so nah[...]…
Und wieder eine Verwechslung, eher doch Flüchtigkeit
Die Bettkante, scha[rf] wie eine Rasierklinke.

Spürte aber den Boden unter den Füssen nicht mehr.
Ist Dir das gerade noch vorhandene "ß" unter die Füße geraten?

Alles bebte in und um ih[n] herum.

Jetzt, Freundchen, Hände hoch, wir warteten nun auf die Polizei!
Da wäre statt des "warteten", statt des Prät. ein Präs. "warten" zu erhoffen, alternativ das vorzeitige Ende der wörtl. Rede und ein neuer Satz, etwa "... Hände hoch! Wir warteten nun ..."

Hier nun ist die Satzstellung unglücklich gewählt, quasi, als wär's ein "taumelnder" Blick

Er blickte taumelnd in die Augen seines Gegenübers
Besser "Taumelnd blickte er ..."

Noch ein Wort zu den Auslassungspunkte, die von Dir immer direkt ans vorhergehende Wort gefügt sind. So behaupten sie, es fehle wenigstens ein Buchstabe an dem Wort - dafür wäre der Apostroph viel rationeller anzuwenden. Also besser immer zwischen Wort und Auslassungspunkten eine Leerstelle.

Ich hab nun nicht jeden Schnitzer, sondern immer nur ein Beispiel genommen, wissend, dass Du ein eigenes Interesse hast, alle andern selbst herauszupicken.

Vermeinte ich am Anfang ein bisschen Rimbaud zu erleben, Du wirst etwa sein Alter haben, so wars gegen Ende eher ein verhinderter Rambo.

Keine Panik, wenn Du konzentrierter arbeitest und die Flüchtigkeit überwindest, wirstu wie von selbst die grammatischen Probleme lösen. Sieh also Deinen Erstling als Versuch an. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und wenn, dann hatte der nix davon, wie Rimbaud, der mit neunzehn das Schreiben aufzugeben ...

Gruß und schöne Tage diese Tage vom

Friedel

 

Hallo Herr Schuster,

da Friedel schon so freundlich war, dich auf RS-Fehler aufmerksam zu machen, brauchen wir einen Umzug ins KC erst einmal nicht in Erwägung ziehen. Was mir furchtbar auf die Nerven ging, sind die inflationären Ausrufezeichen. Da solltest du unbedingt ausdünnen. Zum Inhalt mag ich im Moment nichts sagen, da müsste ich mich viel mehr hineinknien, und dazu fehlt mir grade die Zeit.

LG, bernadette

 

Hallo Herr Schuster,

der Titel hat mich neugierig gemacht und der Humor-Tag. Dachte mir, das schaue ich mir an. Anfangs fand ich es auch spannend, da hatte die Geschichte Zug, die Sätze waren ausgewogen, prägnant, mit einem guten Sound, Dann ging das unerfindliche Gejammer deines Protagonisten los und ich habe auf die Gags gewartet. Halbgare Listigkeit kam dann auch. So mit der Wasserpistole beim Tankstellenraub. Wobei er mir vorkam, als wüsste der Autor nicht genau, ob er jetzt was Humorvolles oder Gesellschaftskritisches oder was auch immer schreiben wollte, Irgendwann war Ende und ich dachte mir, okay, das war es, die Geschichte floss weg, wie ein Rinnsal, das ein Strom werden wollte. Ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte, laut vor Publikum, bei richtigem Vortrag, eine gewisse Resonanz hervorruft.

Würdest du die anfängliche sprachliche Klarheit bewahren und dir den Plot etwas genauer überlegen, könnt’s was werden. Zur Rechtschreibung hat Friedrichard dir eine Menge Hinweise gegeben und über die Ausrufezeichen schweige ich lieber!

Textstellen:

Die Blicke der Kinder, der Mutter, der Frau. Sie gingen ihm tief unter die Haut, direkt ins Fleisch, nagelten ihn schmerzhaft an das längst verblasste Holz der Stuhllehne. Dann weiter! Druckten ihn gegen die kargen Tapeten, bis ins Mauerwerk.
das ist sehr gut, super Ton, dringlich und dicht

Bunthäutig, buntzungig , laut, mit Angst und Hass, mit tiefen Wunden und geballten Fäusten, mit Flüchen und Spucke im Kopf und auf der Zunge.
auch das: nur nimmt es jetzt was Gedichthaftes an

Angsterfüllt, vom dunklen Schatten der Realität verfolgt. An den unzähligen Geschäften, durch die vollen Gassen und Straßen, an bunten und leuchtenden Werbungsschildern vorbei, die ihm alles versprachen:
hier fängt es an, sich zu wiederholen

Sein Atem stockte.
hier fehlt ein Ausriufezeichen!!! :D

Viele Grüße und willkommen hier
Isegrims

 

Hallo Herr Schuster,
die Einsamkeit und Verlorenheit Deines Protagonisten hast Du gut beschrieben, fand ich, vor allem im ersten und zweiten Absatz von: " Nadezhda."
Ich konnte nachvollziehen, warum das Wort "Liebe" albtraumhafte Gefühle in ihm auslöst. Alle Menschen in seiner Umgebung scheinen es nur zu benutzen um ihn zu benutzen. Deshalb sind ihm die meisten Menschen genau so egal wie er ihnen und er hat keine Skrupel, einen Raubüberfall nach dem anderen zu begehen. Das gibt ihm ein Gefühl von Macht. Erst als er Mitleid in dem Blick eines Angestellten erkennt, merkt er, dass er eigentlich ein armer Wurm ist, wird unsicher und wieder mal selbst zum Opfer.
An sich eine schöne Geschichte, nur hab ich nicht so ganz kapiert, was das mit den Namen auf sich hat und wer Vera ist. Der einzig authentische Mensch in seinem Leben? Eine verflossene Geliebte? Oder einfach nur ein Wort, das ihm Kraft gibt? Ich hätte es gut gefunden, wenn das in einer kurzen Rückblende erklärt würde, denn dann wäre der Kontrast zum Ungeliebtsein noch stärker erkennbar und man hätte einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt des Prot. Warum handelt er so? Er fühlt sich ungeliebt, ja, und er muss seine Famile versorgen, aber deshalb überfällt man nicht gleich vier Tankstellen am Tag. Da hätte es für mich etwas persönlicher werden müssen, um die Motive des Prot besser zu verstehen.
Ein paar Sachen sind mir noch aufgefallen, aber die sind Geschmackssache.
1) ..."Zur schweren Verdauung verpflichend..." Das finde ich sehr umständlich formuliert. "Schwer verdaulich" würde mir besser gefallen.
2) ..."aus dem Bildschirm..." Da würde ich "auf" sagen.
3) ..."Sie kamen ihm überraschend sehr vertraut vor..."
Da würde ich "sehr" streichen.

Ein schönes Restweihnachten und einen guten Rutsch wünscht
Chai

 
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Der Frauenname Lubov steht in osteuropäischen Sprachraum für "Liebe". Es wird im ersten Abschnitt um die Liebe berichtet, aus der Perspektive des Protagonisten. Es wird schnell klar, dass diese Liebe aus seiner Sicht keine Liebe mehr ist. Eher ein Paket von Pflichten. Er sagte "Ich liebe euch", schaute sich aber nicht seine Familie an, sondern sein vertrautes Gesicht in der Ecke (wer skypt, kennt das).

Der Name Nadezhda steht in Russland für die Hoffnung! Eine Hoffnung, die der Protagonist aus den Werbungsschildern etc. empfängt, ist dann auch (keine) Hoffnung!

Diese zwei Frauennamen (Symbole) "Lubov" und "Nadezhda" sind undenkbar ohne Vera, einen weiteren russischen Frauennamen, der ins Deutsche als Glaube übersetzt wird. Lubov - Nadezhda - Vera (Liebe, Hoffnung, Glauben). Der GLaube, der imstand ist, die Berge zu versetzen. Das ist eine Anspielung auf das Neue Testament. Der Glaube, der dem Protagonisten zum Verhängnis wird. Es "glaubt" vielleicht an seine Pistole, dass sie "ECHT" ist, um bei den Überfällen selbstbewusster zu wirken, genau wie die Liebe, die er gerade via Skype geschworen, und die Hoffnung, die er in der Einkaufszone von den Werbungsschildern "getankt" hatte. Und genau diese drei "Schwestern" werden diesem "Flüchtling", einem Versager aus dem osteuropäischen Sprachraum zum Verhängnis.

Die FALSCHE Reihenfolge dieser Namen im Titel, sowie im Text, ist ein weiterer wichtiger Hinweis. Eigentlich werden sie normalerweise in einer vorbestimmten Reihenfolge ausgesprochen: ERST der GLAUBE (VERA), DANN DIE HOFFNUNG (NADEZHDA), DANN DIE LIEBE (LUBOV). GLAUBE AN WAHRHAFTIGEN GOTT bringt eine neue HOFFNUNG und lässt eine neue göttliche (nicht heidnische) Liebe entstehen. So ungefährt haben orthodoxen Slaven vor langer Zeit "gedacht".

Diese Geschichte, wenn man den Hintergrund versteht, ist eine "Ohrfeige" für all die Menschen, die sehr gerne mit all diesen Begrifflichkeiten hantieren, sich danach "blind" richten!

Die Geschichte über einen Mann, der als Erlöser für seine Mitmenschen alles riskiert, ohne es wirklich zu wollen, getrieben von den fiktiven Begrifflichkeiten, und letztendlich diesen Begrifflichkeiten zu Opfer fällt! Das ist eine kleine vorweihnachtliche Geschichte, wenn Sie es so wollen!

 

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